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Oceans 13 -> HD? Film?


MaxBiela

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Einige Szenen in Oceans 13 sahen sehr nach Video mit nachträglich eingefügtem Korn aus, andere sehr Filmtypisch (bzw 35mm @ 24fps-typisch). Ich meine nicht sie Farben und Kontraste, sondern die Flüssigkeit der Bewegungen, usw. Im Internet konnte ich keine Info über einen evtl. Einsatz von HD-Kameras finden, weiß jemand etwas genaueres?

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Hallo,

 

hab den Ocean's Thirteen selbst noch nicht gesehen und kann so nur aus der IMDB entnehmen, dass der Film angeblich auf S35 gedreht wurde und einen DI "erleben durfte".

Wenn ich mich richtig erinnere, las ich letztes Jahr ein paar Artikel über Sonderberghs Interesse an der Dalsa, deswegen hatte ich eigentlich vermutet er dreht den neuen Teil auf dieser 4K-Kamera.

 

Auf jeden Fall, soll bei diversen "ungewöhnlichen" Einstellungen, die kompakte Mini HD-Kamera Iconix HD-RH1 (1/3"CCD, 1080p) eingesetzt worden sein:

 

Zitat: The Iconix HD-RH1 was used for several shots from inside a roulette wheel during one of the casino scenes, allowing viewers to see out into the blurred casino as the wheel spins.

 

Ansonsten steht Herr Sonderbergh ja auch gerne auf pushen, so zwei Blenden bei 500ASA Material soll da schon mal vorkommen ;-)

 

Grüße,

André

 

Zitat-Quelle: CreativePlanet http://shink.de/1mc41z

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Super-35 Filmformat, das im DI-Prozeß auf extreme Buntheit und Kontrast (mit ausgefressenen Lichtern) getrimmt wurde. Von einem mittelmäßigen Handwerker wie Soderbergh ist nichts Besseres zu erwarten, was man vor der Kamera nicht kann, wird in der Postproduktion "reingeschraubt". :roll:

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So war's. Gestern gesehen: ausgefressene Lichter, rostbraune Hauttöne (Manko vieler Digital Intermediates der letzten Jahre), und trotz 500 ASA-Verdacht soffen die Hintergründe (durchaus handlungsrelevante Bezüge und Dialogizität zum Vordergrund) komplett ab.

Durchaus möglich, daß auch noch nach dem Pushen noch digitales Korn unfreiwillig hinzukam: Warner Brothers Motion Picture Imaging habe ich als Postproduction-Firma in Erinnerung behalten.

 

Aber auch bei diametralen Konzepten: "herrlichsten " (oder einfallslos-konservativ gesprochen: naturalistischen) Farben und optimaler Unterdrückung des Korns (etwa durch bei 2 Blenden Überbelichtung) springen einen in OCEANS 13 sämtliche Steilvorlagen und Fallen des Super35-Formats förmlich an. D.h. bisweilen Bildzoom, fernsehgerechte Großaufnahmen mit nicht zur Ruhe kommender Steadycam, räumliche Vakanzen und gravimetrische Unförmigkeit bei Halbtotalen usw. usf.

 

 

Nichts gegen Stilisierung und Verfremdung - oder gegen systematisch-ausgeklügelte Verstösse gegen schöngeistige Regeln der Filmfotografie als Avantgarde-Kino. Aber es müßte schon als Konzept erkennbar sein. Oder eine Atmosphäre fühlbar werden.

 

Ich habe beides vermißt.

 

Edit: Rechtschreibung

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Gerade noch einmal gesehen.

 

Auch der 1. Teil hatte den "500 ASA + 2 Blenden forcierte Entwicklung"-Look, aber Oceans 13 sah definitiv anders aus. Wie schon geschrieben bezog ich das nicht auf Farben und Kontraste, sondern eher auf die bewegten Objekte und deren Darstellung. Abgesehen davon ist von Schärfe bei dem Film nichts zu sehen, höchstens in einigen Szenen einen Hauch der "Schärfeillusion" dank der (zu) hohen Kontraste.

 

Ich habe bisher auch nur von S35 gelesen, allerdings könnte ich für eine vielzahl der Szenen meine Hand ins Feuer legen, dass es KEIN Film ist. Insbesondere die Szene gegen Ende, in der Ocean mit der Sekretärin spricht und daraufhin das Büro betritt. Oder das Rauschen in der Szene am Anfang, in der die Gesichter der einzelnen Darsteller gezeigt werden wärend sie um das Krankenbett herum versammelt sind: Das war meiner Meinung nach eher elektronisches Rauschen und kein Filmkorn.

