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Basteltag!


Friedemann Wachsmuth

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So, wieder ein kleiner Teilerfolg gestern abend.

Ich habe den Ablauf des "Schonstarts" (mit Kondensator-Aufladung vorab und Entladung beim Anziehen des internen Magnetschalters) jetzt für Dauerlauf und Einzelbild in Funktionen abgebildet und zum Test mal die einfache Intervall- Geschwindigkeitsregelung über ein Poti "rangehackt".

 

Das Ergebnis ist toll: Ich kann die Bildrate schon jetzt bis 14 Bilder pro Sekunde hochregeln, ohne dass die Nikon stolpert! Somit kann man mit meinem Platinchen die R10 und R8 ohne kameraseitige Umbauten nicht nur mit Einzelbild, 18 und 24 fps betreiben, sondern eben auch mit jeder beliebigen Frequenz ab 14 fps abwärts.

 

6 ms gehen noch für das Laden und Entladen des Kondensators drauf. Morgen versuche ich es mal ohne Vorladung (nach Messung der Ströme, die da fließen) und mit entsprechend kurzgeschnittenem Motorstrom im 24er Gang. Es wäre prima, wenn ich auf bis zu 16 2/3 fps käme, weil das für die Telecine ein praktischer Gang ist. Ich bin ganz zuversichtlich :)

 

Das Laufgeräusch ist etwas ungewohnt, aber bisher hat der Motor auch 30 Minuten am Stück unbeschadet mit 14fps transportiert und ist lediglich handwarm geworden. Für gelegentliches "ramping" in eine Zeitrafferszene ein praktisches Feature, zumal sich die Belichtungszeit der Einzelbilder nicht ändert.

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Wie oben beschrieben, eine halbe Stunde Dauerlauf hat sie jetzt schon problemlos mitgemacht. Aber ja, bei 17fps hört sie sich so etwas unregelmässig an, belichtet aber noch absolut sauber (habe ne Fotodiode im Bildfenster). In der Praxis wird sie eh kaum jemals lange so schnell laufen, aber um aus einer normalen Szene in einen Zeitraffer zu "gleiten" ist das schon praktisch. und ein paar Sekunden macht ihr das wohl nichts aus.

 

Der nahtlose Übergang von 18fps zu 17er Intervallschaltung (und dann Abbremsung) ist mir gestern schon geglückt. Leider hab ich dies Wochenende schon andere Verpflichtungen, aber ich kanns kaum erwarten weiter zu machen :)

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Was bezweckst Du denn mit einer Bildfrequenz ab 14fps? 16 2/3 oder 25 Bilder leuchten mir ein, ansonsten sind für einen Zeitraffer doch ganz andere Intervalle gefragt, oder nicht?

Oder meinst Du Zeitlupenfrequenzen, die die Nikon nicht hat?

 

Mir schwebt für meine ZC1000 eine Intervallschaltung mit veränderlicher Belichtungszeit vor(Schrittmotor an die Motorachse, ist ja rausgeführt für den Blitzkontakt oder Handkurbel).

Bei meiner Nizo geht das ja eigentlich. Sektorenblende ständig offen- die Intervallfrequenz ist dann die Belichtungszeit, oder auf "B" gestellt.

 

Gruß

Knut

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  • 2 Wochen später...

Soooo... das DOGM-Display bekomme ich jetzt auch endlich richtig angesteuert und die Routine zum Auslesen des Dreh-encoders steht auch soweit -- sogar in einer Form, die das Belichtungstiming nicht stören wird (Interrupts etc.).

 

Jetzt kommt als nächstes die Menüstruktur dran. Mal gucken, wann ich dazu komme.

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  • 8 Monate später...

Nachdem hier nun über ein halbes Jahr nichts passiert ist, geht es zumindest in meinem Kopf gerade weiter – das ist immer schon mal ein gutes Zeichen. :rolleyes:

 

Ich denke gerade auf der "Ramping" Funktion rum.

Wenn ich also z.B. mit 18 Bilder pro Sekunde filme und nun binnen 10 Sekunden (Projektionsdauer) auf 1 Bild/Sek (Aufnahmefrequenz) allmählich runtertakten will -- würdet ihr dann auch erwarten, dass die Beschleunigung (die man in der Projektion sieht) linear ist? Ich also im Ergebnis

• zu Beginn der Projektion Echtzeit,

• nach 5 Sekunden Projektion 9-fache Beschleunigung und

• nach 10 Sekunden 18-fach Beschleunigung sehe?

 

Die Formel dazu macht mir gerade eine kleine Brezel ins Gehirn, und da wollte ich doch mal fragen, ob ein "Ramping" (so nannte Oliver es) überhaupt so linear ablaufen sollte. Was meint ihr?

