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Cinestar Deutschland rüstet 12 Kinos mit DCI 3D aus.


oceanic

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Nein, Pepu, das ist Schwachfug, Blödsin und Doppelblödsinn. Mit Argumenten kommst du gegen die wahrscheinlich bezahlten Poster nicht an :lol:

Sorry, aber auch ich muss meine tägliche Statistik durch großes blabla aufbessern ;-)

 

Oh Mann, Odiug, führe die Jungs doch lieber mit Argumenten aufs Glatteis - ist zwar nicht einfach, aber mindestens genauso lustig wie Deine Bemerkung, denn man sieht doch, das bei denen dann keine Antworten auf Fragen kommen, sondern nur blabla

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Um trotzdem die Kopien-Preise einigermaßen halten zu können, wird man in den Kopierwerken an der Qualitätsschraube drehen müssen, ich kenne keinen anderen Weg.

Dann sollten Sie einmal ein Lehre machen im Filmkopierwerk.

Mehremale hat ein großer Rohfilmhersteller bereits die Kosten der Printmaterialien gesenkt, um den Markt auszubalancieren.

Davon wissen die wenigsten hier nichts, die aus der Theorie die Angebots- und Nachfrage-Schere bemühen, scheint mir immer wieder.

Auch sind durch die Erhöhung der Kopiergeschwindigkeiten und längere Enwicklungsmaschinen mit höherer Geschwindigkeit größere Kapazitäten geschaffen worden.

Diese Vorrichtungen amortisieren sich gerade.

 

Der 35mm Betrieb ist für Kinobetreiber und auch etliche Verleiher günstiger als DCI-Betrieb, mit vergleichbaren oder ähnlichen Bildresultaten.

 

4k- oder 6k-Ausbelichtgungen auf 35-Intermediate würden die Printgüten nochmals massiv aufwerten, was in einigen Fällen schon geschah.

 

Die Kinobetreiber haben regelmässig und immer wieder investiert, nicht nur "vor 20 Jahren": so in Digital-Tonverfahren, neueres Projektions- und Beschallungsequipment, in Bausubstanz und Innenausrichtung, in Public Relation und Programmprojekte.

Das Klischees des versifften Hinerhof-Betreibers stimmt einfach nicht mehr.

In diese Richtung unzähliger Kleinbetreiber ohne grosse Zweckkinobauten und Zweckeinrichtungen gehen wir aber mit Durchsetzung von DCI, HDTV und Blu ray. Die HDTV- und 2k-Systeme sind kompatibel und anders als der 35mm-Film nicht mehr allein auf lukrative Kinoauswertung angewiesen.

Diesen "Fortschritt" werden viele Clubs, Cafees, Vereine, Schulen, Heime und Privathaushalte geniessen können, nicht aber mehr die auf Exklusivität angewiesene Theaterbranche mit ihren Zweckbauten. Denen bricht jedwede Exklusivität der Start- und Format-Fenster auf immer hinweg.

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Mit Argumenten kommst du gegen die wahrscheinlich bezahlten Poster nicht an

 

Wie wär's denn mal mit nem bisschen gesunden Menschenverstand zur Abwechslung?

Mit der billigen Nummer 'der wird doch bezahlt' Leute diskreditieren?

Für wie doof haltet Ihr den Rest der Welt denn?

 

Wen soll ich mir denn mal als Schmierer eurer Auffassungen aus den Fingern saugen? Dafür muss ja ne Menge Geld locker sitzen in einer Branche die nur noch SecondHand Ware kennt...

 

- Carsten

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Davon wissen die wenigsten hier nichts, die aus der Theorie die Angebots- und Nachfrage-Schere bemühen, scheint mir immer wieder.

Auch sind durch die Erhöhung der Kopiergeschwindigkeiten und längere Enwicklungsmaschinen mit höherer Geschwindigkeit größere Kapazitäten geschaffen worden.

Diese Vorrichtungen amortisieren sich gerade.

 

Ja, mit der Produktion schnellkopierter Schrottkopien, die den Untergang von 35mm vollends besiegeln werden. Manchmal frage ich mich, ob hinter Cinerama nicht auch wie bei Oceanic ein halbes Dutzend Leute sitzen.

Da weiss auch der eine nicht, was der andere gestern noch geschrieben hat.

