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Zoo Palast Berlin


manfred

Empfohlene Beiträge

wenn "spekulation vor schliessung" tatsächlich stimmen sollte, dann

muß die frage erlaubt sein, weshalb der kurfürstendamm- und nicht nur dort- in absehbarer zeit kinolos sein wird;was ich hiermit getan habe.

außerdem muß es richtig heißen: "wirtschaftliche verwertbarkeit steht vor

denkmalschutz" - zitat peter strieder, bausenator.

die firma uci wäre schlecht beraten, wenn sie die "spekulationen" nicht

umgehend dementieren würde, denn gut für's geschäft sind solche diskussionen nicht unbedingt.

außerdem war die frage nach einer gar nicht schließung gestellt worden.

vielmehr soll der zoo-palast abgerissen und als multiplex-neu"entstehen".

aber schließlich stellte schon vor über zehn jahren eine sozialdemokratische phrasengießkanne die behauptung auf: berlin muß

deshalb hauptstadt werden weil dort die "steine schreien". wie man bei

solchem lärm auch nur einen vernünftigen gedanken entwickeln kann,

bleibt genau so rätselhaft, wie der bisherige umgang mit denkmalgeschützten kinogebäuden- siehe: marmorhaus, filmbühne wien,usw. zitat dieter hildebrand: "was nehmen die verantwortlichen eigentlich dafür, zur kenntnis oder geld?"

 

bertholtbreitwand

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Dem Beitrag von "Bertholdbreitwand" kann ich (als schließungsgeplagter Berliner) nur lebhaft beipflichten. Der ZOO-PALAST ist mitnichten gerettet (wie wohl ich den derzeit kurz vor der Schließung stehenden ROYAL-PALAST als "unwiederholbarer" schätze).

Gegen eine "Modernisierung" des ZOO PALAST-Inneren zugunsten einer Multiplex-gerechten Verwertbarkeit gibt es selbst von Seiten der "Kulturpresse" ("Morgenpost" bis "Berliner Zeitung") kaum Widerstand. Ausgerechnet "die" Fassade will man noch bewahrt wissen, die aber m.E. eher konventionell anmutet gegenüber der Architektur des großen Saales 1 und des Bruderkinos Saal 4. Allgemein betrachtet jeder die Größe von Saal 1 als Störfaktor einer intakten Wirtschaftsstruktur - selbst Stadtentwicklungssenator Strieder.

 

Das ist auch meine Prognose: das Innere des ZOO PALAST wird man dann entkernen, aber einen kleinen Teil der Fassade erhalten, um das Denkmalamt (Dr. Worbs) zu beruhigen.

 

UCI wollte bereits vor Jahren schon den ZOO-PALAST "loswerden", jetzt wird natürlich jeder Abriß dementiert. Vor einigen Monaten stand der ZOO-PALAST bereits vor dem Aus, und UCI war lange bereits in Kontakt mit Stadtentwickungssenator Strieder (SPD) und Peter Gröhler (Baustadtrat Charlottenburg,CDU). Gröhler plädierte daraufhin, umgehend den Denkmalschutz zu lockern, er gefährde "Standorte". Gleiches tat Strieder. Im Zuge des Protestes trat CDU-Stadtrat Gröhler dann auf Seiten der Abrißgegner und schob alle Proteste und den Schwarzen Peter an Senator Strieder (SPD) weiter, der ja Gröhlers angeblich entschiedener Ablehnung eines Abrisses/Umbaus nie Gehör schenke. Gleichzeitig verhandelt die Bayerische Immobilien AG, die das gesamte Terrain um den ZOO-PALAST erworben hat, mit UCI über eine "Lösung" des ZOO-PALAST-Problems. Dabei stößt besonders der außen viel Platz versperrende weiße Kubus des großen Saals auf Unmut, den auch UCI unrentabel findet. Offiziell spricht UCI aber vom Gegenteil:"Wir wollen lieber weniger, dafür aber größere Säle". Das stimmt, zum Teil: denn wenn man von den insgesamt 9 Sälen tatsächlich die häßlichen 7 abreißen würde und neue baute, käme man evtl. im Gesamtschnitt auf "größere Säle". Wohl kaum aber bei Abriß des Saals 4 (ehemals "Atelier am Zoo" mit etwa 560 Plätzen) oder des Saals 1 (Großes Haus, knapp 1200 Plätze). Die sind im Weg und schon lange nicht mehr ausgelastet

Daß UCI durch barbarische Zumutungen im Alltagsbetrieb auch viele Zuschauer Richtung Potsdamer Platz vergrault hat, steht auf einem anderen Blatt.

 

Die Zustände, die ich beschrieb, sind von mir noch stark abgeschwächt vorgetragen.

 

jp

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Hallo!

 

War (ist?) nicht sogar im Zoo Palast Saal 1 auf dem jeweiligen Vordersitz ein Werbebanner angebracht? Falls ja braucht man sich wirklich nicht wundern, wenn die Zuseher fluchtartig das Weite Richtung neues Zentrum suchen. Ich sehe es im Falle von Berlin so, daß man einfach das alte Zentrum von Westberlin sträflich vernachlässigt hat und sich jetzt wundert, wenn man mit dieser "Politik" keine guten Zahlen erwirtschaften kann und konnte. Bei solchen Zuständen ist es ja auch kein Wunder, wenn die jungen Leute lieber zum Filmschauen Richtung Zentrum abfahren...

 

mfG

Christian Mueller

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