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Nach nun schon ca. einer Dekade begeisterter Beschäftigung mit dem Schmalfilm ist etwas eingetreten, was wohl einige beim Anschauen des Selbstgefilmten dann doch immer mal wieder vermissen: Filmtitel! Am Anfang war es irgendwie egal, da ich erstmal Erfahrungen mit dem Filmen an sich machen wollte und es reichte mir, nur die „nackten“ Filme durch den Projektor laufen zu lassen. Mein erstes Format war N8, später kam 16mm und ein wenig S8 dazu. Dafür habe ich Projektoren, Klebepressen, Filmbetrachter und andere nützliche Dinge angeschafft. Das Thema Filmtitel kam mir aber doch immer mal wieder in den Sinn und den ersten eigenen Titel habe ich dann mit dem „B&H Block Letter Titler Outfit“ für einen 16mm-Film angefertigt. Ich erstellte vor einiger Zeit hierzu im Forum einen Thread: „Titel mit B&H Block Letter Outfit und Bolsey Cine Fader“ Mittlerweile habe ich damit auch schon einige Zwischentitel für Filme im Format Doppel 8 gemacht. Nun möchte ich über eine andere schöne Entdeckung berichten! Ab 1930, also 7 Jahre nachdem die „Filmo Automatic Cine Camera“ von Bell & Howell auf den Markt kam, brachte selbige Firma auch die monatliche Zeitschrift „Filmo Topics“ mit vielfältigen Beiträgen zum Filmen im Allgemeinen und der Kamera im Besonderen heraus. Da ich einige dieser schönen 16mm-Kameras benutze, sind die Inhalte in den alten Zeitschriften fachlich und zeitgeschichtlich sehr interessanter, vergnüglicher Lesestoff und manches davon, wie man gleich sehen wird, auch heute noch erfolgreich nutzbar. Bei der Lektüre stieß ich auf Artikel zum Thema Titelfilmen mit dem Hinweis auf ein Gerät für den Filmo 70. Dieses scheint demnach das erste Titelgerät für den 16mm-Amateurfilm gewesen zu sein. Ich machte mich auf die Suche und erwarb eines: „B&H Character Title Writer“ von ca.1930 Zu meiner großen Freude deutete einiges darauf hin, daß es, wenn überhaupt, nur sehr selten in Benutzung war. Das Gerät befindet sich in einem schönen, mit grünem Samt ausgekleideten Koffer mit diversen Fächern für das Zubehör. Die Basisplatte ist aus hübschem Magnolienholz, das ich mit einem Pflegemittel behandelt habe, welches mir von einem Möbelrestaurator wärmstens empfohlen wurde und dieses alte Holz nun wieder in neuem Glanz erstrahlen läßt. Es heißt „Ruja-Möbelpfleger“. Die anderen Teile sind u.a. aus Stahl, Messing, Porzellan und Bakelit gefertigt. Es sind kaum Kratzer am Gerät und auch fast alles Zubehör in makellosem Zustand erhalten. Zum Zubehör gehören: 1 Focusadapter mit Prisma für Paralaxenausgleich, eine Ausrichtungskarte für das Bildfeld, 2 x12 schwarze Titelkarten, eine Schablone um das zu Schreibende gerade auszurichten, 2 Federn, 1 Federhalter, 1 ungeöffnetes(!) Fass weiße Tinte (Johnston’s „Snow White“ WHITE INK) mit Anleitung und Reinigungstuch, 2 GE Mazda Projektionslampen (110V/165W), das Netzverbindungskabel mit Schalter und ein Adapter, vermutlich zum Stromziehen aus einer damaligen Lampenfassung. Eine Bedienungsanleitung habe ich aus einem anderen Angebot bei Ebay herauskopiert. Meinem Kauf lag noch die Patentschrift als Kopie bei. Da die Glühbirnen mit 110V betrieben werden, habe ich sie von einem freundlichen Elektrofachmann in Reihe schalten und die Kabel und Verbindungen überprüfen lassen. Alles ist nun sicher! Einen Netzadapter Amerika/Europa musste ich auch noch anschaffen und nach dem ersten Einschalten stellte ich zu meiner großen Freude fest: Die alten Leuchtmittel funktionieren noch! Ich habe damit nun zwei Möglichkeiten das Bild auszuleuchten: 1. Benutzung der originalen Leuchtmittel in Kombination mit einem modernen Dimmer (ausgelegt bis 300W) 2. Modernes LED Video Light Die für scharfe Bilder erforderliche kurze Distanz (ca. 33cm) wurde ursprünglich mit dem zwischen damaligen