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mono

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Beiträge erstellt von mono

  1. Es war halt grad keine andere Farbe da. Ich glaube nicht, daß sich in der Sovjetunion irgend ein Konsument irgendwo beschweren hätte können oder wollen, weil die Farbe nicht der im Prospekt dargestellten entsprach;)

  2. die wichtigsten Filme hab ich in Blechdosen, die eher unwichtigen Sachen sind noch in den Plastikdingern. Anderes hatte ich in den späten 80ern und frühen 90ern in der Kleinstadt, wo ich zur Schule ging, nicht bekommen. 

    Ich muß allerdings festhalten, daß ich den Nachlass meines schon vor Jahren verstorbenen Onkels teilweise übernommen habe. Urlaubsfilmchen und so Zeugs. Da sind sogar noch Normal8 Filme aus den 60er Jahren dabei, die trotz Plastikdosen, keinen Verfall zeigen. 

  3. vor 40 Minuten schrieb Helge:

    Wie gesagt, alles einerseits etwas zu fortschrittsgläubig (um ein Teil zu reproduzieren, braucht man ja auch noch die Maße, die passenden u.U. sehr speziellen evtl hybriden Materialien, und ICs, ASICs und FPGAs wehren sich auch in 30 Jahren noch erfolgreich gegen das Drucken) und andererseits nicht ganz Thema des Thread.

    Ansichtssache..

    Aber was schlägst Du vor? Projektoren in Kunstharz eingießen, einmauern oder jedes Jahr teuer überholen lassen? Ich verstehe nicht ganz, worauf Du hinaus willst, ehrlich gesagt.

  4. wenn Du heute digitalisierst, dann eben mit 2020 Qualität. Ich denke, wir wissen aus Erfahrung, wie schnell sich die Dinge ändern und die Qualität weiter fortschreitet. Oder denkst Du, 4k ist jetzt die obere Marke, die nicht mehr weiter verbessert werden wird?

    Aber wenn Dir soviel an Deinen Projektoren liegt: Du wirst mit Sicherheit das Ding erhalten können, weil Du eben mürbe gewordene Teile nachdrucken wirst können, ohne monatelang nach Ersatzteilen suchen zu müssen. 

  5. ich denke, es ist für den Erhalt für die Nachwelt irrelevant, ob es einen Projektor gibt oder nicht - das Abtasten/scannen von Einzelbildern und Wiederherstellen von bewegten Bildern in Wurscht welcher Form wird immer möglich sein. Und wer weiß? Vielleicht wird man mit einer Art 3-D-Drucker einen Filmprojektor quasi über Nacht drucken können, wenn jemandem etwas dran liegt. 

    Was das aussortieren betrifft: Ich geb Dir recht - solche von Dir angesprochenen Trashfilme aus Hollywood sind aus jetziger Sicht nicht archivierenswert. Aber genau das hat man in den 30er Jahren auch mit den Stummfilmen so gehandhabt und massenweise damals wertloser Filme für z.b. den Großbrand bei "Gone with the wind" verheizt.

  6. vor 33 Minuten schrieb Helge:

    Das ist so kaum zu sagen.

    Ich nutze beruflich einen Archivierungsservice, der 60 Jahre garantiert.

    D.h., die bloße Zeit ist nicht das wirkliche Problem. 
    Legt man die Sachen allerdings einfach zuhause irgendwo hin („...ohne spezielle Vorkehrungen...“), dann wird es trickreich. Ich denke, man erreicht aber auch hier für beides 40 Jahre und mehr erreichen (durch z.B. speichern der Daten auf CF-Karte oder Archiv-Datenträgern).

    Eine billige CD, DVD, oder HD wird wohl oft kaum viel länger als 10 Jahre durchhalten, da haben selbst billige Farbfilme die Nase vorn, wenn man sie nicht eben in praller Sonne oder im schimmeligen Keller aufbewahrt.


    Besonders schwierig zu beantworten ist aber die Frage des Lesens/Wiederabspielens der Bilder.

    Digital ist man da hinsichtlich der Geräte besser dran, da ist man auf nichts spezielles angewiesen (im Zweifelsfall kopiert man die identischen Daten auf einen neuen Träger), dafür müssen die Formate noch kompatibel sein. Das klingt einfach, aber wer kann vorhersagen, ob ein  Betriebssystem des Jahres 2060 noch eine Abspiel-Software unterstützt, die meine Bilder/Filme aus dem Jahr 2020 noch versteht...

    Analog kann ich nicht kopieren, ich benötige 2060 einen lauffähigen Projektor für mein unverändertes Format.

    Den muß ich u.U. über diese 40 Jahre konservieren/erhalten, wenn in der Zukunft keiner mehr welche produziert.

    wenn konkrete einzelbilder existieren, kann man auch in zukunft immer irgendwie eine bewegte sequenz daraus basteln.

  7. vor 28 Minuten schrieb Simon Wyss:

    Physik kommt vor Chemie. Möglichst großen Durchmesser der Spulenkerne wählen. Nicht zu stramm wickeln.

     

    Eine Beobachtung aus dem Kino beschäftigt mich seit Jahren. Die zerkratzten und verschrammten Anfänge und Ende der Kopienakte laufen mit besserer Planlage durch den Projektor. Es scheint, daß der Film wegen der aufgerissenen Oberflächen weniger Spannungen enthält und folglich so im Kanal liegt, wie man es eigentlich braucht. Die Schärfenverteilung wird in der letzten Minute fast immer gut bis sehr gut, nachdem sie eine Viertelstunde lang nicht so gut war. Kennt ihr das auch?

