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XBO mit Stromschwankungen


ToddAO

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

Bei einem neu eingebauten horiz. ALT-Kolben pulsiert der Lampenstrom etwa mit 1Hz, das Amperemeter pendelt leicht um einige Prozent, gerade gut sichtbar.

Kann das am Kolben liegen ? Er sieht gut aus, schöne Kathode, ganz klar, nichts milchig. Nur die Anode hat ein glattes, glänzendes, flächiges Plateau (Erhebung), genau in der Mitte.

Sucht sich da der Bogen vielleicht erst einen neuen Fusspunkt oder woher kommt die Erhebung ?

Oder doch der GLR ? Der besteht aus 3 selbstständigen 220V GLR die in Sternschaltung an Drehstrom laufen, Ausgänge über Sammelschiene parallel. Der Strom in den drei Phasen ist gleich.

Wie groß sollte, darf da eigentlich der Siebelko sein ? Eingebaut sind 15.000 müF. Wäre es sinnvoll ihn zu vergrößern oder leidet dann der XBO beim zünden ?

Weitere Glättung (Drossel o.dgl.) gibts nicht.

 

Danke ! Oliver

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hay,

 

also über die Sollwerte der Elkos weiß ich leider nix, aber nach meiner Erfahrung verabschiedet sich bei wackelnden Amperemeters zu 99,9% eine Diode...

 

Was auch noch möglich ist das einer der Sieb Elkos ausgetrocknet ist, je nach alter des Gerätes.

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Nach Hifi braucht man 1000mfd pro Ampere, nur dienen die Elkos beim 3 Phasengleichrichter eher zur Glättung der Leerlaufspannung und zur schnelleren Lichtbogenausbildung nach dem Zünden. Meist sind die Innenwiderstände zu hoch und die Anschlussdrähte nämlich zu dünn, um bei 50-90A überhaupt noch siebend eingreifen zu können.

Jens

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was bedeutet "hifi" in diesem Zusammenhang ?

Die Drähte könnte man beliebig wählen, daran sollte es nicht scheitern.

Da der GLR für 160Amp ausgelegt ist trägt der Kond dann wohl nicht groß zur Glättung bei... Heisst das, es ist keinerlei Glättung und Siebung notwendig ? Reicht die 6Wege Gleichrichtung bereits für einen XBO tauglichen Strom aus ?

Und: Können meine Stromschwankungen am Kolben liegen oder muss ich alle Dioden ausmessen ?

 

Danke ! Oliver

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Hallo,

 

ich denke Jens meinte die Anschlussdraehte der Kondensatoren, und da hat er natuerlich

Recht... da sollten es eigentlich schon Hochstromtypen mit Schraubklemmen und niedrigem

ESR, oder entsprechend mehrere kleine Kondensatoren sein.

 

Oliver, schliess doch mal einen anderen Kolben an (ansonsten faellt mir spontan keine

rein ohmsche Last ein die genug Verlustleistung abkoennte, ausser Kohlebogen klar...) und

miss an einem Serienwiderstand (Shunt) mit dem Oszi den Strom. Ripple in % berechnen

und mit anderen GLR vergleichen.. die alten Schrieber machen angeblich max. 5%... weiss

jemand was andere so machen? Falls alles nix bringt mal die Gleichrichter einzeln testen

da duerfte man denke ich am ehesten merken wenn einer "aus der Reihe tanzt".

 

Hast Du den Bogen mal (mit entsprechender Schutzausruestung, klar) im Betrieb

beobachtet?

 

Oliver, aus technischem Interesse, wurde das so verkauft (d.h. elektrisch gesehen drei

GLR) oder ist das eine Eigenbauloesung aus drei einzelnen Geraeten?

 

Gruesse

Marc

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das wurde so ausgeliefert, von Jovy. Ein Turm aus drei seperaten Trafos mit drei vierwege GLRs, insgesamt 12 Dioden, alle auf 2 Kühlschienen verteilt, die gleichzeitig als Sammelschiene dienen. Die Regelung aller drei Trafos in Serie.

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Hifi heisst in diesem Zusammenhang, das bei Verstärkernetzteilen 1000Mfd pro Ampere Strombelastung als ausreichender Siebwert angesehen werden. Bei den mir bekannten 3-Phasengleichrichtern glätten die Elkos wirklich nur die Leerlaufspannung, da Innenwiderstand zu hoch und Anschlussdrähte einfach zu dünn sind. Sind die Elkos zu klein, baut sich bei Lampen ab ca. 2.500W der Lichtbogen nicht schnell genug auf und sie lassen sich vor allem im heissen Zustand nur schlecht oder gar nicht zünden.

Der sogenannte Ripplestrom gibt bei einem Elko an, welche Wechselstrombelastbarkeit er hat, ohne dabei zu heiss zu werden. Um da auf wirklich hohe Ströme zu kommen, muss du schon ganz gut investieren. Sparst du da, gibts heisse Elkos mit geringer Lebensdauer. Auf der Homepage von Irem findest du ganz einfach die Schaltung der meisten Gleichrichter. Unterschiede gibts nur in der Stromregelung. Irem schiebt Eisenkerne ein, andere magnetisieren Drosseln vor der Gleichrichtung mittels Gleichspannung vor. Das sind so die üblichen Verfahren.

