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Stilmittel beim Urlaubsfilm


Und tschüüüüsssss!

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Hallo,

 

bei meinem letzten Dreh habe ich mal wieder darauf geachtet, auch gleich "Eröffnungsszenen" zu drehen. Sofern es die Göttin des Fujichromes zuläßt, gibt's also z.B. nicht nur "buddelnde Kinder" zu sehen, sondern davor auch einen kurzen Schwenk über den Strand. So sollte der Zuschauer später besser mitbekommen, daß die folgenden Szenen nicht auf einem Spielplatz aufgenommen wurden. ;-)

 

Welche Stilmittel setzt Ihr sonst noch so bei Urlaubsfilmen ein? Und wofür (Schuß/Gegenschuß klappt mit einer Kamera ja z.B. nur, wenn man weiß, was demnächst passiert, also nur für "gestellte Szenen".)

 

Gruß,

Jörg

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ich nehm immer die Anreise mit rein, manchmal auch schon das letzte Kofferpacken. Ortsschilder oder Abflugzeittafeln bieten sich prima als Titel an.

Auch filme ich gern andere Flugzeuge/Züge/Autos von aussen, um die eigentliche Reise nicht nur "von innen" zeigen zu können. Kann man dann gut reinschneiden.

 

Ich hab mir auch mal angewöhnt, abends immer mit einer Ab- oder Reissblende aufzuhören, so kann ich (auch nach einem Tag eventueller Filmpause oder so) entsprechend in eien völlig andere Szene überleiten, ohne einen zu argen Bruch hinzulegen.

 

Für besonders faule Tage schneide ich gern ein paar UWW-Szenen im Zeitraffer ein -- und wenn die mich auch ausschliesslich im Liegestuhl zeigen, die Welt um mich rum wuselt :)

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Interessant. Die An-/Abreise lasse ich meistens weg. Und was kommt am Ende? Der obligatorische Sonnenuntergang? Oder ein leerer Koffer, in dem nur noch ein Zettel mit "Ende" drauf liegt? Ein in Sand geschriebenes "Ende", das durch Wellen oder Kinderfüße verwischt wird? Oder etwas ganz anderes?

 

Gruß,

Jörg

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Ich hab schon alles mögliche gemacht. Auch viel Unmögliches. Es ist bei mir aber von Film zu Film anders. Meistens bekommt jeder Urlaubsfilm einen stilistischen "running gag". Da beginnt jeder Tag im harmlosesten Fall mit dem Abreissen des Kalenderblattes, oder es wird zwischendrin immer wieder eine rückwärts laufende Sanduhr gezeigt (die die aufgetankte Lebensenergie im Urlaub versinnbildlicht und am ersten Tag leer und am letzten Tag wieder voll ist). Das Gute ist: der Urlaubsfilm ist erstens keine ernstzunehmende Dokumentation, muss also inhaltlich nicht sendefähig sein und gelangt zweitens nicht an die Öffentlichkeit, man ist niemandem dafür Rechenschaft schuldig und im privaten Bereich kann man so viel blödeln wie man lustig ist). Meine früheren Filme haben noch wesentlich ausgefallenere Titel- und Endesequenzen enthalten.

Enden lassen kann man seinen Film zum Beispiel mit dem Abgeholtwerden vom Flugplatz, oder mit dem Alle-sitzen-entspannt-wieder-auf-der-heimischen-Terrasse, oder es läuft jemand im Bild zur Kamera hin und hält mit der Hand das Objektiv zu. Oder man verdreht bei laufender Kamers und einer Totale den Schärferings in Richtung Makro für eine *Abblendung* in maximale Unschärfe (funktioniert bei Kameras, bei denen man die Schärfe bis an die Frontlinse ranziehen kann besonders gut). Das Schließen des Reisetagebuchs, oder gar des Fotoalbums oder Fotobuches vom Urlaub (das heißt natürlich, dass das Ende vom Urlaubsfilm erst Wochen später gedreht werden kann, wenn man schon die Fotos oder das Fotobuch in Händen hält). Selbst das Filmen eines Projektors, der gerade die letzten Zentimeter Film von der Spule wickelt, kann man in seinen Film als Ende einbauen. Kommt lustig wenn man den Projektor im Hintergrund rattern hört und gleichzeitig auf der Leinwand sieht.