 

 

- Carsten

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Pepu hat folgendes geschrieben:

Übliche Modernisierungszyklen - ein schönes Wort, aber erstens nicht immer sinnvoll und zweitens von welchen Modernisierungszklus sprichst du? Man hat doch noch gar keine Erfahrung, wie lang dieser Zyklus bei Digitalprojektoren ist oder habe ich da was verpasst?

Ja, in der Tat ist unklar, wie sich das zeitlich entwickelt. Klar ist aber auch, dass die Modernisierungszyklen in der Filmtheaterbranche bis dato völlig unüblich waren. Die letzte wirkliche und fürs Publikum erlebbare technische Innovation war der Digitalton, fast 20 Jahre her, eine unglaublich lange Zeit. Und die Modernisierung auf Digitalton ist ja bekanntlich ein Thema, das komplett nie abgeschlossen wurde – es gibt immer noch eine ganze Menge Kinos, die nur SR spielen können. Und das nenne ich einen unüblichen Modernisierungszyklus, zum Schaden des Publikums. Ich hoffe, mit der Digitalisierung ist endgültig Schluss mit dieser Modernisierungsträgheit, dass da auch in Zukunft, nach der Umstellung auf DCI, einfach viel mehr Fahrt drin ist. DCI-3D ist dafür schon ein schöner Anfang.

 

 

 

 

Pepu hat folgendes geschrieben:

Ich gehöre nur zu denen, die nicht himmelhoch jauchzend die digitale Projektion bejubeln, sondern auch die Nachteile ganz deutlich sehen

Ich lobe hier nichts himmelhoch jauchzend. Jede Technik hat ihre Vor- und Nachteile. Auch DCI ist weit davon entfernt, perfekt zu sein, aber es geht wie üblich ums machbare, nicht ums perfekte. Nach meinen Erfahrungen mit DCI-Vorführungen sieht DCI im Schnitt einfach viel besser aus als mechanische Vorführung, das ist für mich die Hauptsache.

 

 

 

Pepu hat folgendes geschrieben:

und ich denke, das die ganze Sache einfach noch nicht gut genug ist, sondern nur von gewissen Firmen gefördert wird, weil die ihren Reibach machen wollen.

Lieber Pepu, meinst du denn wirklich, all die Kettenbetreiber, die jetzt und in der nächsten Zeit Abermillionen in DCI-Projektoren investieren, sind weniger abgezockt als Christie, Barco und Konsorten? Denkst du, die Ketten lassen sich von Christie, Barco und Konsorten übers Ohr hauen, bloß damit die Digitalprojektorhersteller ihren "Reibach" machen können? Also alle dümmer als du, verstehe ich das richtig?

 

 

 

Odiug hat folgendes geschrieben:

Mit Argumenten kommst du gegen die wahrscheinlich bezahlten Poster nicht an.

Odiug, so einen Unsinn etwas schreibt man nur, wenn man die Nerven verloren hat. Warum liegen denn die Nerven blank?

Wenn ich mich nicht irre, habt ihr doch einen NEC angeschafft, wie wärs, du lässt uns mal teilnehmen an deinen Erfahrungen damit. Interessiert hier bestimmt eine Menge Leute. Wie ist der Arbeitsablauf, wie arbeitet der Server, wie machst du das mit den Playlisten, wie ist das Bild. Welche Probleme gibts, was ist einfach, was schwer usw.

Das wäre mal wirklich interessant zu erfahren, vor allem, weil der NEC hierzulande noch nicht sehr verbreitet ist und vielleicht der ein oder andere mit dem Gedanken spielt, ihn sich anzuschaffen.

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"Second Hand"-Belieferung sind die vielen 2k/HDTV-Roll-outs, die Kinos zu grossen Fernsehstuben machen sollen - dies meine Gegenthese.

 

Nehmen Sie sich mal nicht so wichtig und deklarieren billige substanzlose Polemik nicht als 'These'!

 

- Carsten

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@ Carstenk - keine Angst, ich denke keiner glaubt wirklich, dass hier jemand fürs posten bezahlt wird, auch wenn es einem manchmal so vorkommt. Es ist nur umso interessanter, dass andere Meinungen hier nicht zugelassen werden. Ich muss Menschen mit anderer Meinung hier nicht überzeugen diese anzunehmen um trotzdem meine eigene zu vertreten.