 

Dass die IMDB nicht immer korrekt ist, hat die Vergangenheit oft gezeigt (zuletzt: Tonformate bei Spider-Man 3).

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Bei den Dreharbeiten (im TV-Making-of) sind Panaflex-Filmkameras zu sehen. Der Rauscheffekt kann auch daher rühren, daß man die Bildparameter ein wenig zu weit "kreativ manipuliert" (vergewaltigt) hat. Das Phänomen kann man auch bei Standbild-Scans (egal, ob Foto- oder Digitalaufnahme) beobachten, bei genügendem Herumgepfusche an Gamma, Kontrast, Farbkanälen wirkt jedes Bild verrauscht.

 

Soderberghs Filme waren visuell noch nie gut, und seit er den Schritt vom Arthousefilmer zum Mainstream-Befriediger gemacht hat und auch noch selbst die Kamera zu verwackeln liebt, ist es noch übler geworden.

 

Aber wer sich das gleiche abgestandene Konzept zum drittenmal andrehen läßt, wird sich an schrillen Pseudovideobildern wohl kaum stören. Stimmt übrigens, daß bereits OCEAN'S ELEVEN eine optische Zumutung war, Super-8 war Gold dagegen! :(

 

Dann doch lieber eine schöne Techniscope-Kopie von SIEBEN GOLDENE MÄNNER oder meinem absoluten Liebling in diesem Genre: TOP JOB - DIAMANTENRAUB IN RIO. Dagegen ist das ganze Soderbergh-Multimillionen-Superstar-Geblödel nur kalter Kaffee - wobei TOP JOB ungefähr so viel gekostet haben dürfte wie zwei Tage Catering für OCEAN'S THIRTEEN... :lol:

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Soderberghs Filme waren visuell noch nie gut, und seit er den Schritt vom Arthousefilmer zum Mainstream-Befriediger gemacht hat und auch noch selbst die Kamera zu verwackeln liebt, ist es noch übler geworden.

 

[...]Soderbergh-Multimillionen-Superstar-Geblödel nur kalter Kaffee - wobei TOP JOB ungefähr so viel gekostet haben dürfte wie zwei Tage Catering für OCEAN'S THIRTEEN... :lol:

Positiv von Soderbergh einzig in Erinnerung geblieben: PLEASANTVILLE.

OCEAN'S 13: Die Schauspieler scheinen narkotisiert gewesen zu sein? Und schwach, das Treament. Atmosphärisch den 60's angelehnt, nerven die endlosen Splitscreen-Sequenzen, die keine gute Parallelmontage und Spannungsbögen ersetzen. Mike Figgis war darin in TIMECODE (rein digital gedreht) weit avancierter gewesen.

Es paßt bei den OCEAN-Gaunereien nichts zusammen, aalglatt-parodistisch und nicht minder dilettantisch. Soderberghs SEX LÜGEN UND VIDEO war dagegen als Sozial- und Beziehungsstudie geradezu überwältigend einfallsreich.

 

Ich habe bisher auch nur von S35 gelesen, allerdings könnte ich für eine vielzahl der Szenen meine Hand ins Feuer legen, dass es KEIN Film ist. Insbesondere die Szene gegen Ende, in der Ocean mit der Sekretärin spricht und daraufhin das Büro betritt. Oder das Rauschen in der Szene am Anfang, in der die Gesichter der einzelnen Darsteller gezeigt werden wärend sie um das Krankenbett herum versammelt sind: Das war meiner Meinung nach eher elektronisches Rauschen und kein Filmkorn.

 

Dass die IMDB nicht immer korrekt ist, hat die Vergangenheit oft gezeigt (zuletzt: Tonformate bei Spider-Man 3).

Einige Szenen sahen sofort wie Video aus. Das macht es sinnvoll, das 35mm-Negativ über D.I. zu degradieren.

 

Da ja auch die Negative in den letzten Jahrzehnten immer mehr den Fernseh- und Videoansprüchen entsprechend verändert wurden, ist es heute ein Leichtes, Filme zu drehen, die früher nach Video rochen. FLIGHTPLANE von Ballhaus jr. sei hierbei erwähnt (wogegen selbst Lucas mit REVENGE OF SITH auf seinem Letterbox-Video geradezu wie ein Kontrastwunder wirkte).

 

Das ist eben ein Zeitgefühl: das impressionistisch (oder einfach nur "krank") aussehende Bild ist toll in Mode. Die Rezensenten von OCEAN's 13 überschlagen sich vor Begeisterung: http://www.google.de/search?num=20&hl=d...hy&spell=1

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Guten Abend,

 

komme gerade aus der Ocean's Thirteen Vorstellung und konnte mir nun selbst ein Bild machen. Ich beziehe meine subjektive Beschreibungen also auf diese eine Vorstellung des besagten Films heute Abend ;-)

 

Vorweg: ich fühlte mich vom Plot selbst gut unterhalten und mir haben diverse Gags sehr gut gefallen, ich würde ihn für Fans der ersten beiden Teile demnach absolut empfehlen.

