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Anschluss eines Klangfilm Lautsprechers (pic inside)


Thomas

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Hej,

vor ein paar Tagen fand dieses "Klangfilm Europa Junior KL 43004" Lautsprecherelement zu mir.

 

2vamag6.jpg

 

Leider habe ich keine Ahnung, wie ich ihn anschließen soll. Diese Anschlussleiste ist am Gehäuse befestigt:

 

2cqn1uo.jpg

 

Die nach unten gehenden Kabel sind nach 20cm abgeschnitten und waren demnach wohl mal die Zuleitungen.

 

Zudem gibt es noch eine Art Verteiler:

 

3y4cbur.jpg

 

Die Beschriftung lautet "Feld" und "Sprache"

 

Handelt es sich um ein ELA-System, welches eine Trägerspannung voraussetzt oder kann ich jeden normalen Verstärker anschließen?

 

Schon mal vielen Dank für eure Hilfe.

 

Thomas

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Oh schön. ich habe noch einen Artikel dazu. Stammt von 1950. Du hast da eines der ersten Kugelwellen oder Tractrix Hörner. Das sende ich dir mal zu.

Das Feld hängt an der Anodenspannung (ca. 450V Gleichspannung), die Sprache am Lautsprecherausgang, im Regelfall am Ausgang des Ausgangsübertragers des Verstärkers.

Das Magnetfeld der Lautsprecher wird über eine Spule erzeugt.

Folgendes kannst du machen. 2 kleine Trafos, z.B. 230V/12V als Trenntrafos schalten.

Das heißt: du legst den einen Trafo an die 230V Netzspannung, den anderen mit seinem 12V Anschluß an die 12V des ersten und erhälst so wieder 230V, jetzt aber galvanisch getrennt vom Netz (kannst natürlich jeden Trenntrafo verwenden, nur ist die Variante billiger, oder aus einem alten Röhrenfernseher den Netztrafo, nur, wer hat das noch). Diese 230V richtest du gleich und siebst sie mit fetten Elkos z.B 470 Mfd/400V. Wenn du elektronisch bewandert bist, kannst du diese Spannung mittels Zenerdiode und Transistor wirklich brummfrei bekommen.

Im Original sind die Röhrenverstärker mit Spulen und Kondensatoren als L-C Gleider entbrummt.

Das Ganze ergibt dann ca. 315V Gleichspannung, also nicht zu spaßen, zwiebelt ganz schön, wenn man an beide Anschlüße gleichzeitig faßt.

Der Gleichstromwiderstand der Spulen beträgt etliche kOhm, es fließt nur wenig Strom durch die Feldwicklung.

Vermutlich konnte man durch Umpolen der Feldwicklung den Brumm des Systems etwas verringern.

Das wird bei Dir nix werden, da dein Transistorverstärker nicht brummt am Ausgang.

Du kannst natürlich auch einen original Röhrenverstärker aus der zeit anschließen, der hat dann die Anschlüße für Feld und Sprache.

Es handelt sich also nicht um ein ELA-System, das hat 100V und wird mittels Trafo auf die Anschlußimpedanz des angeschlossenen Lautsprechers, meist 8-16 Ohm heruntertransformiert.

Die Impedanz des Sprachanschlußes dürfte 16 Ohm betragen, du wirst etwa 12 Ohm messen können.

Jens

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Hej,

beim "ausfegen" am Fundort ist im Heizungskeller auch noch der zugehörige Verstärker, ein Zeiss Dominar L, zum vorschein gekommen. Den Spinnweben und der Staubdicke nach zu urteilen, stand er dort die letzten 20 Jahre. Inwiefern besteht noch ein Chance, dass ein solches Gerät dies überlebt.

 

Außerdem lagen in dem Heizungskeller noch die Reste der Schallwand. Darin befinden sich noch zwei weitere Lautsprecher mit Doppelmembran (kombinierte Hoch- und Mitteltöner).

Können diese an die Kombination angeschlossen werden oder haben sie eigene Zuleitungen vom Verstärker.

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Der Dominar müßte eigentlich nach sorgfältigem Entstauben wieder laufen. Darauf achten, daß die Netzspannung auf 240 Volt gestellt wird, diese Geräte waren noch für 220 V und Unterspannung gedacht.

 

normalerweise braucht der Lautsprecher einen Feldgleichrichter mit etwa 300 Volt. Wie so etwas nachzubauen ist, hat Jens schon beschrieben. Ohne Gleichrichter, kein Ton. Der Strombedarf liegt bei 50 - 100 mA, also kann es nicht dem Anodenkreis entnommen werden. Die originalen Gleichrichter hatten zur Kontrolle eine Fahhradbirne im Kreis liegen, Sicherung und kontrolle zugleich, mußte leuchten.

 

Der Sprechkreis bei Klangfilm ist 15 Ohm, kann allerdings einen Eingangstrafo für 200 Ohm haben, um die Leitungsverluste bei Großtheatern (für diesen Typ unwahrscheinlich) zu begrenzen.

Vorteil der Felderregten Lautsprechersysteme waren höher Magnetflußdichten, als mit Magneten, und damit kräftigere "Motoren", d.h. größere Effizienz gegenüber permanent Magnetsystemen. Auch die weit verbreitete Eurodyn Kombination, der Nachfolger, wurde mit Elektrodynamischen Lautsprechern ausgeliefert.

Die Breitbandlautsprecher mit Doppelmembran gehören nicht dazu. Dieses System sollte etwa 50 bis 13000 Hz wiedergeben.

 

Stefan

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  • 8 Jahre später...

Sorry, dass ich diesen Thread nach fast 10 Jahren wieder raus holen muss:

 

Liebe Schnäppchenjäger,

der Lautsprecher wurde 2006 verkauft. Ich habe ihn nicht mehr. Er ist nicht mehr da. Ich kann euch auch nicht sagen wer ihn damals gekauft hat und ob dieser Mensch ihn heute noch hat. Ich kann ihn auch nicht wiederholen. Ich weiß auch nicht wer noch so einen LS haben könnte.

Bitte verschont mich mit euren wöchentlichen Kaufanfragen.

Danke!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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