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Etwas Theorie...


Gast Filmer

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

gehen wir davon aus, man will Kodak Plus-X (7265) Super 8 mit einer Kamera belichten, die nur zwischen 40 uns 160 ASA unterscheiden kann. Gehen wir auch davon aus, dass der Belichtungsmesser dieser Kamera völlig in Ordnung ist.

Da man bei Tages- und Kunstlichtaufnahmen keinen Orange-Filter benötigt, wird dieser entweder automatisch ausgeschwenkt (keine Kunstlichtkerbe am Plus-X) bzw. man stellt den Schalter auf Kunstlicht.

 

Die Kerbenbreite der Kassette ist größer als jene für 40 ASA, was heißt, dass die Kamera den Film als 160 ASA erkennt. Somit muss man manuell nachhelfen:

 

- bei Tageslicht: 2/3 Blenden überbelichten (weil die Kamera einen schnelleren Film erkennt, als er tatsächlich ist).

Beispiel: angezeigter Blendenwert ist 4 --> korrigieren auf 4,5

 

- bei Kunstlicht: 1 Blende überbelichten (an der Filterstellung wurde zwar nichts geändert, aber Plus-X ist bei Kunstlicht weniger empfindlich als bei Tageslicht).

Beispiel: angezeigter Blendenwert ist 4 -->korrigieren auf 5,6

 

Ist das soweit richtig?

 

Wenn man jetzt an der Kassette nachträglich eine Kustlichtkerbe einfügt, um mit Orange-Filter filmen zu können (Wolken und Hauttöne sollen so ja besser rüberkommen), muss man nichts mehr korrigieren, da die Kamera den Film jetzt als Kunstlichtfilm erkennt (Filterschalter auf Tageslicht, damit der Filter eingeschwenkt ist) und automatisch 2/3 Blenden mehr belichtet.

 

 

Ich hoffe, das war nicht zu unverständlich. Bevor ich einen Testfilm zu Belichtungszwecken opfere, wollte ich einfach nur wissen, ob meine Theorie soweit richtig ist.

 

 

Gruß

 

Filmer

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Nicht ganz. Die ISO-Empfindlichkeitenreihe ist linear. Ein 160er Material ist vier Mal empfindlicher als ein 40er. Der von dir genannte Film wird bei Einstellung des Beli.-Automaten auf 160 ISO um vier Blenden unterbelichtet werden.

 

Der Empfindlichkeitsunterschied zwischen Tages- und Kunstlicht beträgt etwa ein Drittel. Früher sagte man, Kunstlicht ist weniger aktinisch als Sonnenlicht. Beim Kunstlicht müssen wir unterscheiden zwischen Glühlampen- und Entladungslicht. Letzteres kann durchaus Tageslichtqualität haben. Deshalb wurde im angelsächsischen Sprachraum das Fremdwort Tungsten gewählt, schwedisch für Schwerstein, das Erz, woraus Wolfram gewonnen wurde (und wird).

 

Mein Rat: andere Kamera oder Handbelichtung oder Doppel-8-Film. Es ist gerade ein tolles Angebot im Forum zu einer H 8 Reflex. PXR gibt es auch in Doppelacht, wenn es dieser Film sein soll.

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Hallo,

 

wenn Plus-X 100 ASA bei Tageslicht hat und die Kamera einen 160 ASA - Film erkennt, dann müsste man doch theoretisch um 1/3 Blende überbelichten und nicht um vier. Bei Kunstlicht hat der Film nur die Hälfte der Empfindlichkeit, die die Kamera erkennt, also um eine Blende überbelichten.

 

Um nochmal auf das Handbelichten zurückzukommen. Zur Belichtungsmessung steht eine Spiegelreflexkamera zur Verfügung (ja ich weiß, einige werden jetzt den Kopfschütteln, aber es geht halt nicht anders).

Wäre es dann nicht so etwas wie: Filmempfindlichkeit anpassen, Belichtung auf 1/30 Sekunde, gleicher Bildausschnitt.

Wenn die Blende der SLR dann annähernd gleich ausfällt wie die der manuell korrigierten Super 8 Kamera, dann müsste es doch eigentlich passen.

