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cinerama

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Beiträge erstellt von cinerama

  1. Bei diesem Look bekomme ich, wie auch bei "Zwei Brüder", extreme Augenstarre!

     

    Fazit: Kein Vergnügen, 100%ig dagegen. :evil:

    Klar, denn der ist überwiegend auch digital gedreht, mit Sony-Panavision-Kameras.

    Die "Kopfschmerzen" sind auch nicht eingebildet, sondern eine wahrnehmungspsychologische und psychovitalistische Resistenzbildung.

     

    Völlig normal und natürlich, ging auch mir erstmals so, als ich Disneys DINOSAUR sah und nach zehn Minuten den Saal eines angeblichen Sony-Superkinos verließ.

     

    Wenn es anderen nicht so geht, vermute ich, daß die Wahrnehmungsprägung seit Kindheit an (schon in der Schule) stark vom Computer-Monitor geprägt war und deshalb eine Gewöhnung an diese derartige Laufbild-Charakteristika eintrat. So oft ich neuerdings vor dem PC hocke, an diesen Look jedoch werde ich mich wohl nicht mehr gewöhnen können, da bricht echt was weg ... :look:

  2. Das KLICK hatte seit seiner Eröffnung 1910 viele Namen: 1928 "Reichslichtspiele", 1929 "Dolly-Lichtspiele", 1930-43 "Windscheid-Lichtspiele", 1947 "Charlott-Lichtspiele", 1949 "Kino-Theater-Charlottenburg", 1954 "Charlott-Lichtspiele am Bahnhof Charlottenburg", 1968 "Klick". 1971 wurde es von dem Kopierwerkstechniker (Mosaik-Film) Michael Weinert übernommen, ein Urgestein der Off-/Programm- und Kunstkinoszene in Berlin, die als Ausklang der 60er-Jahre Revolte erblühte. Erster "Off-Kino"-Film ebendort: "Eine schwedische Liebesgeschichte", ein Berlinale-Beitrag. Der mutige Start dieses Szenekinos begann inmitten des bezirklichen Kinosterbens in Berlin. Weinert war jahrelang - bis Anfang der 90er Jahre - auf Repertoire-Film und Screwball-Comedies ("Hellzapoppin", "Tanz der Vampire") spezialisiert, die er teils in OF mit oder ohne UT zeigte. Eine programm-"politische" Nähe und Kooperation zu den ähnlich ausgerichteten Programmkinos der 70er und 80er Jahre (BALI in Zehlendorf, CINEMA in Steglitz, FILMKUNST 66 in Charlottenburg u.a.) war unübersehbar, obwohl der Zusammenhalt der einst berühmten Berliner Programmkinoszene mit der Einstellung des Monatsmagazins "Die Filmszene", in der fast alle Programmkinoaktivisten gemeinsam inserierten und kooperierten, schon 1984 zerfiel.

    Für den Besucher führt der Weg zum Kinosaal über einen verwinkelten Vorraum, in dem eine rustikale Kneipe angesiedelt ist und ein alter Bauer B-8-Projektor ausgestellt wird. Rechts neben der Leinwand betritt der Kunde den recht kleinen und im Studio-Kino-Schwarz getönten Saal, Wände, Decke und Heizkörper sind schwarz-lackiert, und die sehr enge Bestuhlung gilt jahrzehntelang als Markenzeichen dieses Nickelodeon-artigen Kinotyps. Bereits 5 Jahre nach der Umstellung auf Tonfilm wird 1935 die Platzanzahl erneut verringert, bis die "antike" Bestuhlung 2000 vollends gegen neuwertige ausgetauscht wird. Die Leinwand geht konform zum Programm: 1.37 bis 1.66 wirken hier optimal, denn als Action-Haus für Breitwandfilme war es nie vorgesehen.

     

    Wolf Biermann stöhnte bei einem Gesangsvortrag, er käme sich vor wie in einem "schwarzen Kohlenkeller", brachte aber dennoch seine Gesangspartie gut über die Runden. Rudolf Thome zeigte hier seine ersten Filme, auch Hermann Zschoche und Rainer Werner Fassbinder waren im KLICK zu Gast.

     

    In den letzten Jahren wurde das Repertoire fast völlig abgelegt, was sich nunmehr als Fehler erwiesen hat; dafür wurden Filme der Programmkino-Erstaufführer nachgespielt, etwa des BROADWAY am Tauentzien oder des FILMTHEATER HACKESCHE HÖFE in der Mitte. Dieses "Nachgeben" machte m.E. das Profil des KLICK nicht gerade ambitionierter, und auch die Einrichtung eines Filmclubs namens "Loge", begleitet von philosophischen Vorlesungen, vermochte das Sprudelige und Trashige des etablierten Studenten- und Szenekinos nicht zu ersetzen. Weinert betont jedoch, daß programmatische Innovationen und Renovierungen seit längerem geplant gewesen seien, auch ein Antrag bei der FFA bevorstand, aufgrund aber der Weigerung des Vermieters, einen langfristigen Mietvertrag abzuschließen, leider keinerlei Handlungsspielraum gegeben war.

     

    Geschlossen wurde am letzten Sonntag, dem 26.9.2004, mit dem Film "Delai Dreamtime-Floating This Time" von Michael Edols. Das Ende kam nach einer fristlosen Kündigung durch den Vermieter, bei dem sich Mietschulden angehäuft hatten - demgemäß stellt es die Berliner Zeitung dar. Weinert bekundet, der Vermieter habe bereits vor 15 Jahren den Mietvertrag nicht mehr verlängern wollen und jetzt die Räumungsklage eingereicht. Es hat sich angeblich ein neuer Betreiber-Interessent für das KLICK gefunden, aber im Moment hat sich die Hausverwaltung noch alle Möglichkeiten offen gelassen.

     

    Das Kinosterben in der City-West wurde durch runinöses Overscreening und maßlose Investments in Multiplexe "künstlich" herbeigeführt, zumal es sich zuvor hier um eine intakte Infrastruktur handelte, die architektonisch und programmatisch einzigartige Kinoformen hervorgebracht hatte. Seit dem inflationären Oversceening - selbst im Programmkinobereich - und inbesondere der Massenschwemme an Kinofabriken am Potsdamer Platz hat sich überall (in Kleinstkinos ebenso wie in den Plexen) das Niveau drastisch verschlimmert, von Verschuldung, schwacher Projektionsqualität, sich etablierendem Nachspiel, über vergammeltes Interieur bis hin zum Lohn-Dumping gar nicht erst zu reden.

     

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  3. Das muß man sich auf der Zunge vergehen lassen: da gibt es nachwievor Betreiber von Kommunalen Kinos, von Programmkinos, Filmcubs und diverse Einzelkämpfer, die weltweit nach einer optimalen Filmkopie zur Herausbildung ihrer Programmkultur fahnden oder gar eine neue Filmkopie auf eigene Kosten ziehen lassen. (Spreche auch für mich selbst.)

    Ein harter, aber notwendiger Kampf gegen den Verfall, die Auflösung des Filmerbes und kinematographischer Errungenschaften: und das bedeutet FILM und nicht 720 i-DVD.