Fixfocusobjektiv und Kamera geschraubten Focusadapter hergestellt, welcher auch ein eingebautes Prisma besitzt, das die Paralaxe des Seitensuchers ausgeglichen hat. Das ist für mich nicht mehr nötig, da an zwei meiner Filmo 70 eine Scharfstellhilfe (Critical Focuser) ist, die es beim Erscheinen des Titlers an den Kameras noch nicht gab. Damit kann ich auch mit anderen Objektiven direkt auf die Titelkarte scharfstellen. Mein TTH Cooke Ivotal Anastigmat 25/1,4 eignet sich mit seiner Naheinstellgrenze für die kurze Distanz perfekt. Die Ausrichtung der optischen Achse auf die Bildmitte ist durch einen Metallwinkel gewährleistet, auf den die Kamera geschraubt wird. Mit den Filmo 70-DL und -DR die am Durchsichtssucher einen Parallaxenausgleich besitzen, kann ich den gestalteten Titel zumindest horizontal im korrekten Bildausschnitt schon im Vorhinein begutachten. Die weiße Tinte habe ich geöffnet, um zu schauen, in welchem Zustand sie nach 95 Jahren noch ist. Sie hatte eine pulverähnliche Konsistenz und ein paar Tropfen Wasser machte sie tatsächlich wieder schreibfähig. Die originalen Federn sind durch leichte Verbiegung nicht mehr nutzbar, darum werden dafür eben neue benutzt. Ich kann natürlich auch mit einem modernen weißen Fineliner arbeiten. Mal schauen, was sich am besten eignet und gut aussieht. Die originalen schwarzen Titelkarten behalte ich als Sammlerobjekt und nutze da nun neuen schwarzen Karton. Hier das Gerät mit dem Filmo 70-DR: Es handelt sich bei diesem von mir erworbenen Gerät um die zweite Version. Vermutlich gab es insgesamt drei Versionen. Die erste und zweite Version sind sich mit ihren 110V/165W-Glühbirnen und starren Halterungen für diese sehr ähnlich. Die Reflektoren unterscheiden sich nur dahingehend, als daß die der ersten Version innen silberfarben beschichtet und außen grün lackiert sind, während die der zweiten Version innen und außen gleich beschichtet erscheinen. Die zweite Version hat überdies noch zwei senkrechte, ca. 3cm hohe Querschienen auf der Basis. Ob das funktionelle oder kosmetische Gründe hat, kann ich nicht sagen. Bei der dritten Version fehlen diese wieder, dafür hat sie bewegliche Halterungen, für nunmehr 110V/100W-Glühbirnen. Die Patentanmeldung für das Gerät erfolgte am 10.09.1926 und die Patenterteilung am 03.07.1928. Werbung von 1927: Werbebild der zweiten Version aus den „Filmo Topics“ Anfang 30-ger Jahre: Werbung für die dritte Version aus den „Filmo Topics“ 1938: B&H Character Title Writer mit Bolex H8 Für meine 16mm-Filme hatte ich nun eine schöne und stilechte Möglichkeit und plötzlich kam mir eine verrückt scheinende Idee: Wäre es vielleicht machbar, auch meine Bolex H8 an diesem Gerät zu verwenden? Mit einem Gewindeadapter in der Stativaufnahme der Bolex (Bolex 3/8 Zoll Kongressgewinde auf Filmo 70 1/4 Zoll) hätte ich die Kamera festschrauben können, aber leider war der originale Metallwinkel seitlich etwas zu knapp. Was also tun? Ich habe mir noch einen Title Writer (diesmal die erste Version) für sehr wenig Geld aus der Bucht gefischt, den Winkel abgeschraubt, zurechtgebogen und die Bolex sitzt nun, genau wie der Filmo, horizontal an der richtigen Stelle. An diesem Metallwinkel war, im Gegensatz zum anderen Writer, ein schwarzes Filzstück als Kratzschutz angebracht. Dieses wurde von mir durch ein Neues ersetzt und am anderen Writer auch noch angebracht. Zu guter Letzt war die optische Achse, u.a. auch durch den Gewindeadapter, vertikal noch ca. 4mm zu hoch. Also habe ich unter dem Titelkartenhalter Unterlegscheiben platziert, um die Karte um dieses Maß höher zu bekommen. Jetzt stimmte die komplette Ausrichtung auch mit der Bolex. Da es eine Non-Reflex ist, stelle ich einfach mit deren Genaueinstellsucher (Eye-Level Focus) auf die Karte ein. Als Objektiv kann ich das Switar 