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Umwandlung mp in DCP


Paul Hans-Lehman

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Hallo Zusammen

 

Ich habe  2 absolute Newbie Fragen, aber ich wäre froh wenn ihr mir helfen könnt. 

 

1. Ich würde gerne ein 60-minütges Video mit 29,97 FPS mit DCP o'matic auf InterOp Standard umwandeln. Gehts das einfach so, oder braucht es spezielle Einstellungen bei DCP o'matic? 

2. Ausserdem würde ich gerne ein 16-minütiges Video mit 23, 96 FPS mit DCP o'matic auf InterOp Standard umwandeln. Gleiche Frage dazu. 

 

Ich habe eben gehört, das soll irgendwelche Probleme mit dem Ton geben?

 

Bin für jeden Rat sehr dankbar!  

 

Bearbeitet von Paul Hans-Lehman (Änderungen anzeigen)
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Probleme mit dem Ton gibts nur, wenn der zu laut ist, ansonsten ist der halt 2 kanalig, also Stereo. Das ist im Kino unüblich, da gibt mindestens 3 Frontkanäle. Nur, aus einem Stereo ein 3 Kanal zu machen, dafür gibt es kaum kostenlose Software, wenn überhaupt. Also besser 2 kanalig lassen, das so in die DCP-Bezeichung schreiben, den Ton lieber zu leise als zu laut, dann gibts auch keine digitalen Verzerrungen.

Jens

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Alles kein Problem, wird angepasst!

 

Den Unterschied wirst du auch nicht hören, wenn die Geschwindigkeit um 0,03 bzw. 0,04 fps erhöht wird. 

 

Wegen dem Stereoproblem: sollte ich etwas umwandeln, das vorher nur Stereo war und es handelt sich um eine Doku bei der vor allem gesprochen wird, so lege ich R und L nochmals zusammen auf den Center, außerdem extrahiere ich mir aus dem Video noch eine extra Low Frequenz wav Datei und füge die als LFE hinzu.

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Das 23,98fps Video wird problemlos nach 24fps konvertiert und ist konsequenterweise auch kein Problem in Interop. Das mit 29,97 lässt sich artefaktfrei nur nach 30fps konvertieren - 30fps macht in Interop aber Probleme, bzw. einige Server können das garnicht abspielen. Wenn das nur auf einem bestimmten Server laufen soll, kann man das testen, ansonsten ist eher ein SMPTE DCP dafür zu empfehlen, was aber nichts daran ändert, dass bestimmte Server das nicht abspielen können. Wenn ein universell spielbares 24fps DCP von diesem Titel verlangt wird, geht das nur mit recht aufwendigen externen Bildratenkonvertierungen. Ich hoffe, es ist nicht auch noch interlaced?

 

Sofern der Ton in beiden Quellvideos gleich mit enthalten ist, passt DCP-o-matic die Audioabtastrate automatisch ohne Synchronprobleme an, unabhängig von den konkret verwendeten Bildraten oder Interop/SMPTE. Bei 23,98fps->24fps und 29,97fps->30fps ist das nachvollziehbarerweise unhörbar.

 

Ton kann man in Stereo lassen - DCP-o-matic hat aber auch einen integrierten Mid/Side Decoder, der aus typischen Musik/Dialogmischungen in Stereo einen ganz ordentlichen L/C/R Mix produziert.

 

Die integrierte LUFS/EBU R128 Analyse erlaubt es mittlerweile, mit DCP-o-matic ziemlich zielsicher einen kinogeeigneten Pegel einzusteuern. Nicht automatisch, aber wenn man sich die Zahlen anschaut, kann man leicht ein passendes Gain einstellen und sieht das auch gleich in den Analysedaten. In der deutschen Übersetzung der aktuellen Test-Versionen gibts vor der Erstellung des DCPs auch entsprechende Hinweise dazu.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Liebe Filmvorführer, herzlichen Dank für die bisherigen Antworten. 

 

Eine Frage habe ich noch. Ist es besser einen Film mit dem Format 16:9 im Programm DCP o Matic zu skalieren auf:

- das Flat Format  (kein schwarzen Balken an der Seite aber leicht verzerrtes Bild)

-  oder im 16:9 HD Format zu belassen (schwarzer Balken jeweils auf der Seite) ?