 

 

Gruß

 

Filmer

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Oha, hier ist ja einiges im Argen :)

 

  1. Unbedingt ausprobieren. Neben der Theorie gibt es zu viele Unsicherheitsfaktoren. Siehe unten
  2. @Filmtechniker: "Blende 4 statt 6" ist nicht 2/3 Stufen mehr Licht. SQR(2), also etwa 1,4 ist der Faktor für die Blendenzahl, der das Licht halbiert. Es wäre also Blende 4,5 statt Blende 5,6 nötig. Hier findet man eine Drittelblendenreihe zum nachgucken.
  3. @Filmtechniker: Ist der Film vier mal empfindlicher (also 160 statt 40 ASA), muss man nicht um vier, sondern um zwei Blenden knapper belichten. Jede Blendenstufe halbiert die Lichtmenge und 2^2=4.
  4. Plus-X "hat" nicht 100 ASA. Die Empfindlichkeit eines SW-Filmes hängt immer vom verwendeten Entwickler und der Entwicklungszeit ab, bei Umkehrentwicklung ist der Erstentwickler entscheidend. Die Wahl dieser Entwicklungsparameter kann die tatsächliche Empfindlichkeitsausnutzung eines SW-Filmes locker um +/- 2 Blenden beeinflussen. In Diafine zB erreicht der Plus-X 320 ASA ohne Pushen zu müssen.
  5. @Filmer: Nur weil die Kerbe etwas breiter als die 40er Kerbe ist, muss die Kamera noch lange nicht 160 ASA erkennen. Ich empfehle mindestens Einsatz der Messtools aus der letzten Schmalfilm.
  6. "Automatische Ausschwenkung durch fehlende Kerbe" und "Filterschalter auf Glühbirne" bewirken keineswegs die gleiche Belichtungsmessung. Siehe Artikel.
  7. Plus-X ist bei Kunstlicht nicht weniger empfindlich als bei Tageslicht. Sein Empfindlichkeitsspektrum ist weitgehend linear.

 

Am wichtigsten aber: Es gibt viel zu viele Fehlerfaktoren, um sich auf Theorie zu verlassen. Belichte unbedingt einen Testfilm oder einen Teststreifen und entwickle ihn so, wie Du auch das Endergebnis entwickeln willst. Zu den obigen Fehelrquellen und Unwgbarkeiten kommen noch fehlende Linearität des Belichtungsmessers, unvorhersehbare Kompensation der Kameraseitig ausgespiegelten Lichtmenge für den Sucher, Öffnungswinkel der Sektorenblende, andere Messmethode der DSLR (die misst bestimmt nicht integral wie Deine Filmkamera) und eben die Entwicklung.

 

Ich rate dringend vom weitgehend blinden erraten des richtigen Vorgehens ab, es sein denn Du entwickelst zum Negativ und willst nur scannen. Das wäre schade.

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zu 7.: Das hört sich so an, als ob es gar keinen Unterschied gäbe (außer "weitgehend linear"). Aber wenn wir soviele Faktoren hier berücksichtigen, dann finde ich sollte man auch hier genau sein:

 

Auf der Packung vom Plus-X steht:

Daylight EI 100/21°

Tungsten EI 80/20°

 

(beides ohne Filter)

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Gast Ligonie 2001

zu 7.: Das hört sich so an, als ob es gar keinen Unterschied gäbe (außer "weitgehend linear"). Aber wenn wir soviele Faktoren hier berücksichtigen, dann finde ich sollte man auch hier genau sein:

 

Auf der Packung vom Plus-X steht:

Daylight EI 100/21°

Tungsten EI 80/20°

 

(beides ohne Filter)

 

 

Hallo,

zur Komplettierung: Die Angabe der Empfindlichkeit gilt für die vom Hersteller für das Material vorgesehene Umkehrentwicklung. Selbermacher (an der Kamera oder im Labor) werden da außen vorgelassen. Und was der Diafine "da leistet" ist Kodak sowas von egal....Das ist ja der Sinn der Datenblätter: Eindeutige nachvollziehbare Verhältnisse.