     

    Man müßte da etwas machen können, doch ich weiß noch immer nicht, was. Eine der technischen Unterlegenheiten des Films gegenüber Fernsehen-Video-Computer ist die unzureichende Schärfeleistung. Der verdammte Streifen bleibt nicht recht in der Brennebene des Objektives.

     

    Ich hatte vor vielen Jahren ein kleines Büchlein aus den 10er-Jahren des 20. Jahrhunderts mit dem Titel: Fotografieren mit Filmen

    - also es ging um den Umgang mit Film statt Platten, damals offenbar noch nicht jedem Fotografen sein Ding. 

    Darin war auch einiges über Kinefilm zu erfahren und es war tatsächlich davon die Rede, an der Trägerseite zerkratzte Filme durch Sandstrahlen wieder brauchbar zu machen - also das Mattieren des Trägers. 

    Könnte das helfen oder liegt das Deiner Meinung nach an der Suspension?

  8. Schlichte Einschätzung? Wie meinst Du das? Ich denke, wir alle haben derartige Aufnahmen im Laufe unseres Lebens weggeschmissen und uns gedacht: Gottseidank hat das keiner zu sehen bekommen! 

    Ich würde einmal soweit gehen und sagen: verglichen mit diesem "ich hab mir am Flohmarkt eine super8-Kamera gekauft und einen Film dazu und das ist so irre schick und exklusiv und überhaupt und nun film ich beim Spazierengehen drauf los und finds halt nur super cool"- Film ist der Film vom Corona48 über die Mineraliensammlerin (hat mir gut gefallen) ein Fellini-mäßiges Meisterwerk an Originalität und praktischer Umsetzung. 

    Nicht alles, wo Kunst drauf steht, ist auch Kunst drinnen.

    In den 90er Jahren hatte ich das Vergnügen, einer Vorführung von Kurt Krenn, einem "Filmkünstler" des Wiener Aktionismus beizuwohnen. Der Mann war anwesend und hat hinterher mit uns geplaudert. Dabei hat sich herausgestellt, daß er halt irgendwas gefilmt hat, nie irgendetwas geschnitten - halt drauflos gefilmt und das wars. Und genau so hat es auch ausgesehen. Die Botschaft mußte erst umständlich durch Erklärungen an den Zuseher gebracht werden. Alles in allem ein sehr ernüchterndes Erlebnis und da wurde mir klar, daß wahrscheinlich 99% der in der subventionierten Welt lebenden Künstler diesen Beruf als reines Lifestyle-Projekt wählen.

     

    • Like 2
  9. nichts für ungut. aber das sieht aus wie ein ausschnitt meiner ausschussspule aus der zeit, als ich mit 16  angefangen hab, super8 zu filmen - und auch jeden schaas aufgenommen hab.

    es gibt nichts schlimmeres, als solche talentbefreiten "künstlerinnen" und den noch weniger talentierten zeitungsschmierern, die solche leute, statt sie als das zu deklarieren, was sie sind: total unoriginelle und schöpferisch tote wichtigtuer - als künstlerisch wertvolle superkreative in den himmel zu loben und kompletten stuss über dinge zu schreiben, von denen sie nicht den geringsten schimmer haben. 

    tut mir leid, falls sich jemand auf den schlipps getreten fühlt, aber ich mußte das loswerden. 

    • Like 4
  10. vor 2 Stunden schrieb Carena48:

    Bei mir ist die Lagerung nicht so wichtig, denn nach meinem Ableben (bin ja nimmer der Jüngsten Einer)  wird alles ohnehin entsorgt, ergo hab ich keine Sorgen von wegen Lagerung und Digitalisierung. Hauptsache, alles zusammen hat bisher Freude gemacht. Die paar Jahre (?) hält das schon auch so. Kann, muss aber nicht!

     

    Du könntest Deinen Filmnachlass dem Österreichischen Filmarchiv übertragen. Wäre doch schade um die Arbeit und ein Zeitdokument sind sie auf jeden Fall!

    Ich wünsche Dir aber selbstverständlich ein langes Leben und noch viele belichtete und entwickelte Kilometer Film wurscht welchen Formats!

     

    lg

    Markus

  11. Beim Übereinanderlegen von Doppel8 Negativ und Printfilm gibts keinen Pitchunterschied, zumindest keinen, der mir bei solchen Kontaktkopien von einzelnen Szenen untergekommen wäre. Und die ganzen Rollen, die ich mit meiner selbstgebastelten Kopiermaschine kopiert hab, laufen beide Filme zusammen über eine Zahntrommel. Also sollte auch bein Doppel8 ein Pitchunterschied vorhanden sein, dann hat sich dieser somit erst recht nicht ausgewirkt.

    • Like 1
  12. Du legst die Filme mit der Perforation deckungsgleich zusammen, dann ist die Kopie 1:1 - nicht anders, als hättest du umkehrentwickelt. Nur daß halt die Schichtseite anders liegt, d.h. Du kannst ein so entstandenes Positiv nicht in ein Umkehrfilmpositiv einschneiden. Es würde dann in der Projektion eine schärfekorrektur benötigen, was praktisch unbrauchbar ist. Mit anderen Worten: der ganze Film sollte eine Kopie sein.

  13. ich hab früher sehr oft bei Kahlfilm gekauft und nie schlechte Erfahrungen gemacht. Leider bin ich, wie ich heute feststellen mußte, nicht mehr bei ihm in der Kundenkartei zu finden, weil´s zu lange her ist, weswegen ich leider nichts mehr kaufen kann, wie´s aussieht.

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