 

@ TJ - Du hast ja Recht, aber keine Angst, alles gut.

 

@ Brillo - Meine Nerven liegen nicht blank. Deine Einschätzungen zum Gemütszustand der Nutzer anhand der Beiträge liegen denke ich mal immer falsch. Auch eine Art der Diskreditierung. Das ist eben deine Art, wer nicht mit dir ist ist gegen dich. Wenn du deine Beiträge mal selbstkritisch betrachtest wird dir das Auffallen. Wer sich kritisch zu Digital äussert, der kann gleich sein Schlafkissen nehmen und den Ernemann machen, oder einfach nur rumheucheln oder du antwortest mit dummen Wortklaubereien. Eines kannst du aber nicht, dich auf eine sachliche Diskussion einlassen - da versagst du.

Technisch gesehen wäre mir die digitale Projektion auch lieber, vom betriebswirtschaftlichen Standpunkt allerdings wäre eine komplette Umrüstung derzeit mit nicht einschätzbaren Risiken verbunden, da kannst du oder auch andere Größen der Branche den modernen Voranschreiter miemen wie sie wollen. Nicht immer zahlt es sich aus, wie ein Lemming hinterherzulaufen, denn ja, millionen Fliegen können auch mal irren!

Ein Beispiel aus der Realität. In Deutschland sind derzeit wie viele Säle aufgerüstet? 80? Allesamt soweit ich das blicken konnte mit 3-d. Das lässt durchaus den Schluss zu, dass die Betreiber in 3-d ein interessantes Geschäftsmodell sehen. Cinestar, um die es hier ja geht, hat von ihren ich schätze mal 500 Bildwänden in Deutschland gerade mal 10 aufgerüstet - und NICHT umgerüstet - und dann nicht mal die größten Säle. Da man die Aufrüstung der Säle mit dem "First Star"-Prädikat bewirbt, hat es auch nicht gerade den Anschein dass sie in absehbarer Zeit noch mehr Aufrüsten. Denn dort ist von genau 10 Sälen die Rede und nicht von "erstmal 10 Sälen". In einen der aufgerüsteten UCI Säle (sorry, ich kann nur von dem Kino berichten welches ich besucht habe), wird trotz durchaus verfügbarer 2d Digitalkopie eine 35mm Kopie bevorzugt. Ich schätze mal, um freier in der Dispo zu sein, für den Fall, das man den Film vor Ablauf der Saalbindungfrist in ein kleineres Kino setzen möchte. Nicht jeder Film wird richtig eingeschätzt und blockiert sonst unnötig den großen Saal.

Ich habe übrigends keinen Digitalprojektor in "meinem" Kino. Wie gesagt, ich hätte gerne auch eine 3-d Installation, da auch ich glaube, dass diese sich unterm Strich renchnen könnte, solange es in der Gegend des Kinos noch ein Alleinstellungsmerkmal ist. Der NEC interessierte mich nur, weil ich von einer Installation weiß-aber noch nicht gesehen habe.

 

@ oceanic, ich kann dich in Bezug auf Premieren verstehen, es ist sicher schön, wenn etwas kalibriebar ist, ich glaube aber kaum, dass dies das Kino neu erfindet, will sagen, den Durchschnittsbesucher wird es kaum bis garnicht auffallen. Eine vielleicht nicht perfekte sondern nur gute 35mm Installation und Projektion vorrausgesetzt. Es wäre ja falsch zu glauben, dass es später nur perfekte DCI Installationen gibt. Ein Betrieb der nachlässig in der Wartung der bisherigen Projektion ist, wird bei DCI zwangsläufig besser sein. Verdreckte Kabinenfenster, beschlagene Objektive und einen ausgebrannten Xenonkolben wird es auch mit Wartungsvertrag geben - Murphys Law.

Ach ja, einen Erfahrungsbericht über das einfach mal reparieren lassen eines DCI Projektors kannst du im Thread zum NEC Projektor nachlesen. Digital ist eben entweder an oder aus ;-)

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Odiug hat folgendes geschrieben:

@ Carstenk - keine Angst, ich denke keiner glaubt wirklich, dass hier jemand fürsposten bezahlt wird, auch wenn es einem manchmal so vorkommt.