Jeder "Semiprofi", egal ob im Foto- oder Schmalfilmbereich weiß, daß er um "das Eintesten des Equipments" nicht herumkommt. Die einfachste Lösung ist das Opfern einer Filmspule/-kassette mit der Einstellung des Belis auf verschiedene Empfindlichkeiten. Gut ist der dran, dessen Kamera das ermöglicht. Zuvorderst muß aber geprüft werden, ob der Beli in allen Bereichen funktioniert. Ich sags zum einhundersiebenundachzigkommafünften Mal: 30 Jahre alte Kameras gehören zuerst zum Service, egal ob die 10 Euro gekostet haben und der Kostenvoranschlag auf 150 Euro lautet. Es sei denn man gehört zu den Masochisten.

Beste Grüße.

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Danke für die Antworten.

 

Ja, natürlich muss die Blende beim Überbelichten weiter aufgehen,... bei all der Rechnerei kommt man da schon mal durcheinander.

OK, es läuft wohl alles auf Ausprobieren oder andere Kamera hinaus. Das wollte ich mir nur aus dem Grund ersparen, da Plus-X vergleichsweise selten geworden ist.

 

Im Prinzip ging es mir vorrangig um die Theorie; ob und wie man diese umsetzt wird sich zeigen.

 

 

Gruß

 

Filmer

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"Blende 4 statt 6" ist nicht 2/3 Stufen mehr Licht. Die Empfindlichkeit eines SW-Filmes hängt immer vom verwendeten Entwickler und der Entwicklungszeit ab, bei Umkehrentwicklung ist der Erstentwickler entscheidend.

 

Plus-X ist bei Kunstlicht nicht weniger empfindlich als bei Tageslicht.

 

Sein Empfindlichkeitsspektrum ist weitgehend linear.

Aufgepaßt! Ich habe zwei Mal zwei Drittel Blende gerechnet, wie die Frage ja ging, also vier Drittel oder eine und eine Drittel Blende. Von 4.0 komme ich da auf 5.6 minus eine Drittel, rund 6.

 

Jedes lichtempfindliche Material empfängt von Glühlampen weniger kurzwelliges Licht als von Tageslicht. Der Blau- bis UV-Anteil fehlt zunehmend mit abnehmender Wellenlänge. Für panchromatischen Schwarzweißfilm wird im Allgemeinen die Empfindlichkeit gegenüber Tageslicht (5600 K) angegeben.

 

Die Empfindlichkeitsangaben nach ISO und DIN enthalten die Entwicklungsvorschrift. Was dem vorausging, möchte ich mit folgendem Zitat aus * illustrieren:

 

„When the selection of developers for use in the sensitometric determination of photographic speed came before the American Standards Association Committee on Standardization in the field of photography, they decided that it was more important that the developers selected should be representative of those used in practical photography than that they should conform to the specifications of an ideal developer for theoretical or scientific sensitometric work. Consequently, the American Standard for determining the speed of black-and-white negative materials specifies the use of a Metol-hydroquinone developer typical of those used for black-and-white negative films in commercial processing.“

 

Das Bewußtsein darüber, daß man sich auf einen Entwickler einigen sollte, daß dieser ein üblicher sein soll und daß es sich nicht um den besten Entwickler handeln wird, war für die ASA-Empfindlichkeitenangabe von Anfang an da. Die heutigen ISO-Normen beruhen weitgehend auf den ASA-Vorschriften, zu denen die Forschung in die 1910er Jahre zurückreicht.

 

Wer mit anderen Entwicklern als dem zu Grunde liegenden D-76 arbeitet, ist tatsächlich auf Versuche angewiesen. Der DIN-Entwickler ist auch festgelegt (Pinselmethode). Ich glaube, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Auf der Packungsbeilage der Kodak-Filme sind die entsprechenden Bezüge zu lesen. Auch FilmoTec macht auf den Datenblättern zu ihren Filmen Angaben zur Entwicklung. PXR 7265 hat 100 ISO. Genau darauf will sich der Kinematograf verlassen können, wenn er seine Aufnahmen einem Entwicklungslabor übergibt. Ich konnte nicht anders entwickeln als auf sauberes Bild bei Belichtung auf Nennempfindlichkeit. Es braucht nicht D-76 sein, was die Labore einsetzen, aber sie stellen ihre Arbeit auf gleiches Resultat ein. An der Stelle findet sich auch die Trennung zwischen Liebhaber und Berufsanspruch. Amateure werden immer pauschal bedient, sie sind ja auch nicht bereit, Mehraufwand zu bezahlen.

