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Ultra Panavision 70

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Beiträge erstellt von Ultra Panavision 70

  1. Über den Einwand von "cinerama" die Bluray sei blau kann ich mich nur wundern, sie ist absolut farbstimmig, blau ist allenfalls der Himmel.

     

    Auflösung passt, Farben nicht und der Film ist auch etwas angespitzt:

    http://www.caps-a-ho...less=#vergleich

     

    Auf der Seite gibt es diverse Caps und auf denen erkennt man ganz gut, dass die Blu-ray recht dunkel, farblos und defizitär in grün und blau daherkommt. Die Kopie die 2006 in der Schauburg lief war damals noch etwas ins gelbliche tendierend - drei Versionen drei verschiedene farbliche Abstimmungen aus dem Hause Fox.

     

    Wäre interessant zu sehen ob zeitgenössische Technicolor-Kopien noch einmal anders aussehen, wobei mir klar ist dass deren Look nicht immer der Look der Eastman-Kopien sein muss.

  2. Es wird ein "THE BEST OF 70mm" sein, wobei sich das BEST OF auf die Filme bezieht und weniger auf die Kopienzustände :smile: ... also Filme, die in diesem Format "Filmgeschichte" geschrieben haben oder das große Format besonders zu nutzen wussten.

     

    Aber wenn auch noch etwas Auflösung vom großformatigen Negativ rüberkommt ist das ja sicherlich auch nicht verkehrt?

     

    Unter der Maßgabe dass es auch um Filmgeschichte geht könnten wir ja eigentlich auch einmal den ersten richtig erfolgreichen 70mm-Film Oklahoma zu sehen bekommen? Ist ja ohnehin einer der wenigen Todd-AO Langfilme der noch nicht im Rahmen des gleichnamigen Festivals lief ;-)

  3. Nun CinemaScope 55 hat ja in der Aufnahme einen 1:2 Anamorphoten. Die 35 mm Reduktionskopien sahen dank dem großen Negativ Welten besser aus, als Original CinemaScope Aufnahmen von Centfox aus der Zeit.

    Kann ja sein, das das 70 mm Positiv über ein Zwischennegativ 65 oder was immer optisch entzerrt und kopiert wurde. Wir waren nicht dabei, daher nur Annahmen

     

    Sicherlich nur Annahmen aber wenn man vergleichbare Super Technirama 70 Produktionen gesehen hat, die ja auch über optische Umkopierung entstanden und die 70mm Kopie von The King and I deutlich schlechter aussieht dann liegt die Schlussfolgerung von Magentacine nahe.

    Im Endeffekt ist es ohnehin das Resultat das zählt und wenn mit großformatigen Produktionen assoziiertes Detail weitgehend fehlt dann ist so ein sicherlich nicht das Richtige für ein Best-Of selbst wenn man das massive Fading der damaligen Kopie außer Acht ließe.

  4. Die Vorfreude ist groß auf Khartoum - anamorphes 70mm ist auch auf large format Festivals eine absolute Seltenheit und mit Khartoum und It's a Mad, Mad, Mad, Mad World gibt es ja nur zwei für Vorführungen verfügbare Neukopierungen die dankenswerter Weise auch nicht mehr die Cinerama-Vorverzerrung haben die mir persönlich die letzten zwei Screenings von The Greatest Story Ever Told gründlich verdorben hat.

     

    Vielen Dank also dafür und ich hoffe, dass es auch bei Spartacus gelungen ist eine gegenüber dem 2006er Festival verbesserte Kopie zu bekommen.

     

    Ein Einstellen der Vergleichscans der beiden Chitty, Chitty, Bang, Bang Kopien wäre auch noch sehr interessant.

  5. Puh, da wird die Auswahl an DVD's aber recht klein werden, Titel die es jemals nur auf Pixelscheibe gibt/gab werden wohl das Publikum nicht unbedingt vom Sitz hauen?

     

    Alles RICHTIG Interessante gab oder gibt es doch auch auf analogem Trägermaterial (zumindest bis ca. 2007).