Die Leerlaufspannung wird entweder über Zusatzwicklungen mit hohem Innenwiderstand direkt auf die Brennspannung aufgeschaltet und läuft die ganze Zeit quasi überlastet mit, das stört aber nicht, weil die Wicklung dauerkurzschlussfest ist. Eine andere Variante ist, mittels stromgesteuertem Relais (eines mit wenigen, aber dicken Wicklungen), über das der Lampenstrom läuft, die Lerrlaufspannung abzuschalten. Dritte Variante, mittels 60V Relais die Leerlaufspannung abschalten, das fällt ab bei Erreichen der Brennspannung von z.B. 28V bei 2.500W.

Drei Gleichrichter zusammenzuschalten gibt einen sehr konstanten Strom, weil durch die grossen magnetisierbaren Massen der Trafokerne Netzspannungschwankungen gut kompensiert werden.

Jens

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Hall Patrick. Ich denke, so ist das. Das Verfahren wurde gerne auch für die ersten Dimmer eingesetzt, weil sich so grosse Leistungen mit geringen Verlusten regeln lassen. Das waren die ersten Dimmer vor dem Einsatz der Halbleiter. Die Form davor waren grosse Schiebewiderstände oder Spartrafos mit Motor- oder Handantrieb.

Trafos kann man dauerkurzschlussfest dadurch machen, das man grössere Eisenkerne wie eigentlich nötig einsetzt, einen Luftspalt im Kern vorsieht und die Wicklungen mit dickerem Draht und mehr Wicklungen wie nötig ausführt. Dadurch kann man verhindern, das der Kern in die Sättigung gerät und sich der Wechselstromwiderstand so stark reduziert, das der ohmsche Widerstand der Wicklung zu gering wird und die Wicklung wegen Überhitzung durchbrennt.

Das kostet Material und wird deshalb nur in speziellen Fällen gemacht.

Die Hysteresemotoren der Meo Wickelantriebe sind so ähnliche Kandidaten, Baugrösse wie ein 125W Motor, aber nur 14W oder maximal 20W. Soviel verheizen sie dann im Blockadefall, und das kann die grosse BAuform gut 'wegkühlen'.

Jens

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Hallo Oliver!

 

Moooooooment!

 

Sind in Deinem Gleichrichter irgendwo dicke Siebdrosseln drin?

Denn die Glättung durch die Schaltung am Drehstromnetz reicht nur für Kolben mit maximal 2500 bis 3000 Watt aus. Du kriegst mit dem Drehstromgleichrichter etwa eine Pulsatin von 8% hin. Ab 3000 Watt brauchst Du dicke Siebdrosseln, um die Pulsation unter 5% zu drücken. Sonst brennt der Kolben nicht ruhig und nimmt Schaden.

 

Gruß

Martin

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Nö, Drossel ist bei meinem GLR nicht vorgesehen. Nur der eine 15tsder Elko, mit kurzen, dicken Anschlussdrähten. Kann natürlich sein dass die da zu Lasten der Lampe einfach gespart haben...

Die Leerlaufspannung selbst liegt schon bei gut 100V und reicht zum zünden.

Die Trafos sind eine recht ausgefallene Konstruktion. Der magnetische Fluss im Kern läßt sich mit einer Steuerwicklung beeinflussen. Die Kerne haben drei Schenkel, auf den äusseren die Lastwicklungen und in der Mitte die Steuerwicklung. Alle drei Steuerwicklungen sind in Reihe und werden von Trafo 1 gespeist.

Die Dioden habe ich nicht nachgemessen, dafür kann man im Betrieb mit dem Pyrometer sehr schön sehen dass sich alle Dioden gleichmäßig erhitzen. Daher gehe ich mal davon aus dass sie OK sind.

Die Stromschwankungen sind auch recht gering, gerade eine Zeigerbreite. Und sie sind unregelmäßig, es scheint mir wirklich so als wäre der Bogen in Bewegung. Leider kann ich ihn (noch) nicht beobachten.

Zu starke Kühlung wäre auch noch eine Möglichkeit, der Kühlluftstrom am Äquator liegt bei eher über 8 m/s. Dann flackert der Bogen wohl auch.

Leider hatte ich bislang nie aufs Ampermeter geachtet und kenne die Auswirkungen auf den Strom nicht.

 

Oliver

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WO Spannungsabfall...

 

Nein, sozusagen primärseitig, an Sicherungen z. B. bei den älteren Schraubsicherungen hatte ich das öfter; an Klemmleisten, am Hausübergabepunkt, etc..

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Hallo T-J, so etwas würde früher oder später bei Dauerlast allerdings auch zu kokeln anfangen. Allerdings kann man ja mal alle Sicherungen auf zu hohe Erwärmung prüfen, einfaches Anfassen reicht da schon. Vielleicht sind auch einige Kühlaggregate auf die Phasen geschaltet worden und klauen jetzt mit ihrem Anlaufstrom den Gleichrichtern so fröhlich den Saft.

Jens

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