 

Noch eine Kleinigkeit: Wenn die Belichtungsautomatik 160 ISO versteht, sollte man nicht sagen, man solle den 100-ISO-Film um ⅔ Blende überbelichten, sondern um so viel mehr oder reichlicher belichten. Rein sprachliche Sache

_______________________

 

* Mees, James: The Theory of the Photographic Process. Macmillan, Collier; New York, London, 1942-1954-1966. S. 419

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Gast Ligonie 2001

Im Prinzip ging es mir vorrangig um die Theorie; ob und wie man diese umsetzt wird sich zeigen.

 

Hallo,

Du wolltest vermutlich sagen, wie *Du* sie umsetzt. Das ist Dein Problem.

Wie Du sehr richtig bemerkt hast, "ist der Plus X kaum mehr anzutreffen". Und Du bist viel zu knauserig von dem kaum mehr anzutreffenden Material mal eine Kassette zu opfern. Also Forum mit Deiner Frage, sollen doch andere für Dich die Kastanien aus dem Feuer holen.

Hauptsache Steilvorlage für ein paar Filmtechniker und solche die sich dafür halten. In dieselbe Kategorie gehört die Schwarzweißentwicklung eines Farbfilms den es in wenigen Wochen nicht mehr gibt. Welche "alte Sau" braucht sowas?

Wie sagte Filmtechniker (der originale)..."mich leckst am Arm"....

Beste Grüße.

Nachtrag: Besonders schön finde ich "die vielen Unwägbarkeiten". Das geht dann bis "zum Lichtverlust im Prisma". Wie schön daß es die Bolex H8/H16 gibt. Wäre dem so, könnte keiner von uns filmen/fotografieren. Ich finde es sehr beruhigend daß ich nur auf die Packung zu sehen brauche und weiß, was ich zu tun habe und wenn ich nicht gerade ein Cretin bin ein ordentliches Ergebnis erwarten kann.

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Ich finde die Äußerungen von @Ligonie nicht besonders geistreich und alles andere als höflich.

Klar kann man sich alles aus Büchern holen und sich einlesen.

Tausende Seiten durchstöbern, bei denen dann in 50 Seiten das drin steht, was man sucht. Aber eben auf 1000 Seiten verteilt.

Was ist schlecht daran, Leute zu fragen, die das bereits wissen?

Immerhin, wozu braucht man dann sonst ein Forum? Zum Lästern und Rumjammern. Klar.

Andereseits kann ich auch sagen, soll er doch selber schaun, wo er seinen schrottigen Oberflächenspiegel herbekommt. Der ist nur zu faul mal richtig im Internet danach zu suchen. Lieber quält man die leute im Forum damit.

Ich habs schonmal gesagt: da ist jemand unzufrieden mit sich selbst. Sonst würde das nicht in jedem zweiten Beitrag irgendwo durchscheinen.

Beste Grüße.

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Gast Ligonie 2001

Bevor ich einen Testfilm zu Belichtungszwecken opfere, wollte ich einfach nur wissen, ob meine Theorie soweit richtig is

 

 

@ Dent-Jo:

Das ist der letzte Satz im "Anfangsposting des Fragestellers". Und das der vorläufige Abschluß: "Im Prinzip ging es mir vorrangig um die Theorie, ob und wie man diese umsetzt wird sich zeigen".

Im Klartext: Ihr habt alle Euren Senf abgegeben, ich mach aber doch was ich will.

Ich kenn solche Dinge zur Genüge aus Fotoforen. da gabs einen der kam jeden Tag mit einer Frage zu einer Film-Entwickler-Kombination. Nicht nur der hat genervt, noch mehr nervten die Leute die "brav" die Fragen beantworteten.

Falls Du es nicht begriffen hast, mein Beitrag handelte -fast- nicht vom Thema, ich wies da auf ein paar völlig andere Dinge hin.

