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Auslands-/Inlandstermin: Das Innsbrucker LEO KINO (Adresse: Ackerstrasse 36) besass seit Eröffnung als MGM-KIno vor gut fünf Jahrzehnten von Anbeginn ein Pärchen schöner Philips-DP70-Projektoren. Sie sind dort erhalten geblieben, ergänzt allerdings um die Lampenhäuser des Ultra-Panavision-70-Kinos TABOR aus Wien. Das LEO KINO hat sich aus dieser Tradition so wie der politisch profilierten frühen Programmkinobewegung zum Arthouse- und Festival-Ort weiterentwickelt und unterscheidet sich deutlich von Kommerz- und Multiplexbetrieben. Der diesjährige Herbst bringt die Bryna-Produktion SPARTACUS. (Filmkopie herausgefahren aus Berlin über Wien nach Innsbruck und evtl. noch Madrid und dann zurück ins Inland). Der Spielttermin im LEO KINO Innsbruck: Sonntag: 16.Oktober. Ein weiteres 70mm-Special dort folgt am 13. November. Sehr gute Farben, perfekt konsistenter Farb- und Lichtausgleich gegenüber späteren Nachkopierungen, Gebrauchsspuren. Mit Ouvertüren-, Pausen- und Schlussmusiken. Herzlich willkommen in Innsbruck!
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Eigentlich lasse man spontane Wut (gerade, wenn sie die Falschen trifft) lieber abkühlen, aber all zu heftigen Vermutungen darf man auch widersprechen. Das im Oktober eine Kubrick-Reihe ausrichtende Kino in Österreich ist nicht das erste und letzte. Man hat damit nie geprahlt (die Theaterleitung eher in Bescheidenheit zu mir: das Thema sei sicher nicht absolut neu und originell, aber es gebe dort einen Nerv für Werke des Regisseurs - und mir geht es genauso). Vor etwa einem Jahr spielte Schauburg Karlsruhe eine Kubrick-Reihe (ebenfalls anwesend: Jan Harlan), davor das Babylon-Ost Berlin (dort sprach ich ihn das letzte Mal), weiters eine Retro der Berlinale im CinemaxX 10, vor etwa acht Jahren, drei Jahre zuvor eine Riesen-Ausstellung und Filmreihe im Deutschen Filmmuseum Frankfurt Main/Kommunales Kino (dort auch zwei Filme in 70mm gelaufen) so wie Martin-Gropius-Bau + KIno im Berliner Gropius-Bau, an der Spree aber schon in den 70er und 80er Jahren häufige Reprisen seiner Filme. Und noch viel mehr in anderen Städten und Ländern! Schön, dass es diese FIlme zum zeitlosen Repertoire geschafft haben. 2001: A SPACE ODYSSEY läuft überdurchschnittlich oft in Karlsruhe, weil der dortige Kinoumbau mit diesem FIlm eingeweiht wurde. Zudem lagert dort die hauseigene Kopie. Jetzt ist oben zu lesen, dass es absolut schlimm sei, dass eine bestimmte 70mm-Kopie (dabei gibt es viele!) nicht das 70mm-Festival Anfang Oktober in Karlsruhe erreichte. Richtig ist: es war diesmal keine angekündigt, sondern ein neuer Transfer des British Film Institute auf DCP, ausdrücklich von Thomas Hauerslev besprochen: http://in70mm.com/ne...sruhe/index.htm Herr Born kann sich gerne dazu äussern, ob und warum er die eine oder andere Fassung einsetzen wollte oder nicht oder erst das nächste mal eine andere wieder. Sollte seiner Meinung nach ein unfaires Verhalten stattgefunden haben, möge er es ansprechen oder indirekt andeuten. Eine 70mm-Kopienblockade von "2001" jedenfalls hat es nicht gegeben, so gerne man sich hier auch im Forum gelegentlich rauft und kloppt. ;-)
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Ist von einer Theaterkopie gescant und somit technisch leider der falsche Prozess. Das Originalnegativ in 65mm samt intermedpositiv Material ist im Bundesarchiv verfügbar.
