ATRIUM
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…am schlimmsten sei die Berlinale, die Fernsehproduktionen anstelle des Kinobegriffs kultivierte.
Höchst verwunderlich, seine Provokanz, aber dicht an der Wirklichkeit.
80% kann er eigentlich nur von mir abgeschrieben haben - sonst schreibt keiner so was. Allerdings mit einer konservatven Zuspitzung, vor der ich etwas Angst hätte. Rundum also um Lichtjahre mutiger als sein doch ziemlich opportunistischer Kinemathekskollege Prinzler (der die Retro "Traumfrauen" kuratierte).
Da macht sich der Rolf Giesen aber dicke Feinde!
…
Lesenswert, bitte.
Danke sehr für den Hinweis, und ärgerlich, dass man solche Grundsatztexte getreu dem Katholischen Glauben nicht online lesen darf.
Ohne den Text also bereits zu kennen, würde ich ferndiagnostisch zunächst vermuten, dass das eine "Retourkutsche" dafür ist, dass man seine Berliner Sammlung am Po-Platz einfach 'entsorgt' hat -- und er sich wohl wesentlicher Teile seines Lebenswerks beraubt sieht.
IMHO.
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Beim Berliner Tagesspiegel hat man sich inzwischen zur Forderung durchgerungen, für quatschendes Publikum die Prügelstrafe wieder einzuführen und freut sich dort auf die Berlinale, weil das Publikum dort anscheinend und absehbar nicht so viel quatschen wird wie die Touristen in Multiplexen oder die "wandelnden Filmlexikas" in Filmkunsthäusern...
Hier der Link zum Artikel:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/quatschen-im-kino-haltet-doch-mal-die-klappe/6148506.html
PS: Kommentare zum Artikel lesen, nicht vergessen!
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John D. Lowry ist am 21. Jan 2012 gestorben.
Hier der Link zum Nachruf bei der "Los Angeles Times":
http://latimes.com/news/obituaries/la-me-john-lowry-20120201,0,5063592.story
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Als hätte es vorher keinen Mehrkanalton im Kino gegeben, als würde von AC-3 technologisch viel übrig bleiben und als hätte Ray den ganzen Kinobereich mit seiner Audio-Technologie technisch, konzeptionell, ästhetisch, strategisch wie auch kaufmännisch selbst und ganz alleine aufgerollt....
Die Pressemeldung der Berlinale 2012 im Wortlaut:
http://www.berlinale.de/media/pdf_word/pm_1/62_berlinale/60_PM_Berlinale_Kamera_Dolby_31_01_12.pdf
http://www.berlinale.de/de/presse/pressemitteilungen/alle/Alle-Detail_13463.html
Natürlich hat Ray Dolby alle Ehre verdient, sein Lebenswerk ist einzigartig.
Es ist nur schade, dass es bei solchen Ehrungen mehr um Eitelkeit der Leute drum rum, als es um die Vermittlung von historischen Wahrheiten geht.
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Vom "Berliner Kinosterben" geht der Weg direkt zum "Münchener Kinosterben":
Zur Schließung der Münchener Kinos Tivoli, Atlantis, Sendlinger Tor & Filmcasino ein aktueller Beitrag von Anne Goebel in der Süddeutschen Zeitung vom 15.01.2012:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/immer-mehr-kinos-schliessen-stirb-langsam-1.1258522
Interessant am Beitragsende die kritischen Bemerkungen zum "Überakademismus" des Münchener "Filmmuseum am Jakobsplatz"
Wobei man beim Programmstudium den Eindruck bekommt, dass ein etwas weltfremder Cineastenkreis aus Berührungsangst mit den Kinogängern da draußen stark auf akademische Akzente setzt.mit explizitem Lob des neuen Programmbetriebs vom Deutschen Filmmuseums in Frankfurt-Main und ein ausdrückliches Lob des "Wiener Modells".
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Einige Links zum Thema.
