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Wickelmotor anschließen bei Victoria 12 bgl. Microcine


Thomas007

Empfohlene Beiträge

Hallo allerseits!

 

Ich habe hier eine Victoria 12, die aus einem Kino im Zuge der Digitalisierung übriggeblieben ist.

Nun sind aber die Kabel der Buchse für den Wickelmotor am hinteren Spulenarm oben auf der Maschine im Projektorgehäuse abgekniffen worden.

 

Der Motor hat einen Stecker mit 4 Kontakten. Ich habe nun 2 davon mit einem Kondensator 2µF an 230V angeschlossen. Der Motor dreht auch aber der Zug ist viel zu stramm. Kann es sein, das das die Umspulwicklung ist, und das die beiden anderen Kontakte die normale Wicklung zum Aufwickelbetrieb versorgen? Kann ich da den selben Kondensator nehmen?

 

Oder ist das alles so in Ordnung und es muß nur ein Drahtwiderstand (ähnlich wie bei Meo 5) vorgeschaltet werden?

 

Der Motor hat zwar dicke Kühlrippen, aber er wird schon nach wenigen Minuten sehr warm.

 

Gruß Thomas

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Thomas,

 

der Motor hat keine Umspulfunktion. Aber es geht zur Not.

Daß er warm wird, ist normal. Der Motor hat eine Klasse H Wicklung, die bis 180° erwärmt werden darf. Das Prinzip ist, ein beschränktes Moment zu erzeugen, bei Enddrehzahl eines 4 oder 2 poligen Motors, was ich nicht mehr erinnere.

Das Gehäuse kann so warm werden, das man sich dran verbrennt, ist schon übel. Aber dafür ist der Motor klein.

Filmschonung ist bedingt gegeben, die Wickel werden straff, d.h. kein Schlupf der Lagen zu erwarten, nur zu straff innen und gerade ausreichend außen.

Die für mobile Anlagen in den Normen vorgesehene Vorstellungszahl einer Kopie wird aber erreicht, ohne unzulässige Abwertung.

Ein Widerstand war m.E. möglich, bei Betrieb mit sehr kleinen Spulen, aber nicht vorgesehen.

Der meopton Motor ist anders gebaut, daher ist das kein Vergleichsobjekt, obschon es nahe läge.

 

Wenn Dein Motor dreht (> 1000 Upm ohne Last), sich abbremsen läßt, und >60° warm wird, dann ist alles oK. Ich habe einen Papst zur Kühlung davorgesetzt.

 

Ein Reluktanzmotor zeichnet sich durch eine beschränkte Momentzahl aus. Das Prinzip mit weichmagnetischem Kern führt dazu, daß ausschließlich durch Reluktanz (und nicht durch Lorentzkraft, wie bei magnetisch erregten Maschinen) ein Vortrieb erfolgt. Damit entstehen die Verluste nur im Stator, welcher gut zu kühlen ist. Das Moment wird beschränkt.

 

 

Gruß

 

Stefan

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Und wer keinen Kraftmesser für den Filmzug hat: Einfach ne Flasche Fanta nehmen, Bindfaden oben um den Hals, diesen mit der Spule aufwickeln. Spule festhalten, Maschine einschalten und hochlaufenlassen. Spule dann vorsichtig loslassen. Friktion (wenn vorhanden) so einstellen, daß die Fantaflasche gerade auf dem Boden stehenbleibt. Fertig.

 

Gruß

Martin

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