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THE HATEFUL EIGHT in 4K nun im Netz abrufbar
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Allgemeines Board
Natürlich! So gerne! Die geliebten Monumentalfilme einer bestimmten Schnittbreite durften nur im Kino gezeigt werden und wurden zwei Jahre lang bis zur nächsten Kino-Wiederaufführung auf Eis gelegt. Von einigen Filmen war nirgendwo ein vernünftiges Bild zu haben, selbst die Schaukasten-Fotos waren bewachtes Eigentum des Filmverleihs und hingen unerreichbar wie die Mona Lisa im Schaukasten. Ein paar Bücher mit Erwähnungen der Filme existierten zwar, aber meistens mit einer oder zwei schlechten Abbildungen. Die Jagd nach dem Bild war also ein Herkulesakt. Das erste was ich bekam, waren dann ein paar Trailer in Super 8 von "El Cid" und "Untergang des Römischen Reiches", was bereits ein Quantensprung war, man fühlte sich plötzlich wie eine große Film Company, die normalerweise so etwas exklusiv besitzt. Später dann hat man 2000 DM oder auch 7000 DM für nur einen einzigen Film gezahlt, ueberraschend taten sich Sammlerkanäle auf, die Schinken auch auf einem breiteren Format zu erwerben. Darum trifft mich jedesmal der Schock, wenn man sehen muss, wie ein Hightech-Produkt auf allen Portalen und Kanälen und dann auch noch illegal verwurstet wird: was einem früher wie der Heilige Gral vorkam, ist jetzt ein x-beliebiger Datenstrom und Schnee von gestern. Gute Nacht. -
THE HATEFUL EIGHT in 4K nun im Netz abrufbar
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Allgemeines Board
JTC Ultra für 279 € bei Lidl.(H.265). In meiner Kindheit kostete ein PAL-Nordmende-Farbfernseher mit 625 Zeilen über 2000 Deutsche Mark. Von der Inbesitznahme eines Super 8 Projektors und kompletten Spielfilms war nur zu träumen. -
Yes! Vollkommen ungefadet, mit magnetischer Randbespurung. Und wirklich auch auf 70mm, direkt aus dem Archiv der "Kubricks estates". Das hat Herr Harlan für Wien möglich gemacht, da ich nicht annehme, dass diese Kopie jeden Tag irgendwohin geschickt wird. Wien kann auf zwei fantastisch erhaltenen Philips DP70-Projektoren sowohl aktweise wie von einer Telleranlage vorführen. Das LPP Material der 70mm-Kopie ist übrigens der entscheidende Hinweis für niedrig fadenen Printstock aus der Zeit ab 1982. Ich bin gespannt- Vielleicht ist es eine Kopie aus der Restaurations-Charge seit dem Jahr 2001: auf dem Stand des Machbaren ging somit auch eine Breitfilmkopie zu den Kubrick estates. (Ich verfüge aber noch über einen Filmclips der 1990er Jahre: schon vor 2001 muss zumindest eine weiter Version auf LPP Material nachgezogen worden sein! Warner besass wohl schon zu dieser Zeit Duplikatnegative von "2001" und "Ben Hur". Der Regisseur selbst hat m.W. einmal eine 35mm-Kopie für sich angefordert.) Das Wiener GARTENBAUKINO kündigt dies im Original-Wortlaut wie folgt an: Wir zeigen 2001: A SPACE ODYSSEY in einer 70mm Kopie mit 6-Kanal Magnet-Ton aus dem Bestand des Kubrick Estate. http://www.gartenbau...m-weltraum.html
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"Auf den Verkauf einer 4K-Fassung als UHD-Blu ray oder Download warten die Fans nach wie vor. Selbst eine Ankündigung feht noch. Nun soll eine illegale Version ihren Weg auf erste Tauschplattformen gefunden haben," http://derstandard.a...schutz-geknackt Das Verbrechen schläft nicht...
