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FLYING CLIPPER - Traumreise unter weissen Segeln (1962) - Trailer
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Links
@cinefox48: Mit einer einzigen Änderung der Vorfilterung hätte man 2009 eine völlig intakte 70 mm-Kopie ziehen können ohne ein sog. "Absaufen" der Schatten, Details und der Farbbalance. Wenn FLYING CLIPPER jetzt noch ein einziges Mal auf 70mm nachkopiert werden würde, falls jemand dazu den Auftrag erteilt, würden einige aus dem Staunen nicht herauskommen. Aber diesen Auftrag wird es vermutlich nie geben, genauso wenig wie eine erneute Abtastung vom Orginalnegativ für die Blu-ray Auswertung. Mir war 2006, in den Jahren, als ich im Bundesarchiv tätig war, etwas bange um den Erhalt des Originalmaterials und des Negativs, also befragte ich die Rechteinhaber nach Überführung der Materialien aus dem gerade im Transformationsprozess befindlichen Technicolor-Kopierwerk in London ins Berliner Bundesfilmarchiv. Das wurde freundlicherweise dann auch durchgeführt. Fortan geriet das Material in die Hände der (wie oben stehend zugespitzt formulierten) abenteuerlichsten Dilettanten und Spekulanten. Zur Erstbearbeitung: Der Titel des Films war natürlich immer einen Dup gewesen, das hast Du treffend beobachtet, also über HiCo-Masken hergestellt. Bei farbigem Titel mit schwarzen Schatten auf bewegtem Grund gibt es auch keinen anderen Weg. Bei 70mm-Produktionen sowieso nicht, denn im Falle einer Overlay-Kopierung der Titel hätten Titel und Untergrund stark gegeneinander gearbeitet. Der Dup-Insert der Filmtitel im Originalnegativ war aber 1962 von erstklassiger Qualität, weil die Schattenmaske auf präzisen Sperrgreifern der Oxberry kopiert wurde, denn normale Kopiermaschinen wären dazu nicht imstande. Allzuviele Blenden weist der Film meiner Erinnerung nicht auf, und es handelt sich auch um keinen AB-Schnitt und auch keinen Checkerboard-Schnitt (wie etwa bei der Fox Produktion CAN CAN und anderen). Man ist immer noch sichtlich schockiert darüber, was auf der ersten Seite dieses Threads zu lesen ist. Die ganze Art, in der Menschen informiert werden... Die Material-Auflistungen existieren nachwievor, müssen aber angepasst und korrigiert werden. -
FLYING CLIPPER - Traumreise unter weissen Segeln (1962) - Trailer
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Links
Ein am Verkaufsmarkt orientiertes Projekt, das einen langen Weg nimmt, wuerde einen kurzen Zugriff favorisieren, denke ich. Denn dort, wo die zum Scannen gegriffene, leider aber fehlerhafte Theaterkopie lagert, liegt auch das intakte Kamera-Originalnegativ. Der gleiche "Weg". Primär ein Originalnegativ kommt daher bei den DVD/BD-Distributoren der letzten Jahre bei solchen Revivals zum Einsatz. Das dann farblich (und in den hier geforderten Details und feinen Durchzeichnungen) überzeugende Ergebnis unterscheidet sich folglich auch von dem Verriss, den man auf Amazon zu "Flying Clipper auf BD" gelesen hat. Ein wie dort beschriebenes schwaches Bild waere gar nicht nötig gewesen. Es wurde leider nun auf Nachfrage klar gestellt, dass eine neuerliche Abtastung dieser 65mm-Produktion, diesmal vom Originalnegativ, nie mehr stattfinden wird. Wenn das so deutlich gesagt wird, dann ist auch ein deutlich kritisches Wort an der Zeit. -
DUNKIRK ab der 5. Spielwoche noch in täglich einer Vorstellung im Savoy Hamburg, in sporadischen Vorstellungen im Astor Grand Cinema Hannover und in Schauburg Karlsruhe, im Zoo Palast Berlin dagegen digital weitergespielt. Nachwievor erfolgreicher Einsatz in der bestmöglichen Darbietung in den IMAX Kinos in London und Prag. Qualität spricht sich rum.
