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cinerama

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  1. Das Berliner Pendant zum MGM/ROYAL Frankfurt am Main war das MGM-Theater Kurfürstendamm, Ecke Bleibtreustrasse, das am 7.12.1956 mit "Der Schwan" eröffnete: "In herrlichen Farben und CinemaScope". Der mir erste bekannte 70mm-Einsatz war am 17.1.1962; genau 15 Jahre später schloß das Haus eher unbemerkt mit "Winterhawk". Die Fassade war um einiges wuchtiger als die des Fankfurter Pendants, der Innendekor kühl-sachlich gehalten. Die Bildhöhe betrug 10 Meter, die (ab 1962 flache) Leinwandbreite 36 Meter (brutto), welche max. auf 28 Metern genutzt worden sein wird, und wohl auch nur, als in Ultra Panavision 70 (A.R. 2.75 : 1) "Meuterei auf der Bounty" premierte und "Ben-Hur" Anfang der 1970er Jahre zur weihnachtlichen Wiederaufführung in MGM-Camera-65 lief. :lol: Zeitzeugen und noch heute tätige Techniker bekunden, nie wieder ein vergleichbares bildlich-tonlich spektakuläres Kinoevent wie zur "Bounty"-Premiere erlebt zu haben. (Leider klappte die Bildeinfügung nicht, ich bitte um Entschuldigung...)
  2. Also solche Zustände hatte das Frankfurter ROYAL wohl kaum nötig. Da es selbst unter des alten Riechs Ägide bis Anfang der 90er Jahre als Tradeshow-Theater genutzt wurde, erklärt sich auch die Tolerierung eines Mindeststandards durch die Firmenspitze, die sich nicht mit ihren Prestige-Objekten vor den Verleihern blamieren wollte. Ob da der Herr GF Gerd Paetercka amtierte oder nicht, wird nicht viel geändert oder verschlimmert haben. Im übrigen "verantwortlich" für die Schließung, @magentacine, ist nicht nur der böse Riech, sondern die Firma, die es zuletzt betrieb und schloß, obwohl überall in den Medien zu lesen war, daß die Betreiberfamilie doch über einige Mio. Euros Privatkapital verfüge. Hier kein Sozialneid, aber ich denke, eine halbe Million, investiert ins ROYAL, hätten da durchaus Wunder bewirkt? Da bist Du nicht ganz objektiv in Deiner Schuldzuschreibung! @magentacine-Zitat:Wer sich für die frankfurter Kinogeschichte interessiert, dem empfehle ich das sehr schöne Buch "Lebende Bilder einer Stadt", herausgegeben vom Deutsche Filmmuseum, über Buchhandel oder hier erhältlich. http://www.deutsches-filmmuseum.de/pre/...ass=shop-u Enthält alle Kinos und Betreiber (bis 1991) und interessantes Interviewmaterial. Zitat Ende. Also über das Frankfurt ROYAL find ich dort nur ein einziges, schwaches s/w-Bild, der Band lohnt doch überhaupt nicht! Kaum etwas über Filmpalast, Grand Palast und Metro im Schwan, die großen 70mm-Häuser. Ich rate ab vom Kauf (auch wenn's vom dortigen Filmmuseum ist), das Geld kann man sich doch sparen und lieber ins dortige Stadtarchiv gehen, dort wird man vielleicht fündiger...
  3. Gelöscht, da Dublette zum folgenden Beitrag
  4. WO steht denn das im Programm? Bitte um Ablichtung! Die erste feste 70mm-Todd-AO-Ausrüstung in Dtl. gab es ab dem 14.3.1957 im Hamburger SAVOY, ab Sommer 1957 war das Münchner ROYAL das zweite Kino Deutschlands mit dieser Ausrüstung. Wennaber im April 1957 das Frankfurter ROYAL bereits DP 70 hatte, erstaunt mich das sehr. Ohnehin lief dort BEN-HUR nach dortigen Aussagen alter Frankfurter noch um 1960 im 35mm, aber in Berlin in 70mm. :idea:
  5. Tun sie doch gar nicht. Solltest Dich mal mit dem CRI-Prozeß beschäftigen (den Du mit den Dupkopien in Verbindung bringst). PIERROT LE FOU ist natürlich deshalb olympisch, weil in der Picknick-Szene die Crown/Bess-Waldszene des Todd-AO-Films "Porgy and Bess" parodiert wird und sich schon hierdurch "Schärfe" einstellt... Apropos Technicolor Roma: Grauenhaftes Werk seinerzeit, daher bestreite ich auch Eure Druckkopie-Idealisierungen. Es bleibt dabei: Techniscope ist was für Spaghetti-Italiener: vorne Ravioli rein, hinten Körner wieder raus. :cry:
  6. Da biegen sich einem ja die Fußnägel! Ein "große" Techniscope-Retrospektive? Um Gottes willen ... will da ein Fanatiker etwa die Körner einzeln abzählen, um die Schärfe mit Pixels seiner Home -DVD zu vergleichen, während er im Rhythmus der Körner die Meterzahl der Projektionswand abschreitet? Weit ist es gekommen, sage ich immer nur, liebe Zeitgenossen! Da wird "VistaVision - Motion Picture High Fidelity" auf ein und demselben Podium mit "Techniscope High Fidelity Wide Screen" (das hieß nämlich auch so) zusammengequirrlt und Super-8- Ektachrome zum Maßstab genommen, damit "Titanic" unter Wasser relativ besser aussieht, da dort jemand vielleicht mehr Licht für 800 ASA gesetzt hat. Schwarz und ohne Zucker kippt mir gleich der Kaffee und der Magen um, bei soviel Grausamkeit der Bildgüte! Da kommt mir sofort THX in den Sinn, um endlich dafür zu werben, daß es gefälligst auf den Ton und weniger auf das Bild ankommt, gelle? Konsequent von George Lucas in Techniscope gedreht, wurde daraus auch ein klassischer Spielfilm zur Musik einer der "größten Deutschen" (um bei der Gelegenheit am Wochende im ZDF noch für J.S. Bach zu stimmen): "THX 1138". Ein Film, den keiner sehen mag, wenn das die Zukunft ist! Somit endete Techniscope halt