12,5/1,5 oder das Yvar 13/1,8 nehmen, welche sich aufgrund ihrer Naheinstellgrenzen für die kurze Distanz sehr gut eignen. Das Gerät habe ich wieder vom Elektrofachmann überprüfen lassen. Die Leuchtmittel wurden in Reihe geschaltet, aber diesmal mussten die alten Kabel durch neue ersetzt werden. Die drei originalen Glühbirnen (wieder GE Mazda Projektionslampen 110V/165W) dieses Kaufes funktionierten überraschenderweise auch noch. Neben dem Koffer war an Zubehör noch der Focusadapter mit Prisma für den Paralaxenausgleich, 10 schwarze Titelkarten und das Netzverbindungskabel mit Schalter dabei. Title Writer mit H8: Wie man auch in den Werbefotos teilweise sieht, kann sich der/die Filmende durch Schrägstellen der Konstruktion beim Titelschreiben auch selbst filmen! Da meine Frau auch Zwischentitel für das Filmtagebuch unseres Söhnchens anfertigen möchte, fängt sie jetzt schon mal an zu üben, wie man auf diesem Foto sehen kann 😃 Nun kann ich an diesem eigentlich für den Filmo 70 hergestellten Gerät auch die H8 benutzen und, wenn es passt, speziell für die 30,5m-Rollen schon vor geplanten Anlässen individuell gestaltete Zwischentitel erstellen, ohne sie im Nachgang hineinschneiden zu müssen. Dafür kommt es auf jeden Fall nun regelmäßig zum Einsatz und ich werde mich nun beim Erstellen von Titeln richtig „austoben“ können. Ich habe kürzlich 2 Filme (Fomapan 100R) in beiden Formaten „geopfert“ und Probeaufnahmen zur Kontrolle des Bildausschnitts gemacht und mit meinen zwei zur Verfügung stehenden Beleuchtungsvarianten Belichtungsreihen mit weißer Schrift auf dunklem Karton und schwarzer Schrift auf hellem Karton, Fades mit dem Dimmer und kleine Tricktitel angefertigt. Ich bin sehr gespannt, an welchen Stellen ich möglicherweise nachjustieren muss und denke, diese Vorarbeit verschafft mir Erkenntnisse für den sinnvollen Einsatz der beiden Geräte im Rahmen meiner Ansprüche und Möglichkeiten. Ganz besonders freue ich mich darauf, einige Titelideen aus den eingangs erwähnten „Filmo Topics“, die sich diverser Techniken aus den Pioniertagen der (Amateur)-Kinematographie bedienen, umzusetzen. Alles in allem sind diese alten Title Writer sehr kompakte, gut zu handhabende und darüberhinaus auch noch sehr schön aussehende Geräte. Und diese komplett analog - handwerkliche Verfahrensweise ist natürlich aufregend, hochinteressant und mit sehr viel Freude verbunden! Ich werde wieder berichten😃11 Punkte
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Recht viele Betriebe arbeiten aber auch an der Abschaffung Ihrer eigenen Gattung.Wie ich immer schrieb. "Mit Liebe gebraut, vom Wirt versaut." Und Andere, die es richtig machen, beschweren sich nicht, und kommen gut durch.5 Punkte
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Meine Oma hat gestern 'ne neue Brille bekommen, +4,5 dpt bds, also im weitesten Sinne sogar zwei neue Linsen, respektive Objektive, und jetzt kann sie wieder hervorragend lesen. Waren übrigens auch von Zeiss! Interessiert hier zwar niemanden, wollte ich aber wenigstens erwähnen.4 Punkte
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Aus Gründen der Transparenz sollte Erwähnung finden, daß es sich hierbei nicht um Filmvorführungen auf großer Bildwand im großen Kinosaal handelt, sondern um Demonstration von Projektionstechnik in einem Ladengeschäft in einem Einkaufszentrum. Dies ist eine wichtige und gute Sache, könnte jedoch bei Besuchern zu Enttäuschungen führen, wenn sie in einem Atemzug mit dem weltberühmten Todd-AO Festival in Karlsruhe genannt wird. Foto: Symbolbild4 Punkte
