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TomCat

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Beiträge erstellt von TomCat

  1. Es ist halt eine Frage der Brandabschnitte.

    Für einen Saal und die dazugehörigen Rettungswege, wird dieser definiert. Innerhalb dieses Brandabschnittes kann auch der BWR liegen, dann werden vom Brandschutz her keine besonderen Vorkehrungen zur Trennung BWR / Saal gefordert.

    Anders sieht es aus, wenn ein BWR mehrere Säle bespielt. Dann muss eine Trennung erfolgen. Entweder durch spezielles Glas, oder aber Klappen (in Fall- oder Fahrausführung).

    Die Erfahrung zeigt, dass diese Regeln gelegentlich sehr unterschiedlich ausgelegt werden. (Das gilt zumindest für die Berliner Bezirke.)

  2. Was Panpots mit digitalem Kino zu tun haben sollen, werde ich wohl nie begreifen.
    Das habe ich befürchtet. Hier trennen uns Welten.
    Ja, mag sein, aber ich kann den Sinn von diskreten Kanälen nicht erkennen, wenn sie alle das gleiche transportieren.
    Es ging mir nur um die Definition. Ob @Brillo es für sinnvoll erachtet, ist in diesem Zusammenhang ohne Bedeutung.
    aber warum so umständlich? Mach doch einfach einen Link, dann brauchst du nicht mühsam tippen, was du dir angelesen hast.
    Ich hatte mir absichtlich die Mühe gemacht, es mit meinen einfachen Worten zu beschreiben. In der Hoffnung, dass es dann auch @Brillo es versteht. Leider vergebliche Mühe. Apropos angelesen: Lieber angelesenen Wissen als zusammenphantasiertes Halbwissen. (Meinen tatsächlichen Erfahrungshorizont lassen wir mal außen vor.)
    …..sondern weil man bessere Aufnahmetechniken entwickelt hatte. .
    Auch wenn ich mich wiederhole: Hier geht es nicht um besser und schlechter sondern um verschiedene Verfahren, für verschiedene Anwendungen / Ansprüche.
    Oder sollte es wirklich sein, das in all den Jahrzehnten seit Einstellung der 3-Mikrotechnik nicht irgendeine Produktion oder ein Regisseur oder ein engagierter Toningenieur mal wieder auf den Geschmack gekommen wäre? Na? Keiner? All die vielen Jahre? Auch nicht bei 100 Millionen-Dollar-Produktionen? Niemand? Keiner wollte mehr? Na so was. Alle dumm und geizig, nicht wahr. Alle inkompetent, Produktionen, Regisseure, Toningenieure. Wissen einfach nicht, was gut klingt.
    @brillos Fragen vorausahnend, hatte ich obiges Rätsel eingestellt.
    …..Alle doof, nur Tomcat, magentacine und Co. nicht, denn die wissen ja, wie es gemacht werden sollte – alles wie ganz viel früher, dann wird alles ganz viel gut. Amen.
    Auf solch fachlich qualifizierte Argumentation fällt es schwer, angemessen zu antworten. Umso mehr, als dass die Antwort eine Wiederholung ist: Es gibt verschiedene Übertragungsverfahren für mehrkanaligen Ton. Ob ein Verfahren früher einmal angewendet wurde, macht es weder besser noch schlechter. Aber eine weitere Ausführung erübrigt sich, hat sich doch @brillos Argumentation auf eine höhere, mehr spirituelle Ebene begeben:
    Amen.
  3. Die wortgewaltigen Ausführungen von @Brillo zeichnen sich dadurch aus, dass sie eigentlich nur die eigene Meinung gelten lassen. Sollte jemand eine andere Meinung haben, so wird er persönlich abgegriffen und wenn alles Fachwissen fehlt, flüchtet er sich in missglückte Ironie.

