Zum Inhalt springen

ATRIUM

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    445
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    2

Beiträge erstellt von ATRIUM

  1. Interessanterweise wird die in der Februar-Ausgabe von "print" (der WDR-Mitarbeiter-Hauszeitschrift) und in den Pressemeldungen des WDR

     

    http://www.presseportal.de/print/2194426-neu-in-den-sammlungen-der-deutschen-kinemathek-heinrich-breloer.html

     

    angekündigte Online-Ausstellung des "Vorlasses" von Heinrich Breloer nicht mehr unter "Fernsehmuseum" gebrandet, sondern läuft komplett über "Deutsche Kinemathek":

     

    http://breloer.deutsche-kinemathek.de/

     

    "Ein Projekt der Deutschen Kinemathek in Zusammenarbeit mit dem Westdeutschen Rundfunk Köln, unterstützt vom NDR und dem ZDF, gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW."

     

    Die Freischaltung des Vorschalt-Login (für die Presse) wird wohl zum 17.02., dem 70. Geb. von Breloer, erfolgen, feierlich wohl, wie es sich für solche online-Anlässe geziemt...

     

    +++

  2. …am schlimmsten sei die Berlinale, die Fernsehproduktionen anstelle des Kinobegriffs kultivierte.

     

    Höchst verwunderlich, seine Provokanz, aber dicht an der Wirklichkeit.

     

    80% kann er eigentlich nur von mir abgeschrieben haben - sonst schreibt keiner so was. Allerdings mit einer konservatven Zuspitzung, vor der ich etwas Angst hätte. Rundum also um Lichtjahre mutiger als sein doch ziemlich opportunistischer Kinemathekskollege Prinzler (der die Retro "Traumfrauen" kuratierte).

    Da macht sich der Rolf Giesen aber dicke Feinde!

    Lesenswert, bitte.

     

     

    Danke sehr für den Hinweis, und ärgerlich, dass man solche Grundsatztexte getreu dem Katholischen Glauben nicht online lesen darf.

    Ohne den Text also bereits zu kennen, würde ich ferndiagnostisch zunächst vermuten, dass das eine "Retourkutsche" dafür ist, dass man seine Berliner Sammlung am Po-Platz einfach 'entsorgt' hat -- und er sich wohl wesentlicher Teile seines Lebenswerks beraubt sieht.

    IMHO.

     

    +++

  3. Beim Berliner Tagesspiegel hat man sich inzwischen zur Forderung durchgerungen, für quatschendes Publikum die Prügelstrafe wieder einzuführen und freut sich dort auf die Berlinale, weil das Publikum dort anscheinend und absehbar nicht so viel quatschen wird wie die Touristen in Multiplexen oder die "wandelnden Filmlexikas" in Filmkunsthäusern...

     

    Hier der Link zum Artikel:

     

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/quatschen-im-kino-haltet-doch-mal-die-klappe/6148506.html

     

    PS: Kommentare zum Artikel lesen, nicht vergessen!

     

    +++

  4. Als hätte es vorher keinen Mehrkanalton im Kino gegeben, als würde von AC-3 technologisch viel übrig bleiben und als hätte Ray den ganzen Kinobereich mit seiner Audio-Technologie technisch, konzeptionell, ästhetisch, strategisch wie auch kaufmännisch selbst und ganz alleine aufgerollt....

     

    Die Pressemeldung der Berlinale 2012 im Wortlaut:

     

    http://www.berlinale.de/media/pdf_word/pm_1/62_berlinale/60_PM_Berlinale_Kamera_Dolby_31_01_12.pdf

     

    http://www.berlinale.de/de/presse/pressemitteilungen/alle/Alle-Detail_13463.html

     

     

    Natürlich hat Ray Dolby alle Ehre verdient, sein Lebenswerk ist einzigartig.

    Es ist nur schade, dass es bei solchen Ehrungen mehr um Eitelkeit der Leute drum rum, als es um die Vermittlung von historischen Wahrheiten geht.