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Wie saehe die Umsatzprognose aus? Wuerde eine 70mm-Korrekturkopie z.B. von "Flying Clipper" überhaupt noch als Event oder Restaurierung angekündigt werden? Weit realistischer ist folgendes Szenario: ein 70mm-Theater leiht eine 70mm-Kopie schon gar nicht mehr aus, sondern bauscht ein noch so schlechtes DCP zur pole position auf. Weil Leute häufig sterben, holt man sich als Kronzeugen den Kameramann und den Kameratechniker der damaligen Zeit heran, die voll des Dankes bezeugen, dass sie den gebotenen Film "noch nie so gut" und schön und großartig erlebt hätten. -> Der Tod der 70mm-Korrekturkopie. Kein Einzelfall, sondern die Regel. Ist ja so bereits geschehen bei Filmen wie "Blade Runner", "2001", "Oklahoma!" oder "Ben Hur".
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Irgendein Beitrag zum 70mm Film? Inhalt? Kopienbewertung? Herstellungsprozesse? Von @Rebell hatte ich welche gelesen und erhalten.
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FLYING CLIPPER - Traumreise unter weissen Segeln (1962) - Trailer
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Links
Dazu ein erweiterter Eintrag: -
Der warm up des September-Festivals 2017 ist erneut ein Vorgriff auf eine Zeit nach 70mm, ließe sich vermuten. FLYING CLIPPER wurde fuer das Mai-Festival 2017 als 70mm-Kopie herangeschafft. Die man für eine neue Edition im Herbst 2017 scannte und in 4K transformierte. Ich dachte eher, es ist von Vorteil, wenn man für ein 70mm-Festival die so bezeichnete Vorführkopie vielleicht wieder vom 65mm-Negativ ziehen würde? Ich dachte auch, wenn man für heutige Kinos ohne Filmprojektoren ein Medium zur Verfügung stellen möchte, dass man ebenfalls vom Originalnegativ scannt und nicht von stark verlustbehafteten Zwischenmaterialien? Der nunmehr beschrittene Weg lässt weniger Freiraum für eine Annäherung zu - weder an die nachwievor erhaltene Farbgüte des Original-Films/Negativs, noch an die Anmutung einer 70mm-Projektion als anzustrebendes "Direkt-Abbild" (dies meint das Filmpositiv als "Direktkopie" vom Aufnahmenegativ). Der Einwand fokussiert auf Folgendes: Mit jeder Edition einer brandneuen Restaurierung, die den Filminteressierten eine finale Version verheißt, werden auf Jahre und Jahrzehnte hinweg Nachbesserungen, Neuauflagen oder endlich korrekte Transfers oder Neukopierungen finanziell verunmöglicht. Bisweilen gibt es in USA (nach 10 oder 20 Jahren) dann ein Einsehen, und mit der Einführung breitenwirksamer neuer Medienformate, wie etwa der Blu-ray vor 10 Jahren, tut sich manchmal ein Pool für eine professionelle Neubearbeitung auf. In diesem Falle, hier die "Nicht-US-Produktion" FLYING CLIPPER betreffend, die auch zeitgleich auf UHD Blu ray erscheint, kann man leider davon ausgehen, dass es nie wieder diesen "Schritt zurück" geben wird. Das ist überaus bedauerlich und ein Schritt in die falsche Richtung. (Gleichwohl die Konservierung der Magnetton-Master in diesem Projekt sehr zu loben wäre). Das Bild aber betreffend widerspricht dieses Projekt diametral den Standards anderer Large Format-Produktionen. Und das wäre nicht nötig gewesen, wenn man ein bisschen gewartet haette oder über bessere Kontakte verfügt hätte. Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Und einem jedem Filmfreund, der angesichts des neuen FLYING CLIPPER in Verzücken gerät, kann man ja auch nicht das Gegenteil aufzwingen. The Show must go on...