    „ Na, du bist ja ein richtiger Romantiker, holla. Nur leider hast du nicht verstanden, das die Aufgabe eines Dialog-O-Tons sein soll, den Dialog zu enthalten und möglichst wenig sonst. Möglichst wenig Reflexionen, möglichst wenig Raum usw.“

    „Dir fehlen die Grundlagen, deshalb irrst du hier wieder mal. Wenn man, wie zu Anfang von CS üblich, den O-Ton mit drei Mikros gleichzeitig aufnimmt, hat man überhaupt keine diskreten Kanäle mehr. So ein aufgenommener O-Ton wird auch dann nicht mehr diskret, wenn man ihn auf drei 35mm-Kanäle verteilt.“

    Derartige Beiträge könnte man eigentlich übergehen. Trotzdem hat @magentacine ernsthaft geantwortet und im Wesentlichen auf die ästhetischen Hintergründe der verschiedenen Aufnahmeverfahren hingewiesen.

    Da das Thema vielleicht allgemein interessant ist, möchte ich es noch einmal unter technischen Aspekten zusammenfassen.

    Definitionen:

    Es gibt eine diskrete und pseudodiskrete Mehrkanalübertragung.

    Diskrete Übertragung

    Hier können theoretisch völlig unterschiedliche Schallereignisse transportiert werden, da für jeden Übertragungskanal ein eigener Übertragungsweg vorhanden ist. (Magnetton, DTS, Dolby Digital, SDDS.) Selbst wenn in mehreren Kanälen identische Schallinformationen übertragen werden, so ändert sich nichts daran, dass es sich um eine diskrete Übertragung handelt. Auch verschieden starkes Übersprechen ändert nichts Grundsätzliches.

    Pseudodiskrete Übertragung

    Hier werden zwar getrennte Wiedergabeeinheiten im Saal benutzt, auf dem Transportweg werden jedoch einige Kanäle zusammengefasst. Hierunter fällt Perspecta so wie die diversen Matrixverfahren.

    Weiterhin werden Mischformen verwendet (Cinestage, Splittsurround, EX – Surround etc.)

     

    Es gibt Laufzeit (Phasen)- und Intensitätsstereofonie

    Laufzeitstereophonie

    Stehen zwei Mikrofone etwas auseinander, so hat der Schall einer punktförmigen Schallquelle (Sprecher) eine unterschiedliche Laufzeit zum Mikrofon, was eine Phasenverschiebung erzeugt. Werden derartige Informationen mittels einer diskreten Übertragungskette mit gleicher Lautstärke wiedergegeben, so ist trotzdem eine Ortung möglich.

    Intensitätsstereophonie

    Hier erfolgt die Ortung nur über die Lautstärke der einzelnen Wiedergabekanäle.

     

    Es ist nachvollziehbar, dass die naturgetreuste Wiedergabe bei einer Kombination beider Verfahren erreicht wird. Am einfachsten durch das Aufstellen von zwei (oder mehreren) Mikrofonen.

    An dieser Stelle müsste definiert werden, was unter „naturgetreu“ zu verstehen ist. Die Wiedergabe des gesamten akustischen Ereignisses, welche dem Zuschauer die Illusion vermittelt, am Ort des Geschehens zu sein, oder die möglichst präzise Wiedergabe des Instrumentes, mit dem Ohr (pardon Mikrofon) direkt am Ort des Geschehens. Ich denke, beides hat seine Berechtigung und hängt davon ab, was der Künstler vermitteln will.

    Auch hier gibt es Mischformen. Bekannt wurde die Kunstkopfstereophonie der 70 er Jahre.

    In der Anfangszeit der Stereoproduktionen wurde mehrheitlich die Kombination aus Laufzeit (Phasen)- und Intensitätsstereofonie verwendet. Auch bei der Nachsynchronisation. Es wird berichtet, dass Gert Fröbe beim Eindeutschen der tollkühnen Männer im Synchronstudio hin und her lief. Wie von @ magentacine beschrieben wurde jedoch schon bald nur noch Intensitätsstereophonie eingesetzt. Das hatte zum einen Kostengründe, zum anderen waren Stereoaufnahmen, welche mit Phasenverschiebung arbeiteten, nicht monokompatibel. (Nur in einer Übergangszeit wurden z.B. Mono und Stereoschallplatten parallel produziert.)