Na, wieder beruhigt? Dein Rückzieher ist nett, trotzdem mag ich deine Vorstellung, ich und andere würden hier fürs Posten bezahlt, eine lustig-bizarre Idee.

 

 

 

Odiug hat folgendes geschrieben:

Technisch gesehen wäre mir die digitale Projektion auch lieber, vom betriebswirtschaftlichen Standpunkt allerdings wäre eine komplette Umrüstung derzeit mit nicht einschätzbaren Risiken verbunden, da kannst du oder auch andere Größen der Branche den modernen Voranschreiter miemen wie sie wollen.

Ich weiß nicht recht, wozu du diese Selbstgespräche führst. Ich habe hier niemanden konkret aufgefordert, auf digital umzurüsten (wie komme ich dazu?), geschweige denn komplett umzurüsten. Wenn ich mich dahingehend äußere, dass ich die Umstellung begrüße und sie mir zu langsam vorangeht, ist das doch keine konkrete Aufforderung an andere, fix mal zehntausende Euro für Digital auszugeben. Das ist auch schon wieder so eine lustig-bizarre Idee von dir.

 

 

 

Odiug hat folgendes geschrieben:

Es wäre ja falsch zu glauben, dass es später nur perfekte DCI Installationen gibt.

Tut auch keiner. Na klar wird es schlechte DCI-Vorführungen geben, ich selbst habe auch schon schlechte gesehen. Aber da unterm Strich viel weniger falsch gemacht werden kann als bei mechanischer Projektion, ist es mir viel lieber, 10 oder 20 Prozent mäßige DCI-Projektionen zu sehen als 50 oder 60 Prozent schlechte mechanische Projektionen - was nicht so weit entfernt ist von der gegenwärtigen traurigen mechanischen Realität

 

 

 

Odiug hat folgendes geschrieben:

Ach ja, einen Erfahrungsbericht über das einfach mal reparieren lassen eines DCI Projektors kannst du im Thread zum NEC Projektor nachlesen. Digital ist eben entweder an oder aus.

Jeden Tag fallen in D Vorführungen wegen mechanischer Probleme aus, und unzählige weitere werden trotz gravierender Mängel weitergefahren - letzteres halte ich für weit schlimmer als Publikum komplett auszuzahlen, denn Publikum auszuzahlen tut nur dem betreffendem Kino weh, aber die überall unzähligen mängelbehafteten mechanischen Vorführungen tun der ganzen Branche weh – auch wenn sie sich so schön daran gewöhnt hat.

 

Ja, bei Digital gilt an oder aus, du wirst lachen, ich begrüße das. Das wird von allen Beteiligten (und hat es auch schon) eine technische Disziplinierung erfordern, die bisher im Filmtheaterbereich unvorstellbar war. Da wird sich fix die Spreu vom Weizen trennen, sowohl bei den Herstellern als auch bei den Vorführern. Jedenfalls, ewig mit technischen Mängeln weiterwurschteln, das klappt mit Digital nicht, ich finde das wunderbar.

 

 

Odiug hat folgendes geschrieben:

Wer sich kritisch zu Digital äussert, der kann gleich sein Schlafkissen nehmen und den Ernemann machen,(...)

Wer an Ernemann denkt und nicht vor Wut in den Teppich beißt, hat nichts begriffen – und wird es wohl auch nicht mehr.

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Jeden Tag fallen in D Vorführungen wegen mechanischer Probleme aus

 

Die Zahlen und Relationen wären dann Aufgabe für eine Forschungsarbeit, um das genau zu taxieren.

Während der letzten Berlinale gab es gewaltige Server-Ausfälle:

 

http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?p=104631

 

Der Millionenschaden soll angeblich auf die Akkreditierten umgelegt werden; sprich: im Nicht-Festival-Betrieb auf die Eintrittspreise.

 

 

Wenn das Kinomachen künftig nur den monetär Privilegiertesten und Technikveressensten vorbehalten bliebe, dann wird sich tatsächlich einmal der Weizen von der Spreu trennen. :wink:

Das hoffen wir aber lieber nicht.

 

@Odiug (und auch Herr Forck von CineStar) betonen richtig, daß die Zurüstung für ein 3D-Format nicht gleichbedeutend mit einem "Roll-out" sei.

