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In Irland in -Allen- Kinos digitale Projektion?


oceanic

Empfohlene Beiträge

Schon seit Gründung der IRA.

Alle Filmemacher, die es noch wagten, auf 35 oder 16mm zu drehen, aber kein Geld für ein Digital Intermediate ausgeben mochten, wurden kurzerhand erschossen.

Die sterblichen Überreste wurden der Academy of Motion Picture Arts and Sciences übergeben und dort digitalisiert.

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war mir garnicht bekannt - ist da tatsächlich in jedem Kino digitale Projektion?

 

nein ... irland hat bisher 11 digitale kinos und bisher sind 2 filme digital in der auswertung, zuletzt den diesjährigen GOLDENE PALME Cannes-gewinner THE WIND THAT SHAKES THE BARLEY von Ken Loach ... der rest läuft noch brav "analog".

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Und ebendort mit ernüchternder Kalkulation:

[...]qualitativ befindet sich diese insel damit im abseits da das digitale "filmbild" in verbindung mit digitalem scheinraumton sicherlich keine qualitätspunkte sammeln kann sondern eher minuspunkte und das in masse.

 

mithilfe solcher rückentwicklungen entsteht für das kinopublikum auch eine völlig neue herausforderung. nämlich pixelzählerei wie artefaktblenderei in verbindung mit ermüdendem und anstrengend anzusehenden "filmbildspass"! dazu noch eckiger wie unnatürlich erklingender kreischton. alles unterste liga des machbar und herzeigbaren.

 

Expert Grouper

Dass in Irland ab nächsten Jahr "nur noch" digital vorgeführt wird mag ich ja mal zu bezweifeln. Wo sollen denn die digitalen Kopien alle auf einmal herkommen. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen dass dort jedes Kino eine riesen Schüssel auf's Dach bekommt. Das mag zwar bei ein paar Kinos so sein, die meisten werden aber wohl schon per DVDs oder Festplatten über Land beliefert.
wenn es in D auch irgendwann so weit sein soll, dass nur noch "Digitales Kino" gemacht wird, ist der Begriff "Kino" für mich Tot! und in ein "Kino" gehe ich dann auch nicht mehr, denn das selbe, wass sich dann in so einem "Kino" abspielt, wird bald jeder Mensch daheim haben: Beamer und ordentlich Rumms in den Boxen...

 

Da Zahle ich keine 9 Euro für schlechte "Elektrobilder" in einem Schwazen Sarg...

 

Kino hat für mich etwas mit dem Kinematographen oder auch "Kintopp" (daher das wort "KINO") zu tun, und nicht mit irgendwelchen Pixelschleudern, a lá Lucas LTD träumen...

wie es dann übertragen wird, daß ist noch nicht ganz raus - die Verschlüsselung wird wohl eher hardwareabhängig vorgenommen - da hilft keine softwre mehr zum knacken.

 

es wird eine dynamische "link encryption" der hard-, software und des contents (also des "filmes") sein, die sich während jeder "vorstellung" ständig aufs neue dynamisch authorisiert und verifiziert.

 

"Verdienen " tut daran nur der Verleiher, der somit Fernseh- oder Home-Cinema-Content ausliefert, den - von der ohnehin wohl rasch wieder wegfallenden Verschlüsselung abgesehen - jeder abspielen kann. Der Kinobetreiber darf sich alle 5- 10 Jahre neue Hardware kaufen, nachdem ein 35mm-Projektor i.A: 50 - 80 Jahre Dienste tat, sogar unabhängig von zusätzlichen Materialverbesserungen der ausgeliefertern "Film"-Software (infolge beeindruckender Filmmaterial- und Emulsionssprünge der letzten Jahrzehnte, die auch nicht zur Mehrkosten und Risiken für die Theaterbetreiber führten).

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"Verdienen " tut daran nur der Verleiher,

 

falsch ... z.zt. ist eine digitale "auslieferung (festplatte, schlüsselerstellung und -verwaltung) teurer als die lieferung einer neuen 35mm-kopie, höre Dich einmal bei verleihern um ...

 

 

... der somit Fernseh- oder Home-Cinema-Content ausliefert, den - von der ohnehin wohl rasch wieder wegfallenden Verschlüsselung abgesehen - jeder abspielen kann.

 

falsch ... wer hat schon einen 2k-DLP kopf zu hause und es bedarf eines gültigen schlüssels. Warum der schlüssel allerdings zukünftig wegfallen soll, entschließt sich mir vollends.

 

 

Der Kinobetreiber darf sich alle 5- 10 Jahre neue Hardware kaufen, nachdem ein 35mm-Projektor i.A: 50 - 80 Jahre Dienste tat

 

hattrick - zum 3.mal falsch ... auch bisher wurde die "hardware" öfters als 50 - 80 jahre ausgewechselt. Zeige mir bitte einen einzigen gewerblichen kinobetrieb, der mit der "hardware" von 1925 - 1955 spielt? Wo gibt es noch kohlelicht, röhrenverstärker, uralt-objektive und einen einzigen monolautsprecher hinter der leinwand? in diesem zeitraum blieb vielleicht in dem einen oder anderen einzelfall der projektorkopf gleich, aber die andere zur hardware zählende peripherie wurde kräftigs mehrmals getauscht, es kamen transistorverstärker u.v.m., es kam dolby-A, es kam dolby SR, es kam dts, dolby digital usw., es kamen neue lautsprechersysteme, Xenonkolben, mehrmals neue bessere objektive, die alten tonnenschweren gleichrichter flogen raus, es kam (und ging) 70mm, es kam (und blieb) mit heftigsten hardware-erneuerungen CinemaScope ... also - von wegen 50 - 80 jahre dienst tun.

