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Film-Mechaniker

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Beiträge erstellt von Film-Mechaniker

  1. vor 20 Minuten schrieb Martin Rowek:

    Also wurde nicht gründlich geforscht und geprüft, wie dick diese Isolierschicht mindestens sein muss? Hier sollte doch maximale Sicherheit im Vordergrund stehen.

     

    Du denkst zu gut von der Menschheit. Es geht fast überall nur ums Geld, um größtmöglichen Gewinn. Dünnere Folie bedeutet mehr Lagen pro Volumeneinheit bedeutet mehr Speichervermögen. Die Spannung ist elementechemisch gegeben, also versucht man mehr Paste einzuwickeln.

     

    Diese Woche sollte sich übrigens entscheiden, wie die neuen Federn für die letzte Generation H-16-Kameras aussehen werden, und da zeichnet sich ab, daß ein etwas dünneres Band mit einer anderen Wärmebehandlung und Wicklungsart zum Einsatz kommt. Ich wil das Beste. Vielleicht ist es im Januar so weit, bis dahin heißt es nun abwarten und Glühwein trnken. 🍶 Auf jeden Fall entzünden Stahlbandfedern sich nicht, die bleiben cool.

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  2. Mit Fremdwörtern beeindruckst du mich nicht. Ein Konsonant ist ein Mitlaut. Ein Phonem ist ein Laut. Du hast schon Recht, daß -sch- ein Laut ist und ich nur Buchstaben ansammle. Worum’s geht, habe ich ja dargestellt, Wortungeheuer. Du machst den Fehler, semitische Sprachen zu nennen, aber deren Niederschrift zu meinen. Schrift und Sprache sind nicht dasselbe, nicht ein Mal das Gleiche.

  3. vor 1 Stunde schrieb hrd650:

    Wie das bei anderen Geräten aussieht weiss ich daher nicht.

     

    Bei vielen 35ern hat man Drehstrommotoren mit Sterndreieckanlasser gestartet. Auf der ersten Stufe klappert alles relativ sanft los, auf die zweite geht’s dann fast augenblicklich mit vollem Tempo. Nur wenige Tongeräte bzw. Tonprojektoren waren mit einer Rutschkupplung zwischen Tonwelle und Schwungmasse ausgerüstet.

     

    Der Diksi-Tfp. ist mit einem Paar Kegelrollen aus Stahl bestückt, die bis Normalgeschwindigkeit zart durchrutschen können. In vielen tragbaren Projektoren findest du eine Stahlblattfeder hinter der drehend lose aufliegenden Schwungscheibe.

  4. Eines meiner Steckenpferde ist die Suche nach Wörtern, die möglichst viele Mitlaute nacheinander aufweisen. Lange hielt ich mich bei Waschstraße auf, da sind 6 Konsonanten hintereinander. Man liest das ja da und dort, oft versal gesetzt: WASCHSTRASSE. Jemandem, der kein Deutsch kann, muß das schon angsteinflößend vorkommen. Wie spricht man das nur aus?

     

    Nun bin ich bei 10. Beherrschtschrei. Wer übertrifft mich?

  5. Eine sehr feine Beobachtung

     

    Der Beruf ist jedoch nicht ausgestorben, sondern fallen gelassen worden. Die Kinobetreiber sind fast allesamt mit wehenden Fahnen ins Digital hinuntergerannt, so schnell sie konnten. Die Solidarität mit den VorführerInnen oder eine eigene innere Verbundenheit mit Film war praktisch Null. Wie hat Gerhard Polt gesagt? Lauter Verbrecher!

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  6. Am 15.11.2023 um 11:00 schrieb Film-Mechaniker:

    Nun kommt die dritte hinein, wer weiß, ob die hält.

     

    Bis heute hält sie, Kunde hat sich gestern gemeldet.

     

     

    Am 17.11.2023 um 17:57 schrieb Film-Mechaniker:

    Die Kamera ist praktisch nie gelaufen, es gibt keine Abnutzung im Getriebe. Alle Zahnräder sind wie neu.

