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Auflösung bei digitaler Filmerstellung?


3dcg

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Hallo,

 

wenn man einen digitalen Film erstellt sollte man wohl die Quellbilder gleich in 2K erstellen. 4K ist von der Größe der Bilder, dem Rechenaufwand und den z.Zt. noch mangelnden Vorführmöglichkeiten wohl noch nicht angebracht, oder?

 

Toy Story hatte ja "nur" eine Auflösung von 1.536 x 922 - a Bug's Life hatte 2048x862 - Cars hatte "2K" (2048x1080)

 

 

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Das kommt drauf an. Wenn man streng nach wirtschaftlichen Kriterien produziert, arbeitet man natürlich auf das Zielformat hin. Nur ist es ja z.B. so dass man eine Produktion üblicherweise noch nicht ausschließlich für eine digitale Projektion konzipieren kann. Es wird also immer auch ein Film ausbelichtet werden. Da kann es je nach Anspruch auch mal sinnvoll sein, das mit 4k zu machen. Und wenn es nur ums Prestige geht. Solche 'ausser-der-Reihe' Produktionen findet man in letzter Zeit sehr häufig im Umfeld der Qualitätsdiskussion 2k vs. 4k, z.B. Spiderman.

 

Bei reinen computeranimierten Filmen ist es trotz der erhöhten Rechenzeit natürlich am einfachsten, die Produktion in doppelter Auflösung zu rechnen, weil man jedes einzelne Bild reproduzierbar in verschiedenen Auflösungen erzeugen kann. Mit entsprechend smarten Postproduktionssystemen muss man dann womöglich selbst beim Schnitt nicht mehr großartig manuell ran - aber sinnvoll ist es natürlich nicht, ein Projekt nachträglich neu zu rechnen. Die höhere Auflösung braucht man ja eher am Anfang bei der Kinoverwertung und nicht später.

 

Bei Realfilmelementen muss man natürlich von vorneherein den kompletten Produktionsworkflow auf die höhere Auflösung auslegen - in der Praxis werden da aber wohl oft Kompromisse gemacht. In der Vergangenheit zumindest kam es in der Postproduktion oft zu einem wilden Mischmasch von Formaten und Auflösungen. Bei den hier oft verwendeten Layerings kann man ohnehin nicht mehr wirklich von sowas wie einer durchgehenden Auflösung reden, da jedes Layer aus unterschiedlichen Quellen stammen kann und als Teil der Bearbeitung oft skaliert wird.

Daher kann dann selbst eine 4K Produktion sehr softe Elemente enthalten - analog etwa zur Verwendung eines 16mm BlowUps in 35mm Filmen.

 

 

- Carsten

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Die Bestrebungen in den derzeitigen A-Produktionen (sie sind seit einigen Jahren grossenteils "Hybridproduktionen", mit eben analogen und digitalen Anteilen) zielen auf ein hochwertigeres Mastering, um den Aufwand der Live-Action-Drehs möglichst wenig degradieren zu müssen.

Im Folgenden äussert sich z.B. Bill Butler (Kameramann u.a. von DER WEISSE HAI: http://german.imdb.com/name/nm0124832/ ) und beschreibt den Pragmatismus in der Zusammenfügung höchst unterschiedlicher Formate. Hier nur als sehr allgemeines Beispiel angeführt:

 

JW: Where do you stand on high-definition versus 35mm film?

 

Bill Butler: It isn’t a matter of just having an opinion, but your opinion must be based on fact. And the fact is that film is probably about twice the quality that the best high-definition has. Film still is the best. Part of the reason is the latitude that you get on film far exceeds anything that you can get on high-definition video yet, at this point in time. Someday it may get better, but at the moment, film far out-reaches the quality of the amount of information that can be captured in one little area. Film still stands as the leader, and the new stock that Kodak is putting out has an extra stop of latitude towards to both top and bottom. It’s absolutely beautiful.

 

JW: What’s your favourite kind of stock that you’ve worked with. I know we’re getting REALLY technical right now, but I love it. (laughs)

 

BB: I stand with Kodak film, and their new stock that has the extra latitude, you can get it in both their 500 ASA film and you can get it in their daylight stock as well. It just keeps getting better.

 

JW: How about release prints? Do you have a favourite?

 

BB: It depends. Kodak has more than one choice of stock to print for release. For example, one is softer, one shows more detail, and so forth. You have to choose your stock in accordance with the picture you are releasing. There isn’t one best one. It’s one that shows off your product the best.

 

JW: Do you have a personal preference in which aspect ratio to shoot in for each project?

 

BB: It doesn’t matter too much in which aspect the director decides to shoot in. It’s a different composition; you compose differently in one format against the other. Close-ups are easier in the spherical 1.85:1 format, and in any of the widescreen formats you have to do it a little differently. They both work and they both have their own challenges. If you’re showing a large horizontal view and you want the widescreen to show the territory, then that’s a good choice. If it’s a little, tight, personal film, then maybe not.

 

JW: Where do you stand on the Super 35 widescreen format? (Super 35 is a spherical widescreen process where the film’s negative is shot in the 1.85:1 “Flat” format and then optically converted to an anamorphic release print.

 

BB: Super 35 is a great format. It’s one of the best choices that you can make today, and the reason it’s better now is because of digital intermediate printing.