 

Es wird auch schwer sein, im marketingansatz dem kunden zu vermitteln "wir spielen mit 80 jahre alter technik" außer man macht museumskino.

 

Man kann in einer ausschließlich kundenorientierten branche wie dem "kino" nicht zwingend immer voraussetzen, dass alles 50 jahre hält. Man muss erneuern, man muß innovationen zulassen und dem kunden das optimum bieten, dass er für sein eintrittsgeld erwarten kann. In der branche wurde schon immer und gerne auch technisch experimentiert (3D, Cinerama, Cinemiracle, Cinetarium, IMAX, Todd-AO) Alles zu damaligen zeit neu und unbekannt, zum glück haben unsere "vorväter" keine resentiments gehabt und experimentiert, da herrschte irgendwie noch forscherdrang und aufbruchstimmung, heute wird IMHO zu viel gejammert und besitzstand orientiert gedacht ... aber dies beobachtet man ja nicht nur in der kinobranche ...

 

So sehr auch "nostalgie" dampfloks, eine JU58 und ein mit goldfeder und tinte hangeschriebener brief auf handgeschöpftem bütten mit stahlstich-druck des namens zweifelsohne ihre reize haben, wenn es dann um die tägliche praxis geht, ziehen die meisten gäste dann doch den ICE, einen AIRBUS oder eine simple e-mail dem gestrigen vor.

 

 

sogar unabhängig von zusätzlichen Materialverbesserungen der ausgeliefertern "Film"-Software (infolge beeindruckender Filmmaterial- und Emulsionssprünge der letzten Jahrzehnte,

 

... reine graue theorie ... die praxis leert uns ganz andere "film" software qualitäten ... tagein, tagaus ... ausnahmen sind die regel, leider ... so wird's ja auch von den praktikern unter den lesern hier immer wieder bestätigt.

 

So sehr analoges filmmaterial wunderschön aussehen kann (CLEOPATRA in neuer 70mm kopie z.B.) es hilft nichts, wenn man die tatsachen verdreht und sich eine heile analoge welt schön redet ...

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So spricht jemand, der seine eigenen Ansätze immer öfter dreht, ein bißchen so wie das "Fähnchen nach dem Wind", oder wie es die Tagespolitik ihm empfiehlt, damit er mit seinem Laden "über Wasser" bleibt. Nicht wahr, @preston?

CLEOPATRA jedenfalls war bei Ihnen nicht "schön" anzusehen, sondern ein Hohn auf analoge Neukopierung, die Sie ohnehin kaum beurteilen können, wenn Sie schon Fabrstichigkeiten nicht erkennen - aber zurück zum Thema.

Zum Rest Ihrer in sich widersprüchlichen Einlassungen:

 

- Eine derzeit "teuerere" Auslieferung des Digital Contents ist aufgrund fehlender Nachfrage ganz unstreitig: die "Klagen" darüber hört man täglich - aber ich persönlich finde es auch nicht traurig. Wenn Sie aber hinwiederum mit mangelnder Wirtschaftlichkeit argumentieren, verschließen Sie sich den der Ratio der Betriebswirtschaftslehren und versacken im Konservativismus, den Sie gerade anderen vorwerfen, wie es Ihrer Tageslaune entspringt.

 

- Der Einwand einer Cleopatra-Vorführung kommt bei Ihnen nostalgisch rüber, täuscht aber nicht über Ihren Dilettantismus im Umgang entweder mit Bedürfnissen, auch mit der eh nicht tot zu kriegenden "Nostalgie", oder einmal ganz anders und etwas seriöser: ernsthafter Filmgeschichtpflege

 

- Mit Einführung von VDSL-Flatrates (vgl. hierzu http://www.elektronik-kompendium.de/sit...305237.htm )werden zeitgleiche Kinopremieren möglich. Kino- und Zeitfenster werden dann mutwillig von den Produzentenverbänden abgeschafft werden - soweit meine Prognose. Gleichzeitig ist der HD-"Kinofilm"-Bezug für zuhause keineswegs an einzelne Faktoren wie Blue-ray-Disc oder HD-DVD, an DLP-720p-Beamern oder an neue Flachbildschirme, an Filmtheater oder Wohnstuben, an Geldbeutel oder anwenderfeindliches Handling gebunden...sondern der HD-Download "bahnt sich von selbst" seinen Weg zum User - mag dieser nun einen DLP-Projektor oder "nur" einen WXGA-fähigen PC-Schirm sein eigen nennen

 

- Die Hardware "Kinoprojektor" war gut 50 Jahre nutzbar und wäre es nachwievor, wenn nicht BWL-Laien wie Sie an verkaufswerte Vorteile für das Publikum dächten, dem man eine "neue" Projektion andreht. Wir kennen diverse Verschlimmbesserungen nach Ausbau bewährter Bauer- und Philips-Projektoren zugunsten besser "automatisierbarerer" Geräte. Auch erfolgte die Umstellung auf Xenon-Licht vor mehr als 50 Jahren.

Einmal aber akzeptiert, daß Neukauf von Objektiven und Tonformatumrüsten außerhalb der auf Beharrung setzenden Betriebsweisen anzusiedeln sind, so stehen auch diese neuen Anschaffungen in keinem äquidistanten Verhältnis zu den immer kürzer werdenden Folgeinvestitionen beim Digital Cinema. Darüber sind sich Branchenkenner einig: das alles steht auch nicht anders in technischen und wirtschaftlichen Fachmagazinen beschrieben.