     

    Abnutzung der Zähne ist schon keine vorhanden, doch das Federhaus hat gelitten. Das sehe ich erst jetzt, da alles montiert ist. Wie ihr euch vielleicht erinnert (ist zwar viel verlangt), sind die Federbüchsen einiger Kameras auf dem äußeren Zylindermantel geführt, Eumig C 3, Zeiss-Ikon Movikon 8 quer, Heurtier. Anders bei Paillard, da ist das Federhaus, das sind zwei mehr oder weniger runde, aufeinander gestülpte und mit drei Schräubchen gesicherte Blechschalen, vom Federkern geführt. Die starken Kräfte zwischen der außermittigen Zähnung und dem Getriebe werden über die 9-mm-Sitze abgeleitet. Der Federkern sitzt mit Rundsitzen fest zwischen den beiden Platinen, rechts mit Vierkant in einem an die Platine geschraubten 2-mm-Blech mit Innenvierkant drehfest. Zwischen Federkern und Büchse liegen je nach Fertigung (Zulieferer?) dünne Axialscheiben. Schmierung mit Graphit von innen

     

    Nun ist die Deckschale des Federhauses, nach meiner heutigen Einschätzung zu schwach für die Energiestöße, welche am Sperrgetriebe auftreten. In der Explosionszeichnung weiter oben sind die erste und die zweite Version des Federmotors zu sehen. Bei der älteren mit der halben Anzahl Umdrehungen liegt das Sternrad besser auf der Deckschale als bei der jüngeren. Es muß ein wenig Spiel da sein, damit das gut dreht, allzuviel ist aber ungesund, wie es heißt. Mit 64 B./s bis Halt am Sperrgetriebe der Feder laufen lassen, geht ins Tuch: Abnutzung an den Öffnungen für den Federkern, Stellen, die ich bisher nie nachgesehen habe. So fängt das Federhaus an zu taumeln und in der Folge laufen die Zähnung und das linke Rad der Kupplungsgruppe axial auseinander. Bei der Kamera, die ich eben fertigstelle, greifen die Zähne ein Mal je Umdrehung der Federbüchse nur noch auf knapp halber Zahnbreite ineinander. Sch . . . ande

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  7. Eine Variante für kopfstehende Kamera ist, die Stativbeine umzuschlagen. Bei einigen Stativen geht das. Bei anderen kann man den Körper umgekehrt mit den Beinen verbinden und wieder bei anderen, das ist dann professionelles Material, kann man die Schale umdrehen, damit der Kopf hängt. Es lohnt sich, sein Dreibein ein Mal zu untersuchen. Bei der Gelegenheit erhalten die Gleitscheiben ein wenig Fett und die Verschraubung eine angenehme Spannung. Kunststoffscheiben nicht schmieren

     

    Ich habe ein Vermessungsstativ von der Seiler Instrument Co, St. Louis, USA. Es kann dieserart umgedreht verwendet werden. Zur Fertigung eines Halteteils zwischen Körper und Fluidkopf (Miller) bin ich noch nicht gekommen.

     

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  8. Der Pathé-Neuneinhalbmillimeterfilm hat am meisten Film ums Perforationsloch herum, ist symmetrisch und hat ein sehr gutes Verhältnis zwischen Bild- und Gesamtfläche innerhalb eines Schrittes. Die Perforation wird bei Schnitt und Montage zu einem Problem. Heute, da so wenig projiziert und so viel gescannt wird, ist das in den Hintergrund gerückt.

     

    Bei einer anständigen Kamera mit Filmwickler(n) bleibt das Filmstück zwischen den Schleifen stehen. Greiferspuren am Film finden sich vermehrt bei der Verwendung von unanständigen Ladern. 😝

     

    Die Symmetrie ermöglicht manchen Trick mit geringem Aufwand, z. B. Rückwärtslauf. Wer weiß, wie’s geht?

  9. Das stimmt, das Ronar 1:1,9 ist ein vierlinsiger Ernostar-Typ (Rudolf Kingslake). Ansonsten sind Ronar Dreilinser. Über die Brennweite des Heligaron scheint eine gewisse Unklarheit bestanden zu haben, man liest 6 mm und 6,5 mm. So aufwändig wie ein Spiratone ist es niemals.

     

    Ich habe vergessen, die Frage zu beantworten, ob es eine retrofokale Anlage habe. Nein, es sei denn, man fasse das Grundtriplett als Teleoptik auf. Das ist es aber nicht. Retrofokusoptiken sind im Grund umgedrehte Fernlinsen, im einfachsten Fall also ein Kittachromat mit der Konkavseite zum Gegenstand. Das Schneider-Cinegon weist eine solche Frontgruppe auf.

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