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Fehlersuche beim TK35-Verstärker


Thomas

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Moin,

nachdem der Verstärker nun seit Jahren in der Ecke steht, würde ich ihn gerne in Betrieb nehmen. Leider stimmt mit dem Gerät etwas nicht. Ich habe an den Mikrofoneingang einen Mp3-Spieler angeschlossen. Aus dem Lautsprecher war auch Musik zu hören (in guter Qualität und ohne Verzerrungen), allerdings viel zu leise. Hat jemand von euch eine Idee, wo der Fehler zu suchen wäre?

Es handelt sich um das Modell mit den 2 EL12-Röhren (TV2).

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Hallo,

 

Originalzustand?

 

Wenn ja dann erstmal schon alle alten Teerkondensatoren rausschmeissen und durch neue ersetzen und wenn du ihn für die nächsten Jahre sichern willst dann auch gleich die Elkos mitwechseln.

Das führt bei derart alten verstärkern mit unter schon zum Erfolg.

Dann alle Widerstände ansehen defekte kann man meistens gut erkennen.

Fehler immernoch da dann Endröhren prüfen.(auch festen Sitz und die Kontakte prüfen)

 

mfg

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Bei den EL12 und auch den übrigen aber schön vorsichtig:

Die haben noch den alten Stahlröhrensockel und der Glasteil ist in den Kontaktteil aus Backelit, mit dem die Röhre in den Sockel gesteckt wird, mit einer kittartigen Substanz eingeklebt. Diese hat sich i.d.R. im Laufe der Jahre gelöst und ist bröselig. Die Röhre selbst ist mit blanken Drähten an die Stifte des Kontaktteils eingelötet. Daher: Niemals die Röhre am Glasteil aus demm Sockel ziehen, sondern immer unten am Kontaktteil. Ggf. mit einem kleinen Hebel vorsichtig aus dem Sockel lösen. Und niemals die Röhre gegen das Kontaktteil verdrehen.

Ansonsten kann man da nicht allzuviel sagen. Es kann sowohl eine Vorverstärkerstufe ausgefallen sein, alsauch ein Fehler in der Endstufe sein.

Ich würde mit einem geeigneten separaten (Bastel-)Endverstärker und einem Kondensator mit geeigneter Voltzahl, bei am Verstärker angelegtem Signal, mal Stufe für Stufe (jeweils Anoden) durchgehen und sehen, ab welcher Stufe das Signal einbricht. Ist es bis zur letzten Vorverstärkerstufe stabil, d.h. steigt die Verstärkung bei jeder Stufe an, sind die Vorverstärker in Ordnung. Achtung auch, falls er eine Phasenumkehrstufe für die Gegentaktendstufe hat. Da muss es nicht unbedingt lauter werden. Es bleibt dann die Endstufe.

Wie oben geschrieben, sind die verdächtigen i.d.R. Kondensatoren (braune), aber auch Elkos. Röhren sind auch möglich.

Aber in jedem Fall erst die passiven Teile durchgehen. Ggf. mal Spannungen nachmessen und mit einer Röhrentabelle vergleichen, ob die ungefähr hinkommen.

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#Hallo nunmal was zu deinem Problem.. Hast du denn daran gedacht das der Röhrenverstärker eine anderen eingangswiederstand hat als dein computer ?? Röhrenverstärker sind imme r ein Hochohmiger Eingang was du vom mp3 Stick nicht hast , deshalb dann wohl auch das zu leies Signal. Mann kann nicht alles einfach so miteinander verbinden das geht imme r in die Hose gruss hans

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#Hallo nunmal was zu deinem Problem.. Hast du denn daran gedacht das der Röhrenverstärker eine anderen eingangswiederstand hat als dein computer ?? Röhrenverstärker sind imme r ein Hochohmiger Eingang was du vom mp3 Stick nicht hast , deshalb dann wohl auch das zu leies Signal. Mann kann nicht alles einfach so miteinander verbinden das geht imme r in die Hose gruss hans

 

 

Das stimmt so nicht so ganz.

In diesem Fall sollte es schon gehen, da der EINGANG hochohmig und der Ausgang des mp3 niederohmig (Kopfhörerausgang) ist. D.h. das Signal wird nicht durch Überlastung zusammenbrechen. Der Verstärkereingang ist ja deutlich hochohmiger als Kopfhörer.

Das einzige was passiert, wenn Du den mp3 zu laut aufdrehst, dass es verzerrt klingen wird. Der Ausgangspegel des mp3 sollte in jedem Fall locker ausreichen.

Ich würde übrigens besser, falls sowas vorhanden ist, an einen Plattenspielereingang, etc. ran gehen, der ist nicht gar so hoch verstärkend wie der Mikrofoneingang. Besser auch nicht den Projektoreingang benutzen, wegen der Saugspannung. Ggf. mag das der mp3-Player nicht.