in den italienischen Stampa-Kopierwerken, in denen die Meisterwerke BIG ZAPPER ZAHLT MIT BLAUEN BOHNEN und ZWEI TROTTEL GEGEN DJANGO durch die Bäder liefen. Ich glaube, das meint hier keiner ernst, oder wollt Ihr insgeheim klammheimlich Werbung für das digitale Kino machen, im Auftrag von George Lucas? Jedenfalls billig war Techniscope nicht, denn die Auslaufzeiten des Negativs in der Kamera, der zustäztzlich zu berücksichtigende Bildtest u.a. ließen kaum Materialersparnis aufkommen, eher teuere Kopierwerkskosten durch optische Umkopierung und horrende Ausschußraten, wann immer eine Dupkopierung vom CRI erstellt wurde (die übrigens m.E. schärfer war als der Weg über Auszüge zur Technicolor-Kopie). Nichts gegen einzelne Filmklassiker, die zufällig auf Techniscope entstanden, aber man sollte sie alle heute auf neuesten Materialien umkopieren und restaurieren - anbieten kann man sowas in alten Kopien jedenfalls nur noch in langen Nächten der Preogramm- und Studentenkinos, nicht aber auf einer 20-Meter Bildwand. (Aber heller und klarer als "Matrix" im verregneten Super 35 könnte es durchaus werden.) Übrigens bin ich dann der dritte Besucher Eurer Techniscope-Retro, der dann Handzettel verteilt, wo die Formatgrößen aufgemalt sind, um die Gruselvorstellung vom Kopf auf die Füße zu stellen! :oops:
  7. Das war zwar VistaVision, ich denke aber, daß einige 35mm-Reduktionskopien vom 65-mm-Format schärfer waren...
  8. Das hat sicher immer verschiedenste Gründe, die einen Summenfaktor im eng umkämpften Markt ergeben. Das Haus ist sichtbar farblich und architektonisch gelungen, aber heruntergewirtschaftet, wie man an der Verwahrlosung auf den Fotos, den harten Stühlen und am Teenie-Programm erkennt. Schuld ist m.E. nicht das nicht mehr kommende (ältere) Publikum, sondern zum großen Teil der/die Betreiber. Würde nicht "bis zum letzten Pfennig" ausgequetscht werden (bis man dann wie Riech jr. in die Hotelbranche wechselt und nur noch Grundbesitz verwaltet), sondern würde engagiert renoviert, modernisiert, programmatisiert werden, wäre das nicht passiert. (Das Personal dort fand ich kürzlich nicht sehr freundlich oder kompetent, vielleicht an die Falschen geraten?). Wäre dort der - hypotethisch ausgedrückt - fähigste und engagierteste Betreiber der Stadt Frankfurt (mit gewissem finanziellen Fundament) am Wirken, dann gäbe es zunächst erst einmal andere Kinos, die die Schließungsliste anführten. Selbst wenn das Frankfurter MGM/Royal ein First-Class-Kino ist/war, so genügt oft nur das kleinste Negativum, um Besucher für immer zu vergraulen: monatelange programmatische Einsilbigkeit, der auf den Fotos sichtbare nicht sehr einladende UFA-Blümchenteppich, ewig lange Werbung, Kassierer/Innen, die Fragen des Gastes mit einem Achselzucken beantworten, eine unhygienische Toilette, abstoßende Umgebung mit Milieu etc. Indertat: das sieht der Zuschauer sofort, es ist ihm nicht abzuverlangen, daß er in einem kühnen Gedankensprung relativiert, was dieses Kino defacto alles leisten konnte oder könnte, wenn es in neueren Multiplexen stets neuer, sauberer, bequemer und heller ist. Natürlich: imaginiert man, wie schrecklich der durchschnittliche Multiplex-Saal dann im selben verwahrlosten Zustand wie das Frankfurter ROYAL bald aussehen könnte, ist (mir) klar, wofür man sich entscheidet. Daher ist es auch so unverzeihlich, daß die UFA panikartig sich in mittelmäßigen Multiplex-Projekten verschuldete (Investitionsruinen, die irgendwann doch wieder schließen werden), aber ihr Tafelsilber verkommen ließ. Das trifft explizit auch auf die "Majestät" der Road-show- und Breitwandkinos, das Berliner ROYAL zu. Dennoch gibt es in Berlin gepflegte Road-show-Theater (Einzelkinos!) wie das DELPHI oder das INTERNATIONAL, die sehr gut laufen - und massiv von älterem Publikum frequentiert werden, während "Matrix Revolution" in den meisten Multiplex-Sälen vor fast leeren Sälen und mit tumbem Ton daherrattert... Was uns das wohl sagt?
  9. "Once upon a time in West" ("Spiel mir das Lied vom Tod"W) kenne ich nur in grobkörnigen WA-Kopien, leider (noch?) nicht in der legendären TC-Fassung. Dafür aber "The Good, the Bad and the Ugly" (Zwei glorreiche Halunken) als schärfentiefe Kopie. Noch legendärer aber soll die 70mm-Direktkopie "Once upon a Time" vom Techniscope-Original gewesen sein, die wohl auch in Deutschland lief. Notabene: Direktkopie! Demgenüber "Lord of the Rings" (USA 2001), ähnliches "niedrigauflösendes" Format wie Techniscope, dann aber über Dupstufen umkopiert und auch noch für Color-Grading eingscannt wie beschrieben. Was dabei herauskam, war das mulmigste unschärfte Bild, das in in den letzten 18 Jahren auf einer Leinwand sah: allerdings habe ich nur die OV mit dt. UT gesehen. (Teil 2: "2 Türme", war besser). Fazit: Auch wenn es gute Scope-Filme und sogar mal gute Kopien gab und gelegentlich gibt, lohnt m.E. nicht der Anlaß für eine Retrospektive: es ist und bleibt ein alltägliches Format. Wichtig aber ist die Differenz, die Staunen lehrt. Das ist das eigentliche Defizit in der derzeitigen Kinematographie...