Empfehle das Nachlesen!

 

- Ihren Einwand mit der "Dampflok" habe ich nicht kapiert. Ist wohl eher ein Scherz.

 

Wenn Sie argumentieren, "[...] ziehen die meisten gäste dann doch den ICE, enen AIRBUS oder eine simple e-mail dem gestrigen vor", so hat das nichts mit Filmtheaterwirtschaft zu tun. Man merkt: durch viele Jahre Multiplex-Gemütlichkeit sind Sie völlig konfus (und wechselhaft!) in Ihren Darlegungen, die in sich ungefestigt sind.

 

Noch ein paar ältere "Fundstücke" aus diesem Forum:

 

 

... bleib bei Deinen E 8, putze sie, und wenn irgend etwas fehlen sollte, frag uns, ich glaube, Geld läßt sich besser in neuen Objektiven, Bildwandtuch, Ton und ähnlichem anlegen, als in einer Projektionsmaschine.

Kristin schreibt: Meinst du nicht, manche Leute überlegen es sich doch nochmal,

ob sie einmal Ice Age 3000 oder Parry Hotter Numero Schlumpf einmal im Kino(ca7-14€)

oder dreimal aufm PC (30€?)anzugucken, wenn sie den Film,

nach Rechner-Neuinstallation nichtmehr angucken können

und sie für den Neu/wiedererwerb eh nochmal Geld berappen müssten?

 

Die neue Methode sieht dann so aus:

 

Film über proxy server aus USA gegen $30 laden, 12 Freunde einladen, jedem 4 Euro abknöpfen, Bier die Halbliterflasche zu 85 cent aus dem Kühlschrank, und Microwave popcorn zu 50 cent das Päckchen. Garantierter Filmspaß vom Digi Projektor in 3.3.1 Ton aus dem PC.

Und mancher Film dann vor Deutschlandstart, zum Mitfilmen.

[...]

 

 

Ich möchte hier aber nicht nur auf dem plex herumhacken:

Warum ich vorletzte Woche nicht in das am Ort vertretene Mittelständlerhaus gegangen bin?

1) Übelster Geruch nach ranzigem Popkornfett beim Betreten.

2) Eine Angestellte die uns von der Seite anmachte "was wir denn wollen", übersetzt mit "Warum stören Sie mich?". Da war nicht einmal mehr der Wille zum Kennenlernen des Hauses gegeben.... mein Kollege und ich beschlossen, einen anderen Film zu sehen, im plex.

 

[...]Werbung nervt einfach, ich bezahle für den Film, und dann hat er werbefrei zu sein, Premiere machts vor.[...]

4) Der Ton zu Hause ist dynamischer und klarer. Laute Passagen klingen unverzerrter und ohne trompeten Kein Wunder bei JBL 2 Weg, daß dieses bei einem 500 Plätze Saal überfordert ist-

 

Immerhin fanden sich zur 20 Uhr Vorstellung am Billigtag 20 Gleichgesinnte im Saal ein... Spitzenergebnmis, voll kostendeckend, oder?

 

Aber Hollywood reagiert, cinema-now und andere Portale ermöglichen zukünftig (zumindest wenn über einen US Server angesprochen) den download eines Filmes für ca 30 Dolar, zum beliebig oftmaligen Anschauen auf dem PC, auf dem es downgeloaded wurde, parallel zum Start. Archiviert auf DVD kann man sich ein hübsches Archiv anlegen, was aber nur auf dem PC, der den Schlüssel enthält, angesehen werden kann. In der Diskussion ist noch, ob später einmal eine Freigabe als HD DVD nachgekauft oder erteilt wird... Warner und Sony sind daran. "Good news for home theatre! Luckily bads news for inferior movie places."

In der BRD traut man sich derartiges (noch) nicht, wg. FFA und Förderungssystem, doch über einen IP tunnelk zu US proxy kann glücklicherweise jeder das Angebot in US Sprache nutzen. Ist zwar theoretisch illegal....

 

[...]Im Jahre 1952 wird von der FCC (Federal Commucations Commision) sowie den Spitzenorganisationen der Filmwirtschaft die Installation und der Betrieb eines "Kinofernsehnetzes" vorgeschlagen, über welches Spielfilme verteilt werden sollen.

Als Projektoren werden 1) Direktprojektion (bis 25 Fuß, ca 8M) 2) Eidophor (beliebige Größe) 3) Zwischenfilmverfahren angegeben. Lösung 3, Ausbelichtung auf Kinofilm Projektion wurden aber schon als überholt angesehen.

Interessant sind die technischen Details:

Vertikale Zeilenzahl 735, Bildverhältnis 1,6 x 1. Entspricht "1176 Pixel" Horizontal. SW Bandbreite 10 MHz. Ausstrahlung im höheren UKW Bereich.

Das war 1952!

Warum dann heute eine Diskussion um 2k, bei der die vertikale Kinoauflösung nur etwa 10% besser ist. In 50 Jahren, so sollte man erwarten müßte sich einiges getan haben.

Von "Delicatessen" Installationen mit Wohnzimmergüte und anderen "Beamer" Heimlösungen abgesehen.

Ich bezweifle aber, daß heutige Technikansätze die Güte einer Eidophorprojektion erreichen.