     

     

    +++

  5. Vom "Berliner Kinosterben" geht der Weg direkt zum "Münchener Kinosterben":

     

    Zur Schließung der Münchener Kinos Tivoli, Atlantis, Sendlinger Tor & Filmcasino ein aktueller Beitrag von Anne Goebel in der Süddeutschen Zeitung vom 15.01.2012:

     

    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/immer-mehr-kinos-schliessen-stirb-langsam-1.1258522

     

    Interessant am Beitragsende die kritischen Bemerkungen zum "Überakademismus" des Münchener "Filmmuseum am Jakobsplatz"

     

    Wobei man beim Programmstudium den Eindruck bekommt, dass ein etwas weltfremder Cineastenkreis aus Berührungsangst mit den Kinogängern da draußen stark auf akademische Akzente setzt.

     

    mit explizitem Lob des neuen Programmbetriebs vom Deutschen Filmmuseums in Frankfurt-Main und ein ausdrückliches Lob des "Wiener Modells".

  6. Einige Links zum Thema.

     

    Jetzt kommen die ersten 4K-Consumer-"Kamkorder"; der erste von der Oberconsumerfirma "JVC", angekündigt auf der heurigen CES, der 'Oberfunkausstellung', in Las Vegas

     

    http://www.heise.de/newsticker/meldung/Camcorder-mit-Kino-Aufloesung-1412778.html

     

    Dann ist eine neue HDMI-Version gerade in Verabschiedung, für 4K und mit mehr als 24p, bis 60p, was die noch offene Schnittstellenfrage klären hilft, da ja auch Thunderbold bald als Schnittstelle mit entsprechender Bandbereite zur Verfügung stehen dürfte:

     

    http://www.heise.de/newsticker/meldung/Neue-HDMI-Version-mit-erweiterter-4K-Unterstuetzung-1406104.html

     

    Währenddessen Rainer Bücken in der FAZ und ihrer "Technik- und Motor-Sektion" bereits über 8K in Heim, Haus & Hof räsoniert:

     

    http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/noch-hoeheres-hdtv-pixel-rekorde-fuer-die-fernseher-von-morgen-11588515.html

     

     

    Die "K-Frage" der Politik verschiebt sich auf ein ungleiches Terrain zwischen kommerziellen Kinos und Heimkino, bei dem durch die wesentlich höheren Investitionskosten für prof. Kinotechnik der Investitionsdruck und die offene Frage von Refinanzierungsmöglichkeiten entsprechender technischer Investitionskosten (mit Technikwechseln im 18-Monats-Turnus) sich rasant verschärfen dürften, von 3-D mal ganz abgesehen...

  7. Da auch modernere (oder zumindest: gerade neu gebaute) Theater bereits gescholten werden, steht am Ende nur das Ideal des Home Cinema, in dem der Konsument den Griff über den Veranstaltungsablauf selbst festlegt.

    Andersherum gesehen: da gerade die Pannen, Unterbrechungen und Neustarts der letzten Kurbel-Vorführung (egal, was der Grund dafür war) beklatscht wurden, kommentiert mit "Das ist Kino! Und nicht Fernsehen!", gibt es ein Phänomen der Sympathie mit den Theaterpannen. Wie im Zirkus, in der der Artist den 3-fachen Salto bei den ersten Anläufe nicht schaffte.

    Also scheint - bei einigen wenige oder älteren Gästen - in der Kurbel ein Bewusstsein darüber vorgeherrscht zu haben, dass Kinotheater handgemacht ist. Und fleissige Händer etwas für das Publikum tun, um das Wunder der Kurbelmechanik, der Nebel- und Geisterbilder, schliesslich der Lebenden Bilder und realistischen Töne in den Saal zu saubern.

    Alles aus einem dunklen Loch heraus: dem Bildwerferraum.

     

    Ein sehr interessanter Gedankengang!

     

    Bei der Facebook-Gruppe kam auf meinen ursprünglichen Kommentar und zu meiner Forderung, die bisherige Vorführ- und Darbietungsqualität mit zu bewerten, jedoch diese Erwiderung:

     

    Beate Jensen — Die Rettet die Kurbel Initiative hat von Anfang an darauf hingewiesen, dass es um ein Kino von morgen gehen sollte. Ein renoviertes, digitalisiertes Kino. Genau das wollen die interessierten professionellen Kinobetreiber auch realisieren.

     

    Quelle URL: https://www.facebook.com/rettetdiekurbel?sk=wall&filter=12

     

    Zur Umwertung aller Kinowerte durch die laufende Digitalisierung scheint sich derzeit die allgemein vorherrschende Meinung in eine Richtung zu verfestigen:

     

    Film war imperfekt und sei bereits ein Imperfekt, etwas Vergangenes, Abgeschlossenes und letztlich Unvollkommenes.