     

    Aber die "Säle" würden mich auch brennend interessieren.

     

    Hier kann man schon einiges dazu lesen:

     

    http://www.heimkino-...l.de/die-kinos/

     

    Ich denke mal, dass hier eher der Film und weniger die Technik im Vordergrund steht, eines der Kinos scheint besonders "spontan" zu erstehen:

     

    "Bereits zum dritten Mal richtet Rafael Maria extra für's Festival ein "Programm-Heimkino" in der Südstadt ein. Mit Leinwand und Beamer verwandelt er sein WG-Zimmer wieder in einen kleinen Filmsaal, der einzige mit "Parkett"- und Hochbett-"Rang". Auch in diesem gemütlichen Schachtelkino steht natürlich etwas zum Knabbern und Trinken bereit."

     

    Eigentlich recht interessant aber rechtlich meines Erachtens höchst bedenklich.

     

    Zum Thema DVDs: Ich meinte Filme die auf DVD, aber nicht auf Blu-ray verfügbar sind, das hätte ich erwähnen müssen.

     

    Und zum Thema analoges Trägermaterial ist noch zu sagen, dass es bei vielen Filmen nicht einfach ist sie in guter Farbe und wenn möglich vielleicht auch noch mehrkanalig zu bekommen. Mit Beziehungen sind die Möglichkeiten sicher ganz andere aber nicht jeder ist ja ein jahrzehntelang in der Branche arbeitender "alter Hase".

  6. Also ich warte ja immer noch auf ein 70mm Festival mit dieser Zusammenstellung.

    Das wären die richtigen Filme auf dieser schönen gebogenen TODD AO Bildwand.

     

    Freitag ---- The Abyss - Le Grand Bleu - Far and Away ---- German Sound

    Samstag ---- Jimmy Hoffa - Die Hard - Die Harder ---- German Sound

    Sonntag ---- Black Rain - Indiana Jones and the Last Crussade - Terminator 2 ---- Englisch Sound

     

    Ein Haufen Blowups und ein einziger großformatig gedrehter Film mit mäßiger Cinematographie - das wäre mal ein Festival wo ich nicht hinfahren würde.

  7. Und was hat das alles jetzt noch mit dem Thema BEN HUR zu tun? - Zumal der TE leider erst nach aller Kritik am 4K DCP eingeräumt hat, dass er dieses 4K-DCP noch gar nicht gesehen hat.

     

    Da erübrigt sich doch jede weitere Diskussion... ;-)

     

    Es brennt mir auf der Zunge was dazu zu sagen aber ich lasse das lieber :mrgreen:

     

    Unabhängig davon halte ich die Idee einige der strittigeren Filme einmal als Blu-Ray und als DCP zu vergleichen für sehr sinnvoll - unter der Voraussetzung, dass mit gleicher Farbtemperatur und entsprechend angepasster Gammacharakteristik geschaut wird - nur dann kann man sehen welchen Unterschied die restlichen Parameter machen (Farbraum, Farbauflösung, 2k zu 1080p, 4k zu 1080p)

     

     

    Die Dolby-Diskussion finde ich inzwischen sehr interessant und lesenswert. Leider geht sie in diesem Thread komplett unter, weil sie hier Off Topic ist.

    Könnte das Thema gesplittet werden? Dann würde es später leichter gefunden werden.

     

    Finde ich nicht so spannend und schon aus diesem Grund stimme ich einer Absplittung zu - es hat mit Ben Hur und anderen "restaurierten" Klassikern nun wirklich nichts zu tun, daher wäre ein eigener Thread dafür schön. Da es in den Beiträgen teils inhaltlich um diesen Thread und teils um das Dolby-Thema geht natürlich sehr schwierig für die Moderatoren.