[...]Das Mindestauswertungsfenster ist doch nur ein "Agreement", Vertraglich oder rechtlich besteht das nur bei Filmen, die von der FFA oder Ländern gefördert worden sind, sei es als Produktions- oder mit Vertriebsförderung.

Das sind i.W. deutsche Fernsehspiele und europäische Indiprodukte, US Majors finanzieren und vertreiben selbst. Etwaige Förderkopien werden dann aus dem DVD Werbetat der FFA zurückbezahlt. Theoretisch kann die DVD vor Kinostart verkauft werden.

Auf der anderen Seite bestehen Verträge, die ein Saalwechseln innerhalb der Laufzeit untersagen, also 6 Wochen, davon 4,5 vor 960 leeren Stühlen in der Metropole. Hält sich auch (nachvollziehbar) keiner dran. Und Schienenspiel gibts ja auch nicht, 1 Film, alle HV am Tag. Warum gibt es dann kleine Häuser, die täglich bis zu 43 Erstaufführungen in 1 Saal zeigen?

 

Daraus folgt: aufgrund der "flexiblen" Verwertungsweise digitaler Medien beginnt ein neues Kinosterben, sobald die Parameter 1. Wareineinsatzquote, 2. Produktbeschaffenheit, 3. Technologie, 4. Content, 5. Vertriebsweise und 6. Konsumtionsweise des Filmtheaters (die alte "Dampflok", von der Sie sich, @preston, eigentlich dann trennen müßten) und andererseits Multimedia-Society/resp. Home Cinema - sobald einmal alle diese Konsumwerte und Bezugsweisen "immer gleicher" werden.

Lachen Sie nur: Ende 2007 ist mit einer großen und nachhaltigen Kinokrise zu rechnen, weil der Filmtheatermarkt nicht an die Schnellebigkeit und ständige Kostenspirale der Informations-, Geiz- und Multimedia-Gesellschaft "anpassbar" ist.

 

Die derzeitigen Strategien also auf Umrüstungen auf HDTV u.a. sind Strategien der Anpassung und Unterwerfung unter die HDTV-Industrie (auch wenn @oceanic die ganze Nomenklatur famoser Filmemacher listen wird, die er als Vorboten des Kinos der Zukunft zu erkennen glaubt).

 

Die Krise dürfte umfänglicher und nachhaltiger zuschlagen als 1949 in den USA bei Einführung des Fernsehens, steht zu befürchten.

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Kino- und Zeitfenster werden dann mutwillig von den Produzentenverbänden abgeschafft werden - soweit meine Prognose. .

 

sondern der HD-Download "bahnt sich von selbst" seinen Weg zum User - mag dieser nun einen DLP-Projektor oder "nur" einen WXGA-fähigen PC-Schirm sein eigen nennen.

 

so stehen auch diese neuen Anschaffungen in keinem equidistanten Verhältnis zu den immer kürzer werdenden Folgeinvestitionen beim Digital Cinema.

 

Lachen Sie nur: Ende 2007 ist mit einer großen und nachhaltigen Kinokrise zu rechnen, weil der Filmtheatermarkt nicht an die Schnellebigkeit und ständigen Kostenspirale der Informations- und Multimedia-Gesellschaft "anpassbar" ist.

 

Die Krise dürfte umfänglicher und nachhaltiger zuschlagen als 1949 in den USA bei Einführung des Fernsehens, steht zu befürchten.

 

leider keine fakten ... willkommen im "wahrsagerforum" und im club derer, die seit 100 jahren dem kino den tod herbeireden. Im gegensatz zu Deiner kristallkugel möchte ich hier ein paar zahlen anführen:

 

erstes halbjahr 2006 + 7,8% besucheranstieg (trotz wochenlanger fußball-wm)

 

Das jahr 2006 kann bei 140 - 145 mio besucher enden. das wäre dann je nach endstand platz 5 - 7 seit 1974, gar nicht schlecht für einen totgesagten ...

 

Wenn Sie argumentieren, "[...] ziehen die meisten gäste dann doch den ICE, enen AIRBUS oder eine simple e-mail dem gestrigen vor", so hat das nichts mit Filmtheaterwirtschaft zu tun.

 

... das war ein vergleich, auch in der betriebswirtschaftslehre und der wissenschaftstheorie als mentaler denkprozess nicht unüblich, erfordert vom leser die fähigkeit zur abstraktion ...

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Zuwachs auch bei CinemaxX um 8% - ist mir alles bekannt. Lese auch FFA-Zahlen.

 

Es geht mir um das Szenario bei Breitenwirkung von HD-DVD, Download und Entfall der Kinofenster. wie oben steht als ZUKUNFTSPROGNOSE.

 

Das ist im Oktober 2006 noch nicht inkraft getreten: daher "ziehen" Ihre Zahlen einfach nicht.

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Es geht mir um das Szenario bei Breitenwirkung von HD-DVD, Download und Entfall der Kinofenster. wie oben steht als ZUKUNFTSPROGNOSE.

 

 

danke für das HOROSKOP ...