  10. Eigentlich wollte doch sich der Thread auf die "kommerziellen" Spielstätten beschränken, sonst könnte ich auch erwähnen, in einem 2-Sitze-Keller noch vor drei Jahren auf einer 80 cm "Leinwand" Projektionen mit 70mm-Film gemacht zu haben, was übrigens kein Scherz ist (habe davon noch Bilder), aber das Thema verfehlt... (Ich bekam sogar Geld dafür ... für's Abendessen)
  11. Ja, der alte Heinz Riech, dem ich lange dienen durfte, galt gewiß als "Schachtelkinokönig" (das ist fast eine Schmähung des Andenkens von Verstorbenen, also zensurbedürftig! Aber die Redaktion kennt ja meinen Namen). Nichts ist aber so schön, als daß es nicht noch schöner werden könnte: Kant-Kinos in Berlin: ein Saal mit 22 Plätzen (verteilt auf 11 Sofas, Bildmaße 3.6 x 2 Mtr.; vgl. dazu www.kinokompendium.de). Überdies betrieb ein Freund von mir von 1961 bis November 2002 das "1. Berliner Kinomuseum" - ebenfalls hier in Berlin-, mit 25 Plätzen und einer Bildwand der Größe 1.5 x 1.2 Mtr.). Umgekehrt hierzu der Thread mit der größten Bildwand, wo in der Kategorie der Nicht-Imax-Kinos der Berliner Royal-Palast mit 32 Metern Breite auftrumpft. Alle drei genannten Kinos habe ich auf ihre Weise rege genutzt und programmatisch auf sehr vielfältige Weise auch genossen. Jede Spezies hat also eine Daseinsberechtigung...
  12. Dafür gibt es auch keine Entschuldigung, wobei das letzte Glied in der Verwertungskette, der Vorführer, oftmals die Prügel von allen Seiten bezieht. Für manchen Betreiber ist er wohl die "eierlegende Wollmilchsau". Umgekehrt möchte es sich der Betreiber selten mir dem Verleiher anlegen. Die Verantwortung darüber, ob man den Spielbetireb aufrechterhält oder nicht, liegt m.E. somit stets beim Betreiber. Ist das falsch?
  13. Es wäre vielleicht zu überlegen, ob einmal solche sehr kostenextensiven Veranstaltungen vielleicht durch eine "Sammelbörse" aller daran Interessieren gefördert werden könnten. Es gibt da fast ein Dutzend wirklich spektakulärer 70mm-Kopien, die nur aus USA geholt werden könnten, sogar neu gezogen sind und atemberaubende Eindrücke hinterließen, nachdem, was man gelegentlich auf www.film-tech.com darüber liest. Gleichwohl wird es immer unümgänglich sein, auch ältere, farblich gefadete Kopien (mit vorhergehenden Erläuterungen!) zu zeigen, da etliche Titel nur in ihrem Originalformat eine Faszination entfalten. Konkret sind von den Filmen "Patton", "Hello Dolly", "Lord Jim", "2001", "Star Wars - A New Hope - Special Edition", "Ryans Daugther", "Star!" und "Sound of Music" neue 70mm-Kopien gezogen worden. Da ein Engagement der deutschen Verleiher leider noch immer nicht in Sicht ist (obwohl sich solche Kopien durch ein Herumreichen in Langzeitauswertung wieder amortisieren könnten), wird wohl kaum etwas daran vorbeiführen, sie für Einzelvorführungen nach Deutschland einzufliegen. Nur müßte das gesponsert werden, man kann nicht alles vom einzelnen Kinomacher abverlangen, ohne selbst einen Beitrag zu leisten.
  14. Die Angaben auf 70mm.newsletter kommen von mir, die auf der Website von Kinokompendium.de (die beiden Macher kenne ich) von Informationen aus der zweiten Hand. Somit ist die Frage nachwievor ungeklärt.
  15. Unter gar keinen Umständen hat das Berliner 'ROYAL' 18 Meter Bildhöhe und 36 Meter Bildbreite. Nicht einmal die Breite wird durch die reale Leinwand erreicht, es sollen allenfalls "nur" etwa 32.8 mtr. sein. Die Höhe soll bei etwas mehr als 13 Metern liegen. Über den Bogen gemessen bei etwa 120 Grad Krümmung wird die Breite nochmals geringer. Trotzdem ist es wohl die größte Nicht-Imax-Bildwand, von der provisorischen Leinwand zweier Sonderaufführungen im Osloer 'Spectrum' einmal abgesehen, eine Konzerthalle, in der ID4 und Star Wars Ep IV (Special Edition) in je nur einer Vorführung, aber in 70mm auf 40 Metern Breite zu sehen war. Das 'Spectrum' gilt aber nicht (ebensowenig wie die Autokinos) als fester Indoor-Spielbetrieb. Somit hat 'Royal' in Berlin die größte Nicht-Imax-Bildwand oder die größte Indoor-Breitwand der Welt. Für genauere Maße müßte ich erst den ehemaligen Technischen Leiter, der die Unterlagen nach eigenen Worten bei Ausscheiden mitgenommen hat, befragen, der sich aber stur stellen könnte (oder noch Geld dafür möchte...). Das ist mir leider "zu bunt". Somit müssen wir damit leben, die genauen Bildwandmaße des 'Royal' womöglich nie mehr zu erfahren, zumal das Haus bald schließen könnte.