     

    Einen Filmclub in Schulen, Kirchen, Krankenhäusern und Gefängnissen zu machen, ist eine lobenswerte Sache, aber auch hier hat es oft genug edle 35mm und 16-mm-Projektion gegeben. "Programme" irgendwie machen kann jeder: es gibt genug Hochschulabsolventen der Theaterwissen- und Filmwissenschaften, die Filmreihen in unbegrenzter Varianzbreite "disponieren" können. Aber zum Machen von KINO, erst recht Programmkino, sollte ein gewisses ethisches und organisatorisches Fundament gehören. Hier sprießen immer neue, schöne, idealistische (oder auch etwas zynische?) Initiativen aus dem Boden, die alle selbstständig was machen möchten, aber m.E. zu selten verstehen, daß man mit einer weiteren Herabschraubung von Werten und Standards weder dem Publikum noch den Filmemachern dauerhaft einen Gefallen tut.

     

    Mag heute Video/DVD angeblich die "Funktion" des Schmalfilms angenommen haben, so sehr aber erscheint mir das auch wie eine Epedemie, die mittlerweile selbst auf staatlich geförderte kommunale Kinos überzugreifen scheint, wo man immer öfter zur DVD greift, obwohl doch eine 35mm-Archivkopie nachgewiesen ist - aus dem einfachen Grunde: um Transportkosten zu sparen.

     

    Dies aber erodiert die Fundamente des Kinos. "KINOS", die Zynismus gegenüber den Bemühungen der Filmtechniker, Kameraleute, Komponisten, Kopierwerkslaboranten oder Regisseure an den Tag legen, mag ich nicht gerne aufsuchen. Geschweige denn hier "Tips" geben, wie man husch-husch mal eine Videoanlage aufbaut und sie "disponiert", um sich damit auf dem Markt als professionelles KINO zu konstituieren.

     

    Dafür auch noch Werbung in der Zeitung und im Internet machen? Eindeutige Ablehnung solcher Praxen ... :sleep:

  4. Das stimmt ja großenteils.

    Es ist ja auch keiner so vermessen zu postulieren, was einzig allein "falsch" oder "richtig" sei.

    Ja, argumentiert man rein technisch und format-puristisch (dagegen ist nichts einzuwenden, es tun ja viel zu wenige!), so erodieren die Spielfilm-"Blow-ups" den IMAX-Anspruch fraglos, was sogar in der normalen Presse bedauert wurde.

    Unbeeinflußt ließ ich mich überraschen und sah erstmals mit "Matrix Reloaded" eine DMR-Projektion: so etwas hatte man vermutlich seit 33 Jahren nicht mehr von einem Spielfilm gesehen (seit der letzten 70mm-Premiere anno 1970, "Ryans Tochter"). Reporter und Fachautoren berichteten dennoch von Artefakt-Bildungen, aber ich habe sie (außer einem gelegentlich fesstehenden Punkt, der wie ein Wetgate-Punkt bei der analogen Kopierung aussah) gar nicht bemerkt.

    Insgesamt (auch klanglich den Digital-Ton angehend) das totale Kinoerlebnis! Alle anderen Vorfürungen des Films in 35mm-Scope waren um Lichtjahre schlechter.

    Eine ästhetische Frage ist dann: was geschieht mit einem filmischen Original, das doch aus Filmkorn besteht und derart verändert wird? Allerdings gilt es, dies zu beachten und herauszustellen - andererseits sind ja gerade bei "Matrix II & III", die meisten Szenen bereits computergeneriert und auf Festplatte gespeichert, werden also in einer Filmkopie durch Umformung in Kornstrukturen ebenfalls nicht authentisch übertragen.

    Insgesamt bin ich mit der derzeitigen "Mainstream"DLP-Projektion (1,25 Mio. pix oder inzwischen 2k) trotz einiger "Vorteile" (Schrammfreiheit und optimierter Bildstand) noch nicht zufrieden: sowohl in puncto Kontrast, Auflösung als auch auf das künstliche Pixelraster bezogen, sofern man sehr weit vorne sitzt.

    IMAX DMR war somit schon eine De-Luxe-Kategorie - echtes Roadshow-Niveau wie zuletzt in den 50's und 60's. LEIDER: es hat (zumindest in meiner Stadt) kaum jemanden interessiert (CineStar IMAX); eigentlich nur "Eingeweihte", "Kenner" und echte Fans dieses oder anderer Filme kamen in diese Vorstellungen, die dummerweise auch erst nach dem Massenstart anliefen. Ein Kardinalfehler! Damit zerstört man gute Ansätze und Vielfalt, auch und gerade im IMAX-Gewerbe! Wären die IMAX DMR-Auswertungen exklusiv, man könnte für das Mainstream-Kino Hoffnung haben. Beipflichten möchte ich aber Deiner Erwähnung von "Titanic 3-D", der ja mit zwei stinknormalen Betacam-Kameras (?) gedreht worden war. Auch hier bewundernswert, was der DMR-Prozeß herauskitzelte (der sich ohnehin in den letzten Jahren stark verbessert hat gegenüber den ersten Shows von "Apollo 13" u.a.); aber "Video auf IMAX" bleibt nachwievor etwas schwächlich: es fiel zwar niemanden störend auf, aber auch kein Mensch war vom "Look" (oder vom Film) irgendwie begeistert ...

     

    Übrigens gab es schon Mitte der 60er Jahre die Debatten, ob man von 35mm-Negativen Blow-up-Kopien zieht oder nicht. Da schon damals ein Hunger nach "Software" in den zunehmend unterforderten Roadshow-Theatern bestand, wurde dies dann natürlich realisiert bei Filmen mit vielversprechenden Aufwand in Bild und Ton. Immer wieder aber kritisierten die 70mm-Fans "alter Schule" (die "neue Schule" ist verknüpft mit den Blow-ups der rSpecial-Effect-Filme seit "Star Wars") das Blow-up-Verfahren, da sowas der Tod des Large Formats sei.

    Andersherum bekam ich mit "Doktor Schiwago", "In den Schuhen des Fischers" "Erster Sieg", "Kanonenboot am Jangtse Kiang" u.a. derart herausragende Bilder zu sehen, daß dagegen jede heutige Scope-Projektion von in 35mm und 65mm aufgenommenen Filme mit ihren verbesserten Materialien) immens flach und flau aussieht. Sah man die 60er-Jahre Filme später in 35mm oder mit Mono-Lichtton wieder, brach da schon die Welt zusammen ... um Welten anders und schlechter und des Verweilens nicht eine Sekunde wert (Anm.: zumindest auf den von besseren Materialien, d.h. ZwiPos, kopierten heutigen DVDs kann man neuerdings wiederum einiges von der Roadshow-Qualtität dieser Kopien und Vorführungen erahnen, was die normalen 35mm-Verleihkopien dieser Zeit kaum mehr transportierten).

     

    Um den Kreis zu schließen: Digital Cinema muß nicht nur "gleich", sondern "besser" sein als der bisherige analoge Roadshow-Standard.

    Das würde ich dem IMAX DMR-Verfahren teilweise zubilligen, ebenso aber gerne erfahren, was Deine Einwände wären, gerade in bezug auf die Tiefenschärfe?

