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70 mm im Odeon (Berlin)?


showmanship

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Danke Dir für diese Information, J-P.

 

War gestern dort in einer Vorstellung des neuen Coen-Films. Vorprogramm von der Werbemaschine in schlechtem Analogton und extrem wackeligem Bildstand (Werbemaschine ebenfalls DP75?).

 

Eindeutiges Blendenziehen auf der Hauptmaschine. Genauere Beurteilung aufgrund deutlichst suboptimaler Kopie leider nicht möglich.

 

Einen Schritt weitergehend: Könnte mir vorstellen, dass in diesem Saal kein richtiges "70mm-Gefühl" aufkommt - die Leinwand mit etwa 10m Breite ist für den riesigen Saal nicht gerade überdimensioniert.

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  • 3 Monate später...
  • 2 Wochen später...

70 mm wirkt am besten auf mittleren Bildwänden zusammen mit erhöhter Bildwandintensität (kann ruhig >=110 cd/m² sein). Bei guter Kopie plastisch ohne Brille für den Erwachsenen. Hatte die Gelegenheit, letzte Tage viele solche Vorstellungen zu sehen.

 

>30 m und 120 Grad, auch oK, aber stark verminderter Räumlichkeitseindruck durch die geringe zu erwartende Leuchtdichte. Hier wirkt nur die (Über)Größe des Bildes.

 

 

St.

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  • 4 Monate später...

Bausubstanz der Spitze des Wiederaufbaues nach dem Krieg... Viel Spaß damit!

Wo es kein qualitatives Material gab, wurde halt "Mehr scheinen, als Seien" gespielt. Betriebskosten bei fast kostemlosen Oel ja auch tragbar, heute eine Falle.

Baumaterial, und das galt in WESTberlin noch mehr, als in Hamburg, stand primär ausschließlich dem Wohnungsbau zu. Kinos konnten nur mit dem gebaut werden, was verblieb-

 

Nun mein Beispiel ist das Hamburger Savoy... Minderwertigster Beton, keine Wärmedämmung, Schneelastreduktion über Freiheizen der Dachflächen durch die Warmluftanlage, Fensterformate nach dem Glasabfall des Wohnungsbaues in Einfachglas 2mm auch im Hotel. Doppelfenster waren schon seit Jahrhunderten in Norddeutschland bekannt, und lange immer im Einsatz, nur die Kriegsfolgen führten dann zur Ausstattung von "Nachkriegsneubauten" mit kleinen Fenstern und Einfachglas, wo dann im Winter nachts "Eisblumen" dran entstanden. Ein paar Kohlen mehr in den Heizofen, etwas mehr Oel, aber dafür 2 x so viele Wohnungen wieder verglast.

Der Architekt sagte mir einmal, man hätte min. 5 mal gerechnet, wie WENIG Stahl und Zement die Savoy-Konstruktion gerade noch trägt, weil einfach nichts verfügbar war.

So war das einmal, und die Birne kommt dann zwangsläufig, denn zu modernisieren sind solche Objekte nicht wirtschaftlich (Verschleißgrenze), und ein wirtschaftlicher Betrieb ist mit Kino nicht zu erzielen. Rechne mal die 15 DM Eintritt bei Todd AO 1958 (Lohn des Ingenieurs bei der AEG in Hamburg 600 Westmark) in heutige Verhältnisse (Ing ca 60000 Euro) um, dann könnte das gehen. Doch würdest Du 1000 - 1500 Euro für eine Kinokarte zahlen?

Damit sind leider unsere Kinosehmaschinen zum Opfer der eigenen Sparsamkeit geworden.

 

Stefan

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