     

    Das Kino von morgen sei besser, weil renoviert und digital.

     

    Film sei was für Amateure, die es nie hinbekamen — und die professionellen Kinobetreiber von morgen seien die Vorhut des Fortschritts.

     

    ***

     

    Im Folgeschluss würde dies bedeuten, dass eine historische oder historisierende Filmvorführung tatsächlich sich in Richtung eines Varietés, der 'Zauberveranstaltung' eines Wintergarten beispielsweise wieder zurückentwickeln oder - neutraler formuliert: hinentwickeln könnte. Das Ende schlösse so an den Anfang an und beendete den Zirkel. Und es dürften kleine Zirkel bleiben, die dies goutieren werden können.

     

    In dieser Spannweite sollte man es schon auffassen, was da derzeit passiert.

     

    IMHO

     

    +++

  8. Dem letzten Tag des Kalenderjahres obliegt es wieder, eine Liste der "Abgänge und Verabschiedungen" zu erstellen, sehr subjektiv nach Lieblingen und Liebhabereien, in ihrer eigenen un-alphabetisierten Ordnung, in ihren seltsamen Verkettungen und Assoziationen (des Lebens höchst-selbst) und mit ihren inhärenten, innewohnenden Prioritäten:

     

    Sidney Lumet

    Richard Leacock

    Ken Russel

    Peter Yates

    Peter Falk

    Elizabeth Taylor

    Jane Russell

    John Barry

    Peter Przygodda

    Leo Kirch

    Bernd Eichinger

    Oliver Storz

    Peter Schamoni

    Heinz Ringelmann

    Gary Winick

    Charles Jarrot

    Michael Cacoyannis

    Polly Platt

    Theadora Van Runkle

    Vittorio de Seta

    Zdenek Miler

    Edmund S. Carpenter

    Pete Postlethwaite

    Susannah York

    Maria Schneider

    Kenneth Mars

    Annie Girardot

    Michael Gough

    Arthur Marx

    Michael Sarrazin

    James Arness

    Bill McKinney

    Harry Morgan

    Dan Frazer

    Donald Krim

    Graham Leggat

    Tim Hetherington

    Christopher Hitchens

    Michael Althen

    Robert Sklar

    Adolfas Mekas

    George Kuchar

    Gunnar Fischer

    David Rayfiel

    Friedrich Schönfelder

    Hellmut Lange

    Georg Kostya

    Wolfgang Spier

    Fritz Schediwy

    Curt Flatow

    Heinz Reincke

    Rosel Zech

    Heinz Bennent

    Walter Giller

    Jürgen Hentsch

    Margaret Price

    Kurt Sanderling

    Max Mathews

    Roland Petit

    Richard Hamilton

    James Rizzi

    Franz Josef Degenhardt

    Georg Kreisler

    Ludwig Hirsch

    Christa Wolf

    Joe Arroyo

    Ladi 'Knackbass' Geisler

    Loriot, Vico von Bülow

    Peter Alexander

    Johannes Heesters

    Gerry Rafferty

    Bernd Clüver

    Wolfgang 'Ronny' Roloff

    Renée Franke

    George Shearing

    Joe 'Take5' Morello

    Jack Hardy

    Amy Winehouse

    Clarence 'E-Street Sax' Clemons

    Andrew Kazdin

    Michael Hart

    Daniel Keel

    Heinz Ludwig Arnold

    Hermann Herder

    Milton Rogovin

    T. Lux Feininger

    Charles Nolan

    Doyald Young

    Kurt Weidemann

    Alex Steinweiss

    Dennis Ritchie

    Steve Jobs

    John R. Opel

    Ken Olsen

    John McCarthy

    Yoshikazu Kihara

    Norio Ohga

    Takuo 'Tak' Miyagishima

    Patrick Leclercq

    Reinhard Appel

    Eberhard Piltz

    Robin Meyer-Lucht

    Wilfried Rott

    Andy Rooney

    Fritz Raff

    Hannes Hoff

    Jörg Klamroth

    Friedrich Kittler

    Theodore Roszak

    José Argüelles

    Horst-Eberhard Richter

    Günter Amendt

    Lynn Margulis

    Günter Tembrock

    Dieter Kranz

    Vaclav Havel

    Jiri Dienstbier

    Dietrich Stobbe

    Warren Christopher

    Lawrence Eagleburger

    Betty Ford

    Hans Apel

    Manfred Gerlach

    Eisbär Knut

    Günter 'Jägermeister' Mast

    Werner Otto

    Sidney Harman

     

     

    +++

  9. Ich hatte ja die Ehre, für "The Sound of Cinema" mit Ioan Allen Ende 1995 ein längeres persönliches Interview im Dolby Firmenzentrum in San Francisco führen zu können.