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Also was Heinz Rühmann anbelangt, kann ich das ganze nicht wirklich nachvollziehen. Er hat sich während der NS-Zeit weitestgehend neutral verhalten, lediglich einmal hat er für die Propaganda als Kurierflieger in der Wochenschau mitgewirkt. Er war schon damals ein beliebter Schauspieler und bestens bezahlt, entsprechend hatte er natürlich auch einen gewissen Einfluß. Seine erste Ehe war eh zerrüttet, weshalb er sich von seiner Frau mit jüdischen Wurzeln hat scheiden lassen. Seine zweite Ehefrau hatte ebenfalls jüdische Wurzeln, weshalb beide nur mit Sondergenehmigung arbeiten durften. Sicher mußte er dementsprechend Zugeständnisse machen. Er hätte es sich damals sicher auch einfacher machen können, hat er aber nicht. Bei der Entscheidung ihm den Preis abzuerkennen hätte man besser auch mal die damaligen Begleit- und Lebensumstände berücksichtigen sollen. Und nur weil er nach dem Krieg sich nicht entsprechend wie Hilmar Hoffmann verhalten hat? Viele wollten damals diese Kapitel einfach nur noch vergessen. https://www.dhm.de/lemo/biografie/heinz-ruehmann https://www.wort.lu/kultur/heinz-ruehmann-und-die-nazis-eine-umstrittene-karriere/21650348.html3 Punkte
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Wer kein Todd-AO Festival (oder zumindest ein 70mm Festival) veranstaltet und nicht wenigstens eine DP70 in seiner Wohnung hat, darf hier doch gar nicht mitreden. Die Frustration in Berlin muß man verstehen. Es ist viel Arbeit, das erste Todd-AO Festival in Berlin zu veranstalten und gleichzeitig ein D-150 Festival vorzubereiten. Ich bin mir sicher, wenn die ersten monochromen Bilder in D-150 auf der neuen Bildwand aus China zu sehen sind, dann wird die Stimmung wieder entspannter.3 Punkte
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Wenn die üblichen Boulevardmedien ausnahmsweise keinen Skandal nachreichen, an dem ich meine tägliche Empörung pflegen kann, schaue ich eben hier ins Filmvorführerforum. Die öffentlichen Anschuldigungen sind so herrlich wild überzogen, das ist grosses Kino. Allerdings die Art von Film, bei der man den Saal schon nach fünf Minuten verlassen möchte, weil selbst die schlechtesten B-Movies mehr Handlung und weniger Selbstinszenierung haben.3 Punkte
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@Dent-Jo Die Ex-Spio-Medaillenträger erfüllen diese Anforderungen vorbildlich, indem sie tot sind und weder durch Autofahren, Flugreisen, Heizen oder Würstchengrillen das Klima belasten. Freue mich auf den neuen, weltanschaulich tadellosen Spiopreis, der nur an charakterstarke, bewährte Kulturschaffende aus Fernsehkrimi und Talkshow vergeben wird.3 Punkte
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Und gerade die SPIO macht das. 1947 als "legitime Nachfolge der Reichsfilmkammer gegründet, sich ausdrücklich auf Josef Göbbels berufend, und it dem Hinweis versehen, daß "die Arbeit weiterhin von den ersten Fachleuten vorgenommen wird, welxche diese Aufgabe schon vor dem Kriege inne hatten", "damit jeder Filmschaffende weiterhin seine beährte Heimat finde". Gerade da ist das ein widerlicher Alkte. Eine Nazi Organisation regt sich über Mitläufer und bewährte Filmkünstler der Vergangenheit auf? Zur Lektüre sei das Sammelwerk "Der neue Film", welches jeder Filmtheaterbetrieb haben mußte, empfohlen. In den ersten Seiten finden sich diese Zitate.3 Punkte
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Vielleicht ist es auch generell möglich, bei solchen Auszeichnung fie generelle und persönliche klimafreundlichkeit des Auszuzeichnenden zu berücksichtigen: Aktive Tätigkeit dazu bei gleichzeitigem vorliegen zu würdigender filmischer leistungen wird mit einer ehrenmedaille 1. Klasse belohnt. Passive Aktivitäten zu obigem Sachverhalt mit der Medaille 2. Klasse. Dazu zählt beispielsweise das unterdrücken von schnellem atmen (weniger sport) für weniger co2-, oder das unterdrücken von übermässigem methanausstoss durch eine entsprechend angepasste Ernährung. Weniger Zwiebeln, mehr Kümmel. So als Idee. Klimaschutz sollte ohnehin ein weit höheren Stellenwert einnehmen, als er momentan hat. Basta.3 Punkte