Jetzt kommen die ersten 4K-Consumer-"Kamkorder"; der erste von der Oberconsumerfirma "JVC", angekündigt auf der heurigen CES, der 'Oberfunkausstellung', in Las Vegas
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Camcorder-mit-Kino-Aufloesung-1412778.html
Dann ist eine neue HDMI-Version gerade in Verabschiedung, für 4K und mit mehr als 24p, bis 60p, was die noch offene Schnittstellenfrage klären hilft, da ja auch Thunderbold bald als Schnittstelle mit entsprechender Bandbereite zur Verfügung stehen dürfte:
Währenddessen Rainer Bücken in der FAZ und ihrer "Technik- und Motor-Sektion" bereits über 8K in Heim, Haus & Hof räsoniert:
Die "K-Frage" der Politik verschiebt sich auf ein ungleiches Terrain zwischen kommerziellen Kinos und Heimkino, bei dem durch die wesentlich höheren Investitionskosten für prof. Kinotechnik der Investitionsdruck und die offene Frage von Refinanzierungsmöglichkeiten entsprechender technischer Investitionskosten (mit Technikwechseln im 18-Monats-Turnus) sich rasant verschärfen dürften, von 3-D mal ganz abgesehen...
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Es ist immer wieder erstaunlich, wie Leute von Schlage eines Scorsese die Notwendigkeit eines Diskurses zum Erhalt des filmgeschichtlichen Erbes dazu benutzen, ihren aktuelle Filmware zu bewerben.
Scorsese hier im Interview mit Variety, vom 1.1.2012:
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Da auch modernere (oder zumindest: gerade neu gebaute) Theater bereits gescholten werden, steht am Ende nur das Ideal des Home Cinema, in dem der Konsument den Griff über den Veranstaltungsablauf selbst festlegt.
Andersherum gesehen: da gerade die Pannen, Unterbrechungen und Neustarts der letzten Kurbel-Vorführung (egal, was der Grund dafür war) beklatscht wurden, kommentiert mit "Das ist Kino! Und nicht Fernsehen!", gibt es ein Phänomen der Sympathie mit den Theaterpannen. Wie im Zirkus, in der der Artist den 3-fachen Salto bei den ersten Anläufe nicht schaffte.
Also scheint - bei einigen wenige oder älteren Gästen - in der Kurbel ein Bewusstsein darüber vorgeherrscht zu haben, dass Kinotheater handgemacht ist. Und fleissige Händer etwas für das Publikum tun, um das Wunder der Kurbelmechanik, der Nebel- und Geisterbilder, schliesslich der Lebenden Bilder und realistischen Töne in den Saal zu saubern.
Alles aus einem dunklen Loch heraus: dem Bildwerferraum.
Ein sehr interessanter Gedankengang!
Bei der Facebook-Gruppe kam auf meinen ursprünglichen Kommentar und zu meiner Forderung, die bisherige Vorführ- und Darbietungsqualität mit zu bewerten, jedoch diese Erwiderung:
Beate Jensen — Die Rettet die Kurbel Initiative hat von Anfang an darauf hingewiesen, dass es um ein Kino von morgen gehen sollte. Ein renoviertes, digitalisiertes Kino. Genau das wollen die interessierten professionellen Kinobetreiber auch realisieren.
Quelle URL: https://www.facebook.com/rettetdiekurbel?sk=wall&filter=12
Zur Umwertung aller Kinowerte durch die laufende Digitalisierung scheint sich derzeit die allgemein vorherrschende Meinung in eine Richtung zu verfestigen:
Film war imperfekt und sei bereits ein Imperfekt, etwas Vergangenes, Abgeschlossenes und letztlich Unvollkommenes.
Das Kino von morgen sei besser, weil renoviert und digital.
Film sei was für Amateure, die es nie hinbekamen — und die professionellen Kinobetreiber von morgen seien die Vorhut des Fortschritts.
***
Im Folgeschluss würde dies bedeuten, dass eine historische oder historisierende Filmvorführung tatsächlich sich in Richtung eines Varietés, der 'Zauberveranstaltung' eines Wintergarten beispielsweise wieder zurückentwickeln oder - neutraler formuliert: hinentwickeln könnte. Das Ende schlösse so an den Anfang an und beendete den Zirkel. Und es dürften kleine Zirkel bleiben, die dies goutieren werden können.
In dieser Spannweite sollte man es schon auffassen, was da derzeit passiert.
IMHO
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Es ist bedauerlicherweise noch ein Nachtrag fällig.