 

"In jedem Menschen schlummert ein Prophet: erwacht er, so gibt es ein klein wenig mehr des Übels in der Welt." - Émile Michel Cioran, Lehre vom Zerfall

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Nein, es sei ein Plädoyer für Zukunftsforschung (anstatt einer Laien-Ökonomie der Gutmenschen oder andererseits der Zyniker ). Wenn Sie im Timbre von Herrn Flebbe 8% Besucherzuwächse in 2006 im Vergleich zum Vorjahr als Erfolg reklamieren, werden Sie nicht umhin kommen, 17% Besucherrückgang im Vorjahreszeitraum als gewichtigeren Bezugspunkt heranzuziehen. Demnach - über die Dekade betrachtet - wird ein Minuswachstum offensichtlicher: http://www.kino-zeit.de/filme/artikel/4...nlich.html

 

Anhand technischer und sozialer Bedingungen erscheinen somit Prognosen für mögliche kommende Entwicklungen von Relevanz für das heutige Handeln. Dazu gehören auch Warnungen vor der Gefahr, und ebenso Konzepte für mögliche Wege aus der Gefahr.

 

Keine üble Prophetie also, wie Ihre Prosa einflüstert, sondern ein kognitiver Prozeß. Man kann auf keinen Fall die Augen vor den Folgen der Multimedia-Explosion der letzten zehn Jahre verschließen in ihrem Verhältnis zur Theaterbranche allgemein (Oper, Konzert, Filmtheater, Museum, Sprechbühne, Literatur usf.). Dies tun Sie leider mit spaßig-rosiger Vorliebe, als gäbe es gar keine anderen Wettbewerber für den Kinofilm.

 

Konkret: die jederzeitige und preiswerte Verfügbarkeit von Lichtspielen außerhalb der hierfür erbauten Theater, Ladenkinos und Paläste (inkl. neuerer Multiplexe) steht zum Existenzanspruch der Theater im Widerspruch - und leider nicht in sinnvoller, gar partnerschaftlicher Ergänzung zu diesen.

 

Die Kooperation der Film- und Broadcast-Industrie ist zwar Realität und wird sogar noch gefördert, beruht aber auf Koexistenz-Verträgen innerhalb eines permanenten kalten "Kriegszustandes", wie man sinnieren könnte. Daher meine Uraltbehauptung: die geplante lückenlose Übernahme der Broadcast-Verwertung in den Filmtheaterbereich beweist nicht unbedingt die Stärke und Lebensfähigkeit der Theaterbranche, die sich offensichtlich unterwirft.

 

>>> --- Mit derzeit 11 digital ausgestatteten Kinos und nur zwei Einsätzen im Lande Irland konnte die Zusage, bis Anfang 2006 sämtliche Theater des Landes zu digitalisieren, nicht eingehalten werden. Das wird schon seine Gründe haben.

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CLEOPATRA jedenfalls war bei Ihnen nicht "schön" anzusehen, sondern ein Hohn auf analoge Neukopierung, die Sie ohnehin kaum beurteilen können, wenn Sie schon Fabrstichigkeiten nicht erkennen - aber zurück zum Thema.

 

Doch, es war schön! Wenn auch nicht gleich wie vor 43 Jahren,aber immer noch schön :!: :!: :!:

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Demnach - über die Dekade betrachtet - wird ein Minuswachstum offensichtlicher.

 

Keine üble Prophetie also, wie Ihre Prosa einflüstert, sondern ein kognitiver Prozeß. Man kann auf keinen Fall die Augen vor den Folgen der Multimedia-Explosion der letzten zehn Jahre verschließen in ihrem Verhältnis zur Theaterbranche allgemein (Oper, Konzert, Filmtheater, Museum, Sprechbühne, Literatur usf.). Dies tun Sie leider mit spaßig-rosiger Vorliebe, als gäbe es gar keine anderen Wettbewerber für den Kinofilm.

 

 

gerne werfen wir einen gemeinsamen blick zurück: Eine Dekade regst Du an? Gut ... also 10 jahre zurück ... und wir sind im jahr 1995.

 

- die behörde deutsche bundespost wird aufgelöst und dreigeteilt als Deutsche Telekom, Postbank und Deutsche Post ins privat-leben entlassen.

 

- WINDOWS 95 kommt frisch auf den markt

 

- seit 1995 ist ISDN flächendeckend verfügbar

 

- das "world wide net" ist gerade 1 1/2 jahre alt

 

- die DVD ist noch nicht geboren

 

- KÖNIG DER LÖWEN lockt 11,3 Mio besucher ins kino

 

Doch eigentlich ideale rahmenbedingungen fürs kino, keine raubkopien durchs internet, keine DVD, das wort "zeitfenster" hat eine andere mehr mystische science-fiction bedeutung:

 

Und doch verzeichnet die statistik nur 124 mio besucher (davon fast 10% König der Löwen) im jahr 1995, weniger als 2005 dem schlechtesten jahr in diesem jahrtausend. also irgendwie sehe ich nicht das minuswachstum, das Du erwähnst.

 

Im gegenteil, der kinobesuch wuchs seit 1995 beständig und fiel bis heute nie wieder auf das niveau von 1995 zurück, trotz 2 neuer und, ich gebe es ja zu, bedeutender mitbemüher um die zuschauergunst des kunden, nämlich internet und DVD ... sicher kein grund, sich zufrieden zurückzulegen, aber auch kein grund in unkontrollierte panik zu verfallen und den weltuntergang an die wand zu malen.

 

noch einmal ... wo siehst Du Dein herbeizitiertes minus-wachstum?

 

Zahlen-Quellen: www.ffa.de

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Ihre Quelle sagt nichts anderes als ich: 177 Mio. Besuchern bundesweit in 2001 stehen 127 Mio. Besucher in 2005 gegenüber. Für 2006 liegen noch keine endgültigen Zahlen vor.

