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Bei einigen Forumskollegen ist mir der praktische oder professionelle Hintergrund sympathsch präsent ("Praxis" meint Praxis und Management auch bei Veranstaltungen mit historischen Artefakten und dementsprechenden Veranstaltungen). Sollte der Eindruck entstanden sein, Kopien würden nicht geprüft werden, versichere ich für meine Materialien, damit in den letzten 30 Jahre nicht mehr zählbare Nächte verbracht zu haben. Oder mit dem Gesamtthema ungefähr rund um die Uhr verknüpft zu sein. Man lernt die Sicherung von Material verantwortungsvoll bspw. bei der Negativbearbeitung, u.a. in Kopierwerken und Dunkelkammern, wo blitzartig innerhalb weniger Sekunden (während einer laufenden Enwicklung) beschädigtes Material angeklammert werden kann oder nicht. Und wie man jedwede Gefahr abzufangen erlernt. (Aber mir darf gerne ein Sachkundiger nachweisen, wo in den letzten 30 Jahren von mir vorbereitete Filmkopien ein einziges Mal gerissen sind?). Möglich, dass ich es zu gnädig sehe, dass die Bildstriche nicht immer korrekt eingelegt waren, weil es mir zu 99% immer nur um Kopiensicherheit geht. Das Timing der perfekten Abläufe ist der Job der an den Projektoren Stehenden. Die lernen nie aus. Wer es besser kann, den lade ich gerne ein, zu kommenden Veranstaltungen einen Teil von Aufgaben zu übernehmen. Mr. @Jeff Smart und @Salvatore Vita kenne ich zum Beispiel überhaupt nicht, sie waren m.E. nie auf den von mir vorgeschlagenen Veranstaltungen. Es erstaunt da die rege Anteilnahme, und es kommt die Frage auf, was sie bewirken möchten? Im Ernst: wo bitte bleibt die Kritik an den mutwillig verschrammten 70mm-Neukopien von INTERSTELLAR oder FLYING CLIPPER? Diese Kapitel wird völlig totgeschwiegen - dafür aber einige Schimären aufgebauscht.
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Berlin bekommt ein neues Multiplex
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Allgemeines Board
Seit längerem bekannt. Verschärft aber auch das Overscreening: es verdienen immer weniger Geld an sinnvollen oder erhaltenswerten Kinos. - Da es in den Zwanzigern bereits die grössten Paläste gab und in den Sechzigern riesige Panorama-Filme, seit den Siebzigern Programmkinos und in dieser Stadt viele Jahrzehnte Bezirkskinos an jeder Ecke, fällt es schwer anzunehmen, dass die 14 weiteren neuen "Kinosäle" eine kulturelle Vielfalt entfesseln könnten. Allein die Grossbildwand wäre ein Alleinstellungsmerkmal. Programmatisch jedoch, denke ich, ist der Kuchen nicht unendlich aufteilbar. Wenn im Zuge der Eröffnung schwächere Multiplexe geschlossen werden, hat es natürlich einen gewissen Sinn. Sofern nicht Arbeitsplätze dadurch verbrannt werden. UCI sollte dringend sein Betriebskonzept revolutionieren. McDonalds-Niveau macht niemanden auf Dauer satt. ;-) -
Die Abfahrt war einen Tag später verabredet, allerdings verschob sie sich um ein paar Stunden. Ich ärgerte mich darüber, GRAND PRIX verpasst zu haben. Beim Einlegen der Rollen guckte ich zu, allerdings nur auf den Filmlaufweg und die Spannrollen etc., nicht auf den Bildstrich. Ein Irrtum: denn es wurde der Filmweg immer perfekt eingehalten, aber nicht der Bildstrich. - Nächstes mal weiss man es besser, und die Kollegen hatten während des ersten Festivals extrem viel zu tun: vielfaches Umrollen und auch der Austausch des Kolbens. Evtl. könnte die spiegelverkehrt eingelegte Rolle von GRAND PRIX zum Zeitpunkt des Kolbenausfalls passiert sein. Dass da die Nerven blank liegen, kann ich gut nachempfinden. Ich hoffe, die Rolle wurde noch einmal korrekt eingelegt? "Trübe Bilder" wollte ich nicht generell am Zoo unterstellen: der Einwand stimmt sicher, dass in den Sechzigern einiges noch gut in Schuss war. Aber Mitte/Ende der Siebziger waren die T-Kiptagone und das 70mm-Cinerama-Objektiv bereits gealtert und auch die Vergütungen