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Übersicht zur Gesamtreihe im Original: http://www.gartenbau...rospektive.html ___ 70mm-Event in Wien:
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Nachtrag auch in diesem Thread für die jetzt kompletten 70mm-Spieltermine von 2001: A SPACE ODYSSEY: Sie finden in Wien statt, GARTENBAUKINO am 2. Oktober um 18:30 8. Oktober um 18:00 14. Oktober um 20:30 Jan Harlan ist vom 2. bis 4. Oktober anwesend und beantwortet nach den Screenings gerne Publikumsfragen. Für 2001: A SPACE ODYSSEY ist dann der 2. Oktober für alle entscheidend, die an diesem Publikumsevent in einem monumentalen Kinosaal teilnehmen möchten. Eine farbige Projektion im 70mm-Format entspricht 1 : 1 der Bildgeometrie, dem Korninhalt und den Bildabmassen des extra breiten Kameranegativs. Es ist das ausgereifteste Filmstreifensystem aller Zeiten: ein Start vom Staub zu den Sternen. Und eine sehr, sehr ausgewählte 70mm-Filmkopie, über die dann frei diskutiert werden darf. Darum werden diese Festivals schliesslich durchgeführt. Es ist immer die Annäherung an das: wie könnte es einst zur Weltpremiere gewesen sein? (Zumindest wird es immer ein Wunschtraum bleiben, es zu verstehen). VORSCHAU: Und nun GONG 3 - der dritte Streich: TATIS PLAY TIME (F 1967) In einer sehr ausgewählten Vintage-Kopie (allerdings mit dem Alterungssymtom der verblassenden Kodakfarben), direkt hergestellt vom Kameraorignalnegativ. So ist dieser Film seit Jahrzehnten nicht mehr in den Details zu sehen gesehen. Die Schärfe ist unglaublich. auch der Ton im Vergleich zu allen, wirklich allen anderen Folgeversionen des Films überragen haushoch - (selbst die jüngste Digitalrestaurierung sieht nun aus wie ein 35mm-Blow up. Nicht diese Fassung aber, die wird im Oktober spielen.) Termin in 2016 folgt - stay tuned
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Ambientebeleuchtung Toiletten, Kinogang etc.
cinerama antwortete auf pesinecki's Thema in Allgemeines Board
Andere Menschen so akzeptieren wie sie sind. Sonst wird hier alles unleserlich. -
Es gibt eine wachsende Zahl an Digital-Befürwortern. Für dieses Empfinden habe ich Verständnis in Kenntnis unterschiedlich reizvoller Versionen. Aber gibt es für DCPs nicht den Thread "4K-Filme"?
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Filmtipp: "Cinema Futures" von Michael Palm
cinerama antwortete auf macplanet's Thema in Allgemeines Board
Besten Dank! -
UFA-Doku über Heinz Riech aus den 70ern oder 80ern
cinerama antwortete auf NickHil's Thema in Allgemeines Board
Vergessen wird oft auch der Auftritt von Tante Uschi in dieser Dokumentation. Fügte man einen weiteren Buchstaben ihrem Spitznamen hinzu, stößt man auf ein Gewerbe, das HR durchaus zur Freude gereicht haben wird. Sie war daraufhin seine oberste Statthalterin in Berlin und entschied über alles. Als sie vom Tod ihres Geliebten erfuhr, brach sie im Büro des Marmorhaus zusammen. Die Ära der Tyrannei war zu Ende. -
In Wien waren sie im Einsatz: und ich sah überall leider bisher den gleichen Film. Er hat's einfach nicht.... Selbst mit einem uralten T-Kiptagon habe ich beim Einlegen der Ultra Panavision-Filme BEN HUR, MUTINY ON THE BOUNTY und KHARTOUM schärfere und tiefere und feinkörnigere Bilder als in THE HATEFUL EIGHT gesehen. Obwohl teils die gleichen Aufnahme-Optiken wiederverwendet wurden. Kollegen aus Berlin/Zeitzeugen oben genannter Filme zur Premierenzeit von 1960 und 1962 kamen 2016 aus der Vorführung von THE HATEFUL EIGHT: sowohl aus der 70mm-Vorführung als auch aus einer Vergleichsvorführung in Digital CInema. Unisono hiess es: "Der unschärfste 70mm-Film, den wir kennen:" Selbst mit einer verlustlosen Projektion mit Wunderobjektiv ist aus diesem Produkt nun wirklich nicht viel