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Hallöle, ich habe folgendes Problem, an dem Steuergerät für den Kohlevorschub  bei der Ernemann VII B mit den beiden Kurbeln vorne befindet rechts aussen noch ein dicker Regler mit einer Skala von 1-6, kann mir jemand verraten wozu der da ist ( vielleicht noch eine Feinregulierung )? grosses Geheimnis!! im Netz findet sich darüber gar nichts, schade ist eigentlich eine tolle robuste Maschine. Ich hoffe auf Antworten. Kinogrüße

 

Wolfgang

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Hallo...ich habe die philips kohlenhäuser..habe auch einen regler im vorschub...

bei mir kann ich manuel den vorschub beschleunigen...

Herzlich Clemens

Siehe knopf oben auf FP6

20200505_170718.jpg

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Das dürfte mit der Regelung für den Vorschub insofern zu tun haben, als dass Du über den Regler den Anlaufpunkt des Nachschubmotors einstellen kannst. Ich meine mich erinnern zu können, dass die E7b kein Relais / Schütz zur Steuerung des Nachschubmotors verwendet, sondern diesen direkt anregelt. Der Effekt des Reglers dürfte somit bewirke, in welchem Abstand der Nachschubautomat die Kohlestäbe hält. Wenns ausm Ruder läuft sind sie relatv schnell zu weit auseinander, der Lichtbogen kann ggf. abreissen, oder zu nah beisammen...

Zu Hause nutze ich keine Kohle, auch wenn es diese in der Bucht aus Fernost wieder zu geben scheint.

 

Clemens,

ist das der Originalzustand von der FP oder hast Du die so hübsch neu lackiert?

Edited by Dent-Jo (see edit history)
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Clemens,

ist das der Originalzustand von der FP oder hast Du die so hübsch neu lackiert?....

 

Nein nein...das ist der original lack...jedoch mit dem coop bandzimmerreiniger gewaschen...

danach mit vertol fensterladen regenerator aufgefrischt....der lack ist danach wie neuzustand..

 

Ich habe davon beide maschinen..

 

Ein vorführer war mal an der maschine...er staunte....ich fragte ist was....er sagte danach...

Die sieht ja wie neu aus😉

20210112_094416.jpg

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@ Rosebud

Der Drehregler rechts bestimmt das Abbrennverhältnis der Kohlen, der Schieberegler bestimmt die Abbrenngeschwindigkeit.

Kann Dir auch nen Scan der Anleitung schicken.

 

Grüße

Peter

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Am 23.7.2023 um 18:03 schrieb PeterG:

@ Rosebud

Der Drehregler rechts bestimmt das Abbrennverhältnis der Kohlen, der Schieberegler bestimmt die Abbrenngeschwindigkeit.

Kann Dir auch nen Scan der Anleitung schicken.

 

Grüße

Peter

hallo peter das wäre großartig , sende bitte an mfk@berlin.de

  • 2 months later...
Posted (edited)

Mein Senf dazu.

Beim Kohlebogenlicht war die Verwendung von Reinkohle eher unproblematisch, da sie mit relativ geringen Strom (ca. bis 30A) betrieben wurden und langsam abbrannten. Pro Akt wurde evtl. 1 - 2 mal nachgestellt. Eher die Pluskohle als die Minuskohle.

Mit der Verwendung von HI-Kohle (sog. Beckkohle) erhöhte man den notwendigen Lampenstrom (im Mittel 80-90A, max. ca.120A). Diese brannten viel schneller ab, es wird für den Filmvorführer stressig, ständig die Kohlen nachzustellen. Bereits beim Reinkohlebetrieb wollte man den Einmannbetrieb im Vorführaum verbessern. Es wurden Lampenhäuser mit einem Kohlenachubmotor ausgestattet.

