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Teller-Schäden


Theo

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Hallo Leute,

ich verfolge schon seit geraumer Zeit diese "Filmvorführer" - Seite und stelle fest, daß enormes Wissen vorhanden ist.

Jetzt eine Frage:

Wo genau passieren Tellerschäden am Film?? Ich meine damit die schönen Querstreifen, grün oder gelb (grün und blau ärgert sich der Vorführer...)

Bitte nicht sagen, der Film schleift an der Unterkannte des Tellers. Das stimmt nämlich nicht.

Wer hat also schon einmal im Angesicht des Todes beobachten können, wie dies geschieht??

 

Servus Theo

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Hallo Theo,

da kommen mehrere Ursachen in Frage, wobei natürlich alle auf falsch bzw. schlecht eingelegte Filme zurückzuführen sind.

Zunächst einmal gibt es da die Kinoton-Einsteckeinheiten mit Näherungsschaltern, dafür ohne bewegliche Teile. Bei ungeschicktem Einlegen kann es da schon mal passieren, dass der Film nicht nur über die große Rolle, sondern auch über den davor befindlichen Metallbügel läuft :nuke: .

Als nächstes kommen alle weiteren Umlenkrollen in Betracht, wenn der Film hier nicht sauber aufliegt.

Auch Schlaufen können eventuell so groß geworden sein, dass sie gegen das Projektorgehäuse schlagen.

Mitunter sind Laufstreifen aber auch aufkopiert, so bei unserer Kopie "Unterwegs mit Jungs", die in bestimmten Szenen Laufstreifen zeigt. Auch Kameramänner legen offenbar ab und zu ihren Film nicht richtig ein :)) .

Fazit: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser :bounce: .

 

Gruß

Yoda

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Hallo,

am leichtesten ist es mit Kinotontelleranlagen zu bewerkstelligen,

die zweigeteilten Umlenkrollen aus Billigstkunststoff haben Grate auf ihren Bünden, lecht zu ertasten, wenn du mit den Fingern darüberfährst.

Auch ein "spuren" des Filmes zwischen beiden Rollenhälften kann zu derben Laufstreifen führen.

Die erste Tellerrolle des Mitteltellers wird auch gern´genommen, hier wird der Film beschädigt, weil er zwischen Billigstrolle und Gegenrolle gezogen wird.

An einem Neumade Teller haben wir einmal eine Kopie hochgradig zerschossen, weil ein vorher gerissener Film (Triazetat) einen sechs Perforationslöcher langen Filmrest in der ersten Umlenkrolle (aufwickelseitig) hinterlassen hatte.

Gegenmaßnahmen:

Rollenbund egalisieren, evtl. mit einem Cutter; so einlegen, daß die Schichtseite des Filmes möglichst selten zum Bund steht.

Der zweit Blick, einfach noch mal alles ansehen- wenn man denn die Zeit dazu hat. :nuke:

 

Selten: An einer Ernemann 8 (?) mit bei Formatänderung herauszunehmender Filmbahn war ein Kupferdraht, der zur Verkleinerung und Neubefeilung aufgelötet war, nach vorne getreten und hat die Schicht akurat heruntergekratzt- und das in mehreren Vorstellungen ...

c. u.

T. J.

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@Yoda

Hallo,

der Metallbügel konnte selbst bei testweisem Falscheinlegen,

natürlich nur mit überzähligen, kopierwerkfrischen Trailern, nicht dazu bewegt werden irgendwelche Laufstreifen zu hinterlassen!

c. u.

T. J.

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Querstreifen:

Film beim Aufspielen auf den Teller ueber den Tellerrand laufen

lassen.. z.B. indem man die Umlenkrolle am Koppeltisch zu tief

setzt (zumindest bei unserem Teller).. merkt man aber eigentlich

sofort.. es klingt eigenartig und der Film wird auch nicht

optimal gewickelt.

 

Laengsstreifen:

Ein weiteres moegliches Unglueck ist z.B., an den Strong-Tellern (weiss nicht

wo sonst noch) den Film nicht ueber die grossen (kugelgelagerten) Rollen

laufen zu lassen sondern ueber die kleinen (nicht-kugelgelagerten.. nur

Plastik auf Plastik) Gegenrollen (5mm Durchmesser). Wenn man da jetzt

eine Kopie beim Aufspielen mit voller Geschwindigkeit drueberlaufenlassen

wuerde..

 

TJ: Ist ein Acetat-Filmrest hart genug um auf der Leinwand sichtbare

Laufstreifen zu hinterlassen?