     

    Zurück zum Ausgangsthema: mir leuchtet nicht ein, warum "Collateral" sich aus künstlerischen Gründen der Bildverschlechterungssymtome rühmt, die doch eher spezifisch für die Schwächen der bekannten Kamerahersteller sind, aber mit Kunst nicht immer etwas zu tun haben. Darüber haben ja schon anderere Forumsteilnehmer sich ausführlich ausgelassen, daß das Endprodukt (vermutlich auch das "master") leider nicht überzeugend war.

  5. Ist doch gar nicht wahr: war fast der einzige, er auf einem hieisigen "Symposium zur Zukunft des Kinos" die HD-Kamera verteidigt hatte, als alle Kinoleute aus der kommunalen Kinoszene darüber herfielen, was das denn für ein "unkünstlerisches" Medium sei (u.a. an eingespielten Beispielen aus "Russian Arch", wiedergeben über Hughes JVC 3 k-Beamer), wo, so der Tenor, überall die "Tiefenschärfe so unangenehm deutlich" hervortrete. Soweit zur HD-Kamera. Dann stöhnte man über die teuren Anschaffungskosten der Beamer (ein anderes Thema), ob man nicht mit den "vorhandenen" Beamern die programmatisch gestellten Aufgaben abwickeln könnte, das Videobild sei "kalt und seelenlos", auch wenn erste Eindrücke auch beeindruckend seien. Und warum man denn, wenn man über ein Jahrhundert Erfahrung mit Film gesammelt hätte, diesen denn unbedingt "abschaffen" wolle (Worte eines führenden Kinematheksleiters).

    Nur dem letzten Satz mochte ich zustimmen, den des "Abschaffens" aus merkantilistischen (oder "künstlerischen"?) Gründen.

    Eingeschworen darauf, auf dem Symposium den "Digital-Jüngern" endlich mal die Köpfe zu scheren, sah ich mich plötzlich in der Verteidigerrolle: gerade die erstaunliche Tiefenschärfe (bedingt durch den Zweidrittel-Zoll-Chip der HD-Kamera) sei doch eine lange nicht gesehene und erfreuliche Eigenschaft, plädierte ich, die der filmischen Aufnahme seit den 60er Jahren verloren gegangen sei (als Klassiker wie bswp. "North by Northwest" oder "2001", VistaVision oder 65mm, derart fantastisch in die Raumtiefe inszeniert wurden). Zudem gäbe es ja heute für die HD-Kameras die Spezial-Adapter, um die Tiefenschärfe erneut zu verflachen, wenn dies Kamermann/frau denn wolle.

     

    Umgekehrt sahen für mich die Large-Format-"Versuche" der 80er/90er Jahre ("Tron", "Far and away", hier in 65/70mm) erschreckend "flach" und "flau" aus, so sehr wimmelnd von unfreiwilligen Aufnahmeunschärfen (@preston sturges wird lebhaft widersprechen!), daß mir ein korrekt belichteter Scope-Film dieser Jahre als vorteilhafter erschien, man nunmehr dem Large Format, wenn es keiner beherrscht, ein Ende herbeiwünschte.

     

    Inzwischen drehen sich die Werte offenbar um: einstige Breitfilmfreaks (wie Jean-Jacques Annaud, Wim Wenders, @preston sturges) werden zu Gurus der digitalen Photographie. Können sie tun - aber wenn sich da einer hinstellt und in einem viel gelesenen Forum dieser Branche (mittels Verkaufsfotos von Kameranbietern) Firmen-Werbung macht mit den Worten "Der Look des Films hat mich absolut überzeugt", sei dem entgegnet, daß er eben nicht überzeugte: weniger aus künstlerischen, sondern aus technischen Gründen (wie obenstehend beschrieben).

    Wenn daraufhin kommt: "Körner"- oder "Pixelzähler", man erkenne nicht die künstlerische Intention, so denke ich mir meinen Teil zu solchen Ausflüchten.

     

    Tut mir leid, "Collateral" hat rein technische und handwerkliche Mängel, die sich nicht aus dem Künstlerischen ableiten lassen, sondern systembedingt sind.

  6. Nicht nur das, auch der Kontrastumfang der HDW-F 900 ist mäßig.

    Ein Look wie beim überbelichteten Umkehrfilm!

    (Fazit: aus Scheiße läßt sich halt kein Gold machen. Aber es gibt ja genug Idioten, die überstürzt was Neues probieren und sich das um jeden Preis schön reden, um doch noch schnell Geld zu schneidern...siehe Märchen-Onkel George Lucas.) :mrgreen:

    Hier noch ein "Uralt"-Report von den "Schaumschlägern" anno 2000: http://www.fragezeichen-erl.de/Kinotech...-2000.html

  7. Tach

    Im Digitalkamerasektor gibt es einen einfachen Ausdruck für das was die Kamera macht, sie "rauscht" ein Effekt der bei jeder Digitalkamera auftritt besonders bei hohen ISO Zahlen.

    Hinzu kommt noch das Objektiv ist nicht sonderlich gut, denn der Film hat doch stark mit Chromatischen Abberrationen zu kämpfen.

    Aaah, das erklärt natürlich einiges!!! Habe mir heute den Film angesehen. Mal abgesehen davon, dass der Film sehr geil ist habe ich mich nach ein paar Minuten gefragt: Warum sind Bewegungen so extrem verschwommen (schaut Euch mal die schnellen Bewegungen an: Wie bei 'nem alten LCD-Monitor wenn ich meine Maus bewege...) und warum ist der Film so unscharf? Mein Urteil: Die Technik ist noch NICHT ausgereift (kein Wunder: 2K - hüstel! Auch 4K werden nicht an 35mm-Material rankommen) und kommt teilweise gerade mal an auf 35mm aufgeblasenes Super 8 ran (! ja, das ist wirlkich meine Wahrnehmung), gerade bei bewegten Filmparts. Bei Stills bestenfalls Super16.

     

    Also: Warten wir mal noch 10 Jahre, bis wir auf 16K bzw. 32K-Systeme zurückgreifen können. Dann sehen wir mal weiter...

    Ins Schwarze getroffen!

    Deckt sich großenteils mit meinen Beobachtungen. Wer das schon nicht mehr erkennt (@preston sturges: "der look des filmes hat mich absolut überzeugt ... "), der hat ein Problem mit den Augen oder redet sich die eigenen Vorführungen schön.

  8. Hier der Blue-Ray-Disc-"Hammer", dem die analoge Technik endlich wieder "Kino-Qualität" entgegensetzen sollte:

    Sony entwickelt achtlagige Blu-ray-Disc

     

    Sony hat eine achtlagige Blu-ray-Disc mit einer Kapazität von 200 GByte entwickelt. Wie das Nachrichtenmagazin heise online mitteilt, will Sony auf dem internationalen Symposium für optische Speicher vom 11. bis 15. Oktober in Südkorea die Disc vorstellen. Darüber hinaus plant das Unternehmen bis zum Jahr 2007 eine kommerzielle Variante der Disc: vierlagig, mit 100 GByte Speicherkapazität. Selbst auf dieses Speichermedium würden zehn Stunden hochauflösender Videos passen. Mit den Mulitlayer-Varianten soll sich die Blu-ray-Disc deutlich von ihrem Konkurrenten HD-DVD absetzen, bei der laut Spezifikation maximal zwei Speicherlagen mit rund 30 GByte Speichervolumen möglich sind.