Lesen Sie bitte die von Ihnen genannten Links aufmerksamer, und es läßt sich diese Erkenntnis nicht einfach wegzaubern.

 

http://www.filmfoerderungsanstalt.de/do...s_2005.pdf

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Ihre Quelle sagt nichts anderes als ich: 177 Mio. Besuchern bundesweit in 2001 stehen 127 Mio. Besucher in 2005 gegenüber. Für 2006 liegen noch keine endgültigen Zahlen vor.

Lesen Sie bitte die von Ihnen genannten Links aufmerksamer, und es läßt sich diese Erkenntnis nicht einfach wegzaubern.

 

 

es kommt auf die auslegung der quelle an, Deine auslegung ist leider etwas zu simpel und beschränkt sich auf den reinen zahlenvergleich, ohne berücksichtigung anderer faktoren. Wie ein arzt, der sagt: "Oh, 40° Fieber, das war vor 5 jahren aber besser, nun, Sie werden demnach also sterben"

 

Nein, so wie ein arzt weiß, dass das fieber nur der spiegel anderer ursachen ist, muß man auch bei zahlenvergleichen schon etwas tiefer blicken, sich die ursachen ansehen und vor allen sich den patienten in der gesamtheit anschauen.

 

Also ...

 

2001 war seit erhebung der besucherzahlen durch die FFA das beste kinojahr überhaupt. Dieses mit abstand überhaupt beste jahr als meßlatte zu nehmen bestätigt, dass Du leider recht wenig ahnung von der materie, über die Du hier doziert, hast.

 

Aber Dir soll geholfen werden, deshalb eine kleine einleitung:

 

1) das film- und damit auch das kinogeschäfts ist kein baumarkt und kein lebensmitteldiscounter und auch keine tankstelle. Banal, aber wahr. Die genannten betriebe verkaufen an die kundschaft gegenstände des täglichen bedarfs, wer ein zimmer renoviert braucht tapete oder farbe, wer hunger hat, kauft etwas zu essen, wer mit dem auto täglich zur arbeit fährt, muss regelmäßig tanken.

 

Ergo ... diese genannten branchen haben relativ geringe umsatzschwankungen. Wenn ein baumarktleiter im oktober 2,7% hinter den vergleichszahlen vom letzten jahr zurückliegt, dann aber "hallo", dann gibt's druck!!

 

2) Der film bzw. das kino verkauft keine artikel des täglichen bedarfs ... das kino verkauft immer noch träume und sehnsüchte. diese träume/sehnsüchte sind (oft höchst subtil) in drehbücher verpackt, die mit einem höllenaufwand verfilmt werden. Das sind dann die filme. Eine höchst empfindliche und sehr leicht verderbliche ware, die richtig eingekauft, gut beworben, richtig gelagert und ins richtige regal gestellt werden muss. (Hoffe, Du kannst diesen vergleich abstrahieren)

 

3) Diese ware hat einen entscheidenden nachteil. Sie kann nicht, wie z.b. Schokoladen-Osterhasen, in beliebigen mengen und schnell produziert werden. Diese ware ist immer ein unikat (der einzelne film), sehr teuer, die herstellungsmaschinerie muß jahre vorher angeworfen werden und läßt sich ab einem gewissen tempo nicht mehr stoppen. Die herstellung erfordert also risikobereitschaft, richtige einschätzung, wie die sehnsüchte/träume des publikums in 3 - 4 jahren (wenn der film dann fertig ist) sind und ein hohes maß an, so nenne ich es, "kreativer professionalität". Und dann glück ... also in etwa vergleichbar mit einem pokerspiel.

 

Warum erzähle ich das? Weil sehr oft blaßgesichtige buchhaltertypen das parkett betreten und glauben, mit einem BWL studium, etwas praktischer erfahrung und einem gehörigen maß an selbstüberschätzung die regeln der branche erkannt zu haben glauben und mit ihren formelhaften erkenntnissen wissen, wo es langgeht bzw. warum es nirgendwo langgeht.

 

das jahr 2001 hatte nur aus einem grund 177 mio besucher.

 

Weil die filme die richtigen waren, weil die geschichten genau in diesem jahr gestimmt und das publikum angesprochen haben.

 

Ich darf in erinnerung rufen:

 

THE "HALL OF FAME" YEAR 2001

 

HARRY POTTER 12,5 Mio besucher

 

HERR DER RINGE 11,8

 

WAS FRAUEN WOLLEN 6,5

 

AMERICAN PIE 2 5,8

 

CAST AWAY 5

 

PEARL HARBOUR 4,6

 

BRIDGET JONES 4,3

 

MUMIE KEHRT ZURÜCK 4,1

 

SHREK 3,6

 

GLADIATOR 3,5

 

JURRASSIC PARK 3 3,3

 

MISS UNDERCOVER 3,3

 

ERIN BROCKOVICH 2,8

 

KLEINE EISBÄR 2,7

 

KÖNIGREICH LAMA 2,8

 

Und eine unglaublich große zahl an filmen, die zwischen 1 und 2 mio machten.

 

PLÖTZLICH PRINZESSIN

 

NATÜRLICH BLOND

 

SAVE THE LAST DANCE

 

SCARY MOVIE 2

 

TRAFFIC und noch viele mehr.