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FLYING CLIPPER - Traumreise unter weissen Segeln (1962) - Trailer
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Links
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Schellackplatten haetten dann aber auch das von Alan Blumlein 1931 entwickelte Stereoverfahren "aus einer Rille" übernehmen können. Telefunken, Philips und Mercury setzten aber 1958 auf "Vinyl" und der SFB strahlte erste Stereo-Rundfunksendungen aus. Die vorherige Einebnung zweikanaliger Wahrnehmung auf Mono verengte alles künstlich, und Stereo befreite aus diesem "Schellack"-Keller. Und schon sechs Jahre vorher magnetischer Raumton auf den Filmkopien, im folgenden Artikel noch ueber den digitalen Tonsystemen des 35mm-Formats ausgelobt: http://education.lenardaudio.com/en/17_cinema_2.html Auf Vinyl bleiben die Kompressionseffekte, die harmonischen und nichtlinearen Verzerrungen bestehen fort. Aus Vinyl und Schellack sind Mangelhaftigkeiten herauszuhören, aus Magnetton-Mastern weniger oder gar nicht. Den Schallplatten und Kompaktkassetten weine ich qualitativ keine Träne nach (von den bildschönen Covern einmal abgesehen) - im Gegensatz zum 70mm Film. Dass dieser in Anbetracht seiner Renaissance in der Presse immer wieder mit Vinyl verglichen wird, ist eine typische Unverfrorenheit der Juppies.
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@Maximum hatte einmal (vor ca. 2 Jahren?) seinen Abschied vom Forum angekündigt. Zum Glück nicht umgesetzt. Und direkt nach seinem aktuellen Post machte @TK Chris den Scherz (und antwortete somit stellvertretend für den Kinobetreiber), wonach der Ermäßigungstarif besser nicht für diejenigen gelte, die schon fünfmal ihren Forumsaustritt angekündigt hätten. Und so was mag zumindest ich auch dann nicht hören, wenn es auf jemand anderen bezogen ist. Der Username dessen, der tatsächlich gemeint war, tauchte deutlich später auf. Wenn auch dieser wieder unter neuem Account schreibt, kann man ihn schwerlich von der Rabattloesung ausnehmen. Vermutlich wurde selbst der Kinobetreiber dies nicht tun wollen.
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Ein amerikanisches Comedy-Genie nach Chaplin und ganz anders als dieser. THE DAY THE CLOWN CRIED - sein kuehnstes Wagnis - soll ihn bis zum Ende umgetrieben haben: https://www.google.de/amp/amp.tagesspiegel.de/medien/jerry-lewis-drehte-holocaust-film-der-nie-ins-kino-kam-wo-war-die-comedy-im-kz/12912506.html
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Fuehle mich von dir eigentlich nicht angesprochen, andere auch nicht.
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Nee, denn mit APOLLO 13 begann die 70mm-DMR Auswertung auch von 35mm Produktionen.
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WIDESCREEN WEEKEND BRADFORD - October 12 - 15, 2016; DUNKIRK, THE UNTOUCHABLES. Immer weniger 70mm, immer mehr digital: schleichender Übergang vom "warm up" zum Endsieg heutiger Ersatzmedien?
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3D ist nicht nur Werbegelabere, sondern real eine Veränderung im Look. Die Premierenversion betreffend, sollte diese möglichst festgehalten werden. Verändert ein Autor in den Folgejahren sein Werk, kann nur noch bedingt von einem einzigen Original gesprochen werden. Nicht nur bedingt durch die technischen Umkopierungen, sondern auch durch inhaltliche Eingriffe (Kürzungen oder Erweiterungen. So wurde "T2" schon vor Jahren mit einer Laufzeit von 153 Minuten in einer 15 Minuten laengeren Version neu herausgebracht.) Aus ähnlicher Erfahrung spricht der Filmphilologe Enno Patalas aus München bereits von "mehreren Originalen". Cameron vermarktet wie Georges Lucas seine Werke neu und dem Zeitgeist angepasst. Er bekundet, am Originalwerk außer der Konversion zum 3D Format nichts verändert zu haben. Und lügt dem Anschein nach: https://skynetsarmy.wordpress.com/2017/05/05/james-cameron-wasnt-completely-forthcoming-about-altering-the-digital-effects-in-terminator-2-judgment-day-3d/ T2 3-D BATTLE ACROSS THE TIME klingt jedoch vielversprechender.