  8. Zu LORD JIM: Ich frage mich, ob wir tatsächlich die selbe Kopie gesehen haben, weil ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, daß Du diese Farben bei einem 1960er-Jahre Film tolerieren würdest. Die erwähnte TC-Kopie, sie hatte leider nur monophonen Lichtton) habe übrigens nicht ich nach Frankfurt geholt, sondern die Programmgestalter des dortigen Filmmuseums, im Rahmen der damals laufenden Curd-Jürgens-Ausstellung, wenn ich mich recht erinnere. Eine nicht oder wenig gefadete LORD-JIM-Kopie in 70mm habe ich leider nie sehen können, weil der Film zu Zeiten der letzten regulären 70-mm-Reihen in hiesigen Ufa-Kinos nicht zu sehen war.

     

    Das war nicht die selbe Kopie in Karlsruhe und Berlin.

    Lord Jim in Berlin sah deutlich besser aus und wirklich stimmig wohingegen die Kopie in Karlsruhe leider eher dürftig aussah.

     

    Wie schon zuvor bei LOA zeigt sich auch bei Lord Jim, dass es bei Sony offensichtlich mehrere Verleihkopien gibt. Böse Zungen könnten behaupten es gäbe spezielle Kopien für größere Festivals und andere Kopien für "den Rest".

    Ich finde diese Praxis sehr unbefriedigend und nicht geeignet den Ruf des 70mm-Filmes zu stärken.

  9. Und das ist Rechtfertigung genug, um jeden, der dies hier im Forum nicht mindestens 1 mal im Monat anprangert, als "Jünger" eines "Gurus" zu bezeichnen?

    Zum "Guru" wird man offensichtlich, wenn man LoA als DCP zeigt und sich in der Prgrammankündigung nicht deutlich von der Lichtbestimmung distanziert.

    Vor ein paar Wochen wurde hier noch von Cinerama kritisiert, daß der o.g. "Guru" bei seinem Open Air einen Film von 1926 als 4k-DCP spielt und nicht als 35mm Filmkopie. Den Thread in seiner ganzen Schönheit gibt es hier: http://www.filmvorfu...k-auf-open-air/

    Von "historischer Authentizität" und "originalen Reproduktions- und Aufführungspraxen" wird da geredet, sowie vom "hervorragendem Ergebnis in der Durchzeichnung und Sättigung der Schwarzweiss-Kontraste" der 35mm Kopie. Schade nur, daß dies bei einem Open Air vermutlich eh nicht sichtbar wäre und vermutlich auch gar kein Projektor für 35mm mehr vorhanden ist.

    Lässt man aber bei der Restaurierung des Paten die Lichter noch mehr ausfressen als auf der ursprünglichen Aufnahme schon geschehen, so ist alles in bester Ordnung und jede Kritik wird als Polemik abgetan.

    Auch die verstümmelte originale Synchro wird nicht kritisiert, es gibt ja die "schöne" neue Synchro in 5.1. Von "historischer Authentizität" keine Rede mehr ...

    Noch Fragen?

     

    OK, ich sehe dass es hier nicht primär um die Filmbeispiele ging sondern um andere Dinge, da halte ich mich aber lieber heraus ;-)

     

     

     

    Das habe ich verstanden, gefallen muß es mir nicht.

     

    Nein, dass muss es nicht, wenn er denn beteiligt ist muss man aber davon ausgehen dass er im Zweifelsfall das letzte Wort hat, es sei denn der Regisseur sieht das evtl. noch anders. Hätte gerne mal gesehen ob die erwähnte Vergleichskopie auch so steile Kontraste hat.

  10. Und Du wunderst Dich wirklich, wenn Du als Gesprächspartner nicht mehr ernst genommen wirst?

     

    Zumindest von LoA habe ich mir diverse Kopien der Harris-Restaurierung angesehen und die Farbgebung war in allen Kopien erheblich abweichend von dem was wir nun auf Blu-ray sehen und auch von dem 4k DCI das letztes Jahr vor dem 70mm-Festival in der Schauburg lief.

     

     

    1. Finde ich die DVD war/ist schon "gelb" genug.

     

    Findet der Kameramann des Filmes aber offensichtlich nicht.

     

     

    2. Schau Dir doch bitte mal die BluRay ab 7:31 an. Auf der DVD ist das schon sehr grenzwertig, aber auf der BluRay ist fast keine Zeichnung mehr in den weißen Kleidungsstücken.

