Manfred, Du hast offensichtlich keine Erfahrung auf dem Gebiet. Es ist völlig okay, wenn Du nichts davon nutzen möchtest. Aber bezeichne nicht die Dir unbekannten Prozesse und Technologien, die inzwischen von modernen Betriebssystemen dem Verbraucher sehr einfach und plausibel gestaltet wurden, als untauglich und realitätsfremd. Schon gar nicht, wenn man kaum bis keine eigenen Erfahrungswerte dazu hat und nur irgendwelche Kommentare von Leuten mit unbekannter Kompetenz aufschnappt. Selbst mein Vater lässt für seine paar Medieninhalte, Mails und Dokumenten eine Backup-Platte im Hintergrund rattern, weil zB Apple dem Endverbraucher das einfache Time Machine-Konzept mitgeliefert hat. Er sah das...hielt es für vernünftig, Daten zu sichern...fragte mich kurz, ob sowas notwendig sei - ich sagte, es ist keine schlechte Idee, wenn man seine Daten braucht...und plupp, schon hat er alles - ohne besondere Computeraffinität zu haben - selbst eingerichtet. Ist ja auch simpel. Backups AN / AUS.
JA, auch Festplatten halten nicht ewig...auch wenn Sonys Professional Disc mit hervorragenden Archivierungseigenschaften gefeiert wird, wird auch dort umkopierung auf neuere Medien nötig sein, wenn man das Material braucht. Denn schön, wenn die Discs lange halten. Ob es in 40 Jahren dafür Laufwerke bei Lidl gibt, ist wieder ein anderes Thema. Aber so ist das nun mal im digitalen Bereich. Man kann nicht sagen, die Technik solle mal für 50 Jahre stillstehen, so dass man immer kompatibel bleibt und nicht Firmen zum auslesen beauftragen muss. Aber dafür ist ja das Duplizieren und kopieren so simpel wie günstig. Für Fehlerkontrollen und Korrekturen gibt es beim umkopieren Prüfsummen, was einem aber auch die gängigen Backup-Programme per Voreinstellung abnehmen können. Im Grunde ist das sehr einfach und die Prozesse laufen automatisch im Hintergrund, ohne die Rechnerleistung wesentlich zu beanspruchen. Und in 10 Jahren werden SSD-Festplatten Standard sein (wohl auch noch eher), und dann reduzieren sich die Kopierzeiten nochmal deutlich.
Und solche Tanten, die ihre digitalen Urlaubsbilder nur dem Sohnemann geben, der solle das mal auf den Bilderrahmen kopieren...die wirst Du auch damals gefunden haben. Denen geht es aber auch scheinbar nicht so sehr ums archivieren. Muss jeder selbst wissen. Wer nicht fachgerecht archiviert und lagert, hat eben pech gehabt. Analog wie digital. Ein Restrisiko gibt es überall...siehe Köln.
So, Schwachstelle relativiert. Noch was? Feuer frei!