    Später wurde die Information über die Phasenlage bei pseudodiskreten Verfahren (Dolby Stereo) definiert für die Ansteuerung des Surroundkanals eingesetzt. Mit anderen Worten: Die Phasenlage trägt gestern wie heute zur Erzeugung der Rauminformation bei. Früher mit dem Anspruch, den Raum möglichst nah am Original zu übertragen, heute synthetisch um einen Raumeffekt zu erzeugen.

     

    Da es in diesem Forum üblich ist, in fast jedem Beitrag die Kurve zum Digitalen zu kriegen, die Bemerkung:

    Wer den synthetischen Klang der über Panpots abgemischten Monosignale mag, mag auch Digitales Kino. Oder auch: Die Welt ist analog. Digital beschreibt sie nur.

  4. Die Stimme wird eben nicht "klinisch sauber" aufgenommen, wie es für einen Rundfunksprecher sinnvoll sein mag, sondern die sprechenden Personen bewegen sich in einem Raum mit bestimmten akustischen Eigenschaften. Reflektionen, Dämpfungen und Abstrahlwinkel erzeugen eine Gesamtwirkung, die von der genannten Aufnahmetechnik (Mikrofonierung) erfaßt und im Kinosaal (für einen bestimmten Teil des Auditoriums) naturgetreu reproduziert wird.
    Zur Auflockerung ein Rätsel zwischendurch:

    Welches war jeweils der erste Dolby - Stereo Spielfilm, der mit "Liveton" am Set, d.h. nicht nachsynchronisiert, aufgenommen und mit den Theaterkopien vertrieben wurde?

    a) In englischer Sprache

    b) In deutscher Sprache

  5. Es ist halt die Frage, wie man "Fläche" bei Flächendeckend definiert. In diesem Fall dürfte nicht die Fläche der BRD sondern (übertragen) die Anzahl der Bildwände sinnvoll sein.

    Natürlich waren die neuen Verfahren zuerst in den Ballungsräumen zu finden. Da liefen ähnliche Konkurrenzmechachnismen ab, wie bei dem gegenwärtigen Langzeit Roll Out.

    Weiteres Beispiel, 1958 in Karlsruhe:

    3 Mag Einkanal Installationen.

    9 mal 4 Kanal Mag und einmal Perspecta.

    Noch nicht auf CS umgerüstet waren 3 Bildwände.

    %tual gesehen war also in Karlsruhe wesentlich mehr moderne Technik als in der Frontstadt verbaut.

  6. Zur "Marktdurchdringung der Systeme" eine Momentaufnahme aus Westberlin.

    Im Jahre 1958 gab es

    18 Perspecta Installationen

    59 Magnetton 4-Kanal (zusätzlich auch etliche Magnetton 1-Kanal Häuser.)

    Immerhin noch 72 Kinos konnten nicht CS spielen, einige hatten die Möglichkeit Breitwand (1:1,85) vorzuführen.

  7. ......und eine Flatterigkeit im Purpurnen aufweisen
    Das fand ich auch sehr störend.

    Ich habe den Film deshalb abgesetzt, schließlich wollen wir ja nicht künfige Generationen an flaternde Purpurtöne gewöhnen. Nun habe ich zwar keine Zuschauer, die ich an nichts gewöhnen kann, aber die gute Tat war es mir wert.

  8. Andere "Streng ab 18 Jahre!!" 3-D Filme im einstreifigen 35mm over/under verfahren (over/under gilt auch hier für den filminhalt) sind in deutschland im verleih noch erhältlich.
    Wenn die Metallbildwand hängt, melde ich mich per PN.

    Ach ja: Hat noch jemand eine Metallbildwand im Keller, welche er gerne entsorgt haben möchte?

