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Theseus

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Beiträge erstellt von Theseus

  1. Wenn ich unsicher in Bezug auf die Filmqualität bin, stecke ich mal unbelichteten und durch Raumlicht belichteten Film direkt in den Farbentwickler. So sieht man, ob er noch Farbstoffe bildet und wie die Grundfarbe ist.

    Außerdem stecke ich unbelichteten Film in den FD und schaue, wie er schleiert. Du könntest 2-4-6min nehmen. Danach auch mal die weitere Farbentwicklung ausprobieren. Schleiert der Film extrem im FD, dann ist er vermutlich kaputt.

  2. Das Problem ist ja beim Kodachrome, dass es drei Emulsionen übereinander sind. Bei der normalen Umkehrentwicklung werden sie zu dicht. Im Originalprozess sind die Farbstoffe nicht so deckend, wie das schwarz entwickelte Silber. Von daher muss man die Dichte irgendwie reduzieren. Also von daher finde ich nicht so verkehrt mit Abschwächer zu arbeiten. Dein Abschwächer müsste ein subproportionaler sein, so dass die Lichter stärker als die Schatten angegriffen werden.

  3. vor 5 Minuten schrieb k.schreier:

    Die sind leider selten zu bekommen.

    Das meiste "Zeugs" bei Ebay stammt aus den 80ern. Die kann man vergessen.

    Ich bin immer wieder erstaunt, welche Preise bei Ebay für diese Filme aus der Kategorie "Leichenfledderei" bezahlt werden.

     

    An diesen Altfilmen beiße ich mir ziemlich die Zähne aus. Leider habe ich für sie noch kein reproduzierbares Umkehrrezept gefunden. Wenn man alles zusammenrechnet, kann man wesentlich besser frischen Fomapan R100 in Tschechien bestellen und hat ohne Verrenkungen schöne Ergebnisse. Wenn man ihn in der Aktion des Monats abpasst und z.B. 5x30m Rollen bestellt, kommt man auf unter 6Euro pro Super8-Kassette

  4. vor 11 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

    - Bei "Durchblick" erscheint es, als liesse sich der Kunstlichtfilter nicht ausschwenken. 

     

    Am Wochenende wird sie überholt und "gemäß Theseus" justiert. Da muss jetzt sogar der Synkino mal warten.

    Das Problem hatte ich auch bei meiner Zweit-156. Da war ein kleines Eckchen vom Filter abgerissen. Er wurde nicht mehr bewegt. Ich habe den Kunstlichtschalter abmontiert, damit sich der Filter kraftfrei bewegen lässt. Ich habe den Filter mit etwas Uhu am Hebel festgeklebt. In den ein bis zwei Stunden während der Kleber fest wurde, habe ich den Filter regelmäßig bewegt, damit er nicht an der Kamera festklebt.

     

    Falls nicht nötig, rühre die Drehschalter nicht an. Die Dinger sind empfindlich beim Lösen und Zusammenbau. Man kommt schlecht an das Gegenstück auf der Rückseite der Platine. Besonders der Blendenregler kann viel "Spaß" machen. Falls du ihn verdrehst, so dass du ihn nicht mehr zurückstellen kannst, versuche ihn zu einer vollen Umdrehung weiterzudrehen. 

     

    Vielleicht hast du nach der Operation ein paar Überholungstipps.

    • Like 1
  5. Gut ist bei strenger Kälte einen zweiten Batteriensatz warm in der Hosentasche zu tragen. Die Kamera kann man in den Drehpausen unter der Jacke tragen, so dass sie gewärmt wird. So hatte ich auch bei Video nie Probleme mit vor Kälte streickenden Kameras oder vorzeitigem Strommangel. Zu Hause muss man daran denken, dass die Kamera vor weiterer Nutzung erst warm werden muss, sonst bildet sich Kondenswasser. Auch darf man sie nicht mit Kondenswasser wegpacken, sonst freut sich der Fungus..

     

    Meine beiden Lieblingskameras habe ich testweise dem Frost ausgestzt. Bei -5° (im Kassettenfach gemessen) hatten weder Canon 310XL noch die Nizo 156 Probleme und schnurrten wie bei Zimmertemperatur. Ich habe allerdings nicht getestet, wie lange die Akkus durchhalten. Die 310 habe ich auch noch in den Tiefkühler gepackt. Die -18°C kalte Kamera war danach sehr müde. Dann habe ich warme Akkus eingelegt und schon lief sie wieder als nichts wäre.  