     

    Ioan Allen kam eigentlich aus der Schallplattenproduktion der späten 1960er Jahre und hat dann für Ray Dolby die Matrixencodierung von Quadrophonie auf die nach dem Abflauen des COMMAG-Tons notwendige Verbesserung des Lichttons angewandt, was nach der ursprünglichen Anwendung von Ray Dolbys Vorentwicklung von "Dolby A" schließlich zum Matrix-encodierten Dolby Stereo Filmtonverfahren wurde. Man sollte nicht vergessen, dass das übrig gebliebene, rudimentäre COMMAG-DolbyA-Geschäft bei den Dolby Labs eher als hinderlich eingestuft wurde, wenn nicht gerade Murch den Stereo-Surround ohne viel wirtschaftliches Risiko für das Dolby-Unternehmen erproben konnte, was als F+E für die weiteren Produkte in Richtung 5.1 digital umgemünzt wurde.

     

    Allen war die treibende Innovationskraft im Filmgeschäft im Hause Dolby und hat dieses Geschäftsbein sozusagen als oberster Produktmanager mit aufgebaut; ohne ihn wären die Dolby Labs wahrscheinlich rein im Audio- und Video-Bereich geblieben. Ich bin mir sicher, dass der Decoder-Verkauf für die Dolby-Labs insgesamt profitabel war; die größten Einnahmen dürfte man allerdings wohl aus Lizenzerlösen im Massengeschäft erwirtschaftet haben (z.B. bei Compact-Cassetten-Heimrecordern, Walkmen etc.)

     

    Nach allem, was ich in dem persönlichen Gespräch auch zwischen den Zeilen erfahren konnte, war für mich besonders die Tatsache faszinierend, wonach Allen vor allem auf "Dolby Stereo Spectral Recording"-Verfahren als Vervollkommnung des ursprünglichen Dolby Stereo besonders stolz war -- und diese Meinung findet sich auch in anderen gedruckten Interviews mit Ray Dolby zu dem Thema aus der Zeit der 1990er-Jahre wieder. Natürlich musste man Mitte der 1990er-Jahre in Interviews auf das digitale Wunderding "Dolby Digital" marketingtechnisch und aus plötzlichen Konkurrenzgründen hinweisen. Das Herz in den Dolby Labs hing technisch aber eindeutig an "Dolby Stereo SR".

     

    Ich meine mich auch an Interviews mit Ray Dolby erinnern zu können, nach denen er den klanglichen Rückschritt zu "Dolby Digital" bedauert hat.

     

    Das analoge Dolby Stereo SR war eine Ingenieursleistung, auf die man damals dort wirklich stolz war (wohl auch, weil man damit klanglich an den Magnetton wieder anschließen konnte, HAIR als erster deutscher Dolby-Stereo-Kinorelease klang 1978 noch abscheulich) und wohl auch bedauert hat, diese für "Dolby Digital" mehr oder weniger aufgeben zu müssen.

     

    Den Anmerkungen von Sascha in Richtung "Dolby-Berater" und "Schallplatten-Branche" kann ich nur zustimmen, zumal Allen ja selbst aus eigener Erfahrung als ehemaliger Plattenproduzent wusste, was man tun musste, damit eine Schallplatte gut klang.