heruntergerieben. Dass noch immer gut erinnerte Todd-AO-Wiederaufführungen oder Starts stattfanden, hängt vielleicht mit der auch zu dieser Zeit noch guten Vorführleistung zusammen - vor allem aber mit den intakten Filmkopien. Da ja aufgrund der Enttäuschungen, wie ihr schreibt, der Rock-Film nicht als Ersatzleistung für CAN CAN akzeptiert wurde, kann ich im Moment nur anbieten, und dies höchst gerne, CAN CAN noch einmal in Berlin komplett nachzuholen oder einen anderen Todd-AO-Film. Das Ganze ist desaströs, tut mir sehr leid, und ich bin keiner, das das kleinredet oder was verharmlost. Man kann froh, nicht verklagt zu werden! Es wäre grandios. wenn im CENTRUM PANORAMA ein erneuter Optik-Tausch stattfindet. Der Zustand war jetzt schon deutlich besser als mit den tschechischen Optiken: aber nach dem Vergleich mit Stefans ultimativen Linsen ist allen klar geworden, was möglich ist. * Im Augenblick gibt es in unserem Vereinskino in Berlin jetzt doch Probleme mit der Konstruktion der Panorama-Bildwand. Der Rahmen wird exorbitant teuer. Und die Optiken gefallen mir alle nicht. Etwas ganz neues ist wünschenswert. Etwas, was korrigiert, was bisher in der Todd-AO-Geschichte nie möglich war. Daher weiterhin eine Flat-Projektion, wenn es einige bei uns einstweilen aushalten. Aber doch randscharf und mit guter Auflösung. ;-)
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Filmeinrisse in meinen Kopien dürften sehr, sehr selten sein: verbringe mit Klebestellen viel Zeit (und wurde dafür in einem Kurfürstendammkino deswegen schon gegängelt). Daher keine Einrisse und Risse bei den Vorführungen. @Bauer U2 hat ansonsten in fast allen Dingen recht, und ich klärte ihn auch freimütig über Unerledigtes und Vergessenes auf. Zunächst bin ich froh, dass zumindest wichtige Mängel, die einen Monat zuvor auf einem anderen Festival auftauchten, sich in dieser Weise nicht fortsetzten (@Showmansship wird hier sicher einen objektiven Vergleich ziehen können). Das war also das erste Festival des noch "jungen" Hauses, und man lernt ständig dazu. 3 Wochen Vorbereitungen für die Technik, als dass sich nicht die Extrama des Vormonats im anderen Teil der Republik wiederholten, reichten trotzdem nicht aus. Allerdings war es in den 70er Jahren, und hier diskutiere ich mit @Bauer U2 gern kontrovers, im DELPHI Berlin und ROYAL PALAST Berlin kaum besser: tlws. noch trübere Bilder und in einem der beiden Häuser ständig (auf hunderte von Metern) zerfetzte Filmkopien von LAWRENCE OF ARABIA, BARABBAS und DOKTOR SCHIWAGO. Und die Ouvertüren und Titelabspännen wurden in beiden Häusern einfach gekappt oder weggeschnippelt! Geiz war gar nicht geil. Solche Schäden und Schanden sind auf heutigen Festivals eher seltener, hoffe ich. Bei einer seitenverkehrt eingelegten Rolle GRAND PRIX war ich leider noch nicht in Varnsdorf angekommen, weil Stefan etwas später losfuhr und ich auf ihn und Kollegen wartete. Die Kopie SCHIWAGO war tatsächlich zusammengesetzt, um fehlende Teile zu ergänzen. -> Auf anderen Festivals ist das nicht unbekannt, um hier Filme wie EXODUS, GRAND PRIX; 2001, BOUNTY u.v.a. zu nennen. Weit schlimmer zerstückelt, dass es einem die Sprache verschlägt. Zusammensetzungen der Repertoirekopien fanden übrigens schon in den 70er Jahren statt. Durch das Color Fading fällt es heute deutlicher auf, wo einst eingegriffen wurde. Den Ton von HELLO DOLLY fand ich nie beachtlich; hoher Klirrfaktor in fast allen Medien und Formaten, Nachzubessern habe ich allerdings einen Bildstrichfehler in der Ouvertüre zum zweiten Teil von 80 TAGE UM DIE WELT. Alle anderen Filmrollen hatte keine Bildstrichfehler und wurden als sehr gepflegt beurteilt. Mein Vergehen war das Versäumnis der Vorkontrolle in Berlin - war doch in den Vorjahren alles gut gegangen. Verantwortlich für eine fehlende CAN-CAN-Rolle ist der Lieferant in meiner Person. Fraglos eine Katastrophe