Wie erst heute bekannt wurde, ist bereits am 28.12. und damit noch im Kalenderjahr 2011 auch
Charlotte Kerr gestorben
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Dem letzten Tag des Kalenderjahres obliegt es wieder, eine Liste der "Abgänge und Verabschiedungen" zu erstellen, sehr subjektiv nach Lieblingen und Liebhabereien, in ihrer eigenen un-alphabetisierten Ordnung, in ihren seltsamen Verkettungen und Assoziationen (des Lebens höchst-selbst) und mit ihren inhärenten, innewohnenden Prioritäten:
Sidney Lumet
Richard Leacock
Ken Russel
Peter Yates
Peter Falk
Elizabeth Taylor
Jane Russell
John Barry
Peter Przygodda
Leo Kirch
Bernd Eichinger
Oliver Storz
Peter Schamoni
Heinz Ringelmann
Gary Winick
Charles Jarrot
Michael Cacoyannis
Polly Platt
Theadora Van Runkle
Vittorio de Seta
Zdenek Miler
Edmund S. Carpenter
Pete Postlethwaite
Susannah York
Maria Schneider
Kenneth Mars
Annie Girardot
Michael Gough
Arthur Marx
Michael Sarrazin
James Arness
Bill McKinney
Harry Morgan
Dan Frazer
Donald Krim
Graham Leggat
Tim Hetherington
Christopher Hitchens
Michael Althen
Robert Sklar
Adolfas Mekas
George Kuchar
Gunnar Fischer
David Rayfiel
Friedrich Schönfelder
Hellmut Lange
Georg Kostya
Wolfgang Spier
Fritz Schediwy
Curt Flatow
Heinz Reincke
Rosel Zech
Heinz Bennent
Walter Giller
Jürgen Hentsch
Margaret Price
Kurt Sanderling
Max Mathews
Roland Petit
Richard Hamilton
James Rizzi
Franz Josef Degenhardt
Georg Kreisler
Ludwig Hirsch
Christa Wolf
Joe Arroyo
Ladi 'Knackbass' Geisler
Loriot, Vico von Bülow
Peter Alexander
Johannes Heesters
Gerry Rafferty
Bernd Clüver
Wolfgang 'Ronny' Roloff
Renée Franke
George Shearing
Joe 'Take5' Morello
Jack Hardy
Amy Winehouse
Clarence 'E-Street Sax' Clemons
Andrew Kazdin
Michael Hart
Daniel Keel
Heinz Ludwig Arnold
Hermann Herder
Milton Rogovin
T. Lux Feininger
Charles Nolan
Doyald Young
Kurt Weidemann
Alex Steinweiss
Dennis Ritchie
Steve Jobs
John R. Opel
Ken Olsen
John McCarthy
Yoshikazu Kihara
Norio Ohga
Takuo 'Tak' Miyagishima
Patrick Leclercq
Reinhard Appel
Eberhard Piltz
Robin Meyer-Lucht
Wilfried Rott
Andy Rooney
Fritz Raff
Hannes Hoff
Jörg Klamroth
Friedrich Kittler
Theodore Roszak
José Argüelles
Horst-Eberhard Richter
Günter Amendt
Lynn Margulis
Günter Tembrock
Dieter Kranz
Vaclav Havel
Jiri Dienstbier
Dietrich Stobbe
Warren Christopher
Lawrence Eagleburger
Betty Ford
Hans Apel
Manfred Gerlach
Eisbär Knut
Günter 'Jägermeister' Mast
Werner Otto
Sidney Harman
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Ich hatte ja die Ehre, für "The Sound of Cinema" mit Ioan Allen Ende 1995 ein längeres persönliches Interview im Dolby Firmenzentrum in San Francisco führen zu können.
Ioan Allen kam eigentlich aus der Schallplattenproduktion der späten 1960er Jahre und hat dann für Ray Dolby die Matrixencodierung von Quadrophonie auf die nach dem Abflauen des COMMAG-Tons notwendige Verbesserung des Lichttons angewandt, was nach der ursprünglichen Anwendung von Ray Dolbys Vorentwicklung von "Dolby A" schließlich zum Matrix-encodierten Dolby Stereo Filmtonverfahren wurde. Man sollte nicht vergessen, dass das übrig gebliebene, rudimentäre COMMAG-DolbyA-Geschäft bei den Dolby Labs eher als hinderlich eingestuft wurde, wenn nicht gerade Murch den Stereo-Surround ohne viel wirtschaftliches Risiko für das Dolby-Unternehmen erproben konnte, was als F+E für die weiteren Produkte in Richtung 5.1 digital umgemünzt wurde.
Allen war die treibende Innovationskraft im Filmgeschäft im Hause Dolby und hat dieses Geschäftsbein sozusagen als oberster Produktmanager mit aufgebaut; ohne ihn wären die Dolby Labs wahrscheinlich rein im Audio- und Video-Bereich geblieben. Ich bin mir sicher, dass der Decoder-Verkauf für die Dolby-Labs insgesamt profitabel war; die größten Einnahmen dürfte man allerdings wohl aus Lizenzerlösen im Massengeschäft erwirtschaftet haben (z.B. bei Compact-Cassetten-Heimrecordern, Walkmen etc.)