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Rühmann: War weder Parteimitglied, noch aktiver Nationalsozialist, hat sich aber mit den Nazi für seine Karriere arrangiert. Riefenstahl: Hatte Propaganda-Filme für die Nazis gedreht, allerdings auch kein aktiver Nazi sondern Mitläuferin zwecks Karriere. Riefenstahl hat zur damaligen Zeit wesentliches für den Film geleistet in Sachen Schnitt und Perspektiven - das war eine Glanzleistung. Kontextualisierung ist sicher angebracht, die Aberkennung fällt in den Bereich Cancel Culture, was abzulehnen ist.3 Punkte
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Inzwischen sind meine zwei Probefilme von Andec zurückgekommen und folgende Erkenntnisse habe ich nach Sichtung im Filmbetrachter und Projektion gewinnen können: Ich weiß nach den Belichtungsreihen nun, abhängig davon, ob ich schwarzen oder hellen Karton benutze, welcher Blendenwert bei ISO 100 (und abgeleitet davon auch bei anderen Filmempfindlichkeiten) mit einer bestimmten Beleuchtungsstärke des Dimmers und einer bestimmten Anzahl von fps einstellt werden muss. Ob ich die originalen Glühbirnen oder das LED Video Light benutze, macht bei der Anwendung mit diesem S/W-Material keinen sichtbaren Unterschied. Bei Benutzung des Ektachrome 100D werde ich in Zukunft mal mit Farbstiften auf hellem Karton schreiben und stelle, da es ein Tageslichtfilm ist, das LED Video Light dann auf die Farbtemperatur von 5600K ein. Die Fades mit dem Dimmer an den originalen Glühlampen sind super geworden und nun freue ich mich drauf, dann auch mal Titel mit Überblendungen zu machen. Auch der neue schwarze Karton sieht sehr gut aus. Eine originale schwarze Titelkarte habe ich für den Vergleich geopfert. Noch nicht zur Hand genommen habe ich Feder und weiße Tinte (kommt noch 😀) und stattdessen erstmal mit einem Fineliner geschrieben. Bei beiden Kameras muss ich bei der Einstellung der optischen Achse auf die Bildmitte ein wenig nachjustieren. Mit dieser zum Gerät gehörenden „B&H Alignment Card“ lässt sich das sehr gut einstellen. Das Bild des Filmo ist vertikal richtig platziert und horizontal etwas nach rechts verschoben. Bei der Bolex ist es vertikal minimal nach oben und horizontal etwas nach links verschoben. Die horizontale Verschiebung fällt beim Filmo überraschenderweise etwas stärker aus als bei der Bolex. Mal schauen, woran es liegt… Um die kleine Verschiebung der Vertikalen bei der Bolex auszugleichen, werde ich nun nicht 2 Unterlegscheibenpaare, sondern auf beiden Seiten des Titelkartenhalters jeweils eine Unterlegscheibe platzieren. Das müsste reichen… Ich denke, da beide Universalkameras hauptsächlich für den Amateur gedacht sind, ist dieser kleine Versatz im Bildausschnitt erwartbar und fällt dann bei dieser sehr kurzen Distanz natürlich mehr ins Gewicht. Vermutlich stimmen die Seitensucher der Kameras nicht hundertprozentig mit dem Objektiv überein und auch die Writer sind vielleicht in ihren Maßen nicht ganz perfekt gebaut. Das ist bei beiden Kameras wirklich nicht viel und bei der Projektion kaum merklich, da die Bildränder eh kaschiert sind, aber die Titel sollten schon (wenn denn gewollt 😉) mittig sitzen. Heutzutage läßt sich das alles ganz gut korrigieren. Deshalb habe ich, um die Vorarbeiten abzuschließen und auch bald mal ein paar Beispiele hier hochladen zu können, die Filme nun auch noch scannen lassen. Ich kann mir dann in aller Ruhe die Ergebnisse anschauen, die Justage vornehmen und mich bei allen zukünftigen Titeln (fast) nur noch auf die Gestaltung konzentrieren 😃3 Punkte