  6. vor 49 Minuten schrieb Stefan vom Stein:

    ich hatte bisher immer eine Kerbe in die Filtererkennung der Kassette gemacht damit ich das Orangefilter einschwenken kann.

    Ich finde Schwarz- Weiß mit Orangefilter schöner, hat für mich mehr Kontrast.

    Und liegt normal dann bei 100ASA sonst wird die ASA Erkennung auch angepasst......Tesa oder Schnitzen.

    Aber bei Farbe geht das nicht so gut.

     

    Ohne die Modifikation belichtet die Kamera immer den Fillm auf 160ASA, da sie durch den Gelbfilter misst. Der Schritt von 160 auf 100 ist allein der Lichtverlust des Tageslichtfilters. Wird er durch eine Tageslichtkassette ausgeschwenkt, ist die Blende unabhängig von der Filterschalterstellung. Bei anderen Kameras wie der 310XL wird vor dem Gelbfilter gemessen und die Filtereinstellung elektronisch berücksichtigt, so dass eine 100ASA-Tageslicht-Kassette korrekt belichtet wird.

  7. Ich bekam ein besser projezierbare

    Am 15.1.2017 um 16:18 schrieb Theseus:

     

    Du kannst auch mal testweise den Rhodanid-Anteil erhöhen und dafür die Zeit verkürzen. 

    Das war ein Wink mit dem Zahnpfahl. Ich bekam bessere Ergebnisse mit einer deutlichen Erhöhung des Rhodanids. Dabei etwas das Kaliumjodid zu erhöhen, ist auch einen Versuch wert. Ich bekam zwar ausreichend helle Ergebnisse, aber etwas grobkörnig. Ich bin da noch am testen.

     

    Zu beachten ist, dass ich vorher nicht die Remjet-Schicht entferne. Evtl. veränderd das alkalische Vorbad bei Friedemanns Rezept die Entwicklung. Wie gesagt Filme eintesten ist mühselig aber notwendig. Es empfiehlt sich mit kleinen Mengen und kurzen Filmstücken zu arbeiten, so dass du ohne große Unkosten verschiedene Entwicklerzusammensetzungen testen kannst und du den Film aus einer Kassette mit mehreren Entwicklungsvariationen testen kannst.,

  8. Das ist ja echt ärgerlich. Mein Beileid. Das kann leider bei den 40-50Jahre alten Schätzchen immer passieren.

     

    Ich kann allerdings dir empfehlen dir für solche Einsätze eine Zweitkamera zu besorgen. Für wenige Euro bekommt man ja Ersatz.Die Movexoom sind eigentlich ausgesprochen robust und langlebig. Meine beiden laufen ohne Service einwandfrei, leise und zuverlässig-selbst bei Frost. Von daher sind die Chancen ganz gut bei einem Zweitkauf eine gute zu bekommen. Meine eine Movexxom ist noch von meinem Vater. Die andere hat mich vor zwei Jahren irrsinnige 6,50Euro inkl. Porto gekostet.

    • Like 1
  9. vor 10 Minuten schrieb Helge:

    4. Getrennte Lagerung, aha, aber nur wozu?

    Der Akku wird oft durch einen geringen Grundverbrauch belastet. Auf lange Sicht merkt der Akku schon, wenn z.B. eine Uhr, der Einstellungsspeicher und sonst was Strom zieht. Wenn man Pech hat, kann das in die Tiefstentladung führen. Jedenfalls ist es nach meiner Erfahrung im Schnitt besser bei Betriebspausen von mehr als einem halben oder ganzem Jahr den Akku getrennt zu langern. Dabei kommt auf die Qualität der Konstruktion an, ob es einen merklichen Restverbrauch gibt. Bei manchen Geräten geht es gut, bei manchen leidet der Akku arg.

     

    Was die Laufdauer anbegeht, kommt es vermutlich in erster Linie auf den Stromverbrauch des Suchersystems an. Die alten Super8-Kameras schaffen ja 5-10 Kassetten mit einem Batterien-Satz, weil der Rest der Elektronik praktisch keinen Strom verbracht. Bei digitalen Kameras leert in erster Linie Live-View den Akku und weniger die eigentlichen Aufnahmen (sofern ohne Blitz).