     

    Quelle: http://www.mediabiz.de/newsvoll.afp?Nnr...000000&T=1

  9. Die "taz" schrieb schon vor längerem im Angesicht der künstlich herbeigeführten Kinokrise von verwundeten, wütenden "Elefanten", die um sich träten:

    http://www.taz.de/pt/2001/08/17/a0118.nf/text

    Und das "Hamburger Abendblatt" schrieb noch vor einem viertel Jahr davon, daß der so juvenil-charmante Flebbe ("Mr. CinemaxX") mittlerweile seine Betriebsräte bei der Staatsanwalt "anzeigt", was offenbar ganz neue Wendungen in der Corporate Identity genial zu vermitteln sucht:

    http://www.abendblatt.de/daten/2004/04/30/290000.html

    Es würde mich kaum noch erstaunen, wenn "kleine" Kinomitarbeiter der aus Hamburg geleiteten Firma, die bei dieser über Aktien verfügen, künftig regelmäßiger an den Aktionärsversammlungen teilnähmen, um ebendort auszudiskutieren, ob weiteres FlexMax an Beschäftigten, die wohl kaum für die Fehler des Managements verantwortlich gemacht werden können, weiterbetrieben werden sollte oder vielmehr die wahren Ursachen und Verantwortlichen der Mißstände benannt werden müssen. Dies - so steht zu befürchten - könnte auch zur Entlassung eines Vorstandes führen, wenn dieser nicht ausreichend glaubhaft machen kann, die Krise zu meistern.

     

    Indem man aber die langjährigen Mitarbeiter am Ende noch in den Knast befördert, wird sich schwerlich der Gesamtwiderspruch dieser Wirtschafts- und Kinobetriebsordnung mit "brutalstmöglicher Aufklärung" erhellen lassen, wäre ebenfalls zu hypothetisieren.

     

    Somit bleibt mir ein Rätsel, wie im Thread "Vorführer oder Büroschlampe?" @OP noch immer von einvernehmlichen Gesprächsangeboten mit den in diesem Thread hervorgetretenen und sich beklagenden Mitarbeitern zu sprechen wagt?

     

    Grusel, Grusel...

     

    :oops:

  10. So ist es und so kommt es.

    Wer sich für gute Transfers, optimierte Tonwiedergabe, Zusatzinformationen, unverzerrte und saubere "Filme" interessiert und/oder das Repertoire liebt, hat sich bereits "abgeseilt" von der Theaterbranche.

    Dieses für's Kino verlorene Publikum schätze ich auf eine festen Cinéastenstamm von mehreren Millionen Landsleuten.

     

    Durch Blue-Ray-Disc (HDTV) wird das nicht besser werden. Die preiswerteren HDTV-Beamer kosten inzwischen nur noch wenige tausend EUR (auch wenn der Kontrast nicht immer optimal ist, in den "Tube-Light" bestückten Kinos ist er selten besser!), und wer bestimmte Lieblingsfilme immer wieder sehen möchte (und dieses Bedürfnis betrifft eigentlich alle Filmliebhaber quer durch die Genres und Altergruppen), der kommt daran nicht vorbei.

     

    Das haben sich die Produzenten, Companies, Regionalverleiher und Theaterbetreiber selbst eingebrockt, und das Gewitter wird fürchterlich sein, möchte ich mal "alttestamentarisch" dem "Barte des Propheten" entzaubern!

     

    Das alles war schon seit 15/20 Jahren voraussehbar, seit die ersten HDTV-Diskussionen beganne, was sich lediglich ein ewnig verzögert hat und nunmehr auf Umwegen zurückkehrt... :shock:

  11. Das stimmt schon soweit, mit der kleinen Korrektur, daß die abgegebenen UFA-Kinos m.E. fast nie Multiplexe-Betriebe sind (ausgenommen UFA-Palast Aachen; und auch beim schließungsbedrohten UFA-Kristall-Palast Desden hat sich m.E. Kieft nur zum Schein zurückgezogen, wartet auf Mietnachlässe), sondern "unrentable Altbauten" oder Kinos mit Betriebsräten auf der Abschußliste stehen.

    Das Hamburger GRINDEL ist so ein Hybrid aus Kinocenter und Multiplex, derzeit läuft dort glaube ich das Filmfest und noch vor wengigen Wochen kündigten Kieft & Kieft an, hier werde für mehrere Mio. EUR nochmals renoviert. Jetzt der Absturz ...).

    Es macht für die Global Players Sinn, ältere Betriebsformen auszulöschen, um die Bilanz ihrer neueren Investments den Banken gegenüber zu schönen, selbst wenn die älteren Theater kostendeckend oder profitabel waren. Ein böses, böses Spiel, bei dem auch unnötig verdiente langjährige Kinomitarbeiter in die Klinge springen. Darum nehmen diese Firmen zumeist nur noch Kurzzeitbeschäftigte und Studenten. Nichts gegen Studenten, sehr wohl aber gegen "sinnloses" Heuern und Feuern.

     

    Zur letzten These: Wir brauchen sicherlich keinen Kompromiß zwischen den 60's und der Jetztzeit (oder einer anderen), wir brauchen in möglichst jedem größeren Ballungsraum aus rein kultureller Verantwortung verschiedene, bestmögliche Vertreter der jeweiligen Kinospezies (Auch ein gutes Multiplex, wenn es nicht zu viele werden), "Filmtheater", die auch besser, schöner oder größer als in den 20er oder 60er Jahren sein dürfen.

     

    So wie jetzt geht es nicht mehr lange weiter, und das Publikum am Potsdamer Platz in der Reichshauptstadt ist nicht so dumm, als daß es sich von den dortigen Marketing-Märchen der Filmfestspiele, des Filmmuseums oder der Multiplexe abhängig macht. Die dortige Monotonie nebst den unerfreulichen Arbeitsbedingungen ist kein Vorzeigeobjekt unserer Branche, sondern im Detail betrachtet immer wieder ein Armutszeugnis. Letzte Nachricht von diesem "Super"-Standort: SONY-Europa, die dort die Häfte des Terrains verbaut hat, zieht mit seiner Europa-Zentrale ab, nach Paris oder München hörte ich...

  12. Da schlage ich doch gleich einen neuen Thread vor, er heiße: "Sündenliste der DVD-Industrie".

    Wäre doch eine Art Gegenwehr der Kinokämpfer gegen die derzeit größte Gefahr überhaupt. Jeder Teilnehmer poste eine vorbereitete Liste der von ihm bemängelten DVD's. Das würde garantiert auch von anderen Foren mitgelesen werden, wenn die Beiträge gut gemacht sind!

     

    (Die vielen kleinen Mängel sieht man über den Beamer sofort, und was gestern noch gut war, erweist sich plötzlich als Pfusch - das hat auch mich erstaunt!) :wink:

  13. Weitere Personal-Restriktionen? Was bedeutet diese Meldung?

     

     

    Cinemaxx vermeldet hohe Verluste beim Grundkapital

     

    Die Cinemaxx AG hat eigenen Schätzungen zufolge die Hälfte ihres Grundkapitals eingebüßt und will der Hauptversammlung am 28. Oktober ein Sanierungskonzept vorlegen. Wie das Unternehmen in einer Ad-hoc-Meldung mitteilt, reflektiere diese Bilanzentwicklung das "Ergebnis des planmäßigen Verlaufes des Restrukturierungsprogrammes, welches von einem verbesserten, aber weiterhin negativen Ergebnis im laufenden Jahr ausgeht, und erforderliche Abwertungen im Zusammenhang mit der Abgabe von defizitären Kinostandorten". Zum Ausgleich der Verluste habe der Vorstand ein umfassendes Sanierungsprogramm eingeleitet, das der Hauptversammlung Ende Oktober vorgestellt werden soll. Darin vorgesehen sei neben einer Kapitalherabsetzung unter gleichzeitiger Sachkapitalerhöhung die bereits angekündigte Aufnahme der Tele München Gruppe als Hauptaktionär.