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Ich weiß ja nicht, ob der Trend zum Ein-Stativ-Haushalt geht, aber so toll das Bolex-Stativ für Bolex-Kameras ist, so unpassend finde ich es für eine DSLR. Warum für diese nicht einfach ein wirklich perfekt passendes 'neumodisches' Stativ (z.B. aus Carbon) anschaffen, anstatt unnötig eine Baustelle aufzumachen und sich einen ... ähm ... Stativklotz ans Bein zu binden?3 Punkte
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Auch von mir ein herzliches Willkommen. Ich bin übrigens von der Videotechnik zur Filmtechnik gekommen und bin bis heute "mehrgleisig" unterwegs. Die jüngsten Videokameras mit Aufnahmeröhren sind mindestens 40 Jahre alt. Abgesehen von den frühen europäischen HD-Experimenten Anfang der 1990er, deren Kameras ebenfalls zum Teil mit Aufnahmeröhren bestückt waren. Ein Bekannter hat vor Jahren noch mit den ex Broadcast SONY BVP-3 Dreiröhrenkameras herumexperimentiert. Daher kann ich sagen, es gibt außer ganz wenigen, raren Einzelstücken, keine Röhrenkameras mehr, die noch einigermaßen brauchbar funktionieren. Mit einer 40 Jahre alten Filmkamera sieht das ganz anders aus.3 Punkte
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Eine der skurilsten Kameras die ich habe. Erhalten mit einen schönen Leitz Projektor und ein Erno Filmbetrachter. Die Kamera ist in einem leider schlechten Zustand das Objektiv scheint defekt und unvollständig. Man sieht nichts . Zoomhebel, Entfernungseinstellung gehen Blende kann ich noch nicht erkennen. Durch das Filmfenster sieht man aber eine Blendenänderung. Aber im Sucher bleibt es Schwarz. Der Motor läuft nicht besonders,aber Anfangs tat sich gar nix. Wie das Modell richtig funktioniert ist mir noch nich bekannt. Trotzdem wird sie nicht entsorgt. Da würde mich ne Wartung bei einer Werkstatt reitzen auch wenn die Selenzelle gewiss hin ist. Grüße2 Punkte
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Habe ja vor einiger zeit einen Bauer P6 und einen Elmo GS1200 mit der Xenpow-Lampe umgerüstet, und gerade der GS1200 hat mich wieder für S8 begeistert, weil die Proiektion damit zu einem echten Erlebnis wird. Jetzt habe ich noch einen P7 umgerüstet, an dem ich schon das Synkino installiert hatte. Der Ballst ist wie bei den anderen Projektoren auch seitlich montiert und wird wie die Halogenlampe zuvor mit dem Drehschalter mit Strom versorgt. Dazu habe ich die 24 V-Leitung für die ehemalige Lampe auf einen Gleichrichter gelegt und mit der Gleichspannung ein 24 V-Relais angesteuert, das dann die 220 V zum Ballast schaltet. Funktioniert einwandfrei, das Synkino brummt auch nicht, alles passt.2 Punkte
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Vielleicht für den ein oder anderen hilfreich: Das hintere Gehäuseteil ist nun von allen Anbauteilen befreit, gereinigt (auch wenn's nicht so aussieht) und zum Lackieren durch Anschliff und Abkleben vorbereitet. Wie schon im Treat vorher beschrieben, die Außenfläche mit dem originalen Hammerschlaglack bleibt wie sie ist. Ich habe sogar einige Kratzer und Dellen auspoliert. Damit bleibt dem Lampenhaus und somit dem ganzen Projektor sein Vintage-Touch erhalten. Foto mit der Endlackierung folgt..🎨2 Punkte
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Ach Du auch? In dem anderen Thema mit dem AGFA Movector F8 habe ich beschrieben, dass ich über Ebay mehrere Filme bekommen habe, die ein Franzose aus Marseille bei seinen Reisen durch Frankreich gemacht hat. Wenn ich es Euch nur zeigen könnte, der hat sich auch besonders viel Mühe mit den Titeln gemacht, teilweise kleine Tricksequenzen eingebaut oder auch einfach mit seinem Titelgerät, wo die Tafeln weggedreht und geklappt werden konnten, gearbeitet. Dabei hat er auch "unsere" Gegend um Gorges du Verdon herum gefilmt, man sieht zum Beispiel auch die Ebene, die heute vom Lac de St. Croix bedeckt ist. Ansonsten ist dort auch eine große Frankreich Tour dabei, alle Filme auf sehr schönen , prallgefüllten 120m Metallspulen von Posso in rechteckigem Archivboxen aus Metall, sauber beschriftet und mit Programmzetteln ausgetattet. Alles Farbfilme!2 Punkte