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So frisch aus dem Bett geplumpst bin ich auf folgendes gekommen:

 

wolframalpha-20120208025153719.gif

 

 

x-Achse die Anzahl Bilder, y Achse die Belichtungszeit, also 1/fps. Du musst das mit den Bildern auszählen und nach 120 Bildern zB hast du eine Bildfrequenz von 12 fps, wenn du innerhalb 10 Sekunden von 24 fps nach 1 fps gehen willst, also in Richtung Zeitraffer in der Projektion. Ist irgend eine 1/x Funktion, die ich mit einem Polynom 2. Grades angenähert habe - stimmt aber nicht ganz genau, da sich 1/x nicht so wirklich schön und genau mit einem Polynom darstellen lässt.

 

Ich geh' jetzt erst mal 'ne Runde duschen und etwas essen. Dann kann ich bei Zeit nochmals darüber hirnen ^^

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... mhm. Mal wieder ein kompletter Overkill, den ich da berechnet habe ^^

 

Wenn man das schön mit den Bildfrequenzen approximiert, dann wird das doch viel einfacher icon_cool.gif

 

Ist dann nämlich linear:

wolframalpha-20120208033709742.gif

 

 

Was die Kamera jetzt machen muss: Bilder Zählen und dann die Bildfrequenz einstellen, welche beim aktuellen Bild eingestellt werden muss. So ergibt das automatisch den gewollten Rampenverlauf.

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Ich denke, dass die lineare Rampe, wie Du Sie beschreibst, Friedemann, nicht so gut aussieht. In den ersten 5 Sekunden passiert quasi eine Verneunfachung der Geschwindigkeit und in den Sekunden 6-10 findet nur noch eine leichte Verdopplung (von neunfach auf achtzehnfach) statt.

Ich könnte mir vorstellen, dass eine Rampe, deren sichtbare Geschwindigkeit logarithmisch wächst, gleichmäßiger wirkt. Wenn man in der Audiotechnik einen Frequenzsweep von 0-20.000 Hz mit 100 Hz Wachstumsrate pro Sekunde macht, pfeift das Signal von unten unheimlich schnell nach oben und wird obenrum immer langsamer. Ab einer gewissen Grenze hat man das Gefühl, es verändere sich überhaupt nichts mehr.

Ich glaube, dass eine Rampe am geschmeidigsten aussieht, wenn sich in regelmäßigen Abständen die Geschwindigkeit verdoppelt, -dreifacht...

Wenn sich das Signal sagen wir verachtzehnfachen soll (in zehn Sekunden), müsste es meiner Ansicht nach in jeder Sekunde um den Faktor "10. Wurzel aus 18" schneller werden.

In der ersten Sekunde müsste also von 18 B/s auf 13,5 B/s runtergebremst werden, in der zweiten auf 10 B/s, in der dritten auf 7,5 B/s, in der vierten auf 5,66 B/s, in der fünften auf 4,25 B/s, in der sechsten auf 3,2 B/s, in der siebten auf 2,4 B/s, in der achten auf 1,8 B/s, in der neunten auf 1,33 B/s und in der zehnten dann auf 1 B/s.

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Oder anders ausgedrückt bei 180 Bildern "Gesamtstrecke" (10 Sekunden Projektionszeit bei 18 B/s) müsste sich die Frequenz nach jedem Bild um den Faktor "180. Wurzel aus 18" verlangsamen. Das wäre so ungefähr Faktor 1,016187. Damit kommt man nach 180 Schritten auf 17,99924335

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Hallo,

 

den Vergleich mit der Tontechnik finde ich gut, ich denke auch, dass nicht-lineare Verläufe schöner aussehen. Habe eben mal auf die Schnelle versucht, ein Video auf verschiedene Arten zu beschleunigen, mangels geeignetem Videomaterial konnte ich das aber nicht gut beurteilen. Vielleicht hast du da ja Aufnahmen, mit denen das besser geht.

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Jungs, ihr seid spitze.

Die Formel auf die ich bisher gekommen war, was noch wesentlich komplizierter... ^^

 

Keep going -- heut abend werd ich mich dem Problem auch noch mal widmen. Ich bin mir immer noch nicht einig, wie die Kurve am besten aussehen würde. Regular8 hat da wohl schon Recht mit der Wahrnehmung, oder? Fühlt sich gerade sehr plausibel an. :)

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Eine Zeitkonstante, welche eine Verdoppelung oder eine Halbierung der Geschwindigkeit beschreibt, kann durchaus angenehmer empfunden werden. Habe hier auf einer alten VHS Kassette von ARRI ein Demovideo über die 16SR3. Dort hat es einen Verlauf von 24 fps hoch bis 150 fps. Müsste mal schauen ob man dort die Bildfrequenzen sieht, denn dieser Verlauf sieht episch geil aus, mit zwei Pferden die durch den Tiefschnee hopsen ^^

 

Vorhin beim Frisör habe ich mir auch nochmals Gedanken gemacht und bin auch auf dieses "Faktor 2 pro Zeitkonstante tau" gekommen - kam in einer Prüfung vor eineinhalb Jahren mal vor.