 

Bei meinem kürzlichen Besuch bei einem engagierten Betreiber in Italy's renommiertesten Vorzeigemultiplex liefen in allen Sälen (trotz DCI und Barco-Ausstattung) nur 35mm-Kopien. Im größten Saal (Bildwand: 25 Breite) entdeckte ich gar keinen Digitalprojektor.

Wie gesagt, ein Vorzeigekinos auch der Academy of Motion Picture Arts an Sciences, und die 35mm-Scope-Bilder waren derart randscharf und perfekt ausgeleuchtet, dass ich dort beim Betreten der Säle bei zwei Kopien sogar an 4k-SXRD-Einrichtungen dachte. Und diese Anlage läuft seit 10 Jahren einwandfrei, also ein kostengünstiges und hochzuverlässiges Format.

:D

 

Anm.: "kalibrierbar" ist auch die 35mm-Kopienherstellung. Ist ja keine willkürliche "Suppenküche". Ohne dies wäre es nie zur Normung und weltweiten Durchsetzung eines mustergültigen Industrieformats für die gesamte Kinobranche gekommen, seit nunmehr bald 100 Jahren.

Manche wissen Sie vielleicht nicht.

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Und wieder mein Standardeinwand: 'Kalibrierbarkeit' ist ein totes Pferd, wenn es nicht geritten wird...

 

Verbringen Sie ihre Zeit doch lieber mit der REALEN Durchsetzung hochwertiger Kopierprozesse und wirtschaftlichen Betrachtungen darüber statt mit dem Totreden von REAL stattfindenden Entwicklungen.

 

Da hätten wir alle was von.

 

Über die vermuteten wirtschaftlichen Folgen der Digitalisierung schreiben Sie seitenlange 'Thesen'. Die wirtschaftlichen Umstände, die den qualitativen Niedergang der 35mm Kopie begleiten, interessieren Sie überhaupt nicht, bzw. werden schlicht als irrelevant abgetan und mit den bloßen Potentialen der Filmtechnologie beiseite gewischt bzw. ignoriert.

 

Welchen 'Brei' sollen wir denn auf unseren investitionssicheren 35mm Projektoren in 5 oder 10 Jahren spielen? Und ich meine nicht im privaten Kellerkino, sondern vor zahlenden Zuschauern!? Glauben Sie, das Totquatschen der Digitalisierungswelle macht auch nur eine 35mm Kopie besser?

 

 

- Carsten

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Wenn beim 35mm-Format (trotz Digitalprojektoren seit 1999 und 4k-Kameras seit 3 Jahren im Angebot) von "Brei" gsprochen wird, obwohl Produktion und Distribution gern darauf zurückgreifen, ist die Ebene der Sachlichkeit verlassen worden.

Eine reale Durchsetzung hochwertiger Kopierprozesse ist mir seit 1988 gegenwärtig. Wenn aber fehlerhafte Ausbelichtungen angeliefert werden (Unschärfen und Farbverdrehungen), ist nicht das Kopierk schuld am "Brei".

 

Die wirtschaftlichen Folgen eines Niederganges sind immer vielfältig: man sollte das Overscreening nicht vergessen und die personelle Auszehrung in Kinos und Kopierwerken.

 

Sie sehen die Dinge, glaube ich, nicht nur technisch, sondern rigoros "technizistisch": dahinter steckt ein globaler Gestaltungs- und Ordnungswille der Techniker, der aber auf Widerstände menschlicher, ethischer und wirtschaftlicher Natur stösst, wenn es zu anmaßend wird.

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Ich weiß nicht recht, wozu du diese Selbstgespräche führst. Ich habe hier niemanden konkret aufgefordert, auf digital umzurüsten (wie komme ich dazu?), geschweige denn komplett umzurüsten. Wenn ich mich dahingehend äußere, dass ich die Umstellung begrüße und sie mir zu langsam vorangeht, ist das doch keine konkrete Aufforderung an andere, fix mal zehntausende Euro für Digital auszugeben...

Oh, den Ball kann ich zurückspielen: Ich weiß nicht wo ich geschrieben habe dass du konkret dazu aufforderst. Wozu also diese Selbstgespräche?

 

Odiug hat folgendes geschrieben:

Es wäre ja falsch zu glauben, dass es später nur perfekte DCI Installationen gibt.