und Unterlassungssünde. Das Besorgen einer HD-Aufzeichnung zur Einspielung des fehlenden Aktes wurde aber nicht so positiv aufgenommen - eher forcierte man programmatische Ersatzleistungen (wie der kostenlose Abschiedsfilm aus der Rock-Musik). Falls Ersatz denn möglich ist. Zürück in Berlin verursachte CAN-CAN massive Verunsicherungen. Komplett war er in Schönberg im ORPHEUM glücklich durchgelaufen, aber einige Transporte bis zum entgültigen Bestimmungsort folgten erst noch. Der Katastrophe des Festival-Einsatzes folgte dann schnell der Supergau, wenn das Akt gar nicht mehr auffindbar ist. Im staatlichen Archiv wurde noch einmal nachgeschaut. Ja, der Vorfall war ein Ausgabefehler (und ein Kontrollfehler meinerseits). Der Akt ist jetzt gefunden worde. Ich hoffe, dass es nicht das Ende der Vorführmöglichkeit für diese Kopie bedeutet und bitte alle Enttäuschten um mehr als Vergebung. Der Surroundkanal war zujederzeit eingeschaltet, darf versichert werden. Vielleicht haben auch einige Blu ray Discs einen höheren Surround-Pegel im Remix, was zur Annahme mangelnden Effekttons führt? Am Beispiel DOKTOR SCHIWAGO ist anzumerken, dass dieser Film kaum Effekt aufweist. An zwei Stellen des Films allenfalls: bei der Schneehaus-Szene, wo im Hintergrund die Wölfe heulen, bei der Zugausfahrt zu Beginn des zweiten Teils. Sollte in Werder mehr Surround zu hören gewesen sein: die Gründe könnten unterschiedliche sein. Zum Kopienzustand hiess es, er sei ganz gut oder besser wie an Ort X oder Y. Bezogen auf Altfilmkopien selbstverständlich. Die Berlinale hatte sauberere und farbigere Kopien parat, Oslo ebenfalls oder das erste Karlsruher Festival. Wogegen der Kinosaal in Varnsdorf m.E. die anderen noch in Betrieb stehenden Stätten überragt. Der erste Optiktest in der Versuchsanrodnung "T-Kiptagon versus Stefans Cinelux Ultra MC 70" verlief im Vorfeld des Festivals nicht überzeugend. Vielleicht passierte dabei ein Fehler. Aus gutem Grunde drängte ich auf Wiederholung mit Stefans Optik. Das Ergebnis war letztlich berauschend. Die vorherigen Auffassungen zur Optikfrage wurden revidiert, und noch nie hatte ich einen Betreiber gesehen, der so rasant umschwenkte und kundtat: falls wirklich eine zweite Optik vom Typ Cinelux Ultra MC - S f = 65mm beschaffbar sei, so wolle er die Panorama-Bildwand ausbauen und eine grössere installieren. Kollege @Bauer U2 sollte aber wegen der Optiken nicht zu sehr Druck entfachen: es war ja eine vertrauliche A/B-Vorführung, und ohne diesen Test hätte ein Grossteil der Besucher die Existenz der T-Kiptagone vielleicht nicht bemerkt. Oder nur wenige. Das ist eine sehr teure und rare Anschaffung - und wir können sie nicht einfach herbeiprügeln... Es ist die volle Absicht, in jedem Jahr ein 70mm-Filmfestival zu veranstalten und in jedem Jahr massive technische Zurüstungen zu präsentieren.
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DCPs von "Klassikern" / Repertoire: Nur Tiefflieger unterwegs?!
cinerama antwortete auf showmanship's Thema in Kopienbefunde
Gut. Also sind sämtliche Fach-Beiträge auch aus dem Ausland immer wieder der Nachdiskussion würdig. Sind sich alle einig, macht Spass und macht ja auch den Sinn dieses Forums aus. Schaut doch mal auf die Blu ray Edition oder DVD von THUNDERBALL: ob dort etwas von 4-Kanal Master stand. Hab's nicht zur Hand derzeit. Thanks -
DCPs von "Klassikern" / Repertoire: Nur Tiefflieger unterwegs?!
cinerama antwortete auf showmanship's Thema in Kopienbefunde
"Gut strukturiert" - na ja. Obenstehend sei GONE WITH THE WIND zitiert: Prints featured the original Academy image ‘tilt-and-scanned’ to fill the 70mm frame. Ja, wie präzise. Anscheinend hat er die Kopie selber in der Hand gehalten, oder gar @magentacine? Das Academy Ratio füllt also einfach das 70mm-Bildfeld. Sehr schön. Gute Nacht! -
DCPs von "Klassikern" / Repertoire: Nur Tiefflieger unterwegs?!