  9. Mal dazwischen gefragt: Könnte das Kopieren vom Originalnegativ auch der Grund für die Qualität älterer türkischer Filme sein? Die Kratzer und Laufstreifen sehen häufig aus, als ob diese vom Negativ kommen.

  10. die auswertung startete in den 70ern sehr erfolgreich mit 16mm kopien (zuerst SCHRECKEN VOM AMAZONAS, später dann GEFAHR AUS DEM WELTALL) ... und war in 16mm so erfolgreich, dass universal sich daraufhin entschloß, die filme auch in 35mm anaglyphen kopien anzubieten.
    Bei der Erstauswertung komme ich als Zeitzeuge nicht in Betracht, daher andere Quellen (Wiki):

    Creature from the Black Lagoon was filmed and originally released in 3-D requiring polarized 3-D glasses, and subsequently reissued in the 1970s in the inferior anaglyph format (this version was released on home video by MCA Videocassette, Inc. in 1981).

    Dass es von der Anaglyphenversion 35mm Kopien gab, ist mir neu. Seinerzeit wurden in Berlins Kud-Damm-Kinos 16mm Projektoren installiert, um den Film plastisch zeigen zu können.

    Der kurzeitige Einsatz der Anaglyphentechnik dürfte darauf zurück zu führen sein, dass der Einsatz „zwischen den Wellen“ erfolgte. Die zweistreifige Technik war durch und einstreifige Verfahren kamen erst einige Jahre später.

  11. Wenn ich Moderator hier im Forum wäre, ich würde Utos Beitrag löschen.

    Bei aller Liebe, mit den hier diskutierten Inhalten hat der Beitrag nichts zu tun.

     

    Eigentlich ist dieser Threat (für Verhältnisse in diesem Board) ziemlich artenrein. Ca. eine Seite über Aliens Besucherzahlen und ca. sechs Seiten über vergangene 3D Systeme.

    Jetzt hier noch eine Grundsatzdiskussion über Schreibkultur im Board einzubringen ist ziemlich off Topic.

    Vorschlag zur Güte: Umbenennen des Thread in „Überblick über 3D Verfahren“ (oder so ähnlich.)

  12. Der Hinweis auf Anaglyphen – 3D ist etwas aus der Zeit, da die Blüte der Anaglyphen 35mm Filme zwischen 1922 und 1935 lag.

    Darf ich hier Zweifel in den Raum werfen?

    MIt Anaglyphen 35mm Filme meinte ich natürlich nur die Projektion.

    Mit Blüte meinte ich "ausschließlich angewendet".

    Tatsächlich werden für diesen Zeitraum nur Anglyphen Filme angegeben:

     

    Movies of the Future 1922 Anaglyphic

    The Power of Love 1922 Anaglyphic

    Plastigrams 1924 Anaglyphic

    A Runaway Taxi 1925 Anaglyphic

    Lunacy 1925 Anaglyphic

    Ouch 1925 Anaglyphic

    Zowie 1925 Anaglyphic

    Audioscopiks 1935

     

    Es ist zu vermuten, dass es sich hierbei um Zweibandvorführungen handelt, mit Farbfiltern vor den einzelnen Projektoren. Denkbar ist auch, dass zu diesem Zeitpunkt noch keine Pol- Filter in bezahlbarer Menge vorhanden waren. (Bis in die 50er Jahre verwendete man „normale“ Brillen mit Glasfiltern. Die Brillen wurden eingesammelt, gereinigt und wieder verwendet.)

    Da bekanntlich Rot/Grün über einen längeren Zeitraum nur schwer zu ertragen ist, wurde es später für vollständige Spielfilme nur selten verwendet. Geheimnisvolle Maske (?), Spy Kids etc. besitzen jeweils nur kurze Anaglyphen 3D- Teile.

    Auch die Jack Arnold Filme wurden in der 35mm Erstauswertung polarisiert gezeigt. Die Auswertung in den 70ern erfolgte meines Wissens ausschließlich in 16mm.

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