herauszuholen. Man sollte sich besser keine weiteren Illusionen machen, dass dieser Film irgendwo besser aussieht oder nur eine einzige brauchbare Einstellung aufweist. Und man könnte sich nun wieder lohnenswerteren Meisterwerken der Bildkunst widmen. HATEFUL EIGHT hätte mit vorliegendem Ergebnis ohne weiteres auf 35mm-Negativ ähnlich ausgesehen. Besonders amüsant ist, dass das Breitfilm-Duplikatnegativ vom selben Typ ist, wie der Ausbelichtungsfilm, den man eigentlich nur für Digital Intermediates verwendet. Wenn die nächsten Filme auch so aussehen, hoffe ich von ganzem Herzen, dass das Verfahren nicht mit solchen Experimenten prototypisch propagiert wird. Die meisten digital gedrehten Filme sehen dagegen nahezu brillant aus: sogar und ausdrücklich eine 2K-Produktinen wie SPY: allemal das Beste. was ich die letzten Jahre im Digitaldreh gesehen habe. Mit wirklich, technisch perfekten Farben: neutral, gut ausgeglichen, eine wahre Freude: Enjoy the film...
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Durch die Box Office Ergebnisse der 70mm-Laufzeiten ist erwiesen, dass ein Einsatz wie immer die bedeutend höheren Einsätze erzielte als in vergleichbaren anderen Formaten. Von dir beschrieben selbst ein Einsatz in Häusern wie dem NFI in Oslo oder dem Eeye in Amsterdam. Also völlig untypische Häuser für Roadshow Einsätze und nicht synonym mit dem Begriff von Filmpalaesten. Einige Titel in den 60er Jahren floppten bereits, zu erwähnen sind Playtime oder Meine Lieder meine Träume oder Star. Andere hatten halbjährige Laufzeiten bis hin zu 166 Wochen im Ersteinsatz. Auch in spaeteren Zeiten der Blow-ups haben die meisten kopien ihr Geld eingespielt oder waren beachtliche Erfolge, wie die Blockbuster und Special Effects movies, aber auch Literaturverfilmungen wie Howards End. Es wäre schön, wenn du mir einmal den Vergleich vorführen könntest zwischen den für hateful eight gebauten isco Anamorphoten, einem anderen der DLP Serie 1 - und einem antiken Anamorphoten aus Ben Hur Zeiten kombiniert mit einem Ultra HD-Objektiv. Ich habe sie bisher an ein und demselben Standort mit ein und derselben Filmrolle noch nicht sehen können.
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Digitale Restaurierung "Wallers letzter Gang"
cinerama antwortete auf macplanet's Thema in Allgemeines Board
Der Film war im Kopierwerk Blenden-AB-geschnitten. Wurde auf der Schmitzer-Kopiermaschine vom Original kopiert (es wurde kein Interpositiv gezogen) und war eine sehr aufwendige Lichtbestimmung. Denn der Dreh war von der Belichtung sehr durchschlagen: die Lichtbestimmung rettete diesen Dreh. Der Film wäre mit den alten Lichtbestimmungsbändern heute kaum zu bearbeiten. Er wurde aber damals - da ist zu unterstreichen - perfekt bearbeitet. Bis auf den letzten Bell and Howell-Punkt perfekt lichtbestimmt. Und wurde explizit auf Wunsch des Regisseurs auf Fuji kopiert. Falls sich u.U. heute das Negativ verändert hat oder auch das Printmaterial nicht mehr übereinstimmt, ist wäre vieles bei einer Neukopierung heute schwer nachkorrigierbar. Eigentartig sind diese Sentenzen: "Vor allem im Schwarzweißbereich ist der Scan präziser und genauer als jede 35mm-Kopie." In dieser Formulierung wird etwas hervorgehoben und das jeweils andere herabgesetzt. Und wird unplausibel: entweder der ganze Film ist in Ordnung oder der neue Transfer ist fehlerhaft. Schon durch die Formulierung wird das Farbmaterial herabgesetzt. Und allzu viel Schwarzweiss ist in diesem Film nicht enthalten: verwunderlich also diese Erwähnung. Vielleicht war sein Folgefilm von 1994, TRANSATLANTIS, der fotografisch ergiebigere Film. Er wurde dann auf Kodak kopiert. -
Schreibkorrektur: "Standen doch in diesen Dekaden genügend Licht-Reserven zur Verfügung."