     

    Der Aktienkurs der Cinemaxx AG schwankte an der Frankfurter Börse in den vergangenen drei Monaten zwischen einem Euro (Anfang September) und 1,75 Euro (Anfang Juli).

     

    Quelle: http://www.mediabiz.de/newsvoll.afp?Nnr...i=01252000

     

    Außerdem werfen Kieft & Kieft weitere UFA-Theater ab, darunter das legendäre Hamburger 'Cinerama-Theater Grindel' (so hieß es einmal lange vor dem Teilumbau und in den 60er-Jahren) :cry: :

     

    Zukunft der Neuen Filmpalast gesichert

     

    Es ist uns gemeinsam mit den Vermietern gelungen, für die meisten Standorte eine wirtschaftlich tragfähige Lösung zu finden und so den Betrieb der Kinos zu sichern", fasst Heiner Kieft, Geschäftsführer der im Frühjahr 2003 gegründeten Auffanggesellschaft Neue Filmpalast GmbH & Co. KG , die Verhandlungen um die Zukunft von 28 Kinos aus dem Bestand der insolventen Ufa Theater GmbH & Co. KG zusammen. Demnach habe man sich mit den Vermietern auf eine "Paketlösung" einigen können, die Mietzinsreduzierungen sowie die Rückgabe von vier Häusern an die Gesellschaften des ebenfalls insolventen Hauptvermieters Ufa Theater AG beinhaltet. Im Laufe des Jahres sollen der UFA Palast Hamburg Gänsemarkt, der Ufa Palast Hamburg Grindel sowie die Harmonie in Freiburg und der Ufa Palast Düsseldorf Paketpost an den Insolvenzverwalter Friedrich Wilhelm Metzeler "im laufenden Betrieb" zurückgegeben werden. Mit diesen Maßnahmen erzielt NFP laut eigenen Aussagen eine Ergebnisverbesserung von jährlich zirka fünf Mio. Euro, was ab dem Geschäftsjahr 2005/2006 wieder zu einem positiven Betriebsergebnis führe. Bis dahin sei die Liquidität durch die Gesellschafter gesichert. Die NFP wird zu je 50 Prozent von der Onex Kinos GmbH und der Greater Union Filmpalast GmbH (GUF, vormals: Kieft & Kieft Filmtheater GmbH) gehalten. GUF-Eigner Amalgamated Holdings Ltd. ließ aus Australien verlauten, über die GUF auch den Onex-Anteil erwerben zu wollen. Wenn das deutsche Kartellamt dem zustimmt, ist Greater Union alleiniger Gesellschafter der NFP. Wie NFP-Geschäftsführer Heiner Kieft weiter ankündigt, werden die letztlich 22 in der Neue Filmpalast GmbH verbleibenden Ufa-Filmtheater "als letzter Schritt der Restrukturierung" namentlich unter dem Label "Cinestar" weitergeführt."

     

    Quelle: http://www.mediabiz.de/newsvoll.afp?Nnr...i=01151000

  14.  

    E15?

     

    nu ja, wenn filmvorführer damit umgehen können, ist sie sicherlich gut....

     

    ich persönlich schwöre ja auf bauer oder Philips (nur die alten modelle)

    Genau das letzte meinte ich. Ist auch meine Erfahrung, weil unübertroffen.

    Warte daher auf Aussage eines einzigen Forumsteilnehmers, der "bei seiner Vorführer- und Berufsehre" bezeugt, mit der Kinoton-E-Serie resp. der Ernemann-15 nach langjähriger Berufserfahrung bessere, verläßlichere und andauernde Qualitätslevel erzielt zu haben; will heißen: noch besserer Bildstand, noch verläßlicherer Langzeitbetrieb (z.B. über 50 Jahre ohne Nachlassen des Bildstandes), noch geringerer Wartungsaufwand usw. usf.

    Meine Entscheidung ist da glasklar, ich mag kein "Spielzeug": weder E-Schrittmotoren noch Digital Cinema, weil beides neue Abhängigkeiten, Unkosten und unklare Qualitätsgarantien und Standards für die Zukfunft offeriert.

     

    Mit 35mm ist man "auf der sicheren Seite", das baut vorerst keiner aus. (Und mit einem noch breiteren Format hat man ohnehin die besten Bilder)

     

    (...) jedoch tat SONY nach getätigtem Deal, so die "Filmwoche", kund, daß man sich auf "amerikanischem Boden" mit einem nationalen Kabelbetreiber sofort um den Ausbau und die Installation eines "Video-on-demand-Dienstes" bemühen will, welcher rund 21,5 Millionen Haushalte in Amerika erreichen soll.

     

    Meine laienhafte Befürchtung nun: Wenn sich das durchsetzt und bewährt (mittlerweile haben die Menschen ja Beamer und 5.1 Anlagen in beinahe jedem Haushalt), wenn man dann evtl. auch noch Blockbuster parallel zum Kino "on-demand" anbietet, dann :roll:

     

    Das ist meine Befürchtung seit Ende der 80er Jahre, wo man die entsprechenden Multiplexe noch mit 70mm-Technik hätte rüsten können, primär aber produktionsseitg die vorteilhafteren Formate hätten einbringen müssen, um der Diffusion der Unterschiede zwischen Heimkino und öffentlichem Kino zu entgegnen.

    Dies hat keiner sonst so gesehen, sodaß im Multiplex-Boom und bei den Fantasy-Filmen u.a. Blockbustern einfach weitergewurstelt wurde und selbst fotografisch miserabelste Filme wie etwa ALIENS - DIE RÜCKKEHR brav ihre Millionen einspielten.

     

    Hallo Chris,

     

    ähm, die E15 mag ich nur subjektiv, da ich noch keinerlei Erfahrungen mir ihr habe :-)

     

    Hallo cinerama,

     

    kannst Du mir die Sache mit dem konischen Eingriff genauer erklären?

     

    Gruß

     

    Martin

     

    Bei einigen Malteserkreuzsystemen (Philips) sind die Flanken und der Sperrbogen konisch angeschliffen. Indem beide Teile zu einem mehr oder weniger dichten Eingriff gelangen, läßt sich die Bildstandsgenauigkeit und die Laufruhe justieren: ich bin von dieser Methode begeistert. Bei Bauer-Projektoren war das bei allen Modellen (?) ein azentrischer Einrgriff der beiden Komponenten, der aber nachgewiesenermaßen keine schlechteren Eigenschaften als der azentrische Eingriff aufweist. :D

  15. Ich bin schuld, da ich vom Thema mit meiner "polemischen Spitze" abgelenkt habe. Muß aber nachtragen, daß aus meiner Erfahrung nur jede zweite E-15 einen passablem Bildstand hat, und auch die meisten Meos (auch wenn ansonsten mechanisch gut gelöst) leider für "weiche" Kreuzgetriebe berüchtigt sind und bedauerlicherweise auch die meisten Maschinen der E-Serie (die gewiß viele moderne Vorzüge haben) instabil laufen.