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War die digitale Variante nicht neulich bereits ein Karlsruher Event und warm-up? Dann wird sie ja auf 70mm zum "Caffee to go".
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Ab August wird an mehreren Orten "Lawrence of Arabia" wieder aufgefuehrt - sozusagen in digitalisierten 65/70 Millimetern (sog. Reanalogisierung). Zugrunde liegt das DCDM der gescannten und retuschierten Restaurierung von 2012. "Has never looked better" schreibt das BFI und ist in solchen Beurteilungen nicht sattelfest. Arbeiten beim BFI Lichtbestimmer und Zeitzeugen der Premieren-Version? Oder hat man dort Szene für Szene die bisher vorliegenden Versionen miteinander verglichen? Es sind nur Märchen des Marketings, an denen sich selbst Urheber David Lean 1988 wider besseren Wissens beteiligte, als schon damals eine finale und perfekte Version heraufbeschworen wurde. Eher machten sich einige Kollegen dieses Forums die Mühe und stellten zutreffend Vor- wie Nachteile der digitalisierten Version von 2012 gegenüber der Version von 1988 und 1962 fest. Die schlechtesten 70mm-Kopien wurden zweifelsfrei zwischen 2002 und 2010 gezogen (absaufende und verfärbte Schatten, Sound-Format in DTS). Die besten Kopien gab es nur zur Premiere vom noch frischen, aber bereits beeinträchtigten Kameranegativ, aber schon nach 7 Jahren, 1970, sahen sie deutlich gefadet aus. Der neueste Look in der 4k Projektion von 2012 wirkt gegen Todd-AO-Film der Premierenzeit etwas flach und artfremd, die zweite Negativrolle war auch schon vom Farbschwund betroffen und sieht seither aus wie eine Mond-, nicht wie eine Wuestenlandschaft - aber viele Szenen sind auch farblich superb, andere liegen lichtbestimmerisch daneben, und in ein paar von Anfang an unterbelichteten Einstellungen (z.B. die Streichholzszene) wurde 2012 der Kontrast sehr stimmig aufgebessert. Die Bildsauberkeit ist auf alle Fälle so gut wie nie. Einige dieser Eigenheiten (die kritisierenswerten) werden in der 70mm-Kopie von 2017 nicht anders sein können. https://whatson.bfi.org.uk/Online/default.asp?BOparam::WScontent::loadArticle::permalink=lawrenceofarabiain70mm&BOparam::WScontent::loadArticle::context_id= http://do512.com/events/2017/8/20/lawrence-of-arabia-70mm https://www.google.de/amp/www.indiewire.com/2017/07/lawrence-of-arabia-70mm-restoration-trailer-david-lean-peter-otoole-1201860153/amp/
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70mm Special im Savoy Hamburg, Videobericht RBTV
cinerama antwortete auf Angrist's Thema in Allgemeines Board
Also der "Achim" im Kinointerview ist Achim O. und schon zu des Achim Flebbes CinemaxX-Zeiten am Dammtor der dortige Chef-Vorführer gewesen. Bis auf den Minimal-Versprecher (von denen mir schon schlimmere in Interviews passiert sind), macht er in dem gesetzten Rahmen das Beste draus durch die Darstellung recht klarer und vorbildlicher Arbeitsschritte, die eine Ahnung von handwerklicher Detailarbeit und tieferen Verständnis für die "Herzkammer" eines jeden Kinos vermitteln. Das trenne ich bewusst von skeptischen Einschätzungen so mancher Kinopolitik, die stark einem oberflächlichen "Attrappenreiz" vertraut und einer tieferen Inhaltsstrategie misstraut. Und man hat sich in den letzten 40 Jahren über das ständige "Bäumchen-wechsel-dich Spiel" sehr wundern müssen. Da lasse ich mal den blitzartigen