cinerama antwortete auf showmanship's Thema in Kopienbefunde
@magentacine: Dann beziehe dIch bitte nicht nur auf Vermutungen und Listen Nachgeborener, sondern auch auf filmbasierte Quellen. - Den einen Tag führst Du DIRTY DOZEN im Format 1.75 für die 70mm-Kopie an, anderen Tags wird es widerrufen. - Coate wird als Beweis für scheinbar alles angeführt, 1 Stunde später relativierst Du, auch er sei ein Fragender - Obenstehend soll mein Ansatz auf Mehrkanal-Mischungen bei frühen James-Bond-Filmen von Dir lautstark widerlegt werden, aber mehrere Zeitzeugen berichten plötzlich von dieser Existenz (und THUNDERBALL ist für mich durchaus nachvollziehbar) - Kameraleute werden von Dir zitiert, aber kein einziger Beweis für den Kopierwerksprozess bei Technicolor vorgelegt. [off topic] Um so farbiger werden Deine Beiträge manchmal, je mehr Deine Annahmen ein m.E. unsicheres, eher reines theoretisches Leseverständnis offenbaren. "Gut strukturiert" ist daher noch keine Aussage über die tatsächlichen Premierenformate. Die von Dir zitierte Liste ist ja an sich eine gute Idee und wünschenswerterweise erweiterungsfähig (damit es nicht bei "1,75 : 1" bleibt), sie zeichnet aber nur nach meinem Verständnis nur einen sehr kleinen Zeitraum in der 70mm-Distribution nach. * YOU ONLY LIVE TWICE - offenbar zumidest 1 Rolle überlebt (oder mehr?): The morning also included a brilliantly put together compilation tribute to the director Tony Scott that was prepared by Tom Perkins of the projection team, an impressive “ear popping” Digital DTS showreel and also a 70mm reel from “You Only Live Twice”. http://www.in70mm.co..._2013/index.htm -
DCPs von "Klassikern" / Repertoire: Nur Tiefflieger unterwegs?!
cinerama antwortete auf showmanship's Thema in Kopienbefunde
Extrem spannend. Danke für die Hinweise. MOONRAKER ebenfalls in London in 70mm? Royale Premiere? -
DCPs von "Klassikern" / Repertoire: Nur Tiefflieger unterwegs?!
cinerama antwortete auf showmanship's Thema in Kopienbefunde
Das könnte ich mir auch so bei THUNDERBALL vorstellen. Ist in Bradford eine Rolle von YOU ONLY LIVE TWICE gebracht worden? Sehr spannend, weil einer meiner Lieblingsfilme. -
DCPs von "Klassikern" / Repertoire: Nur Tiefflieger unterwegs?!
cinerama antwortete auf showmanship's Thema in Kopienbefunde
Liest man weiter in den Referenzlisten von @magentacine, wird klar, dass dort diverse offene Fragen bestehen. Nochmals Coate: Hawaii Panavision Oct 10 (USA) 6-Track Stereo United Artists US reserved seat engagement. One of many 70mm releases believed to have had a mono soundtrack. Dann tauchen die "Format"-Angaben von DIRTY DOZEN und GONE WITH THE WIND auf. Bezogen auf das Aufnahmeformat (was man auf den zweiten oder dritten Blick eventuelle erst erkennt). Relevant aber ist wohl doch eher das Kopienformat. -
Bedaure. das war die "Tagesschau", die Sendung der Nation. Dann sollte man die Nachrichten künftig "zensieren". Denn sie verteilen Seitenhiebe auf Verstorbene.
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DCPs von "Klassikern" / Repertoire: Nur Tiefflieger unterwegs?!
cinerama antwortete auf showmanship's Thema in Kopienbefunde
Sorry, aber Mr. Coate fragt gelegentlich mich nach einigen Versionen, da muss ich davon ausgehen, dass auch er noch in der Recherche steckt. Er selbst hat die FIlme bei der Pemiere nicht gesehen, sondern studiert wie wir alle die Presseannoncen, @magentacine. Bei Dir leider auch, schriebst Du doch m.E. vor einiger Zeit ebenfalls Irriges zu DIRTY DOZEN. (Wurde dann zurückkgenommen.) Seither bin ich hellhörig geworden, was diesen Film betrifft. * Wenn es von YOU ONLY LIVE TWICE die 70mm-Kopie gab, warum keine Mehrkanal.Mischung? Das ist ja eine Frage von mir, und keine Behauptung. Von keinem einzigen Bondfilm sah ich je eine Magnettonkopie. Obwohl ein Forumskollege 1981 im "Grindel" in Hamburg davon berichtet. Kann ich mir nicht vorstellen, will er aber gesehen haben. THUNDERBALL: könnte ich mir vorstellen als Magnetton-35mm-Kopie. Pure Spekulation. Was steht den auf den Covers der Heimkinoversionen, die zum Film etwas berichten? Das fragte ich schon vorhin einmal. -