  16. Leider kann ich (zurzeit) keine genaueren Angaben zum Berlin 'Royal' machen. Allerdings wurde ca. 1985 (für "Big Blue" in 70mm) eine neue Leinwand aufgezogen. Mit dem vor drei Jahren dort noch beschäftigten Technischen Leiter sprach ich dann noch, der aber etwa 32.8 Meter Bildwandbreite (sichtbar oder unsichtbar) mir mitteilte.Das halte ich - über den Bogen gemessen, als sichtbare Bogenbreite für glaubhaft, währenddessen die zur Eröffnung genannten 36 Meter vielleicht von Öse zu Öse gemessen oder übertrieben sind. Allerdings würde bei 36 Metern links- und rechtsseitig des heutigen (und seit eh und je dortt befindlichen Kaschs) je 2 Meter Leinwand abgedeckt sein, was aber nicht der Fall ist. Also: ich kann es so genau nicht in Zahlen angeben und zweifle an den Guniness-Angaben in jedem Falle, was eine Höhe von 18 Metern angeht. Also 680 qm können niemals stimmen.
  17. Ich versuche die Diskussion erneut auf das Thema "Zensur" zurückzuführen. Anstoß der Diskussion waren durchmischte Vorführqualitäten zunächst eines bestimmten Mehrsaalkinos eines Marktführers während, vor, nach und auch unabhängig vom gezeigten Hauptfilm "Kill Bill". Die am Streit beteiligten Personen wurden namentlich zwar nicht genannt, dennoch ist durch Eingriffe des Administrators zensiert worden. Ich erhielt über die PN ein Mail eines weiteren Beobachters dieser lokalen Ärgernisse, das, sehr sachlich und die Mängel fachgerecht skizzierend ebenso wie schon magentacine, Kritik daran übte. Seine Warnung schloß mit den Worten "Das Kino schafft sich selbst" ab. Warum dieser Erst-Beitrag nach Mitteilung des Autors durch zensorischen Eingriff abgeblockt wurde, erstaunt mich sehr: weder wurde in diesem Text diskreditiert noch zum Boykott des betreffenden Kinos aufgerufen. Letzteres wäre indertat bedenklich, alle anderen Äußerungen indessen, die ich las, sind voll durch die verfassungsrechtliche Meinungs- und Pressefreiheit gedeckt. Und diese ist keine Selbstverständlichkeit. Nun ist kein Herausgeber einer Publikation dazu verpflichtet, ihm nicht genehm erscheinende Beiträge abzudrucken. Andererseits handelt es sich primär hier um ein "Forum", ein Begriff, der seit der Antike ein Terminus der freien Rede ist. Es verwunderte mich über alle Maßen, daß demgegenüber Beiträge, in denen sogar Firmennamen wie "Kinoton" in "Kinotod" umgetauft zu finden sind, wie auch genau bezeichnete Fabrikate wie FP 30-E u.a. geschmäht werden (zurecht oder zuunrecht geschmäht) anstandslos durchgingen. Schließlich traute sich in diesem Thread doch einer wieder, den Namen CineStar zu nennen und auf beschnittene Formate hinzuwiesen, die im CineStar primär bautechnisch bedingt seien; da diese Kritik richtig war, mußte sogar der Administrator kommentieren: [beitrag] Verfasst am: Mi Okt 29, 2003 7:06 pm Titel: Re: Und nun franktion hat folgendes geschrieben: Denn die Räumlichkeiten in denen sich die Kinos befinden sind nicht im Bildverhältnis 1:2,35 gebaut worden. Das ist kein Cinestartypisches Problem, sondern gibts wohl leider (viel) öfters. Erschiess den Architekten [shoot1.gif] Bin auch absolut kein Freund von dem kleineren CS. Cu Henri". Also - wenn man schon zum Mord aufrufen kann, dann sollte es auch gestattet sein, die Voraussetzungen, Ursachen und Folgen etlicher gravierend vom Standard abweichenden 35-mm-Vorführungen (3-D- und 70mm hat daher mit diesem Thread ausnahmsweise wenig zu tun) zu erörtern. Das ist auch geschehen, und die Beispiele wurden auch konkretisiert, wie es sich gehört. Dabei wird immer eine Einzelperson oder eine Firma sich auf die "Füße getreten" fühlen, was sich nicht ändern läßt. Die nun aber zensierten Beiträge von Stand-By und magentacine, deren anfänglich sehr antagonistische Argumentationen am Ende sogar zu einer konstruktiven Annäherung und sehr raren Problemerötertung auf diesem Forum führten, wurden holterdiepolter wegzensiert oder geschmäht. Dabei müßte uns doch allen klar sein, sooft wir auch miteinander streiten mögen oder uns widersprechen, daß irgendwann jeder von uns künftig einer Zensurschere anheimfallen könnte? Deshalb bitte ich darum, von weiteren Eingriffen abzusehen, die nicht eindeutig gegen das Pressegesetz oder die grundgesetzlich geschützte Meinungsfreiheit verstoßen, und die Verantwortlichkeit der Meinungsäußerung beim Autor zu belassen. Zuguterletzt verstehe ich nicht, warum die angesprochenen Probleme oft kleingeredet wurden, obwohl dann alle sich einig sind, daß etwas nicht stimmt in der Branche: sei es hervorgerufen durch (gegenüber matschigen Vorführungen) eine "ökonomisch" noch verheerendere Internetpiraterie, ssei es durch Mangel an dreidimensionalen Bildern (dann meinethalben reines 3-D wie gefordert anstelle des veralteten 35mm oder 70mm), oder dadurch, daß grundlegenden Standards nicht eingehalten werden, weil es a. nicht jeden interessiert, es sich b. nicht jeder leisten kann oder c. es nicht unmittelbar einer "Masse" von Zuschauern auffällt. Dann wurden ferner die Arbeitsbedinungen sehr erhellend tangiert, widerstreitende Bewertungen der Lohnpolitik abgegeben und die Kürzungs- und tlw. die Entlassungspolitik eine Großfirma als ebenfalls einer guten Kinodarbietung nicht dienliche Maßnahme erwähnt. Das sollte öfter so besprochen sein, denn diese Auseinandersetzung trägt dazu bei, daß Fehlentwicklungen (oder der "unumgängliche Wandel") in der Branche erkannt und bekämpft/unterstützt werden können, je nach Fraktionszugehörigkeit. Die Kritiker der dargestellten Symptome wünschen sich eine schönere Filmpräsentation (was man anachronistisch oder andererseits als dringend geboten bewerten mag), diejenigen dann, die die benannten Mängel als wirtschaftlich für nicht entscheidend halten, da diese nicht in vollem Maße vom "nomalen" Zuschauer bemerkt würden, wären sicher mehr am Erhalt des Status Quo (der Spielstäten und Abeitsplätze) interessiert und würden teilweise die Einführung der Digitalisierung begrüßen und/oder als unumgänglich betrachten. Die Zensureingriffe habe diese wirklich wertvollen Argumente bedauerlicherweise verwässert, ohne daß zumindest ich hierfür einen wirklich ernsten Anlaß erkenne.