Frontenwechsel bei den Betriebs-Modellen und Kinoformen aus Rücksichtnahme unerwähnt. Aber kein Mensch versteht, warum die 70mm-Anlagen, über die z.B. der Achim Flebbe verfügte, Jahre und Jahrzehnte lang vernachlässigt und letztlich sogar demontiert wurden? O.k., einmal anders und wohlwollender beurteilt: da seit 2014 drei neue Filme in 70mm anliefen, versuchte man diesen Schaden/Irrtum wieder gut zu machen und aus noch verfügbaren auffindbaren Gerätschaften etwas aufzubauen. Und natürlich sind nicht wenige Zuschauer dankbar, sich in ihrer Wohnnähe einmal ein Bild von einem Sonderformat machen zu können, über das manche mit Superlativen sprechen. Also ist es positiv zu bewerten, dass überhaupt eine Filmrolle läuft. Nur liegt etwas "hinter den Kulissen" im Argen. Im Zuge des "Hypes" mit einem Sonderformat (im Zeitalter flächendeckender Digitalisierung) möchte man jetzt plötzlich 70mm Filmklassiker ausgraben, die man im letzten Vierteljahrhundert multiplexoeser Betriebspolitik begraben hatte. Theaterleiter des Savoy Hamburg und Astor Hannover bekunden presseseitig Interesse daran. Bislang aber scheint kein Archiv und kein Festival zu einer 70mm-Anlieferung sog. Klassiker bereit zu sein. Über die Gründe könnte man mutmaßen, aber ich denke, dass sowohl die Kopiensicherheit selbst durch Versicherungsgesellschaften nicht gewährleistet werden kann und man im Pannenfall Material zurückerhält, das in den meisten Fällen sowohl technisch wie auch finanziell nicht mehr zu ersetzen ist. Demgegenüber gibt es gut eingelaufene Festivals, die fast ganzjährig ihre Anlagen betreuen, und über viele Jahre hinweg Programm- und Filmkopien-Akquisen betreiben und mittlerweile ausnahmslos imstande sind, größere Filmschäden zu umschiffen. Aktiv um wirklichen Materialerhalt Interessierte, die in erster Linie schauen müssen, dass sie ihre eigenen Festivals und hauseigenen Lagerräume, d.h. oft außerhalb der Metropolen liegenden Roadshow-Staetten, am Leben halten, bevor Experimentalisten beliefert werden (zu denen auch eine nicht-multiplexoese Spielstätten gehören, konkret ein bestimmtes Kommunales Kino in einer Metropole Deutschlands), wo Filmkopien und Medien pausenlos abgefertigt werden und deren Werthaltigkeit schon nicht mehr differenziert wird. Das führte leider bereits nach einmaligen Einsaetzen zu schwerstwiegenden Filmschaeden. Dementgegen gibt es ein eingefahrenes Festival in Deutschland, eines in England, zwei in Tschechien und eine Handvoll anderer, zutiefst filmbesessener und im Kopien-Handling extrem vorsichtiger Einzelbetreiber, zuvorderst auch zwei in Österreich, die das Ganze doch ernst nehmen. Und vielleicht koennten die beiden Interviewer - hier interviewen sie etwas besser vorbereitet Uwe Boll: https://youtu.be/AF5cqoE-Vso - auch einmal solche Stätten außerhalb der Metropolen besuchen? -
Vom 10.8.-1.9.17 bringt die American Cinematheque ein 70mm-Festival. Jedes Festival ist wertvoll und unersetzlich für die Aufrechterhaltung des Interesses an diesem Filmverfahren, jede Kopie ist der Diskussion und des konstruktiven Streits würdig, und fast immer trifft man auf anregende Gesprächspartner. Der Vielfalt, den starken Unterschieden der Filme und möglichen Kontroversen könnte man auch mit einem kritischen und dennoch aufrüttelnden Marketingtext Rechnung tragen. Warum nun, fragt man sich, muss das Marketing in den auf