     

    Mit der binnen 15 Jahren seit Mitte der 1970er-Jahre erarbeiteten Innovationsführerschaft konnte schließlich "Dolby Digital" als Zusatznutzen mit auf die "dolbysierte" Kopie zusätzlich drauf gesetzt werden; es ging Ende der 1980er-Jahre darum, den noch verfügbaren Audio-Platz auf einer 35-mm-Kopie wie eine neue Kolonie zu besetzen. Die Anwendung von AC-3 als Codec im US-Sat-TV-Geschäft, bei Laserdiscs (Anf. der 1990er-Jahre, vor der DVD) und schließlich mit der Macht-Power im Rücken für das gesamte Audio-Geschäft bei der Festzurrung des DVD-Standards wenige Monate und Jahre später, war dann die Präsenz von AC3 bestens gefestigt, vor allem durch die Synergie-Erzeugung von Produktion über Kinoabspiel bis zu den Heimmedien. Marketingtechisch war das eine Meisterleistung, technisch beschäftigt uns das noch heute und wohl für eine mittelfristige Zeit, ob nun bei Silberscheiben oder als Audiocodec für digitale Fernsehübertragungen. Wir tragen eine Bürde aus den frühen 1970er-Jahren weiter...

     

     

    +++

  10. In der Fachzeitschrift "KAMERAMANN", Ausgabe 1/2012, auf Seiten 14-19, ein Beitrag von DoP Tom Fährmann mit dem Titel "Zeitenwandel", gemeint ist der vom analogen zum digitalen Bild, aus der Sicht eines schöpferischen Bildgestalters. Leider nicht online.

     

    +++

  11. Heißt: Die Fakten hinter der Meldung wären noch zu recherchieren.

    Auch das ist gut zu wissen!

    Neben dem Streisand-Effekt gibt es ja seit einiger Zeit auch den Breuer-Kirch-Effekt (wohl noch ohne Wiki-Eintrag zum Nachlesen).

    Diesen Breuer-Kirch-Effekt würde ich zunächst mal in Wirkung vermuten, wenn die Klatsch&Tratsch-Vermutungen nicht zu Fakten werden wollen.

     

    :-)

     

     

    +++

  12. na vielleicht kann man an Klatsch & Tratsch vorbei einfach mal die Tatsachen verbreiten; die helfen meistens weiter.

    Also auch für diejenigen, die kein Abonnement des "Filmecho" gezeichnet haben, zumal ja schon der räumliche Zusammenhang mit KURBEL, FILMKUNST66, CINEMA PARIS und FILMLOUNGE gegeben ist, die als die letzten "Mohikaner" in der Berliner West-City verblieben sind…

     

    +++

  13. Facebook-User Matthias Dreyer

     

    https://www.facebook.com/matdreyer

     

    berichtet in der Facebook-Gruppe "Rettet die Kurbel" von einem Betreiberwechsel bei den Kant-Kinos:

     

    Matthias Dreyer

    In der Kino-Szene Berlin-Charlottenburgs ist ordentlich was los. Zum Jahreswechsel bekommt das Kant-Kino einen neuen Betreiber. Die Flott GmbH aus Rudersberg (Baden-Württemberg, Gf.: Heinz Lochmann) übernimmt die Geschäfte in der Kantstr. 54. Lochmann hatte im Frühjahr 2010 die "Passage"- Kinos in Hamburg vor der Zweckentfemdung gerettet.

     

    Nanu : Eigentlich war man in der Yorck-Gruppe doch so froh, mit dem Kant-Kino in Charlottenburg seit Anfang 2011 über einen weiteren Stützpunkt und Standort der Yorck-Kette zur verfügen.

     

    Weiß jemand Hintergründe zu diesem Betreiberwechsel?

  14. Der Diskussionsdruck in der Facebook-Gruppe "Rettet die Kurbel" steigt derzeit noch: Eine wegen Kinokulturverlust auf Dauer boykotierte Biosupermarktkette kann sich u.U. den Umzug und Umbau wahrscheinlich sparen. Interessant dabei, dass und wie sich so viele Prominente wie Oliver Kalkofe, Dr. Rainer Rother (in seiner Funktion als Künstlerischer Direktor der Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen), Dieter Kosslick und Christian Berg in die Bewegung einreihen. Man entdeckt plötzlich "Kinofreunde", von denen man zuvor gar nicht wußte, dass es sie so gibt!

     

    https://www.facebook.com/rettetdiekurbel

     

    Mir scheint nicht viel zu fehlen, und der erloschene OWS-Funke könnte als "Occupy-Threaten-Cinemas" (OTC) im letzten Moment plötzlich wieder auftauchen.