"Anfänglich" - darauf wollte ich mich beschränken - begann die Welle Neuer Deutscher Filme nicht in den von @magentacine angenommen Formaten. Einzelbeispiele, zudem aus den 80er Jahren (QUERELLE - bereits ein kommerzieller Erfolg eines deutsches Erfolgsregisseur und kein Werk der Widerborstigkeit aus Oberhausen) können leider nicht belegen, dass Farbe, Breitwand und Raumton für die jungen Deutschen Filmemacher selbstverständlich waren oder gleichermassen zur Anwendung gelangten. Auch Will Tremper ("Die endlose Nacht", in Scope, in schwarzweiss) ist kein "Gesellschaftskritiker" aus den Reihen des Oberhausener Manifestes oder Vertreter jener sogenannten "Angant-Garde": Rebell und Enfant Terrible. Aber genau in diesem System war auch er verhaftet, das er als "beschissen" deklarierte. Was er drehte, wurde von alten Kinomogulen (wie meinem Ex-Chef Knapp, Bauherr vom Zoo Palast) mit Kusshand abgenommen, weil höchst profitabel: http://www.spiegel.d...d-46414751.html und von Enno Patalas eher verachtet. Wenn man gegen etwas rebelliert, dass sind es oft auch die Formen, gegen die man rebelliert. Hartmut Bitomski etwa wendet sich kritisch ab vom "CineMiracle" und Scheinwirklichkeiten des Bürgertums undsoweiter undsofort... Man kann diese Kargheit belächeln, eben so wie die Panoramen der Karl-May-Abenteuer bewundern (oder ebenfalls mit zwinkerndem Auge betrachten). Ich fand es nur interessant, dass um 1963 zwei gegensätzliche (!) Strömungen im westdeutschen Film Geschichte machten. * Die Miltärzeit von Pierre Brice gehört natürlich mit dazu. Sogar die "Tagesschau" berichtete interessant darüber. @magentacine: Du scheinst mir ein eher nicht so politischer Mensch zu sein?
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DCPs von "Klassikern" / Repertoire: Nur Tiefflieger unterwegs?!
cinerama antwortete auf showmanship's Thema in Kopienbefunde
Die von Dir angeführte Blow up-Liste stimmt nicht unbedingt: Nachgeborene schreiben oft nur ab, was sie wo lasen.... Bei dem von Dir zitieren Mr. Coate steht geschrieben: DIRTY DOZEN auf 70mm in 1.75 : 1. Das ist ein Irrtum! Kopiert auf Full-Frame. Dann war THUNDERBALL vielleicht nur 35mm, aber eine Mehrkanal-Mischung existiert, die jetzt (erstmalig) auf der Blu ray auftauchte. Die Engländer diskutieren darüber: Aussage a. Am I right in thinking that, given the age (1963) this would probably be a 3-track recording. I know the Bond scores were all 3-track up until Diamonds Are Forever, which was 8-track. Aussage b. When multi-track magnetic recording started in the fifties, one could record up to six tracks on one piece of 35mm magnetic fullcoat film and recorders and playback machines could be interlocked with each other in unlimited quantities. In a normal situation on the scoring stage, the score would be recorded onto 3-track 35mm, and on to a multi-track tape format. On 'Diamonds' the main title was on 4-track magnetic, orchestra was on 1,2,3 and the vocal was on 4. The eight track format was useful as critical mixdowns could be done at the scoring facility with the composer present and then transferred to 35mm 3-track fullcoat, the format that would be required on the dubbing stage. With regard to tape formats, I am not sure what formats CTS used when they opened in '60/'61, probably 3 or 4-track 1/2 tape as well as 1/4 inch 1 and 2 track. I don't think CTS scored many films at the beginning, so 35mm magnetic recording was probably installed just months later. I think 8-track tape technology was introduced around '65/'66. Probably "Thunderball" was the first Bond to take advantage of this technology. Both Eric Tomlinson and John Richards are still alive. It would be very interesting to get a really well documented history on CTS and the other scoring facilities from that era. Aus: http://filmscoremont...14037&archive=1 -
DCPs von "Klassikern" / Repertoire: Nur Tiefflieger unterwegs?!