     

    Ich denke, die Praxis wird zeigen, wie weit die Kamera mit ihrem Akku kommt und ob der eingebaute Akku von Nachteil ist.

  10. vor 15 Minuten schrieb Helge:

    Weshalb denn nun genau?

    Ein Akku lädt, während der andere benutzt wird. Bei strengem Frost kann man die Akkus abwechselnd am Körper tragen und so die Kapazität besser nutzen. Altert der Akku, kann er einfach ersetzt werden. Bei längerer Nichtbenutzung kann Akku und Kamera getrennt gelagert werden. Ich bin eigentlich bei allen meinen Kameras in regelmäßiger/langfristiger Benutzung irgendwann zu dem Punkt gekommen, dass ich froh über den wechselbaren Akku war.

    Man muss ja keine proprietäre neue Akkubauformen erfinden. Es gibt ja vielleicht taugliche Kameraakkus mit einer weiten Verbreitung. Ich hatte mal vor etlichen Jahren eine chinesische Digitalkamera, die ein Messeprototyp war, wo Nokia-Handyakkus verwendet wurden, die man damals wie heute hinterhergeworfen bekommt.  

     

     

  11. Das Problem von Lithium-Akkus ist, dass unter 0°C die nutzbare Kapazität enorm abnimmt. Wie Helge schon schreibt, braucht man dann wohl eine externe Stromversorgung. Bei kurzen Drehs wird man die Ratschläge zum Warmhalten von Kameras wie Tragen unter der Jacke weiter kommen. Den vermutlich fest eingebauten Akku empfinde ich als wenig professionell und wesentlich größeren Nachteil als alle fehlenden Abdeckungen oder Iris-Automatiken zusammen. Vielleicht weiß da jemand mehr?

  12. vor einer Stunde schrieb F. Wachsmuth:

    Soetwas wie 8 abwechselnde Hell/Dunkel-Bilder. 

    Das gefällt mir am besten. Das lässt sich mt jeder Kamera mit Eizelbildschaltung in wenigen Sekunden erstellen. Zur Entwicklung reicht handelsüblicher SW-Entwickler. Es muss nicht mal umgekehrt zu werden.

    • Like 1
  13. Du quälst den Film nicht physikalisch, sondern in dem der Entwickler irgendwann anfängt auch unbelichtetes Silberhalogenid zu schwärzen und das Rhodanid zu viel Silber herauslöst. Der Kontrast wird wieder reduziert und der Film wird blass. Diese Prozesse laufen bei hohen Temperaturen in anderen Geschwindigkeiten ab. Ob die Ergebnisse dann besser werde, musst du austesten.  Genau so könnte eine geringere Temperatur mit Zeiten von 20min. besser werden.

    Du kannst auch mal testweise den Rhodanid-Anteil erhöhen und dafür die Zeit verkürzen. 

    • Like 1
  14. vor 7 Stunden schrieb Dr. Cox:

    Dumme Frage: Könnte man Nanotechnik zur Kornverkleinerung nutzen? Ich habe irgendwo mal was von Nano-Silber gehört. Wäre das was?

    Kann man nicht. Die Silberkörner brauchen eine gewisse Größe, damit sie bei normaler Beleuchtung von einem Photon mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit getroffen werden. Deshalb sind hochempfindlichere Filme grobkörniger. Die Körner haben mehr Querschnitt-> die Wahrscheinlichkeit eines Treffers steigt. Nanoskopische Silberkörner sind z.B. in hoographischen Emulsionen enthalten, sie müssen mit einem normalen Laser mehrere Sekunden belichtet werden, es sei denn mann hat einen Hochleistungslaser zur Verfügung. Hier sind die Silberkörner deutlich kleiner als die Wellenlänge des Lichtes. Die Aufnahmen erscheinen kornlos.

    Außerdem wirkt nanoskopisches Silber leicht als kolloidales Silber. Es sorgt für unerwünschte braun/gelben Verfärbungen bei fertigen Bildern. Die Gelbfilterschicht bei Farbfilmen besteht auch aus diesem kolloidalem Silber.

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