     

    Mir kommt die ganze Debatte trotzdem inzwischen scheinheilig als Stellvertreterdiskussion vor: Der vorherige Kino-Kahlschlag in Charlottenburg scheint mir in den vergangenen rund zehn Jahren 'als Marktbereinigung zur Kenntnis genommen' worden zu sein. — Jetzt, wo kaum noch was zu retten ist, sollen die drei KURBEL-Kinos stellvertretend das vorher nicht vorhandene Engagement überkompensieren.

     

    Niemand diskutiert aber, wie schlecht oder wie gut die Vorführ- und Darbietungsqualität in diesen Kinos wirklich war, während sie "bis auf Weiteres" zur weiteren Immobilienentwicklung am Leben gehalten wurden. Ich habe dort vor gut zwei Jahren "The Good German" in einer 35-mm-Projektion und als geschlossene Sondervorstellung erlebt, die mir als das abschreckendste Beispiel für die Verhunzung von Filmkopie, Projektor und Darbietungsqualität in Erinnerung geblieben ist – und hatte so den Eindruck, dass die Mitarbeiter dort nicht wirklich wußten, was sie im und mit Kino eigentlich sollen.

     

    Bei anderen gefährdeten Kinos in Berlin diskutiert man noch recht versteckt, ob der Umbau in ein Autohaus (vielleicht in 'Bio-Qualität' für Lithium-gespeicherte Elektrovehikel) nicht die bessere Verwendungsvariante für die Immobilie wäre.

     

    Nach vorne zu denken würde bedeuten, sich über neue "Nachbarschaftskinos" Gedanken zu machen.

     

    IMHO.

     

    +++

  15. Es gibt wieder Neuigkeiten aus dem Haus der Berliner Filmkultur an der Potsdamer Straße.

     

    Die Studenten der dffb möchten jetzt die Gremien und damit wohl auch die dffb als solche abschaffen - und sich selbst.

     

    Dazu ihr offener Brief, veröffentlicht online vom CARGO Filmmagazin:

     

    http://www.cargo-film.de/blog/2011/dec/14/abschaffung/

     

     

    Es scheint in Sachen Personalpolitik wohl über die Jahre keine glückliche Hand gefunden worden zu sein, im und für das Berliner Filmhaus.

     

    +++

  16. Hier der Bericht bei Heise News zur Demo-Veranstaltung in München, veröffentlicht am 08.12.2011:

     

    http://www.heise.de/newsticker/meldung/Sony-praesentiert-ersten-4K-Heimkinoprojektor-1392393.html

     

    Man wird gerade bei den kleinen Kinogrößen sich schon etwas überlegen müssen, warum man statt ca. 15.000 € unbedingt 40.000 € für 4K-Projektionstechnik ausgeben soll, die sich angesichts der kurzen Abschreibungszeiten bei maximal erzielbarer Umsatzgröße und damit zusammenhängender beschränkter Rentabilität nie lohnen werden. Die Zeiten, in denen man AFA auf 20 Jahre hochsetzen konnte, sind wirklich vorbei!

     

    Die Markttrennung von Profi und Amateur wird sich hier sehr vermischen, auch angesichts der Berichte, wie viele der kleinen Kinos und Verleiher derzeit BluRays (oder DVD) mit Prosumer-Projektoren einsetzen. Die reine DCI-Lehre ist derzeit schon ziemlich löchrig, zumal gerade bei Nicht-US-Verleihern auf die Umständlichkeit von KDM-Verschlüsselung zunehmend verzichtet wird.

     

    Beleg:

    http://www.filmstiftung.de/fist/download_pdf/newsletter/mag611_00.pdf

    S. 21 unten: "„Derzeit zeigen wir zehn von elf Filmen digital, davon keiner verschlüsselt“, berichtet Kinochef Jens Schneiderheinze. Bei den mittleren und kleinen Verleihern sei die Verschlüsselung „immer seltener geworden“."

     

    Wie bereits erwähnt, erwarte ich 2012 Durchbrüche bei der Codec-, Bandbreiten- und Schnittstellenproblematik, um 4K-Bewegtbild unter Umgehung von DCI in Heim und Kino zu liefern.

    Vor allen Dingen wartet dann die Consumer-Skalierung der teuren 4/8K-Kameras für den Heimmarkt. So schnürt man Bedarfsketten zusammen, die die Profite von morgen liefern.

     

    +++

    • Like 1
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.