 

Tut auch keiner. Na klar wird es schlechte DCI-Vorführungen geben.....

Na klar, jetzt wieder relativieren....

 

Odiug hat folgendes geschrieben:

Ach ja, einen Erfahrungsbericht über das einfach mal reparieren lassen eines DCI Projektors kannst du im Thread zum NEC Projektor nachlesen. Digital ist eben entweder an oder aus.

Jeden Tag fallen in D Vorführungen wegen mechanischer Probleme aus, und unzählige weitere werden trotz gravierender Mängel weitergefahren....

Es ging doch nicht um das Ausfallen, sondern um die Reparatur. Es geht darum, dass ein relativ moderner 35mm Projektor in der Regel von jetzt auf gleich Repariert ist.

 

Ja, bei Digital gilt an oder aus, du wirst lachen, ich begrüße das. Das wird von allen Beteiligten (und hat es auch schon) eine technische Disziplinierung erfordern, die bisher im Filmtheaterbereich unvorstellbar war. Da wird sich fix die Spreu vom Weizen trennen, sowohl bei den Herstellern als auch bei den Vorführern. Jedenfalls, ewig mit technischen Mängeln weiterwurschteln, das klappt mit Digital nicht, ich finde das wunderbar.

Nunja, wir sind technisch schon sehr diszipliniert. Das erfordert die Wartung von 35mm Anlagen nämlich auch, wenn du dazu erst DCI brauchst ... ;-)

Odiug hat folgendes geschrieben:

Wer sich kritisch zu Digital äussert, der kann gleich sein Schlafkissen nehmen und den Ernemann machen,(...)

Wer an Ernemann denkt und nicht vor Wut in den Teppich beißt, hat nichts begriffen – und wird es wohl auch nicht mehr.

Ja, hier wirst du mir wohl auf die Sprünge helfen müssen. Ich wüsste garnicht warum ich in den Teppich beissen sollte. Mal ganz davon abgesehen, dass es dir fast gelungen wäre von den Inhalt meiner Ausführung abzulenken.

 

@ Karstenk, dein Satz:"Kalibrierbarkeit' ist ein totes Pferd, wenn es nicht geritten wird... " gefällt mir, hoffen wir nur, dass man den bei den digitalen Anlagen beherzigt.

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4k- oder 6k-Ausbelichtgungen auf 35-Intermediate würden die Printgüten nochmals massiv aufwerten, was in einigen Fällen schon geschah.

 

Möchte hier mal kurz klarstellen, das ein 35mm Intermed niemals in "6k" oder wie unten beschrieben in "8k" "ausbelichtet" werden kann. Um die Diskussion über das analoge Auflösungsäquivalent von digitalen DCPs auf den Punkt zu bringen, folgende Erläuterung:

 

Die tatsächliche Auflösung des belichteten Bildes hängt von der Empfindlichkeit des Filmmaterials ab. Für die Bestimmung der Auflösung gibt es zwei Methoden: die Atomic Force Microskope (AFM) und die Modulationstransfer-Methode (MTF). Letztere Methode wird von den Rohfilmanbietern wie z.B. Kodak und Fuji Film in ihren Datenblättern angegeben. Um die MTF Kurve ermitteln zu können, wird ein schwarz-weißes Streifenmuster mit zunehmender Feinheit auf das Filmmaterial belichtet. Diese Streifen werden mit einem Densitometer ausgemessen. Das Ergebnis wird als Modulationstiefe in Prozent des vollen Kontrastes zwischen Schwarz und Weiß angegeben. Je feiner das Streifenmuster, desto geringer der im negativ noch erreichbare Kontrast. Meistens wird für die Berechnung der Auflösung eine Modulationstiefe von 50% gewählt. Das Abbild erreicht dann nicht mehr Schwarz und Weiß, sondern liegt zwischen dunklem und hellem Grau. Die Berechnung der nötigen äquivalenten digitalen Auflösung erfolgt unter Einbezug der Bildfeldbreite (hier im Beispiel 1:1,85 - 20,9mm x 11,3mm), des Auflösungsvermögens der (zum Beispiel) Eastman EXR 50D Filmemulsion (50%) und des Abtasttheorems nach Shannon & Nyquist mit der Formel:

 

Anzahl LP/mm x 2(Linien pro Paar) x Filmbreite x 2 = Anzahl Pixel horizontal

 

2 x 90LP/mm x 11,3mm x 2 = 4068 Pixel horizontal

4068 Pixel ÷ 1,85 = 2200 Pixel vertikal

 

Somit kann eine analoge 35mm-Filmkamera das Filmmaterial mit einer maximalen Auflösung von 4k belichten. Die gleiche Filmemulsion angewand auf 16mm ergibt 2k, auf 65mm ergibt 8k, für IMAX ca. 16k. Wie gesagt, diese Berechnung gilt für die kameraseitige Aufnahme!