Nach allem, was ich in dem persönlichen Gespräch auch zwischen den Zeilen erfahren konnte, war für mich besonders die Tatsache faszinierend, wonach Allen vor allem auf "Dolby Stereo Spectral Recording"-Verfahren als Vervollkommnung des ursprünglichen Dolby Stereo besonders stolz war -- und diese Meinung findet sich auch in anderen gedruckten Interviews mit Ray Dolby zu dem Thema aus der Zeit der 1990er-Jahre wieder. Natürlich musste man Mitte der 1990er-Jahre in Interviews auf das digitale Wunderding "Dolby Digital" marketingtechnisch und aus plötzlichen Konkurrenzgründen hinweisen. Das Herz in den Dolby Labs hing technisch aber eindeutig an "Dolby Stereo SR".
Ich meine mich auch an Interviews mit Ray Dolby erinnern zu können, nach denen er den klanglichen Rückschritt zu "Dolby Digital" bedauert hat.
Das analoge Dolby Stereo SR war eine Ingenieursleistung, auf die man damals dort wirklich stolz war (wohl auch, weil man damit klanglich an den Magnetton wieder anschließen konnte, HAIR als erster deutscher Dolby-Stereo-Kinorelease klang 1978 noch abscheulich) und wohl auch bedauert hat, diese für "Dolby Digital" mehr oder weniger aufgeben zu müssen.
Den Anmerkungen von Sascha in Richtung "Dolby-Berater" und "Schallplatten-Branche" kann ich nur zustimmen, zumal Allen ja selbst aus eigener Erfahrung als ehemaliger Plattenproduzent wusste, was man tun musste, damit eine Schallplatte gut klang.
Mit der binnen 15 Jahren seit Mitte der 1970er-Jahre erarbeiteten Innovationsführerschaft konnte schließlich "Dolby Digital" als Zusatznutzen mit auf die "dolbysierte" Kopie zusätzlich drauf gesetzt werden; es ging Ende der 1980er-Jahre darum, den noch verfügbaren Audio-Platz auf einer 35-mm-Kopie wie eine neue Kolonie zu besetzen. Die Anwendung von AC-3 als Codec im US-Sat-TV-Geschäft, bei Laserdiscs (Anf. der 1990er-Jahre, vor der DVD) und schließlich mit der Macht-Power im Rücken für das gesamte Audio-Geschäft bei der Festzurrung des DVD-Standards wenige Monate und Jahre später, war dann die Präsenz von AC3 bestens gefestigt, vor allem durch die Synergie-Erzeugung von Produktion über Kinoabspiel bis zu den Heimmedien. Marketingtechisch war das eine Meisterleistung, technisch beschäftigt uns das noch heute und wohl für eine mittelfristige Zeit, ob nun bei Silberscheiben oder als Audiocodec für digitale Fernsehübertragungen. Wir tragen eine Bürde aus den frühen 1970er-Jahren weiter...
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Zum Jahresende 2011 noch ein Hinweis auf diese Betrachtung eines Kinobesuchs "zwischen den Jahren" unter dem Titel: "Kino ist noch schlimmer als Fernsehen" von Matthias Kalle, veröffentlicht am 30.12.2011 im Berliner Tagesspiegel, online hier:
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Hans Schmid am 24.12.2011 bei Telepolis über "Die Weihnachtsgeschichte reloaded", getreu dem Motto "Makin’ Whoopee", über Preston Sturges (der Echte!) Werk "The Miracle of Morgan’s Creek" von 1941/1942.
http://www.heise.de/tp/artikel/36/36060/1.html
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In der Fachzeitschrift "KAMERAMANN", Ausgabe 1/2012, auf Seiten 14-19, ein Beitrag von DoP Tom Fährmann mit dem Titel "Zeitenwandel", gemeint ist der vom analogen zum digitalen Bild, aus der Sicht eines schöpferischen Bildgestalters. Leider nicht online.
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"Beautiful New Digital Presentation!"
"Original Ultra-Panavision 70" als DCP, gemeint ist wohl die Aspect Ratio.