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Eure Erläuterungen zum erhöhten Kostenaufwand in der Panel-Herstellung und auch in der Frage der Ausleuchtung von Panels oder Bildfenstern, die von der quadratischen Fläche abweichen, sind richtig und mir auch nicht unbekannt. Historisch gesehen hatte also zu Filmzeiten z.B. das Breitfilmformat Cinemascope 55mm mit fast quadratischen Bildfenster eine gleichmäßige Ausleuchtung. Beim rechteckigen Bildfenster von 70 Millimeter Todd-AO wurden bereits Ausleuchtungsverluste in Kauf genommen. Das war kein Problem, standen doch in diesem Dekaden zu genüge nicht Reserven zu Verfügung. Der menschliche Sehwinkel entspricht jedoch nicht 1,77~: 1, auch nicht 2:1 wie jüngst bei Jurassic Park 4, dem neuen Woody Allen-Film oder den Kadragen von Vittorio Storaro offeriert wird. Es wurden ja auch für Arri Alexa 65 oder Sony F65 breitere Panels als 1,77~: 1 eingeführt. Ob die Projektion dem folgt folgt oder nicht, kann ich nicht vorhersagen. Die Einengung aber halte ich fuer einen Kardinalfehler, werde das Thema nochmals in einem Fachaufsatz zur Sprache bringen.. Die physiologischen Eigenschaften der menschlichen Wahrnehmung, der Sehwinkel, werden zwangsläufig verbogen auf aktuell technisch machbare oder bezahlbare Standards. An diesem Punkt waren Bildwandstandards der 1950er Jahre angemessener, vielseitiger. Die Wahl des Formats oblag immer in der Entscheidung der Filmemacher, und dass damit erfreulicherweise experimentiert wird in den Extremen, ist eine große Bereicherung. Die Einschraenkung der Formate im Kinobau hat im Zweifelsfalle Nachteile. Ebenso die Auflösungsreduzierung bei Breitbildprojektion. Filme in 2.39 : 1 werden herausgebracht mit der Vorstellung, dass damit die Bildwände in der Mehrheit der Filmtheater voll genutzt werden können. Welche in diesem Format bereits vorliegen und ein Synonym für die Großbildwand sind.
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Damit kann man in keiner Weise leben. Fällt hinter alle kinematographisch bewährten Entwicklungen und Erkenntnisse über menschliche Wahrnehmungsmodi und Sehwinkel zurück. Demnach ist die A.R. von 2,55 : 1 empfehlenswert (Untersuchungen von Lev Golddevski am NIKFI). Nur weil eine kompromiss-gebeutelte Fernsehindustrie sich zu langsam vom EInheitsformat 1.34 : 1 löste und zu 1.77 : 1 vor zwanzig Jahren schüchtern voranschritt, kann man diesen unseligen Zustand im modernen Kino nicht noch ausloben. Der Standard 1.9 : 1 der Panels ist wohl ein Fehler. Daraufhin auch noch Kinosäle einzupassen - 1.85 : 1 - eine Torheit.