 

 

nicht aber ein kornloses Filmbild (8k bei 35mm Printfilm).

Es gibt bei chemischen Filmemulsionen immer eine Körnung (SXM Silberhalogenid-Kristalle)!

 

 

Natürlich gibt es auch ultrahochauflösende 35mm Filmemulsionen, diese werden allerdings wissenschaftlich eingesetzt, weil sie für die Filmproduktion zu aufwendig und zu teuer sind.

 

Mein Fazit: Lieber ein 2k DCP im Kinosaal als die grausigen Filmkopien der letzten Jahre...

 

Anbei noch ein Tip für eine nette Studie über die tatsächliche Auflösung von Kinofilmen..."Image Resolution of 35mm Film in Theatrical Presentation", googeln!

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4k- oder 6k-Ausbelichtgungen auf 35-Intermediate würden die Printgüten nochmals massiv aufwerten, was in einigen Fällen schon geschah.

 

Möchte hier mal kurz klarstellen, das ein 35mm Intermed niemals in "6k" oder wie unten beschrieben in "8k" "ausbelichtet" werden kann. Um die Diskussion über das analoge Auflösungsäquivalent von digitalen DCPs auf den Punkt zu bringen, folgende Erläuterung:

Man sollte schon korrekt zitieren, sonst ist eine Debatte schon im Vorfeld beendet.

Ich bleibe dabei, dass 4K bzw. 6K-Ausbelichtungen auf Intermed massive Vorteile bringen.

Sie sollen wissen - oder wissen es nicht oder verschweigen es eben - dass zudem das Printmaterial eine dreifach höhere Auflösung zum Kameramaterial bestitzt. In Einzelfällen wurde schon auf Positiv ausbelichtet, aber hier geht es um generelle Diffamierungen der Filmkopierwerke, wie die Behauptung "mehr als 1k kommt über 35mm-Kopie beim Zuschauer nicht an".

 

Weiters einige Untersuchungen von Arri Müchen zum Thema Filmscan:

Ich zitiere Herrn Kiening, Arri Postproduction München, aus den FKT-Ausgaben von 2007:

 

"Soll die maximal im Filmnegativ vorkommende Information ohne Alias in den Digitalbereich übertragen werden, benötigt man für die Breite des Super-35-Negativs 6K. Diese Aussage läßt sich für alle anderen Formate skalieren".

 

"Die MTF eines mit 4K gescannten 35-mm-Negativs erreicht nicht 80 Lp/mm, sondern liegt nur knapp über 56 Lp/mm bei verwertbarer Modulation (10%). Dieses Ergebnis errechnet sich aus der Multiplikation der Modulation des Scanners und des Filmmaterials für 57 Lp/mm." [bild 6 seiner Abhandlung konkretisiert die Kurvenverläufe. - Anm. v. @cinerama].

 

"Das Nadelöhr ist nicht der (richtig belichtete) 35-mm-Film, sondern die systembedingte Beschränkung der 4K-Kette. Wie im Bild 8 zu erkennen ist, steigt die verwertbare Schärfe im Bild deutlich an, wenn mit Auflösungen über 4K abgetastet wird. Es ist nicht schwierig sich vorzustellen, wieviel Potential dann im (Faktor 2,6) größeren 65-mm-Negativ steckt. Abschließend sei bemerkt, daß sich diese Untersuchungen alle auf aktuelle Filmemulsionen [stand 2007. - Erg. von @cinerama] beziehen. In den Forschungslabors in Japan scheint man aber der Meinung zu sein, daß noch ein Vilefaches an Leistung möglich ist."

 

Zwischenzeitlich wurde Kodak Vision 3 herausgebracht, das in diese Untersuchungen noch nicht einfliessen konnte.