  18. Das war ja angeblich auch die Fertigungsweise der Ernemann 15 u.a. Leider aber weichen die Toleranzen so stark voneinander ab, daß man tlws. von "Sonntagsmaschinen" und tlws. von "Klapperkästen" spricht. Nicht erwähnt wurde bei der Diskussion doch die berühmte Gradtrommel, auf der das Kreuz aufgespannt ist, um durch einen rotierenden Diamanten eingeschliffen zu werden. Die Handnachbearbeitung kenne ich nur bis zu den Dreißiger Jahren. Frage: wurde sie auch noch im Anschluß an den o.g. Diamanteinschliff angewandt? Und wann geschah dies zuletzt in der Geschichte der Projektorentechnik?
  19. " A Clockwork Orange", Director: Stanley Kubrick. Überdies dürfte die "Hebung" der deutschsprachigen Magnetton-"Schätze" eine Kulturleistung ohnegleichen sein, denn sie ginge in die Zigtausende. Das wäre mein Rätsel/Frage, das ich hier in den Raum stelle, um die Diskussion etwas spannender zu machen ...
  20. Nicht ganz so groß ist's in Berlin: Für Royal-Palast im Europa-Center (obwohl der Spielbetrieb noch läuft) können keine exakten Angaben gemacht werden. 380 qm sichtbare Bildgröße sind eine Angabe, 420 qm eine andere. Mit 36 Meter breit wurde sie bei der Eröffnung des Kinos 1965 beworben (jedoch ist das über den Bogen gemessen), sichtbar davon sind bei 70mm-Projektion stets nur max. 32 Meter Bogenlänge und 13 Meter Höhe gewesen. Seit längerem hängt der Höhenkasch unrepariert herunter, sodaß beim letzten 70-mm-Einsatz ("Spartacus" während der Filmfestspiele 2001) ich keine Wahl hatte, als ein Objektiv kürzerer Brennweite einsetzen zu lassen, um massive Höhenbeschneidungen zu mindern. Dabei wurde natürlich auch die Bogenlänge auf etwa 26 Meter vermindert. Da jedoch seit 1994 (mit Ausnahme der IFB 2001) dort kein 70mm zum Einsatz mehr kam, ist Scope 35mm das dominierende Format: auf etwa 18 Metern Bogenlänge. Kinopolis im Main-Taunus-Gebiet soll 28 Meter (sichtbare?) Bildbreite besitzen (der obige Kollege, wie ich ihn verstand, arbeitet dort?), Cinedom in Köln eine Leinwand von 26 Meter Breite. Am "wirksamsten" aber war nach Äußerung alter Kinokenner immer die Cinerama-Leinwand im Europa-Palast in Essen: zuletzt 1990 bei 35mm Scope etwa auf knapp über 25 Meter verbreitert, früher bei 3-Streifen Cinerama kamen noch einige Meter hinzu. Die Bildhöhe dort betrug 12 Meter. Ganz genaue Angaben sind nicht ohne weiteres lieferbar, da viel geschwindelt wird.
  21. Genau. Ähnliches hört man ja von Deutschlands derzeitigem Marktführer in der Kinobranche: zu 80% Aushilfen mit knapp über Euro 5 pro Stunde, keine/r älter als 25 J. (ausgenommen der Objektleiter), all das frisch von anno 2003. Mit dem kleinen aber feinen Unterschied: altes Kino war Schaustellerkunst, neues Marktführer-Kino ein Fließbandkrepierer.
  22. Da würde ich doch widersprechen, obgleich immer herausgestellt werden muß, welche Interessen wer mit welchem Beitrag in welcher Art mit welcher Zielsetzung verfolgt. Bei mir vorweg - andere finden es verwerflich: mich interessiert primär der Kampf um eine gute Kopie und gute Projektion. Der Satz aber "Jeder hier weiß doch, was ihn in einem Multiplex erwartet" greift m.E. nicht durch, denn einerseits wird das höchste Lob, und andererseits der höchste Tadel ausgeteilt. Deshalb ist eine Diskussion vorgezeichnet und kaum zu unterbinden. Das Argument, daß auch Arbeitsplätze gesichert werden müssen (Kritik an konkreten Spielstätten, Verantwortlichen, Firmen scheint mir nach dem Eingriff des Administrators künftig nicht gesichert zu sein) oder zunächst die wirtschaftlichen Verhältnisse berücksichtigt werden müssen, vermag ich nicht immer zu teilen. Wenn das Maß der Kritik tatsächlich den "Bogen überspannt", so sollte ein jeder für das von ihm Vorgetragene auch rechtlich verantwortlich sein. In der Presse ist es nicht anders, und wir sollten nicht auf ein Demokratiebewußtsein des Mittelalters zurückfallen. Sowie ich vollzeitmäßig in Betrieben der Kino- oder Kopierwerksbranche tätig war, habe ich mich, wenn immer Einwände gegen die Qualität des Abgelieferten kam, zumindest geschämt! Das führte auch entweder zur a. Eigenkündigung oder b. zur Kündigung seitens des Arbeitsgebers, wenn eine Verbesserung der Qualität nach Ansicht eines (zumeist filmunkundigen) Geschäftsführers der Rendite zuwiderlief. Als Filmvorführer (oder als Programmdisponent, Kopierer, Theaterleiter etc.) tätig zu sein, erfordert in anbetracht der nicht gerade zukunftsweisenden Entlohnung und beruflichen Perspektive ein hohes Maß an Idealismus und Glauben an das Gute einer Filmdarbietung. Ist dies nicht gegeben, so weiß ich wirklich nicht, warum dann Arbeitsplätze um jeden Preis resp. der Fortbestand einer Firma unbedingten Vorrang vor den doch berechtigten Anwürfen und Änderungswünschen hat. Dies erschiene mir doch als eine Tendenz zur Stagnation, und wie vom Vorredner selbst erwähnt wurde, zeigt das Beispiel der UFA, wohin es leider geführt hat - dass nämlich