Aufklärung zielenden Kinematheken so undifferenziert mit Superlativen und Wundern Werbung treiben? In jedem Heimkino Forum findet eine differenzierte Betrachtung statt als in den vermeintlichen Gralsstätten des Filmerbes. THE RETURN OF 70MM Seeing a movie in the 70mm format is a totally immersive, even exhilarating experience. From Super Technirama 70 to Ultra Panavision to Dimension 150 and more, the 70mm large-screen format has always promised - and delivered - a Barnum-esque world of spectacular sights and 6-track sounds. The Golden Age of 70mm filmmaking from 1955 to 1970 brought us nearly 60 Hollywood features, among them such masterpieces as VERTIGO and 2001: A SPACE ODYSSEY. In addition to films shot in large-format, many more were released in special engagements as 35mm-to-70mm blow-ups (which still offered sound and image quality superior to their 35mm counterparts). This was a particularly popular practice in the 1980s; our recent 82 Blowup series highlighted a small cache of prints recently discovered in England, including THE DARK CRYSTAL, E.T. THE EXTRA-TERRESTRIAL and THE THING. This month, we’re pleased to present two additional prints from that find: BACK TO THE FUTURE PART II and Steven Spielberg’s ALWAYS. In recent years, a new generation of directors has embraced 70mm filmmaking - Christopher Nolan, Quentin Tarantino and Paul Thomas Anderson have all stretched the boundaries of the medium with dazzling widescreen epics. Joining their ranks this summer is Patty Jenkins with WONDER WOMAN; the success of that blockbuster action-adventure reaffirms the sensory wonders possible with 70mm film. Series also include 70mm prints of LAST ACTION HERO, HOOK and STREETS OF FIRE. Series compiled by Grant Moninger. Program notes by John Hagelston. http://americancinemathequecalendar.com/content/the-return-of-70mm
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Weil viele existentiell damit zu tun haben, das selbst vorbereitete Programm öffentlich anzubieten oder sich an den öffentlichen Standorten der Kollegen zu treffen, die ebenfalls im Kulturbereich arbeiten (= Filmtheater). Da bleibt wenig Zeit sich zu Hause einzuigeln. By the way: es gibt tatsächlich eine Anpassung der Leinwandgröße an das Medienformat. Bei den D-150-Theatern und auch einigen Super Cinerama-Theatern wurde die Kaschierung für 35mm 1,85: 1 und erst recht 16mm 1.34: 1 deutlich vertikal und horizontal zusammen gefahren, bei 35mm Cinemascope natürlich in der Breite erweitert und erstmals für 70mm sowohl in der Höhe als auch in der Breite bis zum Rand ausgefahren. Mit Bezug auf die Relation der Auflösungsmöglichkeiten der jeweiligen Film-Negativgrößen von 16 mm bis 70 mm, wo man den Bildeindruck der Körnigkeit versuchte anzugleichen. Beim heutigen 70mm-Format im Zoo Palast wurde die Kaschierung aber absurderweise zusammen gefahren und erinnert uns an frühere Vorführungen des sehr kleinen, weil kaschierten Formats 1,85 auf 35mm-Film. Auch wegen des jetzt unruhigen Bildstandes des 70mm-Projektors, der früher "bombenfest" oder "wie ein Dia" stand, verliert man das Gefühl für Bildschärfe, Kadrage und Komposition. Aber angesichts der mangelnden Auflösung von DUNKIRK und der betonten Flachheit des Bildes nebst Fragmentierung der Szenenauflösung in verfärbten und verwackelten Großaufnahmen fallen diese Mängel schon gar nicht mehr auf.