Für die Ernemann EIV (u. ff) war die Magnasol I - Lampe eine gelungene Entwicklung. Ein im Lampenhaus integrierter Kohlevorschubmotor wurde mit der Kohlebogenlampenspannung gespeist und somit mit deren Höhe proportional in der Drehzahl mitgeführt. Die elektrische Justage erfolgte mit einem in Reihe geschalteten Einstellwiderstand.
Der Motor hat eine Schneckenwelle, die treibt ein Schneckenrad an, auf deren zwei Exzenterscheiben angeordnet sind. Diese berühren je einen Klinkenhebel, die wiederum je ein Klinkenrad bei jeder Umdrehung der Exzenterscheibe weiterdreht. Durch Einstellräder können die Abstände der Klinkenhebel zu den Exzenterscheiben justiert werden. Min. 1 Klinke bis max. X Klinken je Schneckenradumdrehung. Jedes Klinkenrad ist auf eine der Vorschubspindelachsen der Kohlehalter fixiert. Die Einstellung der Motorspannung am Vorschubmotor erfolgt bei mittlerer Klinkenvorschubzahl der Pluskohle bei Regelbetriebsparametern der Bogenlampe (Lampenstrom, Pluskohlendurchmesser). Beim Regelbetrieb wird dann der Vorschub für die Pluskohle feinjustiert und da die Minuskohle langsamer abbrennt, wird die Klinkenzahl für diese heruntergeregelt. Bei eingeschaltetem Vorschubmotor kann die Vorschubbewegung mit dem Handrad für die Kohlehalter an der Gehäuserückseite ratschend manuell vorwärts gedreht werden. Soll der jeweilige Kohlehalter rückwärts bewegt werde muss das Handrad samt Spindel aus dem jeweiligen Klinkenrad ausgekuppelt werden. Durch Federkraft werden die ausgekuppelten Spindeln wieder eingekuppelt. Die beiden Kohlen sind vertikal auf gleicher Achse justiert, die Minuskohle ist horizontal seitlich verstellbar. Dazu beobachtet der Filmvorführer das Lichtbogenabbild, dass durch einen Umlenkspiegel und kleinem Objektiv auf die Frontwand des BWR projiziert wird.
Die Magnasol I - Lampe war für kleinere Leistungen (bis ca. 50A) ausgelegt.
Die Magnasol II -Lampe ermöglichte als Weiterentwicklung den HI-Kohlebogenbetrieb im höheren Strombereich.
Die Grundfunktionen blieben gleich. Wesentliche Unterschiede waren die größere Dimensionierung für längere Kohlestäbe, Verlagerung der Spindelantriebe für die Kohlehalter nach außen zur Vorführerseite mit Anflanschung eines kompakten elektrischen Vorschubgetriebes. Die Handverstellung erfolgt für jede Kohlehalterspindel mit je einem Handrad. Auf der Frontplatte sind der Einschalter und ein Schiebewiderstand für die Drehzahlregelung des Vorschubmotors angeordnet. Das Klinkenrad für die Minuskohle kann nicht verstellt werden, es läuft im Verhältnis 1:2 zum Pluskohleantrieb. Die Vorschubgeschwindigkeit der Minuskohle wird mit der Drehzahl des Vorschubmotors eingestellt. Das Klinkenrad für die Pluskohle hat einen größeren Einstellbereich (1 - 10 mm/s) und ist feingliedriger. Für die Rückwärtsbewegung der Kohlehalter drückt man das entsprechende Handrad axial in Richtung Getriebekasten und kuppelt es aus dem Klinkenrad aus. Der Klinkenradvorschub erfolgt durch zwei auf gleicher Achse liegenden großen Einstellräder an der rechten Seite des Getriebekasten. Beim gut justierten Betrieb kann man die ruckweise Weiterdrehung der Handräder sehen.

Der elektrische Kohlenachschub ersetzt nicht die Kontrolle des Kohlelichtbogens im Regelbetrieb. Die Toleranzenverkettung erforderte stets ein Feinjustage der Einstellungen entsprechend der aktuellen Situation.
Die Arbeit des Filmvorführers wurde aber wesentlich entlastet. Gerade beim Einmannbetrieb war bei gewissenhafter Koordinerung der Kontrollen und Handlungsabläufe die Arbeit stressfreier.

Ich hab mal ei paar Bilder angefügt. Evtl. sind diese auch Galerie würdig.

Evtl. hilft da der Forenmeister (Umschaufeln, Verlinken?).

Schluss nun

und ff

Magnasol II Kohle Vorschubgetriebe am Lampengehäuse.jpg

Magnasol II Kohle Vorschubgetriebe.jpg

Magnasol II b.jpg

Magnasol I Einstellräder.jpg

Magnasol I offen.jpg

Magnasol I Vorschubgetriebe und Einstellwiderstand.JPG

Magnasol I von hinten.JPG

Magnasol I.jpg

Youtube Downloader HD.lnk

Edited by filmuwe (see edit history)
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  • Thumsbup 2

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