einige recht schöne traditionelle Kinos mit dem Niedergang einer Großfirma ebenfalls ein Ende gefunden haben (oder Vorführer sich zu Tode "soffen"). "Durchwurschteln" wäre das ein schlechter Ratgeber. Überdies weiß ich nicht, ob ein Overscreening und eine Übersättigung des Marktes, was immer zu einschneidenden Abstrichen an Qualität und Serice führt, dauerhaft so weiter laufen sollte. Was zu viel wird, ist dann eben zuviel. Wenn außerdem ein Marktführer - hier teilweise zu recht, teilweise zu unrecht gescholten - auch einmal auf seine Betriebsphilosophie hin abgetastet wird, finde ich dies nur gerecht. Der konkret benannte Markführer (obwohl es anderswo natürlich Ähnliches gegeben sein dürfte) verfolgt einen sehr harten Kurs der Marktbeherrschung: etwa durch Personalabbau sowie durch Unterlaufen der Mietverträge bei den Hauseigentümern (die schon von "Erpressung" sprachen, Süddeutsche Zeitung im September. Quelle: kino-hdf.de, vgl. dort den Thread von "marktgerecht") oder bei den Verleihern (auch Kleinverleiher), die unter Druck gerieten. Nun kann man das eine kritisieren und das andere durchaus befürworten - jedoch wäre es angemessen, daß in den Spielstätten eines größeren Betreibers bei so viel Ellbogenmentalität auch etwas lohnmäßig für die Vorführer, für die Wartung und Verbesserung der Anlagen wie auch für eine gehobenere Entertainmentkultur übrig bliebe. Wenn dem aber nicht so ist und so mancher kleinere Betreiber oder Vorführer in abgelegeneren Spielstätten sich mehr Mühe gibt und investiert, trotz noch schwierigerer Geschäftsgrundlage, dann besteht doch ein beachtlicher Schiefstand, wie ich meine. Obwohl auch ich - zumal vor vier Jahren noch in Dtlds. damals größter Multiplex-Firma - als gelobter und sogar einigermaßen gut bezahlter Mitarbeiter eine Tendenz hatte, die Kritik am eigenen Unternehmen zunächst "offiziell" zurückzuweisen, so fühle ich mich heute alt und weise genug, niemals mehr Bedenken und Zweifel vom Tisch wischen zu wollen, zu sehr leidet man doch selbst angesichts einer unbefriedigenden Performation, wann immer man in seiner Freizeit ein teures Kinoticket löst. Da sollte das Argument "der normale Zuschauer bemerkt das doch gar nicht" insofern einmal auf den Prüfstand gestellt werden, ob er tatsächlich nichts bemerkt (oder durchaus vieles bemerkt, sich aber nicht artikuliert), und ob nicht künfitg auch der Wille des Filmemachers/KameramannFrau/Komponisten/TonmeisterIn wieder eine gewisse Beachtung finden sollte. Außer den technischen Standards gibt es aus meiner Sicht noch einen Rest an Ethik und Respekt gegenüber dem Filmwerk selbst (als Unterhaltung wie als Kunst) und das Wissen darüber zu wahren, daß eine einzige Vorführung eines Films mitunter in einem Menschen prägende Erinnerungen hinterläßt - im Guten oder auch im Schlechten. So ist es gewiß keine Schande, wenn auch auf diesem Forum mitunter historische Vergleiche gezogen werden (sowohl mit "toten Formaten", die oft langlebiger sind, als mancher glaubt) wie auch der Status Quo des gegenwärtigen Geschäfts und der Filmvorführerei diskutiert wird. Es könnte zu keinem guten Ende führen, wenn ausschließlich die Überzeugung "so läuft es halt und wird nicht besser" viele interessante Diskussionansätze und einen gemeinsamen Einsatz für besseres Kino als lächerlich abtut, obwohl ein jeder von uns weiß, daß geschichtliche Entwicklungen niemals eine hermetische Konstante bildeten und vielmehr ständig überraschende Neuerungen und Umwälzungen im Gange sind. Diese könnten uns sehr rasch ereilen (nämlich in die Arbeitslosigkeit eines gesamten Berufsstandes), wenn die vielen Vorzüge der analogen Filmtechnik so gering geschätzt werden und jegliche Standards als überflüssig gelten, da angeblich der Kunde davon nichts bemerkt. Woher kommen denn die vielen Beschwerden? Warum sind denn so viele Filmfreunde und Cinéasten zum Medium DVD abgewandert? Warum hat es denn in Kürze ein Konsortium von Unternehmen auch bei uns einfacher, dem Kinomarkt die Substandards des D-Cinema schmackhaft zu machen, mit dem steten Verweis darauf, wie "schlecht" doch perforierter Film sei? Was wird dann aus dem Filmvorführerforum, da es ja dann (angeblich) keinen Anlaß mehr zur Diskussion über den Laufbildfilm mehr gibt? "Tote Filmformate, tote Tonformate" sagt sich leicht, aber es gibt nun einmal eine Vielfalt in der Technik und Kunstgeschichte. Nur ein Beispiel - vielleicht aus der Musik: wer Musiker werden will oder Konzertveranstalter, sollte auch ein Wissen um die Tonsysteme, Komponisten, Solisten und Orchester haben. Wer das beherzigt, kann viel aus der "toten" "Kunst der Fuge" von Johann Sebastian Bach lernen (der natürlich "tot" ist), auch dann noch, wenn das Gröhlen eines Dieter Bohlen längst "gestorben" ist. In diesem Sinne! (Völlig richtig aber ist die Mahnung und Bitte, bei Zitaten die Quellen genauer zu zitieren und von der eigenen Argumentation zu trennen.)