    Ja, die Schrittmotoren lassen sich über Laptop nachstellen, das wurde immer wieder eingeworfen und ist mir bestens bekannt, leider aber halte ich dies alles für wenig praxis- und "alltagstauglich".

     

    Die eingebrachte These, die wenigsten Filmmaterialien ermöglichten es, die Vorzüge der E-Version auszuspielen, würde ich ein wenig provokant mit einer Gegenthese begegnen: ich hatte immer wieder den Eindruck, daß Besonderheiten an "abweichenden" Materialien (alten, beschädigten, oder neueren absatzbildenden wie auch Projektionen mit 70mm-Film, vgl. FP-75 E) außer Kontrolle gerieten! Es war nachweisbar, daß auf Malteserkreuz-Projektoren diese Pobleme sich nicht annähernd so negativ bemerkbar machten. Bei dieser These bleibe ich mit großem Nachdruck.

     

    Eben diese "Theaterpraxis" nehme ich zum Anlaß, daß hiermit der elektronischen Projekton Tür und Tor geöffnet wurde. Das alles irgendwie und irgendwann einmal "nachstellbar" und reparabel ist (auch die E-Versionen der Projektoren) bezweifelt sicher niemand. Man kann alles reapieren, wenn man Zeit und Geld hat.

    Es sollte daher der Nutzwert in Abhängigkeit zur Betriebsdauer und zur Varianzbreite der Anwendungen (nur neue Kopien erwünscht oder eben auch "abweichende" Materialeigenschaften tolerierend?) gesehen werden.

     

    So schlechte Bildstände, wie ich sie statistisch beobachtend in auf E-15, FP-30-E/FP-75-E/ Meopta- "gerüsteten" Kinos anno 2004 sehe, sind m.E. nicht zeitgemäß. Fairerweise muß gesagt werden, daß auch in den 70er und 80er Jahren auf Getriebeprojektoren in kleinsten wie auch größten Häusern schlimme Bildstandsprobleme auftauchten ud verschleppt wurden, ich würde dies aber als "Endstadium" einer abgeschriebenen Lebensdauer (und noch geringerer Wartungsbereitschaft) bezeichnen (obwohl viele Kreuze sich über den konischen Eingriff durchaus hätten nachstellen lassen und weitere 40 Jahre einwandfrei gelaufen wären).

     

    Bei neuesten Geräten wie den oben erwähnten aber beobachte ich diese Symtome manchmal bereits am ersten Tag, oder sie treten spätestens nach wenigen Wochen oder Monaten auf und werden nicht überall sofort behoben, vorsichtig formuliert. Das führt zu Zuständen, die im Zeitalter von Digital Cinema - und jetzt schon: DVD - nicht annehmbar sind und einen manifesten Angriffspunkt für jegliche Beamer-Fuzzies aus allen möglichen Ecken bieten. Da sollten einem doch die Alarmglocken schellen!

     

    :?

  16. Den DLP-Beamern weine ich keine Träne nach. Soll sich doch, wer Sonderveranstaltungen und Übertragungen macht, sowas ausleihen, einfache HDTV-Beamer tun's hierfür im übrigens sowieso. Eine 16mm-Kopie auch, denn beim Autorenfilm kommt's ja auf den gesprochenen "Inhalt" drauf an.

     

    Beim hochgezüchteten Spielfilm erwarte ich aber volle Auflösung und vollen Kontrast. Läßt sich alles mit konventioneller Filmkopiertechnik erreichen, solange die KODAK-Vorschriften eingehalten werden.

     

    Digital Cinema müßte also viel besser sein als selbst das heutige 65/70mm-Verfahren und soweit überlegen sein, daß auch Fortschritte zukünftiger Emulsionsentwicklungen auf Jahre hin bereits berücksichtigt wären.

     

    Und daß die Bildstände in heutigen Kinos und bei den heutigen Billig-35mm-Projektoren oft so miserabel sind, liegt doch eher an verblödeten Kinobetreibern.

    Kenne viele Filmprojektoren aus den 20er Jahren, noch hobbymäßig im Betrieb, die haben einen besseren Bildstand als die heutige Kacke. Die würd' ich auch im Zweifelsfalle wieder aufbauen, so weit als möglich automatisieren und die aktuellen Tongeräte anflanschen. Basta.

     

    Aber mir kommt weder FP 30-E/Ernemann 15 noch DLP-Digital Cinema ins Haus, das Geld spare ich mir und ziehe neue Kopien meiner Lieblingsfilme nach, die leider nur noch auf DVD existieren. Hat man mehr von...

    Prost. :drink:

  17. Das machen ja nicht wir, sondern Leute die davon was verstehen! :lol:

    Ach, tun sie das? Wo noch nicht einmal enschieden ist, wieiviele der bereits installierten DLP-Beamer, weniger als 200 weltweit, auf 2 k aufgerüstet werden können, resp., ob nicht eher 4 k sinnvoller wäre, wie es die SMPTE und die US-Verbände als neuen, 35-mm-konformen Standard inzwischen fordern?

    Wie ist denn die wirtschaftliche und technische Halbwertzeit und Verfallsspanne dieser Geräte, wie oft muß sich ein Betrieber einen neuen "Projector" zulegen?

    Pannenfrei laufen sie alle nicht, die Wartungskosten sind horrend. Habe genug Wolkenbilder kaputter Panels gesehen, und ab einer Bildbreite von 15 Meter wars's einfach nur noch dunkel.

    Abgesehen von der sterilen Ästhetik eines starren "Pixel-Rasters", wenn man sich das mal anschaut und zum bewegten Korn in Relation stellt.

    Raubkopierungen sind anscheinend jederzeit möglich, sowie man die Signale on location abzweigt.

    Da außerdem die 35mm-Materialien beständig weiterentwickelt werden, fragt sich, ob der 4 k-Standard überhaupt zukunftsfähig ist?

     

    Daher wundert mit doch der Ausgangspunkt dieser Diskussion, wo vom HDTV-Kino die Rede ist. Dies machen einige Arthouse-Stätten wie auch die besagten englischen, was aber nicht mit dem hier diskutierten HD-Digital Cinema in einen Topf geworfen werden sollte.

     

    Fazit: für den Quatsch gebe ich nichts aus.

    Zum Glück sind ja jetzt alle insolvent, sodaß man hoffentlich noch lange davon verschont bleibt.

     

    Sollte man nicht besser wieder optimierte 35mm-Kopien ziehen und Filme besser fotografieren? Bringt im Endeffekt mehr Freude als das stumpfe Bild von STAR WARS - ATTACK OF THE CLONES, das mit Filmgüte kaum noch etwas zu tun hatte!

     

    Grüße von der Spree.:evil:

  18. Na, vielleicht gibt es ja so etwas aus dem Bereich der alten Audio-Kassetten? Das hätte mich auch sehr interessiert, ob lieferbar?