Letterbox als "Original" eines anamorphotischen Verfahrens zu bezeichnen, ist wohl schon etwas kühn, gerade oder obwohl im 'Egyptian Theater' in der Filmoberwelthauptstadt,
am 18.12.2011:
http://www.americancinemathequecalendar.com/content/ben-hur-1
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Ohne zwischen die Fronten gelangen zu wollen, würde ich doch feststellen wollen, dass jeder, der "sachdienliche Hinweise" geben kann, hier auch in allem willkommen ist.
Insofern bin ich auf Kant-Fakten gespannt...
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Heißt: Die Fakten hinter der Meldung wären noch zu recherchieren.
Auch das ist gut zu wissen!
Neben dem Streisand-Effekt gibt es ja seit einiger Zeit auch den Breuer-Kirch-Effekt (wohl noch ohne Wiki-Eintrag zum Nachlesen).
Diesen Breuer-Kirch-Effekt würde ich zunächst mal in Wirkung vermuten, wenn die Klatsch&Tratsch-Vermutungen nicht zu Fakten werden wollen.
:-)
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na vielleicht kann man an Klatsch & Tratsch vorbei einfach mal die Tatsachen verbreiten; die helfen meistens weiter.
Also auch für diejenigen, die kein Abonnement des "Filmecho" gezeichnet haben, zumal ja schon der räumliche Zusammenhang mit KURBEL, FILMKUNST66, CINEMA PARIS und FILMLOUNGE gegeben ist, die als die letzten "Mohikaner" in der Berliner West-City verblieben sind…
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Facebook-User Matthias Dreyer
https://www.facebook.com/matdreyer
berichtet in der Facebook-Gruppe "Rettet die Kurbel" von einem Betreiberwechsel bei den Kant-Kinos:
Matthias Dreyer
In der Kino-Szene Berlin-Charlottenburgs ist ordentlich was los. Zum Jahreswechsel bekommt das Kant-Kino einen neuen Betreiber. Die Flott GmbH aus Rudersberg (Baden-Württemberg, Gf.: Heinz Lochmann) übernimmt die Geschäfte in der Kantstr. 54. Lochmann hatte im Frühjahr 2010 die "Passage"- Kinos in Hamburg vor der Zweckentfemdung gerettet.
Nanu : Eigentlich war man in der Yorck-Gruppe doch so froh, mit dem Kant-Kino in Charlottenburg seit Anfang 2011 über einen weiteren Stützpunkt und Standort der Yorck-Kette zur verfügen.
Weiß jemand Hintergründe zu diesem Betreiberwechsel?
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Der Diskussionsdruck in der Facebook-Gruppe "Rettet die Kurbel" steigt derzeit noch: Eine wegen Kinokulturverlust auf Dauer boykotierte Biosupermarktkette kann sich u.U. den Umzug und Umbau wahrscheinlich sparen. Interessant dabei, dass und wie sich so viele Prominente wie Oliver Kalkofe, Dr. Rainer Rother (in seiner Funktion als Künstlerischer Direktor der Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen), Dieter Kosslick und Christian Berg in die Bewegung einreihen. Man entdeckt plötzlich "Kinofreunde", von denen man zuvor gar nicht wußte, dass es sie so gibt!
https://www.facebook.com/rettetdiekurbel
Mir scheint nicht viel zu fehlen, und der erloschene OWS-Funke könnte als "Occupy-Threaten-Cinemas" (OTC) im letzten Moment plötzlich wieder auftauchen.
Mir kommt die ganze Debatte trotzdem inzwischen scheinheilig als Stellvertreterdiskussion vor: Der vorherige Kino-Kahlschlag in Charlottenburg scheint mir in den vergangenen rund zehn Jahren 'als Marktbereinigung zur Kenntnis genommen' worden zu sein. — Jetzt, wo kaum noch was zu retten ist, sollen die drei KURBEL-Kinos stellvertretend das vorher nicht vorhandene Engagement überkompensieren.
Niemand diskutiert aber, wie schlecht oder wie gut die Vorführ- und Darbietungsqualität in diesen Kinos wirklich war, während sie "bis auf Weiteres" zur weiteren Immobilienentwicklung am Leben gehalten wurden. Ich habe dort vor gut zwei Jahren "The Good German" in einer 35-mm-Projektion und als geschlossene Sondervorstellung erlebt, die mir als das abschreckendste Beispiel für die Verhunzung von Filmkopie, Projektor und Darbietungsqualität in Erinnerung geblieben ist – und hatte so den Eindruck, dass die Mitarbeiter dort nicht wirklich wußten, was sie im und mit Kino eigentlich sollen.