 

Man kann auch nicht einfach alles so einfach hoch und niederohmig zusammenwerfen und dann meinen dass es daran liegt.

Ich denke, Thomas hat schon seinen Grund, weswegen er den Verstärker erstmal so zum Laufen bekommen möchte.

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Da wirft sich mir doch die Frage auf warum man denn so einen Verstärker nicht mit den TonQuellen testet für die er ausgelgt ist ?? Ist das denn jetzt so üblich alles mit Mp3 und moderner Digitaltechnick zu nutzen?? Es soll auch noch passende Tonquellen geben .Bevor ich da Experimnte mache warum denn nicht die Orig quellen nehmen?? Nun ja egal dann man viele Spass beim testen ????Das ist dann heute so .

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natürlich sollte man immer mit den original-Quellen testen. Leider konnte ich auf die schnelle keine original Fotozellen für die Tk35 auftreiben. Meine mühsam eingemessenen Luxeon LEDs + Konstantstromquellen + Schaltnetzteile hätte ich für einen Verstärkertest natürlich rausgeschmissen...

Jetzt mal im Ernst: Ein Mp3-Spieler funktioniert hervorragend am TV2. Dies konnte ich an einem funktionsfähigen Modell bereits testen. Auch wennn es einzelnen Forumsmitgliedern als Teufelszeug erscheint, digitale Signalquellen an einen Röhrenverstärker anzuschließen.

Vielen herzlichen Dank für eure Hinweise, insbesondere das Überprüfen der einzelnen Vorstufen klingt vielversprechend. Sobald ich einen passenden Testverstärker habe, werde ich anfangen zu messen.

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Völlig richtig !!!!

So ein Ausgang vom MP3 Player ist sehr niederohmig. ( kleiner als 1 Kilo-Ohm, Kopfhörer ca. 36 Ohm)

Der Mikrofon-Eingang von der Röhre liegt bei ca. 1 Mega-Ohm !!.

Für den Röhreneingang ist das wechselspannungmäßig (also die NF) fast ein Kurzschluß.

Gruß Ralph

 

 

#Hallo nunmal was zu deinem Problem.. Hast du denn daran gedacht das der Röhrenverstärker eine anderen eingangswiederstand hat als dein computer ?? Röhrenverstärker sind imme r ein Hochohmiger Eingang was du vom mp3 Stick nicht hast , deshalb dann wohl auch das zu leies Signal. Mann kann nicht alles einfach so miteinander verbinden das geht imme r in die Hose gruss hans

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Hast Du das schon einmal richtig selber ausprobiert?

Wenn es anders herum wäre, also hoher Ausgangswiderstand des mp3-Players und niedriger Eingangswiderstand des Verstärkers, dann gibt es Probleme.

In dem angegebenen Fall ist das der ersten Röhrenstufe "wurst". Entscheidend ist die Belastung des Signals aus de mp3-Player. Und die ist bei dem hohen Eingangswiderstand sehr gering. Wers nicht glaubt: einfach mal ausprobieren.

Ich hab schon Röhrenverstärker selber gebaut.

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Eingangsseitig kann man immer sagen, je geringer der Quellenwiderstand, desto besser. Einzig kann beim Röhrenverstärker (auch beim unsymmetrischen Transistorverstärker) durch defekte Koppelkondensatoren eine Verstellung des Arbeitspunkt eintreten. Alte Koppelelkos haben mit ziemlicher Sicherheit einen zu hohen Leckstrom, der verstellt immer den Arbeitspunkt. Daher 'muß' man bei alten Röhrenamps immer die Koppelelkos ersetzen.

Ich hatte mal einen Nachbau eines Fender Twinreverbs zur Reparatur. Nach kurzer Anschaltzeit fingen die vier EL34 fröhlich das blaue Leuchten an, der Ruhestrom erreichte irre Werte, verzerrte nicht schlecht, die Kiste, nur halt nicht lange. Als Heizung sollte er ja nicht dienen. Sämtliche Elkos waren hin, nach Austausch funktioniere die Kiste wie neu.

Wer Röhrenamps verstehen will, sollte sich ein paar Schaltungsunterlagen aus dem Netz laden und betrachten und dabei nicht vergessen, das die Röhren eine negative Gittervorspannung brauchen um gesperrt zu sein. Ist jetzt ein Koppelelko defekt, reduziert sich die Sperrspannung (Strom fließt ja praktisch keiner) über den Elko und den Eingangswiderstand (Lautstärkeregler), der gegen Masse liegt. Die Röhre steuert durch, Verschiebung des Arbeitspunkts. Bei der Ausgangsstufe wirds dann übel, da der Anodenstrom durch die Trafowicklung fließt und beim Aufregeln der Röhre dieser Strom auf maximal ansteigen kann. Folge: Röhre brennt durch, Ausgangsübertrager brennt durch oder Netztrafo brennt durch usw.

Jens

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