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Die Nekrophilie ist mir fremd. Kauf’ dir ein gesundes Exemplar, diese Kameras sind für 20 Mäuse zu haben (plus Versand). An einer Leiche messen wir doch auch keinen Blutdruck.2 Punkte
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Den Film kenne ich auch. Sehr vorbildlich. Eine genauere Prüfung und entsprechende zertifizierungen zu den verschiedenen gesichtspunkten ist allerdings obligat. Sollte sich beispielsweise nachträglich herausstellen, dass die Drahtesel nicht co2 neutral hergestellt wurden, sieht es schlecht aus. Fraglich auch, ob posthum co2 Abgaben für das beim Dreh und in der Herstellung verwendete Filmmaterial noch zu leisten sind.2 Punkte
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Eher nicht, der macht jetzt in Giftschlangen. Aber es kommt bestimmt der Tag wo der Thread jemandem hilft. 🙂2 Punkte
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Es hat sich gelohnt, den Auftrag anzunehmen, denn der Bruch hat mich angespornt, dem Thema nachzugehen. Den Anfang machte Pierre Lévêque, der die erste Filmkamera mit Blendenautomatik vorstellte. Monate später kam Bell & Howell mit einer 8-mm-Kamera und Blendenautomatik. Das war 1957. Anfang 1959 brachte Elgeet, Rochester, das Synchronex heraus, ein Fixfokus-Normalobjektiv für D-Mount-Kameras mit Selenzelle. 1961 gab es den Servo-Cinor von der SOM Berthiot. Auch Kern brauchte keine Lizenz mehr einzuholen, denn das US-Patent des Erfinders Martin war am 14. Mai 1958 abgelaufen. Dennoch glaube ich, daß der Plunder in den Hinterteilen dieser Vario-Switar eingekauft ist. Das Drehspulinstrument sieht schwer nach Gossen aus. So gieße ich kaum nützliches Wissen über euch aus.2 Punkte
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Das Einzige, was mir an der Entscheidung nicht gefällt ist, dass man sie erst posthum gefällt hat .2 Punkte
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Der Vorschlag freut mich sehr😃 Da ich aber gestern erst die abgetasteten Filme bekommen habe, würde ich gerne vorher noch hier davon berichten und ein paar Beispiele hochladen. Das kann aber noch ein wenig dauern. Erst dann wäre das Thema "abgerundet". Beispiele müssen sein... Vielen Dank für den Hinweis! Bei dem Video Light geht die Einstellmöglichkeit bis 5600K.2 Punkte
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@Matthias Bätzel Das wäre einen Bericht auf filmkorn wert !2 Punkte
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Geht's noch? Wenn jetzt Haarspalterei betrieben werden soll, dann aber bitte korrekt zitieren! "Simon restauriert Kameras, auf Wunsch auch mit Neulackierung". Das differenziert mehr als eindeutig seine feinmechanische Arbeit von der schlichten kosmetischen "Neulackierung! Was soll der Blödsinn?2 Punkte
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Ich bin ja erst seit kurzem hier und bin deshalb eventuell Außenstehender, allerdings: komm mal runter. Deine Art ist ja wirklich ätzend! Ich würde dir von meiner Position aus einfach mal raten vor der eigenen Tür zu kehren bevor du andere Vorgärten schlecht redest.2 Punkte
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Da könnte ich mir vorstellen, dass sich auch nette Effekte mit Doppelbelichtung erzielen lassen. Die schreibende Hand in schwarz grfärbten Stoffhandschuhen!2 Punkte