  23. Einigen Punkten möchte ich widersprechen, da vorher keine Muße hierzu war: Zitat: Die Schuld am Aussterben von 70mm tragen doch wohl kaum THX oder Dolby/DTS/SDDS, die Ursache ist doch wohl eher: wenige 70mm Kinos --> wenige 70mm Projektoren --> wenige 70mm Prints --> wenige 70mm Kinos --> wenige 70mm Projektoren --> wenige 70mm Prints --> usw. usf. Es wurde mit Einführung der digitalen Kino-Soundformate eine Steigerung der Dynamik und Verbesserung der Kanaltrennung gegenüber den vorherigen analogen Systemen erzielt (aber auch Nachteile inkauf genommen). Die Differenz zum Magnetton war für den Zuschauer nicht mehr in dem Maße evident, wie zur Zeit der Parallelexistenz der analogen Sound-Systeme. DTS schien mit dem Start von "Jurassic Park" fast alles zu "übertönen" und Dolby-Digital setzte sich flächendeckend durch. Somit entfiel für viele Verleiher - nach eigenen Worten - die Geschäftsgrundlage. Zitat: Es geht um die Kosten und seit etwa 1970 waren die Studiobosse nur bei größeren Produktionen überhaupt bereit in 70mm Prints _für die Tonspuren_ (das ist leider eine Tatsache) zu investieren. Da man seit der Einführung des Digitaltons eine noch bessere Tonqualität ohne den ganzen Aufwand bekommt, verschwanden die 70mm-Blowups innerhalb kürzester Zeit. Dolby hätte gar nichts davon den 70mm Film verschwinden zu lassen. Im Gegenteil. Man könnte hier mit speziellen 70mm-Readern noch zusätzliches Geschäft machen, falls sich die Gesellschaften hier ebenfalls auf keinen einheitlichen Standard einigen könnten. Bei SDDS das gleiche. Aber die Industrie will das 70mm Format bis auf wenige Ausnahmen schon seit Anfang der 70er nicht (mehr). Leider. Auch zur adäquaten Ausleuchtung damals noch vieler übergroßer Leinwände älterer Roadshow-Kinos wurden 70-mm-Kopien gezogen, nicht allein des Tons willen. Mit Einführung des Digitaltons, der keineswegs "besser" als analoger Magnetton ist, verschwanden 70-mm-Kopien zunehmends, aber nicht innerhalb "kürzester Zeit". Seit 1992 gab es noch etliche Prestige-Produktionen in 70mm-Auswertung: Jurassic Park, ID.4, Armageddon, Tomorrow Never Dies, Braveheart, Pearl Harbor u.a. Allerdings herrscht seit anderthalb Jahren nun Stille auf diesem Sektor. Nicht richtig ist, daß die Studiobosse seit etwa 1970 nur noch bei größeren Produktionen 70mm-Kopien zogen. Das Gegenteil ist richtig: vorher waren es durchgängig Ausstattungsfilme in den 60ern, ab 1970 sind es zunehmend auch Produktionen mit mittleren Budget, und in den 80er Jahren gab es geradezu eine Inflation an 70mm-(Blow up)-Kopien, während in den 60ern nur limitiert und stets nur vom Kameraoriginal (35mm oder 65 mm) eine 70mm-Kopie, zudem nur für ausgewählte Roadshow-Theater, gezogen wurde (Ausnahme: "The King and I"). Mit Aufkommen der Multiplexe stieg die Zahl sogar kurzzeitig nochmals an, um schließlich ab dem Zeitpunkt des Overscreenings einzubrechen, als jeder Film nur noch zwei bis vier Wochen Auswertungschancen erhielt, - zu kurz zur Amortisation einer 70mm-Kopie, selbst im allergrößten Filmpalast/Roadshow-Kino/Multiplex. Zitat: Erinnert ein bisschen an D-Cinema. Teilweise ähnelt die Reserviertheit der Betreiber den Anfängen der 70mm-Ära in Deutschland von 1958 bis etwa 1960. Dann aber war "Todd-AO" (das frühe Label pauschal auch für alle 70mm-Breitfilme bis etwa 1964) aufgrund einiger sog. Klassiker wie "Ben-Hur", "Lawrence von Arabien", "West Side Story", "Spartacus", "My Fair Lady", "Cleopatra", "Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten", "El Cid", "Grand Prix", "Die Bibel", "2001", "Airport" u.v.a. ein überragender Erfolg und Garant für volle Kassen auch bei Wiederaufführungen selbst nach 20 Jahren - in hierfür geeigneten "Raodshow"-Theatern. Eine vergleichbare Faszination oder einen kommerziellen Erfolg konnte das D-Cinema bislang nicht aufweisen. Imponieren zwar dort die Schrammenfreiheit des Bildes und das Ende der Diskussion über einen guten oder schlechten Bildstand, so überwiegen auf der anderen Seite der Mangel an Kontrast, Auflösung, Bewegungsfluß, der Mangel an Lichtstärke und überragender Projektionsgröße ("breitestes Breitbild"). Hier wurde und wird das Digital Cinema in fast allen Parametern und Kriterien nach wie vor vom 70mm-Film übertroffen, ohne daß ich der Zukunft vorausgreife ? aber man lebt ja 2003 und möchte heute mal wieder was wirklich Perfektes sehen, anstatt über's D-Cinema zu spekulieren. Das bringt mir einfach wenig und mehr Frust als Erleuchtung. Zitat: ... welche 70mm prints wurden vom 35mm Original gezogen? Höre diese Behauptungen immer wieder, habe bisher aber noch keine 70mm in den Händen gehalten, wo dies zutraf. Mit Ausnahme von Trailern wurden in den 50er/60er Jahren alle 70mm-Kopien vom Kameraoriginal gezogen. Die Dupkopierung begann in den 1970er Jahren (z.B. "Missouri" u.a.), obwohl viele 70mm-Kopien etwa von "Star Wars" sowohl vom Kameroriginal