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Von oben oder von unten?

 

Ein Bekannter hat mir einen Link zu seinem Urlaubsfilm von 2010 zugeschickt... dabei ist mir aufgefallen, daß er große Gebäude/Pflanzen immer von unten nach oben filmt. Ich hingegen fange immer oben (also mit dem Himmel über dem Objekt) an, wenn die Objekte zu groß sind oder wenn ich Details zeigen will...

... wir können uns beide nicht so recht erklären, warum wir das scheinbar instinktiv so machen... oder ist das nur so ein psychologisches Ding wie ein Bild, auf dem jemand von links nach rechts geht und bei dem ein Großteil der Betrachter davon ausgeht, daß die Person kommt, während die anderen eher von einem Gehen ausgehen?

 

Jörg

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Ich denke das kann man machen, wie man meint. Das meiste würde ich wohl von unten nach oben aufnehmen. Letztendlich kommt es ja auf die gewünschte Wirkung an.

Durch eine Kombination aus beidem könnte man ja auch einen Übergang von einer Szene zur nächsten machen (Schwenk vom Motiv in den Himmel - Schnitt - Schwenk vom Himmel aufs nächste Motiv).

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Da beginnt jeder Tag im harmlosesten Fall mit dem Abreissen des Kalenderblattes

 

Auch nicht schlecht. Dann könnte das erste Blatt den Titel und das letzte Blatt "Ende" zeigen... (jedenfalls wenn man sich den Kalender selbst am PC erstellt - in DIN-A4-Größe filmt es sich auch besser ab ;-) )

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Das meiste würde ich wohl von unten nach oben aufnehmen.

 

Du auch? :o

Mir ist aber aufgefallen, daß ich unten angekommen meistens weiterdrehe (Familie/Reisegruppe beim Betrachten des Gebäudes, ...). Damit wäre meine "von oben nach unten"-Variante ja schon eher eine "Eröffnungsszene". "Von unten nach oben" wirken die Gebäude jedoch definitiv größer... hmmm...

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Hört sich alles gut an. Ich habe mir überlegt, den Urlaub in einer Rückblende zu zeigen. So ähnlich wie: "Weißt Du noch wie schön es war" oder als Film im Film, wenn auf einer Feier das alte Equipment herausgeholt wird. Aber leider habe ich das noch nicht umsetzen können. Es warten noch drei Filme auf den Ton und weitere drei auf Schnitt, Tonspur und Ton.

 

Kamera hoch und draufgehalten.

 

Uwe

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Noch einer: Das "Ende" habe ich einmal mit Strandgut im Einzelbildverfahren zum Text THE END zusammenlaufen lassen. Sieht ganz witzig aus, ist aber nicht so einfach zu lesen.

Ein anderes Ende hat meine Tochter im Zeitraffer mit dem Stock in den Sand geschrieben. Dann auf normale Geschwindigkeit gestellt und etwas herangezoomt. Das ist auch ganz anständig geworden.

 

Gruß

Uwe

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Habe mal aus bunten Tic Tacs den Schriftzug USA auf der Tischplatte geformt und dann rückwärts gefilmt, während ich der Tischplatte einen Stoß gab, so dass die Tic Tacs wieder durcheinander lagen. Im fertigen Titel sah es (vorwärts projiziert) so aus, als ob sie durcheinander liegen und sich durch den Stoß erst zum Schriftzug "USA" anordnen.

Ein anderes mal hab ich den Titel auf dunklem Hintergrund aus lauter kleinen Häufchen Zucker geformt und rückwärts gefilmt mit Zucker überstreut und zugedeckt. In der Projektion wird der flächig verstreute Zucker "aufgesaugt" und nur die Häufchen, die die Titelbuchstaben ergeben bleiben übrig. Man muss allerdings schnell streuen.

 

Das Blöde bei solchen Sachen ist halt die Tatsache, dass man bei den konventionellen S8 Cartridges solche Titel komplett in 90 Einzelbildern unterbringen muss.

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