 

Das jahr 2001 hatte einen wahnsinnig guten lauf und eine selten hohe konzentration an publikumsträchtigen filmen, vielem filme haben ihr Genre teilweise neu definiert (HERR DER RINGE das Fantasy-Genre, WAS FRAUEN WOLLEN und BRIDGET JONES die "romantic comedy", SHREK die ANIMATION für groß UND klein, HARRY POTTER die family-fantasy zur weihnachtszeit)

 

Ein winzer würde so etwas einen "jahrhundert-jahrgang" nennen, sich wie ein könig freuen und dann auf den nächsten jahrgang konzentrieren, wohlwissend, dass er einen jahrhundert-jahrgang nehmen muss wie er kommt ... dankbar und in bescheidenheit ... und er keineswegs erwarten kann, dass jetzt jedes jahr so wird.

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Ihre Quelle sagt nichts anderes als ich: 177 Mio. Besuchern bundesweit in 2001 stehen 127 Mio. Besucher in 2005 gegenüber. Für 2006 liegen noch keine endgültigen Zahlen vor.

Lesen Sie bitte die von Ihnen genannten Links aufmerksamer, und es läßt sich diese Erkenntnis nicht einfach wegzaubern.

 

 

es kommt auf die auslegung der quelle an, Deine auslegung ist leider etwas zu simpel und beschränkt sich auf den reinen zahlenvergleich, ohne berücksichtigung anderer faktoren. Wie ein arzt, der sagt: "Oh, 40° Fieber, das war vor 5 jahren aber besser, nun, Sie werden demnach also sterben"

 

Nein, so wie ein arzt weiß, dass das fieber nur der spiegel anderer ursachen ist, muß man auch bei zahlenvergleichen schon etwas tiefer blicken, sich die ursachen ansehen und vor allen sich den patienten in der gesamtheit anschauen.

 

Also ...

 

2001 war seit erhebung der besucherzahlen durch die FFA das beste kinojahr überhaupt. Dieses mit abstand überhaupt beste jahr als meßlatte zu nehmen bestätigt, dass Du leider recht wenig ahnung von der materie, über die Du hier doziert, hast.

 

Aber Dir soll geholfen werden, deshalb eine kleine einleitung:

 

1) das film- und damit auch das kinogeschäfts ist kein baumarkt und kein lebensmitteldiscounter und auch keine tankstelle. Banal, aber wahr. Die genannten betriebe verkaufen an die kundschaft gegenstände des täglichen bedarfs, wer ein zimmer renoviert braucht tapete oder farbe, wer hunger hat, kauft etwas zu essen, wer mit dem auto täglich zur arbeit fährt, muss regelmäßig tanken.

 

Ergo ... diese genannten branchen haben relativ geringe umsatzschwankungen. Wenn ein baumarktleiter im oktober 2,7% hinter den vergleichszahlen vom letzten jahr zurückliegt, dann aber "hallo", dann gibt's druck!!

 

2) Der film bzw. das kino verkauft keine artikel des täglichen bedarfs ... das kino verkauft immer noch träume und sehnsüchte. diese träume/sehnsüchte sind (oft höchst subtil) in drehbücher verpackt, die mit einem höllenaufwand verfilmt werden. Das sind dann die filme. Eine höchst empfindliche und sehr leicht verderbliche ware, die richtig eingekauft, gut beworben, richtig gelagert und ins richtige regal gestellt werden muss. (Hoffe, Du kannst diesen vergleich abstrahieren)

 

3) Diese ware hat einen entscheidenden nachteil. Sie kann nicht, wie z.b. Schokoladen-Osterhasen, in beliebigen mengen und schnell produziert werden. Diese ware ist immer ein unikat (der einzelne film), sehr teuer, die herstellungsmaschinerie muß jahre vorher angeworfen werden und läßt sich ab einem gewissen tempo nicht mehr stoppen. Die herstellung erfordert also risikobereitschaft, richtige einschätzung, wie die sehnsüchte/träume des publikums in 3 - 4 jahren (wenn der film dann fertig ist) sind und ein hohes maß an, so nenne ich es, "kreativer professionalität". Und dann glück ... also in etwa vergleichbar mit einem pokerspiel.

 

Warum erzähle ich das? Weil sehr oft blaßgesichtige buchhaltertypen das parkett betreten und glauben, mit einem BWL studium, etwas praktischer erfahrung und einem gehörigen maß an selbstüberschätzung die regeln der branche erkannt zu haben glauben und mit ihren formelhaften erkenntnissen wissen, wo es langgeht bzw. warum es nirgendwo langgeht.

 

das jahr 2001 hatte nur aus einem grund 177 mio besucher.

 

Weil die filme die richtigen waren, weil die geschichten genau in diesem jahr gestimmt und das publikum angesprochen haben.

 

Ich darf in erinnerung rufen:

 

THE "HALL OF FAME" YEAR 2001

 

HARRY POTTER 12,5 Mio besucher

 

HERR DER RINGE 11,8

 

WAS FRAUEN WOLLEN 6,5

 

AMERICAN PIE 2 5,8

 

CAST AWAY 5

 

PEARL HARBOUR 4,6

 

BRIDGET JONES 4,3

 

MUMIE KEHRT ZURÜCK 4,1

 

SHREK 3,6

 

GLADIATOR 3,5

 

JURRASSIC PARK 3 3,3

 

MISS UNDERCOVER 3,3

 

ERIN BROCKOVICH 2,8

 

KLEINE EISBÄR 2,7

 

KÖNIGREICH LAMA 2,8

 

Und eine unglaublich große zahl an filmen, die zwischen 1 und 2 mio machten.