Das "Problem" bei einer Halbierung der Bildfrequenz alle, sagen wir mal, 30 Bilder, ist, dass wir nach 5 Sekunden bereits auf 1.5 fps unten sind und während den nächsten 5 Sekunden fast keine Veränderung mehr stattfindet. Hier wäre die lineare Kurve vielleicht etwas "spannender", da man den Verlauf richtig auskosten kann.

Hier noch ein Plot mit der Formel für den Radioaktiven Zerfall, also Halbierung der Geschwindigkeit alle 30 Bilder:

 

 

wolframalpha-20120208053919869.gif

 

 

Alternativ wäre auch eine sin^2 Funktion denkbar. Diese Funktionen werden zB bei Frequenzumrichtern eingesetzt und ermöglichen auch mit hoher Last eine Sanfte und ruckelfreie Drehzahlanpassung.

wolframalpha-20120208052954310.gif

 

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Danke, THX.

 

Das "Problem" bei einer Halbierung der Bildfrequenz alle, sagen wir mal, 30 Bilder, ist, dass wir nach 5 Sekunden bereits auf 1.5 fps unten sind und während den nächsten 5 Sekunden fast keine Veränderung mehr stattfindet

Das ist aber doch auch auch gut so -- denn die Projektion findet ja mit konstanter Geschwindigkeit statt, man soll die (dann) schnellen Szenen ja genauso lange sehen wie die normal schnellen. Gerade so kann man den Verlauf doch "auskosten". Oder übersehe ich etwas..?

 

Macht die frage eigentlich nur mir schnell einen Knoten ins Gehirn? :blink:

 

Effektiv werde ich den zeitlichen Abstand (in ms) zum jeweils nächsten Bild wissen müssen. Und komme um Tests mit echtem Film auch wohl kaum drumrum. Sich an "best practices" aus anderen Sparten anzulehnen, mahct aber bestimmt Sinn.

 

Nochmal zum Sweepen, das Regular8 beschrieb: Der Vergleich hinkt doch, denn die Kurve verformt sich ja durch die gleichbleibende Bildfrequenz des Projektors. Oder?

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Das ist aber doch auch auch gut so -- denn die Projektion findet ja mit konstanter Geschwindigkeit statt, man soll die (dann) schnellen Szenen ja genauso lange sehen wie die normal schnellen. Gerade so kann man den Verlauf doch "auskosten". Oder übersehe ich etwas..?

 

In dem Plot hier

wolframalpha-20120208053919869.gif

 

siehst du unten die projizierten Bilder, sprich linear von 0 bis 10 Sekunden. Nach 180 Bildern, sprich 5 projizierten Sekunden, hast du für die nächsten 5 Sekunden eigentlich eine im Vergleich zu 24 Bildern/sec vorhin kaum Wahrnehmbare Geschwindigkeitsdifferenz mehr. Daran zweifle ich einfach, ob man das so möchte. Man kann natürlich die Zeitkonstante grösser als 30 Bildern, wie hier im Beispiel wählen, dann kommt man aber irgendwann sehr nahe an einen "linearen" Verlauf.

Du kannst hiermit zwar die gerafften Szenen im Verlauf selbst bereits schon auskosten, aber der grösste Teil der Geschwindigkeitsrampe passiert innerhalb der ersten 4-5 Sekunden - der Rest ist dann noch ein asymptotisches Annähern an die Endgeschwindigkeit.

 

Die zeitlichen Abstände in Millisekunden erhältst du ja, wenn du den Kehrwert meiner jeweiligen Funktionsplots nimmst und diese mit 1000 multiplizierst.

So zum Beispiel für den exponentiellen Zerfall:

wolframalpha-20120208063210351.gif

 

Oder die sin^2 Funktion:

wolframalpha-20120208063335276.gif

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Was mir noch einfällt:

 

Eine andere Methode wäre die lineare Veränderung der zeitlichen Abstände zum nächsten Bild:

wolframalpha-20120208063918982.gif

 

In der Projektion ergibt dies dann wieder einen Geschwindigkeitsverlauf, wie ähnlich bereits beim exponentiellen Zerfall gesehen:

wolframalpha-20120208064148258.gif

 

... nur noch etwas steiler.

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Nochmal zum Sweepen, das Regular8 beschrieb: Der Vergleich hinkt doch, denn die Kurve verformt sich ja durch die gleichbleibende Bildfrequenz des Projektors. Oder?

 

:)

Jetzt hab ich auch einen Knoten im Hirn :-D

 

Ich glaube aber nicht, denn die gleichbleibende Geschwindigkeit des Projektors, der einem die Bilder nacheinander offeriert, könnte man gleichsetzen mit der ebenfalls konstant bleibenden Schallgeschwindigkeit, über die die mit jeder durchlaufenen Periode kürzer werdende Wellenlänge des Sweeps zu unseren Ohren transportiert wird.

Aber ich freu mich schon, denn Du wirst ganz sicher ein paar unterschiedliche Methoden ausprobieren und hier öffentlich reinstellen. *erwartungsvoll blinzel*

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