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Wenn da eine Direktkopie vom Kamera-Original zum EInsatz kam? (Derart unterschiedliche 70mm-Versionen waren in den 70er, 80er und noch 90er Jahren vorgekommen: es ist dann ein Glücksfall, in der richtigen Metropole geboren zu sein) Die kopierwerkstechnische Frage ist die absolut entscheidende Frage. Ich kenne keine DIE HARD-Direktkkopie, Nur die Dupkopie. Super-(!)-Sound und stringenter Krimi, das unterhält bestens. Nicht aber die graphische Auflösung des Bildes und eine besondere Tiefenwirkung der Fotografie. Der zweite Teil, DIE HARDER, zeigte eine etwas feinere 70mm-Dupgüte. Allerdings in einer nicht sehr satten Farbabstimmung. Die Bruckheimer- und Cameron-Produktionen waren besser fotografiert als die DIE HARD-Filme. Auch MARS ATTACS würde ich sehr gerne einmal in einer Direkt-Kopie sehen, auch auf 35mm.
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Weitere Spieltermine der 70mm-Fassung sind der 8.10. um 18.00 Uhr und der 14.10. um 20.30 Uhr Harlan war seit CLOCKWORK ORANGE bis 1999/2001 mit den Produktionsumsetzungen der Filme Stanley Kubricks beschäftigt, aber bereits in 2001 zugegen. http://www1.wdr.de/r...hichten152.html (familiär ist er der Schwager Kubricks und der Bruder Christiane Kubricks - dessen Ehefrau und Hauptdarstellerin in PATH OF GLORY – und beide sichern seit dem Tode Kubricks den opulenten Nachlass).
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Jan Harlan, ausführender Produzent, Musikexperte und Dokumentarfilmegisseur [anbeiliegendes Bild und das Interview entstammt http://www.deutschla...ticle_id=141557 ], wird 2001: A SPACE ODYSSEY an seinem zweiten Spieltermin begleiten: mit einer Einführung am 2. Oktober 2016 um 18.30 Uhr. Dem folgt ein Publikumsgespräch. Questions & Answers – was man schon immer über 2001 wissen wollte… (736 Plätze hat dieser schöne Filmpalast: eine Reservierung empfiehlt sich dennoch sehr). Die Filme des Regisseurs wurden auch verrissen und abgelehnt. Es ist lange her, aber man stösst immer wieder darauf: etwa auf Pauline Kael's Verriss von "2001" in der New York Times oder auf Abwertungen von "Eyes Wide Shut" mit Attestierung einer lächerlichen Inszenierung.Grund der Ablehnung ist vielleicht der Symbolismus und das Erzählen in Zermonien, die mathematisch in Rätseln verschachtelte Schönheit der Bilder und die Metapher über die Entfremdung vom Menschsein. Oder auch die fröstelnde Exzessivität der Schauspieler, die wie eine Marionette von Herrschaftssucht und Obsession agierten. Die Interpretationen sind breit auffächerbar, und etliche Dissertationen etwa über 2001: A SPACE ODYSSEY sollen dem Regisseur, der sie anregend fand, gefallen haben.
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UM70 eine Exportmaschine wie Bauer U2 und DP70 oder PYRCON UP700? Weiß ich nicht... Eher nicht in Österreich oder Germany. In Philips Kinotechnik dürfte ein Bild zum Einbau von DP70 und zur Eroeffnung des Kino Gartenbau in Wien 1960 zu sehen sein.
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Langgestreckter Vorverkauf, erhöhte Ticketpreise, privilegierter Ersteinsatz, Verwendung einer Filmpause oder gar von Anfangs- und Schlussmusiken, gesteigerter technischer Aufwand, Verkauf von Souvenir Programmen... All das trifft komplett zu auf etliche Premieren in den Roadshow-Kinos MGM Theater Frankfurt, Schauburg Filmtheater Karlsruhe, MGM Theater Kurfürstendamm noch in den Jahren vor der Zurüstung für den 70mm Film. Mit den MGM Theatern wollten die Amerikaner ja den Westdeutschen sozusagen zeigen, wo die Latte hängt. Die Eröffnung des Berliner MGM zog Zeitungsartikel nach sich, in denen die westdeutsche Filmtheater Wirtschaft ihre Sorgen und Bedenken zum Ausdruck brachte. Weitere Titel im MGM Frankfurt sind zum Beispiel Meuterei auf der Bounty in 35mm 4-Kanal Magnetton, beworben mit "der teuerste Film der Welt", der ebenso wie Ben-Hur eine Roadshow war.
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Wo ist das?