 

PLÖTZLICH PRINZESSIN

 

NATÜRLICH BLOND

 

SAVE THE LAST DANCE

 

SCARY MOVIE 2

 

TRAFFIC und noch viele mehr.

 

Das jahr 2001 hatte einen wahnsinnig guten lauf und eine selten hohe konzentration an publikumsträchtigen filmen, vielem filme haben ihr Genre teilweise neu definiert (HERR DER RINGE das Fantasy-Genre, WAS FRAUEN WOLLEN und BRIDGET JONES die "romantic comedy", SHREK die ANIMATION für groß UND klein, HARRY POTTER die family-fantasy zur weihnachtszeit)

 

Ein winzer würde so etwas einen "jahrhundert-jahrgang" nennen, sich wie ein könig freuen und dann auf den nächsten jahrgang konzentrieren, wohlwissend, dass er einen jahrhundert-jahrgang nehmen muss wie er kommt ... dankbar und in bescheidenheit ... und er keineswegs erwarten kann, dass jetzt jedes jahr so wird.

 

Man muß nachwievor in diesem Zeitraum (aber auch gesamthistorisch) vom "Negativwachstum" sprechen! Auch und obwohl Sie das Jahr 2001 (mit 177 Mio. Besuchern) noch als "hall of fame" deklarieren. 2005 hatten wir einen weiteren Rückgang: 127 Mio. Besucher bundesweit.

 

Sie legen abschweifende Gründe und Entschuldigungen für Konjunkturschwankungen dar, eben so die Einflüsse innovativer Blockbuster-Filme (deren Sequelisierung Sie anderenortes schon kritisierten), wir lesen von unternehmerischnen und künstlerischen Tugenden. Dann differnzieren Sie zwischen einer natural-produzierenden Industrie und der steten Schwankungen unterworfenen Consumer-Industrie. Das ändert nichts an den neutral durchgeführten Erhebungen.

Der Interpretationsdschungel macht sich bei Ihnen überbreit, hat man den Eindruck, aber das Minuswachstum ist nicht hinweggezaubert.

 

Das Besucher-Wachstum aber bleibt trotz alledem rückläufig, das Besucherpotential schrumpft. Selbst den Klimax der Neuzeit mit bundesweit 177 Mio. Besuchern müßten bald 800 Mio. Besucher allein in der alten BRD um 1958 gegenübergestellt werden - noch weiter zurückgreifend die noch höheren Besucherzahlen in der NS-Zeit 1933-45 sowie vor allem der Weimarer Republik um 1929. 2005 hatten wir allemal 127 Mio. Besucher bundesweit bei fast der Verdopplung der Sitzplätze in vielen Metropolen seit 1992.

 

Das Minuswachstum läßt sich also nur "uminterpretieren", wenn Sie den Zeitraum 2005 mt den ersten beiden Quartalen von 2006 in Relation stellen möchte. Innerhalb dieser kurzen Spanne wären wie sozusagen auf das Niveau von vielleich 2003 "zurückgewachsen". Absurd, Ihre Auslegung der Zahlen,

 

Solche Akrobatik lenkt ab vom eigentlichen Thema und der Fragestellung: steigen mit Einführung des Digital Cinema die Besucherzahlen regional und bundesweit an, und: wie wird die von vielen Forschern angenommene "Marktbereinigung" möglicherweise aussehen? Könnten hierbei sowohl neue Kinobauten als auch alte getroffen werden, und werden vornehmlich ältere Kinostätten mangels "Wirtschaftlichkeit" (und zumeist auch höherer Betriebsnebenkosten) in stärkere Bedrängnis geraten als die in größeren Ketten verbundenen 8-20-Saal-Kinos der "Leichtbauweise"?

Werden Umrüstungen in ältere Spielstätten teurer als in modulartig erbauten Multiplexen, und läßt sich dieses Manko wirklich durch eine Vermehrung von "Alternativ-Content" für den Art-House-Freunde wettmachen - d.h. langfristig ein Surplus für Programmkinos erwachsen, auch wenn es sich hier um besonders fernseh-, video-, und "Video on Demand"-affine Verwertung handelt?

 

Das Irland-Modell hat sich nicht einmal mit Digital Cinema auf dem Level des Substandards durchsetzen lassen. Offenbar fürchten die Kinobetreiber eine größere Abhängigkeit und auch geringere Margen in der Langzeitperspektive, wenn sie innerhalb eines Modells, das m.E. auch als Broadcast-Distribution gelten darf, Gefahr laufen, als "Fernsehkinos" beschimpft zu werden. 8)

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...ZUKUNFTSPROGNOSE...
:wink:

 

Vergangenheitshistorie ... gegenwartsrealität ...

 

Pleonasmus? :wink:

 

ein tautologischer pleonasmus?

 

Pleonasmische Tautologie? :wink:

 

Manchmal liebe ich die Möglichkeiten der Deutschen Sprache... 8)

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:wink:

 

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Pleonasmus? :wink:

 

ein tautologischer pleonasmus?

 

Pleonasmische Tautologie? :wink:

 

Manchmal liebe ich die Möglichkeiten der Deutschen Sprache... 8)

 

wobei der cineramischen "ZUKUNFTSPPROGNOSE" auch oxymoronische anteile gegeben sind, denn zukunft und prognose sind zwei paar schuhe, der surgischen "GEGENWARTSREALITÄT" gehen ebendiese völlig ab.

 

ps: legendär immer noch der tagesschauversprecher:

"... und jetzt die lottovorhersage. *hust* wettervorhersage!"

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