cinerama antwortete auf showmanship's Thema in Kopienbefunde
Ist das nicht evtl. auf den Blu rays irgendwie dokumentiert,ob es hierfür Mischungen gab? Kopien meines Erachtens nicht. Natürlich auf den Blu rays (oder DCPs aus dem gleichen Stall) nunmehr nachstereophonisiert einigen der älteren Titel (wodurch leider aber auch die Balance zwischen Sprachmischung von bspw. deutschen Lichttonnegativen und den noch auf Magnetton vorhandenen IT-Mischungen arg "aus der Balance" fällt: sehr unangenehm bei ON HER MAJESTY'S SECRET SERVICE wahrzunehmen, bei welchem ich die noch ungefilterte alte Mono-Lichttonfassung eindeutig vorziehen würde. Allerdings: die Weltpremiere von THUNDERBALL als 70mm-Kopie könnte erstmals bei einem 007-Filme Mehrkanalton enthalten haben. In die englische Mehrkanal-Disc hatte ich vor ein paar Jahren reingehört und glaube, dass sie in sich konsistent war: als eine Mehrkanal-Mischung existierte. -
(edit by Preston Sturges: die breitwandigen Diskussionen aus dem R.I.P Pierre Brice Thread nach hier verschoben) Französischer Résistance-Kämpfer, später aber auch im Indochina- und im Algerienkrieg unterwegs. Die Filme schwemmten über zwei Jahrzehnte (noch in Reprisen und Jugendvorstellungen) Geld in die Paläste und Dorfkinos. Sinnbild und Leistungsschau auch der prosperierenden westdeutschen Nachkriegsindustrie. Die "Glanzvolle Fotografie": stets folgte sie dem Leitbild und der Devise der "Landschaftsfotografie" und des Postkartenkitsches - in Ultrascope, CinemaScope,Techniscope und Super Panorama 70. Zeitgleich gründete sich auch das Oberhausener Manifest zur Verteidigung des Autorenfilms: anfänglich "radikal" in Schwarzweiss, Normal-Format und oft mit O-Tönen aufgenommen, erklärtermassen gegen den Mythos und auch am Elend der BRD kratzend.
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Ist tatsächlich fast egal: "Arcadia" in Melzo bei Mailand hat auch eine "neue" 2001-Kopie. eine Privatkopie des Hauses, extra angefertigt. Man leistet sich was... spanisch-italienische Völkerfreundschaft. ;-) Internegative Warner von Ende 2000 anlässlich der sog. "Restaurierung".
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Da in Buenos Aires eine (neue?) "2001"-Kopie die Tage laufen soll und auch ein Forumsmitglied in der Region ist und den Film zu sehen ankündigte, wäre die Farbqualität / Schärfe und Gradation der Kopie aufschlussreich.
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Neben CONCERT FOR BANGLADESH unterlag WOODSTOCK der Spezialkopierung (Fa. Film Effects of Hollywood bei Technicolor: "Like the CONCERT FOR BANGLADESH for instance, where we blew up 47% of the original 16 mm negative image to full 70 mm release print format, scanning „on the fly"). Aber hat jemand unter uns WOODSTOCK in 70mm je gesehen? 35mm 4-Kanal-Magnetton-Kopien hat es häufiger gegeben.
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GREAT RACE in O.V. in Amsterdam gesehen (NFM/eye) CAMELOTv - AM HOFE KÖNIG ARTURS (stammt aus Cbg.(Süd-Dtld.). CAMELOT in Sittges O.m. sp. U. SIGNALE im Inter, Delphi, Arsenal, Urania in. Bln: identische Kopie. TSCHAIKOVSKI von Ring-Mnch, Zweitkopie. VERTIGO (Drittkopie UIP, badisches Lager Süd-Dtld.) Wenn andere Zusammenstelling: die Info wäre erhellend.
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Das Bild auch kontrastschwach und bei 4K keine echte Auflösung. Filmbandprojektion eine einzige Katastrophe. Der Initiator dieser Neueröffnung ist leider der gerissendste Blender, der einem ja unter die Augen kam. Nichts stimmt. Eine geworfene Stinkbombe tat dort schon früher gute Dienste: bei "Stammheim" während der Premiere 1985. Es stinkt noch heute gen Himmel, was an Lug und Trug ganz neue Standards setzt Pfui Teufel!
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Noch ein Bericht aus dem Ruhrgebiet über das 70mm-Filmfestival in Varnsdorf. Zu erfahren ist auch einiges über den Hintergrund des Immobilienerwerbs am CENTRUM PANORAMA, aber auch über Eindrücke zur Raumtonwiedergabe, zum Kopienzustand, zur exakten Bildwandgrösse (richtig einschätzen konnte man sie nie - aber hier liegen erstmals "millimeter-präzisierte" Angaben vor). Kleinere Nachkorrekturen kommen sicher noch: denn ganz so "neu" war die Kopie von SPARTACUS nun auch nicht. Bei den Namen und Institutionen gibts ein paar Dreher. Und die Filmkopien kamen sicher nicht vom Fimmuseum Berlin - leicht verwechselt. Die Wertung des Autors zur hervorragenden Gastro kann man auf jeden Fall teilen. Die Hervorhebung der "Sehmaschine", die den Charakter des Kinos ausmacht (selbst in der letzten Reihe fühlt man sich "mittendrin im Geschehen"), hätte man m.E. stärker hervorheben können. Der Tenor des Reports ("A New Hope"!) aber stimmt, wie ich finde: ein ernstzunehmender, spektakulärer Ort unter den professionellen WideScreen-Festivals unserer Zeit: http://www.in70mm.co...um/de/index.htm Ein Bild vom Betreiber Nejtek - der auch kinematographische Projektionssysteme seit Jahrzehnten selber wartet - vor dem Start einer 16mm-Rolle des Films HELLO, DOLLY!