     

    Ich hab' mir in all' den Jahren immer individuell bei "Restaurationen" die Tape-Stücke zurechtgeschnitten, je nach Art der schadhaften Stelle. In den letzten Jahren auch gelbes Scotch-Band benutzt (aus dem Kopierwerk), das man beim Umrollen und Überprüfen der alten Kopie sofort erkennt.

  19. Nachdem hier schon CineStar und CinemaxX als "Gralshüter" korrekter Formate gepriesen wurden, sollte ausgleichenderweise gesagt sein, daß auch bei der UFA - damals wie heute - gerne viel "geschummelt" wurde: 1.85 : 1 wurde mal schnell zum 2 : 1, 2.35 : 1 ebenfalls zum 2 : 1 ... und das jüngste Glanzlicht ist offenbar der große Saal im Berliner CUBIX mit angeblich 20 Metern Bildbreite, wobei Scope irgendwie in Richtung 2.55 : 1 (altes Magnettonformat der Fox anno 1953!) tendiert. Hat wohl den "Vorteil", daß die "Negativblitzer" bei den echten Scope-Filmen nicht mehr so auffallen.

     

    Was denkt Ihr? Ist das inzwischen ein Ausahmefall oder noch immer die Regel? :wink:

  20. Die "Weltfremdheit" könnte man, lieber @preston sturges, aber auch Dir vorwerfen in Deinen Forums-Bemühungen um Beleuchtung historischer Kinopräsentationen, technischer Hintergründe und den Versuch, dem eigenen Mainstream-Publikum auch gelegentlich Alternativen zu offerieren. Die nächsten weltfremden "Spinner" wären in dieser Kette ich, @stefan2, @magentacine usw.

    Vielmehr werden Deine Beiträge immer verfangener, konformistischer und widersprüchlicher, muß ich beklagen. Angeblich harte Verhandlungen mit den Verleihern wegen der "Kühe" werden von Dir pauschal in den Raum instilliert, wo doch jeder weiß, wie die Kino-Großketten die ersten waren, die noch im Vorjahr den gemeinsamen (stillschweigenden) "Boykott" von HULK schon wenige Stunden nach der (eher erfolglosen) Premiere durchbrachen.

    Man sollte sich die "Realität" nicht so hinbiegen, wie sie einem gerade geschäftlich opportun erscheint, finde ich.

    Andererseits ist die Verleiherseite zu berücksichtigen, die mit Massenkopien (vgl. die "Wareneinsatzquoten") immer weniger verdient: daher Probleme bei der Massen-Kopierung der (technisch oft fehlerhaften) DD-Tonspur-Dichten, daher mangelnde Endkontrolle in den Kopierwerken mit Folge verwackelter Bildstände und unausgeglichener Farben und Kontraste, daher mangelnde Vorkontrolle in den Kinofabriken, in denen heute Vorsichtungen nur selten noch möglich sind und auch während des angelaufenen Betriebes von den zwischen den Vielsaalkinos pendelnden Vorführern nicht immer bemerkt/der Geschäftsleitung/dem Verleiher gemeldet werden können usf.

    Bereits von @Expert Grouper wurde deutlich ein Teufelskreis aufgezeigt, der kaum zu durchbrechen ist. Greift man zur Juxtaposition vergangener Beobachtungen und künftiger Hypothesen, ergeben sich sinnvoller Weise Überlegungen zu Parallelen und neuartigen Hybrid-Formen der Kinounterhaltung. Dafür gibt es sogar wiss. Institute (EIKK in Karlsruhe z.B.), die hierzu Forschungen betreiben und es vermeiden, von "Weltfremdheit" zu sprechen.

    Ganz richtig erscheint mir die Beobachtung, wie sich das Action-Theater der Computer-Gestalten verflüchtigt (erste Ansätze konnte man in "I Robot" erkennen, wo recht holprig das "Kasperle"-Theater von Melodram-Versuchen "gebrochen" wurde). Künftig (in der Nach-Multiplex-Ära) könnte ebenso anspruchsvolleres Kino zu erwarten sein wie auch ein erneuter Abstieg. Die technische Darbietungsweise in heutigen Kinos halte ich bereits für einen Tiefpunkt, die inhaltlichen Abgründe bleiben vage: denkbar ist, daß als letzte "Klammer" menschlicher Kommunikationsweisen erneut die Kommerzialisierung des Sex eine Rückkehr auf der Leinwand feiert, wenn andere Sujets und Serials sich nun einmal totgelaufen haben. Zwar werden schon jetzt die Primitivbedürfnisse durch Werbeclips der TV-Privatsender nach Mitternacht abgedeckt, jedoch kann ich mir gut vorstellen, daß die Mode-Welle der nervtötend-stumpfsinnigen Psychopathen-Filme der letzten zehn Jahre (von "Basic Instinct", über "Schweigen der Lämmer" bis hin zu "American Psycho") eine Hybridform mit dem Erotik-Kino eingeht und dabei ein völlig groteskes Menschen- und Wirklichkeitsbild abliefert. Alles zusätzlich künstl(er)ich aufgedonnert durch modernes Sounddesign aus Ping-Pong-, Stöhn-, Klapper-, Groll-, Platsch- und Peep-Effekten. :lol:

    wieso "leider"? viele kunden halten es für einen sehr angenehmen weg, sich zu hause auf dem bestuhlungsplan den lieblingsplatz auszuwählen und ggfls. schon zu kaufen (print@home). bis zu 12% der tickets werden so bereits verkauft. niemand zwingt einen kunden dazu, diesen weg des ticketkaufes zu wählen, aber offensichtlich wird dieser service verlangt und genutzt und dann sollte man dem kunden diese möglichkeit auch anbieten.

    Welche Schönheiten uns da blühen ...

    Es soll einmal eine Spezies namens Filmtheater gegeben haben, dort gab es einst nette (jüngere oder charmantere ältere) Kassiererinnen, die an einem wunderbar antiquierten Kartenautomaten ein Billet zogen und dieses dem Kunden persönlich und exklusiv zureichten, versüßt durch eine Sarotti-Schokolade.

    Was Du "angenehm" findest, ist der Alptraum der Parkhausbewirtschaftung: Kinofabriken integriert in Supermärkten, Kartenverkauf über Parkplatz-ähnliche-Abfertigungs-Automaten, Kinobewertungen über irreale Internet-Animationen, so könnte man es auch sehen. Eben die "Realtität", und die braucht man sich nicht opportun "schön" zu reden, da sie das Filmerlebnis per se m.E. nicht beflügelt. Schande über die Theaterbranche! :oops:

  21. Nur, daß ein Porno-Kino eben auch zu Aktivitäten animiert, die anderswo verpönt wären.

    Ein Kino nimmt somit durch seine Angebotspalette Einfluß auf Rezeptionsgewohnheiten, Verhaltensweisen und Bedürfnisbildung der Zuschauer.

    Setzt man diesen in Monokultur a. Dolby Digital-Ton (um zum Thema zurückzukehren), b. Popcorn und Gummibärchen (bis zum Krebsgeschwür), c. austauschbare Mainstream-Programme (ausschließlich der Major-Companies) oder d. uniforme Kinoarchitektur (in Supermarkt-Atmosphäre) vor usw. usf., braucht man sich nicht über ein Menschenbild zu wundern, das man selbst täglich heranzieht.

