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Michelangelo Antonioni


Sam

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Dezenter Hinweis auf die Michelangelo Antonioni-Retrospektive, die am Donnerstag im Arsenal begonnen hat (noch bis 5. Januar). Nicht zu Unrecht hat das Arsenal diese Reihe mit "Chroniken des Verschwindens" untertitelt. Das heutige Kurzfilmprogramm (u.a. mit "Gente del Po" und "N.U." - Netteza urbana) wird am 10. Dezember wiederholt; außerdem laufen die Kurzfilme noch einmal im Vorprogramm zu den Hauptfilmen. Leider lagen von den sieben Kurzfilmen vier nur im (unbearbeiteten) DVD-Format vor. (Ein weiteres Kurzfilmprogramm Ende Dezember/Anfang Januar.)

 

Gespannt sein darf man auf Vieles, vor allem aber die Kopie von "Blow up" (die seinerzeit bei MGM kopierten EA's waren alles andere als aufregend) und "Deserto rosso" - letztere würde ich aus farbdramaturgischen Gründen überhaupt nur als Technicolor-Kopie gelten lassen.

 

http://www.arsenal-berlin.de/de/arsenal/programm.html

http://www.arsenal-berlin.de/de/arsenal/kalender.html

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Nach (vorläufiger) Auskunft soll wohl eine filmbandbasierte Version von "Blow up" zur Aufführung gelangen; Näheres müsste man ab morgen über die Dispo erfragen. Im Programm angekündigt ist die englische Originalfassung (ohne Untertitel) - also keine Kopie aus dem Verleihstock der Neuen Visionen. (Aber zum wiederholten Male: alle Achtung vor deren Engagement!!!)

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"Neue Visionen Filmverleih" hat 2007 neue 35mm Kopien (deutsch und OmU) sowie 2K DCP's (auch deutsch und OmU) von BLOW UP herstellen lassen.

 

Neue Visonen macht DCI? Nanu, das ist ja interessant. Waren die nicht einst richtig anti-digital?

 

anti-digital? Nö ... die haben sowohl Repertoire digital in 2k (Blow Up, Casablanca, Tanz der Vampire etc.) als auch fast jeden neuen Film - und das schon seit Jahren ... sind im Arthouse Bereich eher die digitalen Vorreiter als die Nachhut ...

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anti-digital? Nö ... die haben sowohl Repertoire digital in 2k (Blow Up, Casablanca, Tanz der Vampire etc.) als auch fast jeden neuen Film - und das schon seit Jahren ... sind im Arthouse Bereich eher die digitalen Vorreiter als die Nachhut ...

 

Gut zu wissen! Da ist wohl im Rahmen der Differenzen zwischen Salzgeber / DCS / NV ein falscher Eindruck bei uns hinterblieben.

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... muss passen, war auch bei mir nicht mehr im Terminkalender unterzubringen. Lief gestern auch 'nur' im Kino 2, nächste Woche dafür im Kino 1 ... Hat jemand schon "L'avventura" gesehen? Ist als restaurierte Fassung (was immer das bedeuten mag) angekündigt, ich kämpfe noch darum, mir den kommenden Dienstag freizuhalten ...

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Der Hinweis auf das Vorführformat ist immer dankenswert - zu oft landete man an diesem heiligen Orte leider in einer 16mm-"Pan and Scan"-Vorstellung.

 

- - -

 

I vinti Die Besiegten / Kinder unserer Zeit Italien 1952

war eine interessante Erfahrung, als Antonioni bereits in seiner frühen Phase als der "pessimistische" auteur erkennbar ist, aber gleichzeitig noch an den Wurzeln des Neorealismus haftet: ohne an einem einzigen Punkt sentimental oder illusionär zu werden.

Eher stehen zwischenmenschliche Kälte und auch Ansätze zum späteren Cinema Direct im Vordergrund.

 

Die italienische OV eines dortigen Staatsarchivs war mechanisch 1A, aber leider zu steil und körnig gedupt. (Vorführseitig wurde leider wieder nur auf die Untertitel scharf gestellt.)

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Zur gestrigen Vorführung von Il deserto rosso wäre noch nachzutragen, dass es sich um eine - unter Mitwirkung von Technicolor Italia - restaurierte Fassung von Mediaset handelte, die nach meinem Eindruck ehrlich bemüht war, die Farbsetzung der alten Technicolor-Kopien aufrechtzuerhalten (auch wenn eine solche Einschätzung ohne Referenzkopie immer schwierig ist). Ich erinnere mich unter anderem an ein beißendes Schwarz in den EAs (wie es zu jener Zeit kein anderes Farbmaterial wiedergeben konnte), das auch in der gestrigen Kopie näherungsweise wiederzufinden war, ebenso an das typische Technicolor-Rot (dies aber nur in einer einzigen Einstellung). Dass andererseits die Nebel-Sequenzen von Einstellung zu Einstellung leichte Veränderungen im Farbton des Nebel-Grau aufwiesen, war schon in den alten Kopien so. Ansonsten war die gestrige Kopie erstaunlich körnig und in einigen Einstellungen auch extrem unscharf - als habe man von 16mm hochgedupt. Frevlerhände hatten zudem an den Aktenden Dutzende von Überblendungszeichen angebracht, und der zweite Akt hat auch schon mal gründlich auf dem Boden gelegen. :cry:

 

Gestern abend sehr gut besucht, Empfehlung: unbedingt ansehen (Wiederholung am 25. Dezember), schon allein wegen Monica Vitti.

 

DesertoRosso2.jpg

 

offtopics: Ich wundere mich etwas, wie schlecht die FP 75 offenbar mit Nass-Klebestellen umgehen kann - jedesmal unglaubliche Schärfesprünge. Ein paar Meter aus dem dritten oder vierten Akt waren zudem mechanisch beschädigt (vermutlich geknickt): Im Saal sah es daraufhin aus, als würde die Kopie gleich aus dem Filmkanal laufen. Und: Warum sind die Überblendungen so furchtbar weich und langgezogen?

 

Übrigens: Am 23. Januar lädt das Arsenal mal wieder in seine/n BWR ein; vielleicht kann man dort dieses und andere Themen etwas vertiefen. Anmeldungen unter mail@arsenal-berlin.de. Ein Blick vorab schon mal hier:

 

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  • 1 Monat später...

Wenn ich für einen Augenblick meinen eigenen Thread offtopics verwenden darf: Heute war der (oben angekündigte) "Tag des offenen BWR" im ARSENAL - und wer hätte das gedacht: uner den Besuchern alles girls, one boy only; da zeigt sich, wer das wahre Interesse an analoger Technik und ihrer Erhaltung hegt. Nicht überraschend versammelt sich in den beiden BWRs so ziemlich alles, was im Laufe der Zeit mal für die Filmband-Wiedergabe ersonnen wurde - zwischen 8 und 70mm, auch 35mm-3perf, commag und sepmag (mit separaten Perfoläufern), fehlen tut vermutlich allein VistaVision :wink: . Und tontechnisch ist zumindest der große Saal auch für 7.1 ausgestattet. Und für alle drei Breitwand-Formate (1,66, 1,75, 1,85). Und natürlich auch für das alte Tonfilmformat 1:1,18.

 

Herzlichen Dank für eine hochinteressante Führung hinter den Kulissen an Herrn Pagels und das gesamte Team des ARSENAL!

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