Im Brustton der Überzeugung.

Und ich brauch mich da nicht von Dir persönlich angreifen zu lassen. Herr Psychologe.

Beste Grüße.

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Hallo,

...Also Forum mit Deiner Frage, sollen doch andere für Dich die Kastanien aus dem Feuer holen.

Hauptsache Steilvorlage für ein paar Filmtechniker und solche die sich dafür halten. ...

Welche "alte Sau" braucht sowas?

Wie sagte Filmtechniker (der originale)..."mich leckst am Arm"....

...

 

 

Solche Äußerungen meine ich.

Und soviele Beiträge hat der Fragende auch noch nicht, dass man ihm etwas vorwerfen könnte.

Aber lassen wir das.

Ich wollte Dich nicht persönlich angreifen.

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Aufgepaßt! Ich habe zwei Mal zwei Drittel Blende gerechnet, wie die Frage ja ging, also vier Drittel oder eine und eine Drittel Blende. Von 4.0 komme ich da auf 5.6 minus eine Drittel, rund 6.

Ah stimmt, du schriebst ja über die von 2x 2/3 Blenden. Hätte ich auch echt gewundert. :)

Verzeih, wenn ich Dir da falsche Rechnungen unterstellt habe.

 

Vielen Dank für Deine sonstigen, fachlich wieder sehr interessanten Ausführungen.

 

Filmer ist Selbstverarbeiter (wenn ich mich nicht massiv irre) und somit nicht auf D76 angewiesen. (Übrigens ist hier doch D-94A eigentlich der Referenzentwickler?). Ich finde, dass Selbstverarbeiter die Ihre effektiv erreichte Empfindlichkeitsnuzung nicht austesten sondern sich blind auf die Packungsangaben verlassen, einen freundlichen Hinweis auf verpasstes Potential verdienen :)

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Gast Ligonie 2001

1.): Solche Äußerungen meine ich.

2.): Und soviele Beiträge hat der Fragende auch noch nicht, dass man ihm etwas vorwerfen könnte.

3.): Aber lassen wir das.

4.): Ich wollte Dich nicht persönlich angreifen.

 

 

Hallo,

zu 1.): Die "Äußerungen" bringen genau das was mir sauer aufstößt auf den Punkt.

Zu 2.): "Bevor ich einen Testfilm zu Belichtungszwecken opfere....". Der ist nicht mal zum Minimalsten bereit. Und sowas ist nicht nur bei ihm feststellbar. magentacine bemerkte, "die Jüngeren wollten nicht mehr lesen". Dasselbe stelle ich bei *dem* Personenkreis in dem Punkt (Testfilm) fest.

Zu 3.): Nööö, ich kehr nichts unter den Tisch.

Zu 4.). Hast Du aber gemacht. Zum wiederholten Mal.

Beste Grüße

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30 Jahre alte Kameras gehören zuerst zum Service, egal ob die 10 Euro gekostet haben und der Kostenvoranschlag auf 150 Euro lautet. Es sei denn man gehört zu den Masochisten.

Durch die stumpfe Wiederholung wird diese Behauptung leider auch nicht wahrer.

Man kann sich den Service auch sparen und eine wohlüberlegt belichteten Testfilm opfern. Kostet einen Bruchteil, ist sowieso nötig (auch nach dem Service würde ich das bei einer mir neuen Kamera machen, um sie kennenzulernen). ca. 4/5 der ca. zwei Dutzend von mir bei Ebay ersteigerten Kameras haben ohne Service auf Anhieb korrekt belichtet.

 

Finde ich persönlich die bessere Alternative als ggf. Monate oder Jahre auf irgendwelche Reparateure zu warten, die sich offenbar gern chronisch übernehmen.

 

Was hier das "richtige" Vorgehen ist, ist eine rein subjektive Entscheidung.

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Gast Ligonie 2001

ca. 4/5 der ca. zwei Dutzend von mir bei Ebay ersteigerten Kameras haben ohne Service auf Anhieb korrekt belichtet.

 

 

Hallo,

Dir kann folgendes passieren: Durch Verharzungen läuft die Kamera mit 14 Bildern/sec. im 18-er Gang. Beim nächsten Mal kann sie schneller laufen (weil schon mal "betätigt"). Sie kann aber auch ungleichmäßig laufen.

