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  1. Besser als der Lomo ist der G3 höchstens beim Chemieverbrauch und Filmeinlegen. Ich hatte mal einen G3 - und nur Frust. Dadurch daß der Film immer von der einen Spule auf die andere gespult wird, hat er nur kurz Kontakt mit der Chemie. Daß heißt man muß auch alle Zeiten verlängern; wenn ich mich recht entsinne braucht man bei 30m Film jeweils die 4-fachen (Entwicklungs-)Zeiten gegenüber Spulenentwicklung (bei 15m dann die 3- oder 2-fache usw.). Wenn 30m im Tank sind muß man es fertigbringen die 30m innerhalb von 1 oder 2 Min. durchzukurbeln damit der Film nicht zu lange "trockenliegt" - und gerade wenns aufs Ende zugeht dreht sich die Abwickelspule sehr schnell und wird dann durch das Filmende jäh stoppt - mir ist zwar nie eine Schleife gerissen, ich hatte aber nur 16mm breite Filme drinn; bei 8mm könnte es schon sein daß was reißt. Da der Film nur kurz Kontakt mit der Chemie hat, bekommt man immer automatisch eine "Ausgleichsentwicklung". Daß heißt stark belichtete Teile verbrauchen den Entwickler ratz-fats und können dann nicht weiterentwickeln weil kein neuer Entwickler hinkommt. Schwach belichtete Teile werden somit stärker entwickelt als bei Spule, denn man muß die EW-Zeiten ja verlängern weil der Film so selten Kontakt mit der Chemie hat. Außerdem scheint der Tank eine Art Solarisation zu verursachen. Hinzu kommt auch noch daß der Film immer nur von links nach rechts, bzw. rechts nach links durch den Entwickler gezogen wird. Das heißt der Entwickler zieht immer in die selbe Richtung am Film vorbei (immer nur längs am Film entlang), was eben nicht möglichst chaotisch ist wie es aber sein sollte. Das Ergebniss ist daß (hm, wie war das?) dunkle Objekte vor hellem Hintergrund eine Art "Heiligenschein" bekommen - oder umgekehrt - und dieser "Heiligenschein" geht dann hauptsächlich nach oben und unten, in Laufrichtung des Films. Auf alten Kriegsaufnahmen kann man genau diesen Effekt erkennen wenn zB. Soldaten, relativ dunkel, vor hellem Himmel marschieren - oder umgekehrt, ich kann mich gerade nicht erinnern - und jeder Soldat hat einen nach oben gezogenen Heiligenschein über seinen Kopf, der dann auch mit dem Soldaten durchs Bild wandert. Dies liegt daran daß diese Kurbeltanks, so weit ich weiß, vor allem für Kriegsreporter konstruiert wurden - denn im Krieg kann man den Film eben nicht so schnell zum nächsten Labor schicken; Kriegsreporter waren ja oft wochen- oder monatelang mit einer Truppe unterwegs (bzw. hat der Transport des Filmmaterials aufgrund von Kriegswirren manchmal lange gedauert). Außerdem hatten die ganzen Eyemos alle 30m-Spulen (und die Russen haben die Eyemo nachgebaut) Da dies manchmal auch in der Wüste war, wo es sehr heiß ist und das damalige Filmmaterial, auch S/W, nicht so langerungsunempfindlich war wie heute, brauchte man die Möglichkeit den Film schnell zu entwickeln - und wenn möglich mit möglichst kleiner, aber robuster, sowie chemiesparender Ausrüstung. Das war dann wohl der G3. Da die Filme sowieso in den Kinos gezeigt wurden mußten sie nur zum Negativ (Kopie usw.) entwickelt werden, das dauert auch lange mit dem G3 ist aber gegenüber einer Umkehrentwicklung noch erträglich. Da die Aufnahmen eher nur kurze Relevanz hatten war die Qualität nicht so super wichtig. Man kann mit dem G3 S/W-Umkehrentwicklung machen, aber das dauert dann um die zwei Stunden (oder mehr) für 15m. Da der Film immer wieder von links nach rechts und umgekehrt gekurbelt wird, wird der Anfang der einen (und auch der anderen) Spule mal schnell und mal langsam durch die Chemie gezogen. Das scheint dafür zu sorgen daß der Film von Anfang bis Ende doch recht gleichmäßig entwickelt wird, aber eben mit Solarisation, Heiligenschein, "Ausgleichsentwicklung" und daher mit reduziertem Kontrast. Und das sieht man dem S/W-Film auch (deutlich) an. Von daher muß man wohl davon ausgehen daß der G3 für Farbentwicklung leider völlig ungeeignet ist - denn bei Farbe ist Temperatur, Agitation und Entwicklungszeit noch viel kritischer als bei S/W, und der G3 hat schon mit S/W Probleme. Der G3 klappt nur bei völlig gutmütigem Filmmaterial, dem Zeit, Agitation usw. ziemlich egal ist und das am besten noch einen grundsätzlich zu hohen Kontrast hat. Irgendwo hatte jemand mal S/W-Printfilm im G3 zum Negativ entwickelt und das ging grad so, allerdings war immer noch etwas Solarisation und "Heiligenschein" zu erkennen. ................ Der G3 ist also eine Notlösung und nix für Farbe (naja, es sei denn für "Lomographie").
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  2. # 290422: Die Revolverscheibe ist ein Druckgußstück, das man problemlos aufspannen kann. Was Dr. Cox mit Strich bezeichnet, ist die Spiegelung der Front an der Revolverscheibe. Davon abgesehen hebelt man Druckgußteile nicht aus den Formen. Das Werkzeug ist mit Auswerfer(n) ausgestattet.
    1 Punkt
  3. Wieder nur eine Notiz am Rande, aber das "Best Practices"-PFD mit Entwicklungsangaben für den P30 wurde auf eine neuen Stand gebracht, Version 1.4, und mindestens ein weiterer Entwickler hinzugefügt: https://static1.squarespace.com/static/51ec6e85e4b01f370623e09d/t/59628866db29d63c63e7f799/1499629670522/P30_Best_Practices_v1-4.pdf
    1 Punkt
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