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Klaus Martin Boese sammelte nicht nur filmtechnische Artkel, Anthologien oder Monographien, sondern stand auch in reger Korrespondenz mit einigen filmtechnischen Kleinbetrieben und Lieferanten - meist auf dem Sektor des 16mm-Films. Hinzu gesellte sich eine gut sortierte Sammlung an 16mm-Kulturfilmen so wie Reduktionskopien diverser Repertoire-Klassiker wie "Johnny Guitar", "To be or not to be", "Casablanca", "Close Encounters of the third kind", "To have and have not", "Amphitryon", "The Maltese Falcon", "Die Wüstensöhne", "Don Camillo und Peppone" oder "To catch a thief", "North by northwest" und auch einige Wochenschauen und Cartoons. Die Filme sind deutsch synchronisiert oder in englischer Fassung. Für Archivierungs- und Forschungszwecke erhielten wir in der vergangenen Woche von seiner Familie den filmischen Nachlass zur Einlagerung im Kinomuseum Berlin. Abhängig von der Bearbeitungszeit werden aufgefundene Artikel von Klaus Martin Boese sequentiell auf der Website www.kinomuseum-berlin.de erscheinen. Als sehr unabhängiger Geist (und m.E. nicht käufliche Person) waren ihm einige ironische Spitzen zu eigen wie auch ein vertieftes Nachbohren bei ungeklärten Sachfragen. Mir schien, als sei sein Glaube an gründliche Aufarbeitung von Kinematographien mit Blick auf das "Museum für Film und Fernsehen - Deutsche Kinemathek" in Berlin von Jahrzehnt zu Jahrzehnt geringer geworden. Bei mir wiederum prägten Erfahrungen mit der Veranstaltungskultur und dem wissenschaftlichen Niveau des Hauses seit Ende der 1970er Jahre eine bleibende Skepsis darüber, ob die Art der Rezeption eines Filmwerkes der dortigen Mitarbeiter tatsächlich auf Kenntnissen des Filmbandoriginal oder authentischen Aufführungsweisen basiert oder eher textueller Natur ist? Klaus Martin konnte sich dann aber doch an Neuansätzen im Kinorepertoire auch freuen, und seine leicht euphorischen Erwartungen zum neuen "Zoo Palast" zeigten, dass er die Hoffnung (ich widersprach ihm darin heftig) noch nicht aufgegeben hatte. In den nächsten Tagen soll an einem Nachruf gearbeitet werden, wozu noch Zeitzeugen und Bekannte von Klaus aufgerufen sind, ggf. mit Hinweisen zu helfen. Dafür danken wir im Voraus sehr herzlich. Im Anhang zwei Fotos von Klaus Martin, zu einen in Connex seiner favorisierten (und privaten) Beschäftigung, zum anderen ein Foto aus der Senatskanzlei für Finanzen, der er neben den (wechselnden) Berliner Senatoren viele Jahre vorstand.
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Wenn schon PREMIUM-Kino, dann bitte richtig ... !
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Allgemeines Board
Ein Poker, bei dem selbst gutmütige Vermieter irgendwann die Reissleine ziehen? Was ist eigentlich in STREITS THEATER in Hamburg mit dem kinofreundlich und traditionell ausgerichteten Vermieter gemacht worden, dass es nach Besuch der Kinomacher Lochmann und Flebbe zur Abrissbirne griff? Stimmen immer alle Statements des Betreibers Achim Flebbe, die in den Schlagzeilen kolportiert werden? Oder: ist vielleicht möglich, sobald sich dieser zu delikaten Anlässen äussert, dass das Gegenteil der Realität weisgemacht wird? Ein Beispiel für Gerissenheit: "Der Vermieter hilft uns beim Auszug". Oder übersetzt: man lenke vom Übel ab und verkaufe das Desaster als Unternehmenskultur - denn tatsächlich tobt ein Konflikt hinter den Kulissen. Wie lange wird das SAVOY in Hamburg wohl aufrechterhalten? Wieviel wert ist die Aussage des Betreibers, im ZOO PALAST habe man einen langen Mietvertrag abgeschlossen und enorm investiert? Übersetzt kann das Gegenteil angenommen werden: der Mietvertrag war auf 5 Jahre abgeschlossen, bezahlt haben die Bayerische Immobilien- und Hausbau AG alle Sanierungen und Saalneubauten: der Betreiber ist hier kein Investor, sondern nur Pächter auf Zeit? Hoffnung auf was? -