 

JW: Exactly, which was actually my next question, how digital intermediates have changed film processing in the labs today.

 

BB: It changes in this manner; If you’re shooting in widescreen, Super 35, because all of the projectors and houses that are distributing film have to squeeze the image in order to use their lens -- which is a little stupid but it’s a money thing – you then have to go through one step further away in film in Super 35 to get it back to a squeezed image. You no longer have to do that with a digital intermediate.

 

JW: What’s great too is recently that digital intermediates have recently went up to 4k resolution as opposed to 2k resolution, which greatly enhances print quality. “Spider-Man 2” and “I, Robot” are examples of films shot in Super 35 and DI’ed to 4k resolution and they look absolutely breathtaking on screen.

 

BB: Oh yeah. You’re doubling your image quality, digitally, but they still have to back off the film quality a little bit…

 

JW: But I still want it to look like film. You’re going to a theatre to see FILM, not digital. A lot of the films shot in HD look a bit disappointing to me [when transferred to film…]

 

BB: Digital both in sound and in picture has a harsher quality, and in fact sometimes the detail lacks the softness that you get from a lens, especially a lens that’s out of focus in the background and sharp focus in the foreground, which tends to bring that image forward and focus your attention on it better. In situations like that, sometimes the digital doesn’t feel quite as right, it isn’t quite as natural; and by natural in the terms of a wood in a tree or the feel of someone’s hand. That kind of human experience, you’re kind of further away in digital sometimes than you are in film.

 

(Aus: http://www.efilmcritic.com/feature.php?feature=1426)

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hallo.

 

der aufgeführte kameramann, bill butler, wurde von seinen relevanten jobs in seinem erfolgreichen filmen entbunden .

ich hätte als producer nicht viel anders gehandelt.

 

nach seinen (grossartigen) ersten rockys usw...die ja inzwischen alle digital gedreht werden, bleibt ihm immerhin noch:

http://german.imdb.com/title/tt0780595/

imdb 3,0

http://german.imdb.com/title/tt0479125/

imdb 4,4.

 

seine beiden werke. 3,0!

 

es sei gestanden, daß unsere spartenfilme (horror etc) manchmal fast so schlecht liegen könnten wenn man bisschen was abzieht. Und die digitalen neuen sequels der filme, die unser mechanik-verliebter 50-jähriger einst schoss, in ihren digitalen sequels etwas besser dastehen.

 

ausserdem ist hr kandidat (vielleicht auch deswegen so ungebucht) nicht auf dem laufenden, oder ihr zitat veraltet.

 

35mm ist 2te klasse was auflösung anbetrifft. digital ist besser.

nochmals deutlich: 35mm film hat heute eine zu geringe bildqualität und ist zu unkreativ als medium.

 

die koööegen die noch anderes postulieren haben (und sollten nicht) mit aktuellen digitalen kinokameras gedreht.

 

lesen sie hierzu einfach den thread etwas tiefer im forum.

er heisst "arri & panavision durchgemessen":... 35mm hat nichtmal hd auflösung im kinol. das wissen sie doch. warum um den heissen brei rumreden. 35mm ist schlechter aufgelöst als hd.

 

so, zurück zum thema.

 

1920*1080p ist bei nahezu allen produktionen inzwischen die norm. die geringeren cinemascope etc 2k auflösungen für 35mm filmout werden oft noch paralell als downconvert mitgefahren.

 

wie lange meinen sie, cinerama, nur am rande gefragt, ihre realitätsverdrängung noch durchhalten zu wollen? bis 8,12 oder 16k digital?

 

oder reicht ihnen wie den 99.7% normalsterblichen schon 2k/4k projektion aus, weil das höhere und konstantere bildqualität als mechanische aufführung bietet?

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Wir hatten in dem Zusammenhang Qualität ab und zu schon mal auf den Inhalt verwiesen, der bei weitem die Technik überstrahlt und den ich bei vielen Produktionen heute nicht mehr finden kann.

Wird auch bei 4k oder 8k nicht besser.

Vermutlich hat die Einschränkung durch die Kosten beim Filmmaterial zu mehr Konzentration oder auch Kreativität und Flexibilität bei der Produktion und Schnitt geführt, es wurde mehr Geld für gute Drehbücher/Schauspieler/Bautenbauer/Ausstatter etc. ausgegeben und mehr Sorgfalt darauf verwandt.

Das mehrt das Publikum um längen mehr wie die Art der Aufnahmetechnik.

Unsere zurückgegangenen Besucherzahlen im Kino hat die digitale Technik keinesfalls gebremst.

Wir Menschen müssen noch lernen, damit verantwortungsvoll umzugehen, scheinen uns zur Zeit in zwei Lager zu teilen.

Produzenten/Regisseure etc. die in technischen Möglichkeiten und Kostenersparnis schwelgen, und Nutzer, die das Gefühl haben, das kostet alles nix, sei daher wenig wert, kurzlebig und daher beliebig ohne Scham kopierbar/runterladbar und bedarf wenig Beachtung.

Das führt über Kurz oder Lang zu einer Verarmung des Angebots, teilweise haben wir das schon, trotz der großen Auswahl an Filmen.

Jens

Jens

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