    Fazit: Menschen werden weder taub (bezogen auf das Thema des billigen Digital-Tons) noch dumm (bezogen auf die Rezeptionsfähigkeit und die Programmangebote) geboren.

    Wer also sein Kino "aufkacheln muß", ("der Sohn des X-Betreibers"), der ist doch längst "fertig" - mit sich und dem Rest der Welt.

  22. Daher sollte der Vergleich doch eher an den Umgebungen des Marktumfeldes erfolgen, und da ist Kino heute klinisch tot.

     

    Stefan

    also irgendwie zuckt der patient "kino-/spielfilm" auf eurem seziertisch in der kinotechnischen-pathologie aber noch gewaltig und hat eigentlich ganz rosige wangen für einen toten. 2004 entwickelt sich zu einem der besucherstärksten jahre fürs kino seit die FFA mitzählt ... oder wie oder was :-)

    ...möglich ist dann auch die kassenautomation und übers netz reservierte und gekaufte karten...dann kann man auch...coca cola automaten aufstellen...dann können die werbegesellschaften gleich zum film die passende werbung buchen...

     

    Leider bereit existente Realität.

     

    wieso "leider"? viele kunden halten es für einen sehr angenehmen weg, sich zu hause auf dem bestuhlungsplan den lieblingsplatz auszuwählen und ggfls. schon zu kaufen (print@home). bis zu 12% der tickets werden so bereits verkauft. niemand zwingt einen kunden dazu, diesen weg des ticketkaufes zu wählen, aber offensichtlich wird dieser service verlangt und genutzt und dann sollte man dem kunden diese möglichkeit auch anbieten.

     

    Den beiden Beiträgen von @stefan2 und @expert groupers braucht eigentlich nicht "widersprochen" zu werden. Zumindest bei mir schlägt es keine sensitive Saite an, wo Du, @preston sturges, vorzugsweise beschwichtigst und die Probleme kleinredest, wenn nicht sogar ins "Positive" umdeutest, nur weil das Deiner Betriebspraxis womöglich entspricht. Da nützen auch nicht die von Dir eingebrachten Zahlen, die immer und immer wieder sich auf Praxen der Multiplexe beziehen und andere Betriebsformen außer acht lassen (Bsp: "12% der Tickets werden so bereits verkauft").

    Es kann nur sinnvoll und erstrebenswert sein, einmal andere Wege einzuschlagen, möchte ich unterstreichen.

     

    Die obenstehenden technischen Umbrüche und ästhetischen Bewertungen, wie sie @Expert Groupers beschreibt, kann ich daher nur unterschreiben, kopieren und jeder Betriebsstätte am liebsten an die Wand nageln.

     

    "2004 entwickelt sich zu einem der besucherstärksten Jahre für's Kinos, seit die FFA mitzählt .. oder was".

     

    Vielleicht für Dein Multiplex (Erfolg sei neidlos gegönnt, wenn er ausnahmsweise einmal durch gute Führung verdient erarbeitet wurde), aber von der FFA habe ich nur das (als Mitteilung vom 17.8.2004) gelesen:

     

    ZITAT ANFANG

     

    Aktuelle Pressemitteilungen - Detail

     

    Das Kino-Halbjahr 2004: Die Lust aufs Kino wieder geweckt

    17.08.2004

    Eine Million Besucher mehr, 420 Millionen Euro Umsatz

     

    Wie stabil der Trend auf Dauer ist, kann noch keiner sagen. Doch die positiven Vorzeichen des ersten Halbjahres 2004 berechtigen die Kinobranche zu einigem Optimismus. So kamen in den ersten sechs Monaten mit 72,3 Millionen Filmfans rund eine Million Besucher mehr in die Kinos als im Vorjahreszeitraum; das entspricht einem Plus von 1,4 Prozent. Der Umsatz stieg um rund sechs Millionen Euro auf 420 Millionen Euro. Da der durchschnittliche Eintrittspreis mit 5,81 Euro stabil blieb, bedeutet der zurück gekehrte Aufschwung einen realen Zuwachs.

     

    ZITAT ENDE

     

    Auch weiß man nicht, ob das zweite Halbjahresergebnis nicht zu einer Neutralisierung führt.

    Das Overscreening, der Qualitätsmangel, das Managementversagen, die Konzernpolitiken und die Personalprobleme bleiben leider bestehen, fürchte ich. Ebenso die Tendenz, Bild- und Tonsysteme nicht aufwändiger zu gestalten (wie das der Aufbruchsphase Anfang der 50er-Jahre gemein war), sondern eher abzurüsten resp. zu flexibilisieren.

  23. zu den zuständen in berlin kann ich nicht viel sagen ... allerdings sind mir bei der (gemeinsam unternommenen) kinobesichtigungstour im letzten jahr vier multiplexe als sehr interessante kinos in erinnerung geblieben und zwar Colloseum, Alhambra, Kulturbrauerei und auch den mehrstöckigen UFA-Palast aus glas, dessen name mir momentan entfallen ist. Und natürlich das ROYAL, das aber in einer anderen liga spielt(e). Zu den bild- und tonzuständen kann ich nichts sagen, da wir ja, wenn überhaupt, nur kurz in die säle schauten.

    Alle die letztgenannten "neueren" Kinos (mit Ausnahme also des uralten, geschlossenen Royal und des uralten Zoo-Palast) haben zwar ansatzweise hier oder dort auf den ersten Blick interessante Punkte: entweder außenarchitektonische oder innenarchitektonische, entweder marginal hier einmal technische oder dort sitzkomfortbezogene, oft standortrelevante oder an dieser oder jener Ecke auch atmosphärisch auffällige Besonderheiten.

    Wägt man jedoch ab und erkennt, daß dies immer nur Einzelaspekte sind, währenddessen sämtliche anderen kinospezifischen Faktoren in den neueren Mehrsaalkinos hier wie dort dort schwerwiegend vernachlässigt werden (entweder technisch oder programmatisch, personalpolitisch oder wirtschaftlich, architektonisch oder atmosphärisch, demographisch oder kulturell), muß konsequent darauf hingewiesen werden, daß die Neubauten in keinem Verhältnis zu dem Kinosterben in den Bezirken und am einstigen "Prachtboulevard" Kurfürstendamm stehen. Die Beseitigung oder "Verdrängung" hätte schon zur Rechtfertigung die Entstehung entweder noch größerer oder besserer oder noch schönerer oder vielseitigerer Kinos bedurft.

    Das ist ultimativ nicht eingetreten, im Gegenteil: hier haben sog. "Killerkinos" mit ihren Substandards tradierten Betrieben die Luft abgewürgt, ohne selbst irgendwie wirtschaftlich zu agieren: Überkapazitäten infolge sinnloser Investments und Bodenspekulation mit der Folge leerer, rasch unansehnlich werdender Kinosäle mit dürren Ton- und Bildanlagen, demotiviertem Personal und Einheitsprogramm ... wohin man sieht.

     

    Man fühlt sich dort irgendwie jederzeit "eingesperrt" und als Besucher "normiert" (so stereotyp, wie sich eben auch die Säle und Vorführtechniken dieser Kinos ähneln), fast "eingezwängt", eben wie in einen SR.D-Datenblock, über den wir hier gerade philosophieren, ob dies wohl der Sinn des Kinolebens sein kann.

    Kino, wie es keiner braucht ...

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