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Mit Verweis auf gute DUNKIRK-Einspielergebnisse: http://www.4kfilme.de/imax-moechte-3d-filme-auslaufen-lassen/
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FLYING CLIPPER - Traumreise unter weissen Segeln (1962) - Trailer
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Links
Druck-Rhetorik gebiert stets Übles... ___ Weil gerade die "Neuinterpretationen" bei Neufassungen vom gescannten Kameranegativ sich problematisch zeigen, stellt sich das für mich als Vorteil dar. Geradeheraus gefragt: Ziehst du die BA-Neukopien von FC bezüglich Lichtbestimmung wirklich der BR/UHD-Version vor? Wieso? Was Du kritisierst, ist längst geschehen. Die UHD-Blu ray Ist naemlich eine Abtastung von der Neukopie des Bundesarchivs (Kopierwerk Fotokem, 2009). Was ich albern finde, so sehr man hier auch gegenkorrigiert. Zur eben so abwegigen "Empfehlung", die roststichige WA-Fassung von 1972 zu scannen (denn sie ist bereits eine WA-Kopie, eine EA-Kopie existiert nicht mehr), dies als Antwort auf jene Frage: Vorführkopie kommt direkt vom Kameranegativ. Wenn nur der Farbschwund digital kompensiert wird, bleibt die originale Lichtbestimmung erhalten Das ist so eine Mode des Anbieters. Der Farbschwund einer rotstichigen Theaterkopie kann doch nur in Grenzen kompensiert werden. Oft mit beachtlichen Vorteilen, aber nur zu praktizieren, wenn von einem Film nur noch eben diese eine Theaterkopie exisiert: siehe einige 3-strip Cinerama-Titel. Was nun auf FYLING CLIPPER überhaupt nicht zutrifft! Hier wurde fast alles aufbewahrt inkl. des Originalnegativs (ich habe die Inventarliste komplett vorzuliegen). Also nehme man bitte das Originalnegativ und bekommt das beste Ergebnis. Auf diesen Satz kann man also gar nicht sinnvoll antworten: Geradeheraus gefragt: Ziehst du die BA-Neukopien von FC bezüglich Lichtbestimmung wirklich der BR/UHD-Version vor? Die UHD ist von der BA-Neukopie - was sollte man da vorziehen oder ablehnen. Diese Entscheidung der Blu ray-Anbieter bedingte aber m.W. eine zweite neue Lichtbestimmung (sozusagen doppeltgemoppelt), diesmal vom Anbieter inhouse durchgeführt, nachdem die englische Postproduktionsfirma den Anbietern zu hohe Preise bei neuer Lichtbestimmung des Originalnegativs nannte. Welche vom 65mm-Kameranegativ gescannte klassische Spielfilmproduktion, bei der eine komplett neue Lichtbestimmung durchgeführt wurde, ist Deiner Ansicht nach auf BluRay oder DCP gelungen? Ohne jeden Zweifel herausragend vom Originalnegativ gescannt - ultrascharf und feinkörnig, perfekt lichtbestimmt, und teils besser bearbeitet als zur Premierenzeit, sind folgende Titel: a. MY FAIR LADY (nahezu vollkommen, ein Rest an "Glanz" fehlt jedoch) b. HELLO DOLLY (die jüngste HD-Version) c. SAMSARA d. in Teilen LAWRENCE OF ARABIA (die Fehler hätte man nachkorrigieren können. Die zweite Negativrolle aber leidet unter Farbschwund. ist schwer korrigierbar). e. CLEOPATRA (mit Änderung der Beamer-Grundeinstellung sehr manierlich) f. THE HATEFUL 8 g. SPARTACUS (nicht 65mm, sondern 8-35 - vollendetes Ergebnis) h. VERTIGO (nicht 65mm, sondern 8-35 - vollendetes Ergebnis) Spätestens sei JAWS (unter Einsatz eines mit Oxberry kombinierten Scanners) klappt es bei einigen Firmen mit dem Scannen von Farbnegativen ohne die bisherigen Kreuzungen. Dem Titel FYLING CLIPPER wäre dies bei einer Neuauflage zu wünschen. Mehr noch eine 70mm-Neukopie, denn die 2009 verunglückte Grundabstimmung lässt sich mit einer einfachen Vorfilterung um zwei Trimmerwerte perfekt ausgleichen. Eine "neue Lichtbestimmung" scheint nicht nötig zu sein, nachdem ich mir die Kopie neulich anschaute. Aber auch dies wäre gar kein Problem. -
FLYING CLIPPER - Traumreise unter weissen Segeln (1962) - Trailer
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Links
Das alles verhält sich real genau umgekehrt: in allen Punkten. Der falsche Weg. -
FLYING CLIPPER - Traumreise unter weissen Segeln (1962) - Trailer
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Links
Es ging - wenn Sie neben lustiger Feder auch eine andere Formulierung anzuhören gewillt sind - darum, nur im ausweglosesten Falle auf "Kopien" für einen HD-Transfer zurückzugreifen. Auch eine perfekte Kopie ist beim Scannen leider problematisch, das wird branchenweit unbedingt vermieden. (Bestimmt kommt jetzt der nächste "joke" - der muss aber bitte gut sein.)