Bei anderen gefährdeten Kinos in Berlin diskutiert man noch recht versteckt, ob der Umbau in ein Autohaus (vielleicht in 'Bio-Qualität' für Lithium-gespeicherte Elektrovehikel) nicht die bessere Verwendungsvariante für die Immobilie wäre.
Nach vorne zu denken würde bedeuten, sich über neue "Nachbarschaftskinos" Gedanken zu machen.
IMHO.
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Am 15.12. in der B.Z. dieser Beitrag online zum Thema:
http://www.bz-berlin.de/bezirk/charlottenburg/kiez-kino-die-kurbel-gerettet-article1342062.html
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Es gibt wieder Neuigkeiten aus dem Haus der Berliner Filmkultur an der Potsdamer Straße.
Die Studenten der dffb möchten jetzt die Gremien und damit wohl auch die dffb als solche abschaffen - und sich selbst.
Dazu ihr offener Brief, veröffentlicht online vom CARGO Filmmagazin:
http://www.cargo-film.de/blog/2011/dec/14/abschaffung/
Es scheint in Sachen Personalpolitik wohl über die Jahre keine glückliche Hand gefunden worden zu sein, im und für das Berliner Filmhaus.
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Am 14.12.2011 ein weiterer Artikel zur Schließung der KURBEl in der taz Berlin:
http://www.taz.de/Kinosterben/!83732/
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Hier der Bericht bei Heise News zur Demo-Veranstaltung in München, veröffentlicht am 08.12.2011:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Sony-praesentiert-ersten-4K-Heimkinoprojektor-1392393.html
Man wird gerade bei den kleinen Kinogrößen sich schon etwas überlegen müssen, warum man statt ca. 15.000 € unbedingt 40.000 € für 4K-Projektionstechnik ausgeben soll, die sich angesichts der kurzen Abschreibungszeiten bei maximal erzielbarer Umsatzgröße und damit zusammenhängender beschränkter Rentabilität nie lohnen werden. Die Zeiten, in denen man AFA auf 20 Jahre hochsetzen konnte, sind wirklich vorbei!
Die Markttrennung von Profi und Amateur wird sich hier sehr vermischen, auch angesichts der Berichte, wie viele der kleinen Kinos und Verleiher derzeit BluRays (oder DVD) mit Prosumer-Projektoren einsetzen. Die reine DCI-Lehre ist derzeit schon ziemlich löchrig, zumal gerade bei Nicht-US-Verleihern auf die Umständlichkeit von KDM-Verschlüsselung zunehmend verzichtet wird.
Beleg:
http://www.filmstiftung.de/fist/download_pdf/newsletter/mag611_00.pdf
S. 21 unten: "„Derzeit zeigen wir zehn von elf Filmen digital, davon keiner verschlüsselt“, berichtet Kinochef Jens Schneiderheinze. Bei den mittleren und kleinen Verleihern sei die Verschlüsselung „immer seltener geworden“."
Wie bereits erwähnt, erwarte ich 2012 Durchbrüche bei der Codec-, Bandbreiten- und Schnittstellenproblematik, um 4K-Bewegtbild unter Umgehung von DCI in Heim und Kino zu liefern.
Vor allen Dingen wartet dann die Consumer-Skalierung der teuren 4/8K-Kameras für den Heimmarkt. So schnürt man Bedarfsketten zusammen, die die Profite von morgen liefern.
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Netzmuseum
in Nostalgie
Geschrieben
Interessanterweise wird die in der Februar-Ausgabe von "print" (der WDR-Mitarbeiter-Hauszeitschrift) und in den Pressemeldungen des WDR
http://www.presseportal.de/print/2194426-neu-in-den-sammlungen-der-deutschen-kinemathek-heinrich-breloer.html
angekündigte Online-Ausstellung des "Vorlasses" von Heinrich Breloer nicht mehr unter "Fernsehmuseum" gebrandet, sondern läuft komplett über "Deutsche Kinemathek":
http://breloer.deutsche-kinemathek.de/
"Ein Projekt der Deutschen Kinemathek in Zusammenarbeit mit dem Westdeutschen Rundfunk Köln, unterstützt vom NDR und dem ZDF, gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW."
Die Freischaltung des Vorschalt-Login (für die Presse) wird wohl zum 17.02., dem 70. Geb. von Breloer, erfolgen, feierlich wohl, wie es sich für solche online-Anlässe geziemt...
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