     

    Zweifellos richtig und scheinbar ein Trend, den man so auch bei Hello Dolly! beobachten kann, der auch zusätzlich ins Gelbliche tendiert wobei dort NICHT der Kameramann befragt wurde und auch wiederum nicht der Look der nachgezogenen 70mm-Kopie getroffen wurde die auf der Berlinale lief.

    Dort ist auch die Abweichung von vorherigen Heimversionen auf DVD und HDTV noch größer als beim Paten.

     

    Zurück zum Paten: Auf die Gelbfärbung wird ja direkt eingegangen im von Preston Sturges verlinkten Interview und als die Blu-ray rauskam wurde meiner Erinnerung nach auch auf die angesteilten Kontraste eingegangen. Vielleicht kann das ja auch jemand finden - es sollte wohl an ältere und verblichene Fotos erinnern und dazu passen die ausgefressenen Highlights dann wieder ganz gut.

  11. Wenn der Kameramann sagt, dass die Blu-ray so ist wie er es haben wollte ist das ja erst einmal gut.

    Ich las anderenorts, dass man wohl auch eine zeitgenössische Vergleichskopie gehabt hätte nach der getimed wurde UND eben den Kameramann - da fällt es schwerer die Farbgebung zu kritisieren.

     

    Von mehr als sehr zurückhaltender Kornreduktion halte ich überhaupt nichts. Ebenso wie eine Anschärfung des Bildes über ein sehr moderates Maß hinaus würde ich es bevorzugen wenn der geneigte User dort selber tätig wird und nicht denjenigen die nichts davon halten das Filmvergnügen vergällt wird mit überzogenen Vorabkorrekturen.

    • Like 1
  12. Hatte ja schon des öfteren das Gefühl, dass Wim Wenders Filme macht für Leute die eigentlich keine Filme mögen, von daher treffendes Zitat.

     

    Du bist übrigens nicht korrekt informiert - das Note 10.1 ist ein Tablet mit dem man auch telefonieren kann - da darf der Wim schon einmal staunen ;-)

  13. Oh, ein gewisser Herr Knopp

    koloriert gerade sämtliche

    Filmdokumente des 1.Weltkriegs.

    Beschneidung für die Breitglotze

    inbegriffen. Damit es heutigen

    "Sehgewohnheiten" entspricht und

    der Zuschauer besseren Zugang hat.

    Ich sage nur "ältester Farbfilm

    entdeckt".

    ;)

    MfG

    Dieter

     

    Fürchterlich. Wobei man die Farbe ja zumindest auf den meisten Displays wieder entfernen kann aber was ist mit den abgeschnittenen Bildteilen? Die sind natürlich für immer weg.

    Ich sag es mal so: Wenn es das nachher auch mit dem restaurierten Originalbildformat und Originalfarbe als Blu-ray gibt wäre das OK für mich aber wenn es nur noch diese Versionen gibt wäre das schlimm!

  14. Ich will jetzt mal ganz ketzerisch sein: wie wäre es, wenn man auch die alten Meister auf 3D konvertiert? Ich denke dabei an Gemälde von Van Gogh oder Monet usw. Sind doch alle viel zu flach ;-) . Oder warum nicht gleich auch dieses schöne Forum in 3D umbauen? Das gäbe dann so manchem Beitrag endlich etwas mehr Tiefe :roll:

     

    Für mich persönlich ist die 3D-Konvertierung einer der schlimmsten Auswüchse der Profitgier

     

    Wenn Warner die Einnahmen verwendet um sich Filmen wie Greed oder Raintree County zuzuwenden wäre mir das egal - ich muss mir so etwas ja nicht angucken ;-)

    Leider bin ich nicht so sicher, dass dies wirklich der gedachte Fluss der Einnahmen sein wird...

  15. Du schreibst selbst von "Thesen" ... Thesen definieren sich als "Gedanken, die eines wissenschaftlichen Beweises" bedürfen.