 

MaxBiela schrieb: Abgesehen davon ist von Schärfe bei dem Film nichts zu sehen, höchstens in einigen Szenen einen Hauch der "Schärfeillusion" dank der (zu) hohen Kontraste.

 

Das kann ich bestätigen. Die Schärfe ist meiner Meinung nach von "es geht so" bis "überhaupt nicht" zu betiteln - und das vom Ende bis zum Schluß des Films. Ich vermute, dass es einige Gründe gibt die bei diesem Film für diesen mäßigen Schärfeeindruck sorgen?! Ich würde sagen, die These dass das Material gepusht wurde, könnte durch das sehr starke Rauschen und den "steilen" Kontrast mit belegt werden. Allerdings kam mir das Rauschen etwas "seltsam" vor, anders als ich Kornrauschen sonst gewöhnt bin; ich bin mir hier also nicht sicher, in wie weit elektronisch etwas dazugegeben wurde - vielleicht sogar mit einem bestimmten Wert über den ganzen Film um auch die HD-Aufnahmen einheitlicher erscheinen zu lassen (und HD wurde ja zumindest in der Roulettballmontage benutzt).

Direkt in der Anfangssequenz des Films, springt einen dieses Rauschen förmlich ins Auge (homogene, helle Flächen, Himmel, etc.), fiel mir aber im ganzen Film deutlich auf.

Der Schärfeeindruck blieb mir besonders negativ in der Sequenz bei der Besprechung (Totale) unserer "Gang" im oberen, lichtdurchflutetem Hotelraum und Außen (Totale), als die "Gang" nebeneinander stehend am Pool die Nachricht erhält dass es dem Boss wieder besser geht - in diesen beiden Einstellungen war so wenig Schärfe, das man auch fast hätte mit Doubeln drehen können...

Zum Kontrast: vom Effekt grob in Richtung Umkehrmaterial und Bleichbadüberbrückung erinnernd, würde mich interessieren wie genau "die Kurve verbogen" wurde und diese Farbwerte entstanden sind. Wurde hier "nur" am Rechner gearbeitet, oder wurden manche Effekte auch chemisch erziehlt? Ein paar Einstellungen (Totale Pool) kamen rüber wie im Außen-Tagbild auf Tungstenmaterial ohne Wratten gedreht?

Sollte tatsächlich die komplette Farbmanipulation im Rechner entstanden sein, gibt es eine Möglichkeit das in der weiteren Kette die letztendliche Farbgebung hier "ungewollt" beeinflusst wird/wurde?

Die Roulettsaal Sequenzen kamen mir durchweg sehr rot vor?

 

MaxBiela schrieb: Dass die IMDB nicht immer korrekt ist, hat die Vergangenheit oft gezeigt

Wenn das in Bezug auf Film oder Video in Ocean's Thirteen gemeint war, im Abspann ist deutlich etwas von "Digital Intermediate", "Panavision" und "Kodak" zu lesen, demnach vermute ich, dass die Eintragung der IMDB bezüglich "S35,Panavision, Filmmaterial" stimmen.

 

 

Nicht um unnötig Schwächen aufzuzählen, aber es viel mir sehr auf und sei erwähnt:

Es gibt eine Sequenz, Brad Pitt und George Clooney unterhalten sich in der Küche, die Kamera ist Außen und dreht durch das Fenster. Im Fenster sind halbwegs angeleuchtete Blätter zu erkennen; gegen Ende der Einstellung fährt die Kamera Richtug Fenster bis das Kompendium deutlich im Fenster zu sehen ist und hält an - gefühlte 2-3 Sekunden?! Ich komme durch sowas immer völlig aus der Geschichte raus. So etwas passiert beim Dreh ja in vielen Filmen, Reflexionen im Chrom, Spiegelungen, etc. aber so deutlich ist es doch bei einem Film dieses Budgets eher selten und ich Frage mich dann schon mal "hat das am Set wirklich keiner gesehen?".

 

Ich bin der Meinung, am Look der Kopie die ich heute Abend sah, ist nicht grundlegend "S35-DI" die Ursache, deshalb würe ich gerne wissen, wie die Gestaltungsprozesse genau abliefen. Auch bin ich sehr auf die Qualität der DVD (HD-DVD/BluRay) Auswertung gespannt.

 

Cineastische Grüße,

André

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