 

Noch 'ne Frage in die Runde:

Szenario:

Kopie wird "straffgezogen" ("damit sie nicht so lose

auf dem Bobby sitzt") oder der ganze Film schlecht geklammert herumgehoben,

so dass Filmlagen reiben.. oder man hat einen lose gewickelten Akt (auf einem

Bobby) mit dem Ende nach auossen (haette aber gerne den Anfang aussen) und

spult ihn um, wobei der Akt auf einem sehr schweren (traegen!) Umspulteller

liegt.. In allen Faellen reiben die Filmlagen doch betraechtlich aneinander..

ich habe gelesen das sollte man tunlichst vermeiden.. aber wie kritisch

ist das? Koennen so Laufstreifen, Kratzer und aehnliches

entstehen?

 

Gruesse

Marc

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Original von T-J:

@Yoda

Hallo,

der Metallbügel konnte selbst bei testweisem Falscheinlegen,

natürlich nur mit überzähligen, kopierwerkfrischen Trailern, nicht dazu bewegt werden irgendwelche Laufstreifen zu hinterlassen!

c. u.

T. J.

 

 

Es kommt ein wenig darauf an, wie rum der Film auf dem Teller liegt, also mit Tonspur nach unten oder richtig herum :rotate: . Ausserdem noch darauf, ob der Film mit der Tonspur zur Säule oder von ihr abgewandt eingelegt wird. Abhängig davon schabt der Film mehr oder weniger an besagtem Metallbügel, insbesondere ist bei Tonspur unten die Schichtseite am Bügel.

 

Gruß

Yoda

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Hallo,

@Marc, ja, hart genug war der Triazetat-Schnippsel schon, es waren jedoch nicht die richtig fetten Laufstreifen, es haben sich nur wenige Zuschauer beschwert, Filmvorführer kriegen davon aber Augenkrebs. :shock2:

@Yoda, meine Versuche waren recht umfangreich,

jedoch empirisch angreifbar, da ich nur eine Projektor/ Teller/ Einsteckeinheit/ benutzt habe (Teller links vom Projektor), jedoch wurden mit diesen Geräten drei der vier bis dato in diesem Center verschrotteten Kopien beschädigt.

Ich kann mir auch vorstellen, daß die Metallbügel- je nach Serie- unterschiedlich beschaffen sind (Grate), werde mal ein Auge darauf werfen:

insgesamt bin ich aber "enttäuscht", wie schwierig es war durch

falsches Einlegen überhaupt Laufstreifen zu verursachen.

c. u.

T. J.

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Hey theo

nach meiner erfahrung kommen die "schönen" haken auf eine kopie wie folgt zustande: die einsteckeinheit (alte einheit mit mikroschaltern) des kinoton tellers schaltet zu spät oder gar nicht auf langsamer. dann läuft der film an der grauen geteilten rolle an, die, wie oben schon beschrieben, fast immer einen grad hat. der ist aber meist nicht ganz auf der rolle. der film läuft dann fast unter die rolle und die schabt dann auf der filmschicht. viele vorführer spielen auf den tellern mit der tonspur oben, daher die schäden immer auf einer seite. da das warten der einsteckeiheiten etwas mühsam ist und verschmutzte finger mit sich bringt, scheuen manche vorführer das reinigen derselben sowie das korrekte einstellen. und schon ists geschehen.

laufstreifen gibts oft unbemerkt durch schutz und abweiserbleche. z.b. ist beim klangfilmtongerät ein blechschutz um die tonwelle. wenn die nicht richtig sitzt, gibts laufstreifen. so einfach gehts. die meiste schäden entstehen allerdings durch umroller mit mangelhaften bremsen (dann wiickelts schneller) und zuwenig zu bei türmen beim aufspulen. dann sind immer die 3. akte sowie die 6. oder letzten verschrammt und voller schnee. da sollten sich einige vorführer mal an der eigenen nase fassen. ein film ist kein gartenschlauch, der so lose geickelt werden darf, das man durch die lagen gucken kann.

gruß jens

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Und dann kommt noch das zu mit Vollgas umspulen bei Türmen.

die letzten 10-20min des Filmes sind innerhalb von Tagen im Arsch.

 

Wohl der Hauptgrund warum ich Türme hasse. (Und als Zuschauer wußte man immer sofort wenn das Ende naht)

 

--

Live long and prosper

 

Henri

 

 

Henri@filmvorfuehrer.de

http://www.in-solution.de/

 

 

Aahz&Gesetz:

>> Wer im Netz schnell an Informationen kommen will, sollte keine Fragen stellen, sondern falsche Informationen losschicken

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  • 1 Monat später...

es gibt da noch die schönen blauen italienischen teller, nein nicht die mit den pizzas und spaghetti´s sondern die CNR´s.

 

dort gibt es an der einsteckeinheit eine schöne möglichkeit

über eine der am aussenrand angebrachten 5 rollen den film falsch auf den mast zu führen...indem man nicht innen, sondern

aussen vorbei den film führt, somit kommt also die schichseite

in schräger lage mit eine der rollen in berührung.

 

und was hat man dann? schicke schräge querreisser...

 

einige ehemalige? user bei uns.... waren darin ware meister!

--

cu manfred

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