    Nun ja, in der Schule sollten wir auch bereits Thesen aufstellen ;-) Ich würde das ganze daher vielleicht nicht ganz so hoch hängen denke aber, dass eine Untermauerung vor Publikum möglich wäre wenn es da nicht gewisse teils rechtliche und teils technische Limitationen gäbe.

     

    Wäre es in diesem Zusammenhang im Sinne einer wissenschaftlichen Herangehensweise nicht zielführend, ein 4K DCP in einer 4K Projektion auch mit eigenen Augen gesehen zu haben, um eine solche "These" aufzustellen?

    Ich hatte den Eindruck, dass das passiert war, sehe aber dass die Grenzen zwischen Blu-ray und DCP in cineramas Posts etwas verschwimmen, der letzte Post scheint dann in dieser Sache aber wieder (späte) Klarheit zu bringen.

  16. Cinerama hat hier zwei ich sage jetzt mal Thesen vorgetragen:

     

    - Blu-ray und DCP eines Filmes sind "in the real world" nicht so weit auseinander

    - die Blu-rays vieler aktueller Filme weisen Probleme auf

     

    im Laufe der Diskussion kam noch hinzu:

     

    - dies lässt sich nicht mit Limitationen der Blu-ray im Vergleich zu den Möglichkeiten die man mit einem DCP hat erklären.

    - kommende Heimmedien bzw. -standards werden vorhandenen Unterschiede weiter schrumpfen lassen

     

    Allen diesen Aussagen kann ich zu 100% zustimmen und ich frage mich was daran strittig ist?

     

    Sicherlich gibt es insbesondere jetzt noch Bereiche wo man im DCP Vorteile hat die haben aber nichts zu tun mit den unstrittigen Defiziten der angesprochenen Transfers (Farbstiche, Lichtbestimmung/Gradation).

     

    Die unstrittigen Vorteile des Kinos als Ort des gemeinsamen Filmeschauens bleiben davon ohnehin völlig unberührt und wir haben ja auch in der Vergangenheit bereits bei Festivals bemerkt, dass viele Besucher selbst auf solchen Festivals indifferent sind sowohl gegenüber den richtig guten als auch den weniger guten Kopien. Von daher wird im Kino ohnehin nie eine so große Qualitätsdebatte geführt wie viele evtl. gerne hätten. Auch 70mm bzw. large format generell ist nicht ohne Grund in den Sechziger und Siebziger Jahren wieder aus der Kinolandschaft verschwunden, damit ist dies auch keine Debatte des Digitalzeitalters sondern die Frage in wie fern eine bessere Wiedergabequalität über ein gewisses Maß hinaus für sich allein auch entsprechend honoriert wird.

    • Like 1
  17. Nur darum geht es halt nicht allein. Der größere Farbraum erlaubt auch gesättigtere Farben.

    Beruflich arbeite ich viel mit dem Farbraum Adobe RGB und sehe täglich, was hier beispielsweise in Scans für Informationen vorhanden sind, die auf DCI reduziert werden und auf Blu-ray schlicht verloren gehen.

    Von daher befürworte ich es ja auch, dass die Original Scans von Ben Hur im Adobe RGB-Farbraum archiviert werden.

     

    Hier mal die 3 gängigen Farbraummodelle im Vergleich:

    [...]

    Quelle: Dotcolordotcom.de

     

    Auf dieser Grafik ist schon ganz gut zu erkennen, wie unterschiedlich die verschiedenen Farbräume sind. Wenn dann auch noch unterschiedliche Kontrast- und Farbabstufungen genutzt werden, werden die Unterschiede auch dem Laien noch deutlicher.

     

    Die native Bildauflösung eines 4K DCP ist 4-mal größer als Full HD. Das 4K-DCP zeigt daher mehr Details auf, als es eine verlustbehaftet datenkomprimierte Blu-ray vermag - und zwar in allen sichtbaren Bildbereichen.

    Das 4K DCP besitzt in Unbuntfarben 4096 Kontrastabstufungen, der Film auf Blu-Ray hingegen nur 220 Kontrastabstufungen.