Was Du nie bekommst: Gleichmäßige wiederholbare Ergebnisse.

Und nicht nur Selenzellen altern, auch "Fotozellen", CDS-Zellen....

Und ich sag Dir noch was: Bei einer ungewarteten Kamera (bedenk mal, das Ding liegt möglicherweise 30 Jahre irgendwo rum, bevor es bei Ebay auftaucht) ist mir der "Testfilm" zu schade.

Wenn die von Dir geäußerte Ansicht Dein Ernst ist, schlage ich Dir vor, Dich lieber mit Abwasserrohren zu beschäftigen als mit Kameras.

Beste Grüße.

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Filmer ist Selbstverarbeiter (wenn ich mich nicht massiv irre)

 

Nein, du irrst nicht - zumindest zum Teil. Hier möchte ich entwickeln lassen, damit sich eventuelle Fehler auf die Belichtung zurückführen lassen (zumindest bei normgerechter Handhabung durch das Labor).

 

 

Gruß

 

Filmer

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Dir kann folgendes passieren: Durch Verharzungen läuft die Kamera mit 14 Bildern/sec. im 18-er Gang. Beim nächsten Mal kann sie schneller laufen (weil schon mal "betätigt"). Sie kann aber auch ungleichmäßig laufen.

Was Du nie bekommst: Gleichmäßige wiederholbare Ergebnisse.

Und nicht nur Selenzellen altern, auch "Fotozellen", CDS-Zellen....

Und ich sag Dir noch was: Bei einer ungewarteten Kamera (bedenk mal, das Ding liegt möglicherweise 30 Jahre irgendwo rum, bevor es bei Ebay auftaucht) ist mir der "Testfilm" zu schade.

Beste Grüße.

Neinnein, Manfred. Meine Kameras laufen und belichten richtig. Natürlich habe ich hier und da mal ein Dichtung erneuert, einen Beli neu eingestellt, eine Filmbühne gereinigt, ein Batteriefach wieder gängig gemacht oder auch verzharzte Blendenlamellen wieder gängig machen müssen (Die Methode dazu gefällt Dir bestimmt: Die ganze Kamera 4 Stunden bei 45° in den Ofen. Fertig.)

 

Übrigens habe ich auch schon einige Kameras warten lassen (ohne Monate warten zu müssen) und habe das auch nicht bereut (Bolex, Nikon u.a.). Es ist aber keineswegs immer zwingend nötig. Du siehst das einfach etwas zu verbissen. Ich habe ca. 5 km Super-8 Filme mit den verschiedensten Modellen belichtet und habe nach Feinschnitt keine unnormalen Ausschussrate. Fehler ermittle ich vorab durch Testfilme, die ich natürlich selbst entwickle. Kostet nicht viel, macht Spass und wird hervorragend.

 

Aber wieder mal gilt: Jedem Tierchen sein Pläsierchen! Es zwingt Dich doch keiner, bei Ebay zu kaufen. Und immerhin: Bei der Notwendigkeit von Testfilmen sind wir uns ja einig. :)

 

Wenn die von Dir geäußerte Ansicht Dein Ernst ist, schlage ich Dir vor, Dich lieber mit Abwasserrohren zu beschäftigen als mit Kameras.

Ich mach einfach beides. Denn beides macht mir und vielen vielen anderen großen Spaß. Kannst Du das nicht einfach akzeptieren?

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Gast Ligonie 2001

ca. 4/5 der ca. zwei Dutzend von mir bei Ebay ersteigerten Kameras haben ohne Service auf Anhieb korrekt belichtet.

 

Hallo,

zum letzten Mal: Zwei Dutzend (also 24 Stück!) bei Ebay ersteigerte Kameras wurden also von Dir auf die beschriebene Art "verbraten".

Machst Du damit auch Urlaub? Wenn eine dann "nicht mehr tut", wie ist das dann? Nicht so wild dann halt die nächste? Und hast Du die dann schon in Reserve dabei?

Das Hobby Schmalfilm ist bei mir etwas, das ich nicht mit den "Einmalhandschuhen oder dem Einmalhandtuch" erledige.