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Here we go again ... Do -Sa (3 Tage) - Ranking nach Umsatz 1. DIE UNFASSBAREN 3 - NOW YOU SEE ME 2. THE RUNNING MAN 3. PREDATOR: BADLANDS 4. PUMUCKL UND DAS GROSSE MISSVERSTÄNDNIS 5. ALL DAS UNGESAGTE ZWISCHEN UNS 6. NO HIT WONDER 7. DIE SCHULE DER MAGISCHEN TIERE 4 8. PAW PATROL: RUBBLES WEIHNACHTSWUNSCHAMRUM 9. DANN PASSIERT DAS LEBEN 10. AMRUM Weitere Neustarts: 13. DAS LEBEN DER WÜNSCHE 16. DIE MY LOVE 28. DAS PERFEKTE GESCHENK Gesamtwochenende (Do-So) sollte bei ca 1 - 1,1 Mio Besuchern liegen2 Punkte
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Wenn Commander MacLane von der "Raumpatrouille" die fesche Thora aus "Perry Rhodan - SOS aus dem Weltraum" auf Schmalfilm aufnehmen wollte, wäre das die ideale Super-8 Kamera: : https://www.ebay.it/itm/2351070447962 Punkte
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[ironie] "Vorbildlich"? - Ich muß doch sehr bitten! Nur "alte weiße Männer", keine Frau, keine ethnische Vielfalt! Gamsbart, Wadenstrümpfe und Lodenjacke sind politisch äußerst verdächtig! Fahrradmarke "Victoria" - Firma hat auch Verbrennerfahrzeuge gebaut! Erhardt und Kulenkampff waren Kriegsteilnehmer, also Nazis. [/ironie]1 Punkt
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In der bucht. Nicht so ganz günstig. E9 https://www.ebay.de/itm/286943979220?_skw=ernemann+kino&itmmeta=01KAHGFYYDVVAFKKV5ZHQYPWRF&hash=item42cf31a6d4:g:w78AAeSwuvlo~eEo&itmprp=enc%3AAQAKAAAA0FkggFvd1GGDu0w3yXCmi1f6Rk0FbNe1OAGv0sCdCFo5RjTgrnZ2DHc0slUqeatiCtHh29wZc7HQAIcZ6oFGmZwwOLqDS5WqjpmGnbrLBOvGT6xQHDUVQ3zUHPGkOLEYGNFehk%2FAkyen0c4qk%2BxMa3G%2BwBPF3z9iX4i544wZU48563VQRfsW1oTuzsFrcK14g0iGZZbvnqqIXVVqgo66zMFp1ce6f4iO30HcYdDvuEloWnWJRLArUQSzlp7p9a235eESUBsHGx5a2dewsbaEWWg%3D|tkp%3ABk9SR8Dvv7DUZg E7b https://www.ebay.de/itm/286943706388?_skw=kino&itmmeta=01KAHGM4Z1CQKH2VG5HYX7TJJA&hash=item42cf2d7d14:g:VScAAeSwo9po~J4J1 Punkt
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Hi in die 16mm Runde! Nach langer Suche hab ich nun ein tolles Objektiv für die 16mm Elmos gefunden, jetzt bekomm ich auch ein großes Bild (und etwas größer) auf eine kurze Distanz! Dachte nicht das ich so eins finde! Wollte immer meine ELMOS so nutzen wie meine Bauer mit 25mm Objektiv , sprich, großes Bild auf kurze Distanz. 1 x ELMO Lens f 1.4 20mm + 1 x ELMO ZOOM Converter ergeben eine Kombination ähnlich des 20mm - 65mm Vario von Bauer! Einfach den Converter auf das ELMO 20mm geschraubt und man hat ein tolles Kombi Objektiv mit dem man die Größe mittels drehen verändern kann , das perfekte Objektiv für den ELMO CL und ELMO AAR !1 Punkt
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Kenne lange nicht alle Kameras, aber von folgenden Modellen kann ich die Bestätigung geben, daß sie gute Filmführung haben. Zeiss-Ikon-Movikon 8 quer Bell & Howell Filmo Eight, alle Paillard-Bolex, alle (H 8 seitenvertauscht ab Nr. 97801) Bauer 8 und 88, alle Specto 88 Leicina 8 S Naida 8 (seitenvertauscht) Agfa-Movex-Reflex1 Punkt
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Ich danke der Runde für diese intensive Diskussion. Im Prinzip war ich der Meinung, daß in diesem Forum auch der Videotechnik ein gewisser Stellenwert eingeräumt wird. Schließlich geben ja einige Mitstreiter offen zu, bei Bedarf auch digital zu filmen. Ich war eigentlich nur auf die Videokamera-Retro-Idee gekommen, weil ich einen alten VHS-C-Camcorder in Betrieb nehmen konnte und quasi zeitgleich eine alte TV-Sendung mit mäßiger Auflösung (640x480 Pixel) mittels KI-Programm auf Full-HD habe hochrechnen lassen. Wobei die KI-Qualität noch ziemlich ausbaufähig ist. Zunächst einmal werde ich nun wieder analog fotografieren. Erst anschließend geht es in Richtung Super 8 oder Single 8. Das hängt davon ab, ob ich eine "restaurierte" Kamera finde. Vorrangig geht meine Tendenz hin zu Single 8. Sehr interessant wäre allerdings auch eine Beaulieu 6008 Pro. Grundvoraussetzung ist, daß die Kamera jegliche Filmempfindlichkeiten abtasten und berücksichtigen kann.1 Punkt
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