    Das 4K DCP kann im selben Filmbild sogar 68.719.476.736 Buntfarben darstellen, die Blu-ray "nur" 16,7 Millionen Buntfarbabstufungen.

    Diese Zahlen muss man sich einfach mal in aller Ruhe auf der Zunge zergehen lassen.

     

    Wenn nun ein Film wie Ben Hur mit der 70mm TC-Fassung das volle Farbspektrum des CIE-Normvalenzsystem ausnutzen sollte (siehe oben auf dem Bild die gesamte farbige Fläche), dürfte anhand der Grafiken und Zahlenwerte auch einem Laien klar werden, was davon dann auf Blu-ray sRGB (REC709) nur noch übrig bleibt.

     

    Torsten Kaiser hat das ja schon hinlänglich in diesem Thread erklärt.

     

    Diese Unterschiede in den Spezifikationen gibt es zweifellos, sie erklären aber wie schon des Öfteren wiederholt nicht warum eine Blu-ray abgesoffen war und eine andere hervorragende Schattenzeichnung hat. Und wie auch schon andere geschrieben haben kommt Blu-ray innerhalb des verfügbaren Farbsegels ganz gut zurecht und wird über weite Strecken in Filmen wie Lawrence von Arabien oder Dr. Schiwago weniger Probleme haben als zum Beispiel in einem knallbunten Animationsfilm. Das kann man auch einfach für sich selber sehen ohne dass es einem jemand "von höherer Stelle" bestätigt.

     

    Für das kommende 4k-Format sind ja auch mindestens 10 wenn nicht 12 Bit und Farbräume bis Rec. 2020 im Gespräch, wobei mit Einführung von Rec. 2020 wiederum DCI-P3 und Adobe RGB locker übertroffen würden, den Bereich der Kompression halte ich übrigens wenn sauber gearbeitet wird für am wenigsten kritisch.

     

    Zum Thema Unterschied zwischen gut gemachter Blu-ray und DCI könnte man sich bei Verfügbarkeit des DCI einmal Fime wie The Ten Commandments, King of Kings und Dr. Zhiwago anschauen, gerne auch mit wahlweise DCi in 2k und 4k wenn einstellbar (sollte denke ich zumeist einstellbar sein?). ich denke einmal, dass die kräftigen Farben bei The Ten Commandments für größere Unterschiede sorgen würden als bei Dr. Zhiwago der über weite Strecken farblich eher unauffällig ist.

  18. Diese Aussage zeugt aber von wenig Sachverstand. Allein durch die unterschiedliche Spezifikationen der einzelnen Medien ergeben sie faktisch Unterschiede in der Bild- und Tondarstellung. Eine Anpassung der Farbräume über alle Medien hinweg in Richtung Original (DI) wäre in der Tat wünschenswert. Ebenso würde ich es begrüßen, wenn der volle Dynamikumfang des Tons auf den Heimmedien einziehen würde und nicht allein dem Kino vorbehalten wäre. Aber aus unterschiedlichen Gründen wird das aktuell nicht geschehen, weil der Standard im Heimbereich oftmals auf das kleinste Wiedergabesystem (Brüllwürfelset) ausgelegt ist.

     

    Es ging hier doch darum, dass die Übergänge mittlerweile fließend sind wenn man nur das Bild und den Ton für sich nimmt. Blu-ray ist zum Beispiel in der Luma-Auflösung sehr sehr nah an 2k DCI und deutlich weiter entfernt von DVD und man wird sich mit dem kommenden 4k Format auch noch einmal mehr dem Kinostandard annähern, man muss kein Hellseher sein um das zu prognostizieren.

     

    Wie nah die Blu-ray heute schon dran ist ließe sich ggf. mal beim Vergleich zu einer DCI-Version hier besprochener Filme feststellen, sicherlich leichter gesagt als getan aber es wäre lohnenswert. Ich persönlich halte auch noch die mangelnde Farbauflösung von Blu-ray für ein deutliche Schwäche die mit dem Schritt zu 4k und dann zumindest FullHD Farbauflösung Geschichte sein wird.