 

"Die gern zitierte Binsenweisheit, daß 'eine analoge Kopie immer schlechter als das Original' sei, hat für die klassische Postproduktion nur eingeschränkte Gültigkeit. Durch den Verlauf der photochemischen Kennlinien von Aufnahme, Intermediate und Positivmaterial bleiben trotz der drei Kopierschritte die Hellgkeitsverhältnisse und die Farbinformationen des Negativs im Wesentlichen erhalten."

 

"In einem 4K-DI kann also systembedingt keine Modulation mehr für 80 Lp/mm vorhanden sein."

Fazit:

"Für DI-Anwednungen und zur Archivierung von Filmmaterial ist eine 4K-Verarbeitungskette von Vorteil. Durch den MTF-Verlauf einer 4K-Abtastung werden die für die Schärfewahrnehmung wichtigen groben Details mit erheblich mehr Kontrast übertragen als es ein 2K-Scan vermag. Dabei ist es gänzlich unerheblich, ob die Grenzfrequenz im Quellmaterial aufgelöst war oder nicht. [!] Wichtig ist, daß da vorhandene Frequenzspektrum mit möglichst wenig Verlusten übertragen wird."

 

Nach Abhandlungen zum Auflösungsvermögen des menschlichen Auges heißt es weiter:

 

"Der in Bild 3 dargestellte Grundriss zeig die Größenverhältnisse eines Kinos mit etwa 400 Sitzplätzen und einer Bildwandbreite von 12 m. 10 m entsprechend der Saalmitte. [...] Erst in einem Abstand von 14 m ist die Auflösungsgrenze erreicht. Mit anderen Worten: Bei diesen Projektionsverhältnissen könnte mehr als 50% der Zuschauer Bilddetails bis zur maximalen Ortsfrequenz wahrnehmen.

In großen Multiplextheatern sind Bildwandbreiten bis 25 m und darüber durchaus üblich. [...] Die Gegenüberstellung eienr 4K- und 2K-Projektion zeigt auf, daß eine 4K-Projektion durchaus ihren Sinn macht. Sie ist für mehr als die meisten Besucher eines üblichen Filmtheaters und selbst in den hinteren Platzreihen, in denen nicht mehr 4K vom menschlichen Auge aufgelöst wird, bleibt die sichtbare Erkennbarkeit deutlich oberhalb von 2K. Da die digitale Projektion einen absolut sauberen Bildstand bietet und nur der relativ geringe Einfluss bei der Filmaufnahme selbst zur Anwendung kommt, bedeutet es aber etwas salopp ausgedrückt, daß aber nun im Filmtheater wie vom Schauspielhaus gewöhnt, die besseren Plätze vor sind". [Was wir ja aus der klassischen Ära der Breitwandfilme in Scope, VistaVision und 70mm schon vor 50 Jahren wußten! - Anm. von @cinerama]

 

Die Berechnung der nötigen äquivalenten digitalen Auflösung erfolgt unter Einbezug der Bildfeldbreite (hier im Beispiel 1:1,85 - 20,9mm x 11,3mm), des Auflösungsvermögens der (zum Beispiel) Eastman EXR 50D Filmemulsion (50%) und des Abtasttheorems nach Shannon & Nyquist mit der Formel:

 

Anzahl LP/mm x 2(Linien pro Paar) x Filmbreite x 2 = Anzahl Pixel horizontal

 

2 x 90LP/mm x 11,3mm x 2 = 4068 Pixel horizontal

4068 Pixel ÷ 1,85 = 2200 Pixel vertikal

 

Somit kann eine analoge 35mm-Filmkamera das Filmmaterial mit einer maximalen Auflösung von 4k belichten. Die gleiche Filmemulsion angewand auf 16mm ergibt 2k, auf 65mm ergibt 8k, für IMAX ca. 16k. Wie gesagt, diese Berechnung gilt für die kameraseitige Aufnahme! !

Wieso verdoppeln sich hier die Raster, obwohl die Vergrößerungsfaktoren etwa 35mm zu 65mm dem gar nicht entsprechen? Messen wir die Bildbreiten einmal aus (20,9 mm bei 35mm, 48,6 bis 52,3 mm bei 5-Perf 65/70mm, etwa 71,25 mm bei 15-Perf 65/70mm), und wir erhalten andere Faktoren.

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