Du erwartest in Bezug auf Deine Einstellung Toleranz? Wie siehts denn mit der Toleranz in Bezug auf meine Sicht der Dinge aus? Bin ich vielleicht gar in Bezug auf die 15 Monate Reparaturwartezeit selber schuld oder gar ein Volltrottel?

Toleranz? Wenn einer nicht weiß, daß ASA Norm arithmetrisch und DIN Norm logarithmisch ist und ISO beides definiert, wobei 3 DIN eine Blendenstufe bedeuten und er vielleicht zu bequem ist sich das auszurechnen dann ist das normal, im andern Fall wird von "schrottigem Spiegel mit dem die Leute belästigt werden" (Dent-Jo) geredet.

Ich kenn das zur Genüge und weiß wie Foren funktionieren. Ich bleib aber mittlerweile auch niemandem was schuldig.

Beste Grüße.

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Ach Manfred! Was regst Du Dich denn nur so auf? :o

 

Ja, ich reise auch mit meinen Kamera, nein ich nehme meist nur eine oder zwei mit (wenn die primäre ein große ist, kommt als sekundäre gern eine kleine dazu, also zB Nikon R10 und 310xl). Und nein, mich hat noch keine auf Reisen im Stich gelassen, auch nicht am Strand oder in Eiseskälte. Wenn mal was hakte, dann war es eine Kassette. Einmal Plus-X (der alte PXR 464) und einmal V50. Nicht so wild, davon nehme ich mehrere mit.

 

Die Kameras wurden übrigens nicht "verbraten". Die meisten habe ich abgegeben (Platzmangel, Nachwuchs etc.) und damit ein paar Freunde zum Filmen gebracht. Alle davon werden heute immer noch benutzt und funktionieren. Eine Nizo musste mal zum Service.

Und klar bin ich tolerant. Ich weiß nicht, wie Du auf das Gegenteil kommst. Ich habe nie etwas von Selbstschuld oder Volltrottel gesagt. Jedem den Umgang mit Service, den er will! Und was hat DIN/ASA jetzt damit zu tun?

 

Ich fände es schön, wenn Du hier mal ein bisschen weniger reizbar und aggressiv auftreten würdest. Du musst doch Leute nicht beschimpfen, weil sie ans Filmen andere Herangehensweisen als Du haben. Oder weil sie jünger sind und noch weniger Wissen haben oder Fragen eines Anfängers stellen.

 

Jeder, der filmt, zählt! Wie und womit auch immer. Hattest Du dem nicht sogar schon zugestimmt?

 

So, und nun wieder on-topic, bitte. Und einfach mal alle ruhig und freundlich bleiben. Dankeschön.

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Peaceman, ich könnte des Lobs an Selbstentwickler nicht voll genug sein. So sei es an dieser Stelle:

 

Hoch leben die Foto- und Filmamateure und ihre Arbeit in der Dunkelkammer!

 

Damit möchte ich auch Ligonie 2001 meinen, der von Eigenverantwortung jedoch leider weit absteht.

 

Der Unterschied zwischen D-74 und D-94 oder D-96 ist klein. Das sind alle Metol-Hydrochinon-Borax-Natriumsulfit-Kaliumbromid-Rezepte. D-76 ist übrigens 1927 veröffentlicht worden.

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Gast Ligonie 2001

D-76 ist übrigens 1927 veröffentlicht worden.

 

Hallo,

und nach meinem Wissen als "Kinofilmentwickler". Daß er zu so etwas wie einem Standardentwickler für die Kleinbild/Rollfdilm SW-Fotografie mutierte ahnte da noch niemand.

Schmalfilmentwicklung mache ich nicht selber. Jeder der Filme selber entwickelt weiß um die Empfindlichkeit im nassen Zustand. Elektrische Filmtrockner gab es mal. Aber auf "die Trommel aufwickeln" (wie es die Russen propagierten), lieber nicht. Von den Kosten und der Qualität her ist das Labor des Vertrauens allemal besser und günstiger.

Natürlich hat Selbermachen positive Aspekte - ich verstehe durchaus was peaceman sagen will.

Beste Grüße

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