     

    Gemeinschaftserlebnis, große Leinwand und Austausch über das gerade gesehene werden dem Kino aber auch weiterhin seine Zuschauer sichern, 4k und neue Heimstandards hin oder her.

  19. Im Museumskino lief der als DCP? Warum?

     

    Ich nehme mal an, weil die Kopiensituation bei Ben Hur als einem der erfolgreichsten 70mm-Filme aller Zeiten nach wie vor katastrophal ist. Komplett gefadete Erstaufführungskopien mögen einigen Forumsteilnehmern gefallen aber vermutlich wird der Durchschnittsseher doch eine DCP-Version mit schön bunten (und suboptimalen) Farben einem solchen Seherlebnis vorziehen. Eine "massenkompatible" Variante wären evtl. noch zeitgenössiche Technicolorkopien mit 4-Kanal-Ton aber die sind bekanntlich auch eher selten und haben doch einen erheblichen Bildbeschnitt, noch dazu gibt es ja oft auch schon erhebliche mechanische Schäden.

     

    Hatten die beiden vor mir postenden Forumskollegen jeweils ein 4k DCP in 4k angeschaut?

  20. CS Hauptfilme wurde grundsätzlich mit dem 100 mm Objektiv projeziert, also 15,34 m x 6,55 m

    Das 80 mm Objektiv wurde in manchen Vorstellungen nur für CS Trailer, just for fun eingesetzt (19,70 m x 8,19 m).

     

    War es für die Zuschauer nicht etwas unbefriedigend wenn der Vorfilm größer war als der Hauptfilm?

     

    Wenn man die Lichtleistung ausrechnet war natürlich das kleinere Bild eindeutig normgerechter - sah es nicht aber etwas verloren aus in der riesigen Front die ja eigentlich Leinwandbreiten bis zu 27m mit fast 3-facher Bildfläche erlauben sollte?

  21. Der Ultra Panavision Film "Meuterei .." wurde im Dezember 1962 aufgeführt (Deutschland Premiere), zu diesem Zeitpunkt war das Lampenhaus (Cinex) mit Bogenlampen in Betrieb, Xenon XBO 2500 kam erst 1967. Mein Arbeitsverhältnis begann ja erst im März 1965. Ich habe einen ehemaligen Kollegen kontaktiert und er bestätigte mir, dass Leistung der Bogenlampen für diesen Film ausreichend war.

     

    Danke für die Info, wurde also nach 1965 schon nichts mehr in Ultra Panavision gezeigt? ich kann mir ja vorstellen, dass es einen als Vorführer schon "juckt" mal die ganze Leinwand auszuleuchten.

  22. Sehr interessant lorbern40, ich bin beeindruckt!

     

    Darf ich nach Ansicht Deiner Tabelle mit den Projektionsgrößen fragen ob es nicht mal eine Diskussion gab für normales 70mm eine andere Optik anzuschaffen um ein größeres Bild projezieren zu können? Man versteht nun, dass viele dass Bild dieser Filme aus dem MGM als weniger spektakulär in Erinnerung haben!

     

    Es gab ja hier schon eine lebhafte Diskussion/Spekulation zum Thema Leinwandbreite und Krümmung - war die Leinwand nun wirklich so groß wie die berechnete Bildgröße bei anamorphem 70mm und komplett flach oder gab es einen gewissen Bildbeschnitt? Und viel höher als die Mitte der Leinwand war die Optikmitte der Projektoren? In Deinem Bild ist ja zumindest ein gekrümmter Verlauf des Vorhanges zu sehen was aber natürlich nicht heisst, dass die Leinwand dahinter gekrümmt gewesen sein muss. Anhand der Gesamtbreite des Saales kann man sicherlich von einer beeindruckenden Bildwirkung sprechen, auch wenn es "nur" 26m Bildbreite gewesen wären.

     

    Und noch einmal zur Lampenleistung: Musste man auch für die ganz große Ultra Panavision Projektion mit nur 3000 Watt hinkommen? Da wird es dann aber schon sehr dunkel...

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