Die zusammenfassende Sdg.zum 70mm-Filmfestival hätte ich gern per CD zugeschickt: Anmeldung bei den Portalen ist nicht so mein Ding... Danke vielmals dafür! * @Martin berichtet soweit richtig und zeigt damit, dass man überall mit dem Filmmaterial arbeitet, dass noch existiert. Bei GANZ PARIS TRÄUMT VON DER LIEBE war das Color Fading weinrot, aber nicht rosa wie bei einigen EL CID- und BEN HUR-Kopien heutiger Festivals. Bei 80 TAGE ähnlich, aber schwankend bis hin zu deutlich wahrnehmbaren Farben - bei diesem Film würde sich eine nochmalige Transfusion, diesmal mit den Akten von @Stefan2, bemerkbar machen, weil einige davon bunter sind, andere wiederum nicht. Die "Transfusion" müsste man andenken, bevor das verfügbare Material alle Restfarben verloren hat. Das fände ich sehr erfreulich! Beim SPARTACUS in der restaurierten Version verhält sich die Bildschärfe auf die Niveau zwischen einem Blow up wie DIE HARD und einer Super-Technirama 70mm-Kopie von 1960. Aber das wissen fast alle. Um 1992 hatte ich beide Versionen: die schärfere Erstaufführungsversion und diese Restaurationsfassung. Für letztere entschied ich mich eindeutig und vergab die Erstaufführungskopie an einen Sammlerkollegen. * Zum T-Kiptagon schrieb ich bereits, dass es meine Ansprüche nicht befriedigt. Das Cinelux Ultra MC70 von @Stefan2 war besser im Vergleich (während die ebenfalls bessere Optik in dem Kino in Karlsruhe m.E. eine 35mm-Spezialoptik ist, deren Eigenheiten der Bildwandkrümmung gegenkompensatorisch zugute kamen). Nur ist das Cinelux Ultra MC70 mit f = 65mm in Hinsicht auf das CENTRUM PANORAMA deutlich zu kurz in der Brennweite: leider, leider stand das Bild über 1 Meter über den Kasch. Gesucht werden daher zwei goldene 70mm-Projektionsoptiken der Brennweite 71 - 75mm. Zu diesen Fragen könnte @Shomanship ein Urteil abgeben und ggf. Alternativen benennen, wenn er möchte. * War ja das erste Festival dort. Und die Zusammenarbeit war durchaus quirrlig und auch turbulent (wenn ich - wie immer - mit den Tests und alternierenden Versuchen "überrasche"). Es zogen aber alle am gleichen Strang, alles verlief respektvoll und die Vertrauensgrundlage war absolut gegeben. Solches Treiben kann nicht von allen Spielstätten erwartet werden, die meist auch andere Aufgaben und Prioritäten zu erfüllen haben. Hier aber war es fast wie in einem "Laboratorium der Kinematophie": man bemühte sich seit Monaten, möglicht viel an Projektionsfehlern auszumerzen und das mit deutlichem Gewinn. Wenngleich der Status auch nur ein Zwischenstand ist! Einen Orden verteile ich auf jeden Fall schon jetzt: für die Konzentration, trotz eines bei GRAND PRIX seitenverkehrt eingelegten Startbandes das Wichtigste im Griff gehabt zu haben: hundertprozentig richtig eingelegter Film und (trotz eines Bildstrichfehlers inmitten der Ouvertür von 80 TAGE) ein perfekt eingehaltenes Grössenverhältnis der Filmschleifen. Mein persönlicher Orden geht nach Varnsdorf gerne dafür: kein einziger Filmriss. 2016 geht es weiter, es kam auch die Frage, ob man auch dann auch mit den Berliner Potentialen rechnen dürfe, und zumindest meinerseits ein hundertprozentiges Ja. Wie es mit dem Bundesarchiv verhandelbar sein wird, kann ich nicht sagen. Es gibt einen Plan, und er betrifft nicht nur Varnsdorf, sondern bemüht sich allgemein eine Lockerung bei den Ausleihmodalitäten zu erreichen. * Nun noch etwas Fotogenes zum Schluss. Leider ging ja die eine Fotokamera während der Abreise verloren. Ein paar Bilder vom anderen Kollegen sind eingetroffen: er erlaubt sicherlich das Einstellen der Bilder? Gut fotografiert wie immer. Achtung aber bei den Perspektiven: auf Fotos wirken Bildwände stets kleiner als von Angesicht zu Angesicht. Aber das kennen die meisten ja bereits. Verzichtbar waren allerdings die mir zu gross erscheinenden tschechischen Untertitel. Man spielte sie aber live ein, während in Krnov immer ein halbes Dutzen an Durchläufen der Archivkopien riskiert werden, bis man die elende Untertitel-Arie in den Griff bekommen hat. Der Ton war deutlich besser als beim Erstbesuch. Mir gefiel aber der konventionelle Magnetton besser als der Dolby-Magnetton.