 

Einstellung bei der DCI Containertyp würde ich dann immer bei 1.85:1 (Flat/BW) haben.  Geht ja nur dies oder Scoper, richtig?

 

Herzliche Grüße und Dank

Paul

 

 

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Man kann sich bei 16:9 Inhalten für drei Varianten entscheiden:

 

- Volle Höhe, dabei schwarze Balken links und rechts ('Pillarboxing'), Darstellung unskaliert und ohne jeden Bildverlust

- Volle Breite, dabei wird oben und unten etwas abgeschnitten, Darstellung erfolgt horizontal skaliert, etwas Bildverlust oben und unten

- Vollbildskalierung mit horizontaler Dehnung

 

Wenn das DCP nur in einem speziellen Kino laufen soll, könnte man sich erkundigen, wie die Leinwand bzw. Maskierung aussieht, und es daran anpassen. Manche Kinos haben auch spezielle 16:9 Formate, die von sich aus den gleichen Effekt wie 1 oder 2 bewirken bzw. berücksichtigen. Ich habe bei uns zwei verschiedene 16:9 Presets eingerichtet - das erste verwendet einfach eine etwas engere Maskierung, um die schwarzen Balken Links/Rechts zu überdecken, das zweite zoomt das Bild etwas weiter auf, um die normale Flat-Breite auszunutzen, dabei wird oben und unten etwas ausmaskiert. Dieses zweite habe ich aber ausser für Tests noch nie benutzt.

 

Die dritte Variante mit horizontaler Dehnung (in DCP-o-matic Skalierung auf Flat/BW) würde ich nur für Inhalte verwenden, die immer wieder in verschiedenen Kinos laufen und bei denen die leichte Verzeichnung nicht auffällt. Nicht regelmäßig strukturierte Hintergründe mit nur informativem Text z.B., da macht sowas nichts, und bei der dauernden Verwendung würde man immer wieder das Pillarboxing sehen, während die Verzeichnung aber nicht mehr auffällt - sofern kein Schriftsetzer im Publikum ist ;-)

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Auch wenn weiterhin das einzig offizielle Format ext2/ext3 ist, kenne ich keinen Server, der nicht mit NTFS zurecht kommt.

 

Man darf allerdings nicht den Fehler machen, damit grundsätzlich jegliche NTFS Platte als brauchbar aufzufassen - weiterhin müssen auch NTFS formatierte Platten eine MBR Partitionstabelle haben (kein GUID/GPT) und dürfen (das ergibt sich dann halbwegs zwangsläufig daraus) nicht größer als 2TB sein. Plattengröße, nicht Partitionsgröße!

Ausserdem nur eine einzige Partition. Es klappt schonmal mit mehreren Partitionen, aber typisch wird von DCI Servern dann nur die erste angezeigt.

 

Einfach irgendeine NTFS Platte anstecken und DCP draufspielen reicht also regelmäßig nicht, um auf der sicheren Seite zu sein.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Am 12.3.2018 um 14:16 schrieb carstenk:

Man kann sich bei 16:9 Inhalten für drei Varianten entscheiden:

 

- Volle Höhe, dabei schwarze Balken links und rechts ('Pillarboxing'), Darstellung unskaliert und ohne jeden Bildverlust

- Volle Breite, dabei wird oben und unten etwas abgeschnitten, Darstellung erfolgt horizontal skaliert, etwas Bildverlust oben und unten

- Vollbildskalierung mit horizontaler Dehnung

...

 

Im Kino (!) gibt es einen festgelegten Kanon an Bildseitenverhältnissen.  Das Format "16:9" gehört   n i c h t   dazu.  Daher ist Carstens Variante 2 meines Erachtens der einzig gangbare Weg, weil so das moderne Breitwandformat des 1:1,85 --- den Bildinhalt betreffend (ob 1:1,66 überhaupt in Betracht gezogen wird bezweifle ich mal...) --- am besten eingehalten wird.  Alles andere ist Pfusch.

 

(Ob das den TE, der die vielfältigen Rückfragen auf seine Eingangsfragen freundlicherweise nicht beantworten wollte, interessiert, interessiert mich nicht.)

Bearbeitet von FP (Änderungen anzeigen)
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