wie auch vom Dup gezogen wurden. Gleiches gilt für die "Indiana Jones"-Filme, wenngleich der letzte Einsatz in Dtl. vor einigen Wochen mit einer (dennoch wohl exzellenten) Dup-Kopie erfolgt sein soll. Zumeist hatten die 70er/80er-Jahre Blow-up-Kopien vom Dup jedoch eine erbärmliche Bildgüte. Eindeutig Aufschluß geben, von welcher Negativart/-type kopiert wurde, das Umfeld des Filmbildes, die Randbelichtung, die chronologisch oder a-chronologisch sich fortsetzende Randnummerierung sowie die Ausprägung, Farbe, Geometrie und Zeichnung des Bildstrichs an Szenenwechseln. Im allgemeinen genügt aber bereits ein Blick auf die Leiwand während der Projektion von 60er-Jahre-Blow-ups ("In den Schuhen des Fischers", "Doktor Schiwago", "Agenten sterben einsam", "Alfred der Große", "San Sebastian", "Der Kardinal" u.v.a.), die im Zusammenklang mit der Kopierung auf dem älteren Kaltprozeßmaterial ECP I und steilerer Gradation ein geradezu funkelndes und sehr feinkörniges Ergebnis zeitigten, das einen noch heute verblüfft, auch und gerade im Vergleich zur heutigen CS-35-mm-Projektion. Dann gab es aber 1992 erstmals nach 3 Jahrzehnten wieder eine "original"-70mm-Produktion: "Far and Away" (fotografiert auf 65mm-Negativ). Für manche Betreiber und Vorführer ein Erlebnis, für mich indessen ein Rückschlag: flach in der Fotografie, körnig vom Dupnegativ gezogen, teilweise unscharf in der Tiefenschärfe und unmotiviert geschnitten. Demgegenüber sahen m.E. so gut wie alle 60er-Jahre Blow-ups besser (brillanter) aus, von den original auf 65mm gedrehten Produktionen ganz zu schweigen. Zitat: aber das large format theater keine zukunft hab(tt)en braucht wirklich keiner so leidenschaftlich schönreden. das nur zwei simple fakten dafür verantwortlich waren dürften doch allen bekannt sein: 1. die sehr hohen herstellungs und vertriebskosten 2. die immensen kosten für technik und größe der häuser Punkt 1 ist umstritten, da mit Einführung des DTS-Tons nunmehr für billigere 70mm-Kopien geworben wird. Punkt 2 widerspreche ich insofern, als daß etwa 200 Leinwände allein in Dtl. für 70mm gerüstet sind. Zitat: Und THX ist Schuld an einer wie Du sagst Verkleinerung einer alten Leinwand. Die Entscheidung lag aber nicht bei THX diese Bildwand zu zerstören, sondern beim Kinobetreiber des von Dir genannten Falls. Das Großbild im Osloer 'Colosseum' wurde im Zuge des Einzugs einer THX-Dämmwand verkleinert. Dagegen wurde von historisch interessierten Technikern wie normalen Kinoenthusiasten vergeblich protestiert. Da eine stark gekrümmte Dämmwand größerer Breite in diesem Auditorium zu Einbußen der THX-Ästhetik und des Abstrahlverhaltens geführt hätte (auch Lucas mag keine konkav geschwungenen Breitleinwände) und hinter dem Bildwandrahmen auch kein Platz für eine flachere Dämmwand gewesen wäre, zumal die Außenwand des Kinogebäudes im selben Bogen wie die Cinerama-Leinwand verlief, war eine Verkleinerung unumgänglich. Ebensowenig wie - in einem anderen Zusammenhang von mir kritisiert - das Dolby-Digital-Sound-Format, hat also THX der Förderung des breitesten Breitwandbildes in irgendeinerweise genützt. Im Gegenteil, behaupte ich in mehreren Aspekten. Zitat: Hundert andere Kinos ja und daher auch hier keine Verbesserung gegenüber früher? Mach Dich bitte nicht lächerlich. Erstens sind die von Dir genannten Steigungen meist nicht mit denen von modernen Mulitplex Theatern zu vergleichen und das Wort _hunderte_ (wieviel Prozent der Kinosäle waren es denn z.B. in Berlin) gehört wohl zu Deinem inzwischen schon bekannten Übertreibungsstil, den Du Dir offenbar längst zur Routine gemacht zu haben scheinst. Ja, es gab die in Geometrie und Grundriss "optimal" erbauten Filmtheater spätestens seit 1954. Darüber geben die zeitgenössische Fachliteratur und Dokumentationen zu historischen Filmtheatern Auskunft. Ich zitiere stellvertretend nur die gerade mit vorliegende Monographie: Bode, Paul: Kinos. "Filmtheater und Vorführräume". Callwey: München 1957. Einige neuere, "gelungere" Multiplex-Säle - ich erwähne (mir sonst widerstrebend) einmal das CinemaxX 1 am Dammtor in Hamburg - weichen von diesen Grundregeln der 50er Jahre nicht ab. Allerdings - dies möchte ich hier einräumen - ist die Warscheinlichkeit, in einem heutigen Multiplexkino zu einem unversperrteren Blickwinkel zu gelangen eher gegeben als früher (ich kenne natürlich die alten Ärgenisse seit den 60er Jahren, als meine Kinosozialisation begann). Nur: Die zumeist übersteilen Fußbodenschnittlinien ziehen andere Negativa nach sich: Verzerrte Trapezprojektion, ein Blick ab Parkettmitte irgendwie in die Tiefe oder den Abgrund, was zumindest nach meinen ästhetischen Prägungen den Respekt vor der Bildwand (und dem Film) doch beträchtlich schmälert. Zitat: 70mm diente seit 1970 doch meist nur noch als Trägermaterial für die Magnetspuren und sicher nicht um ein ev. besseres Bild zu erzielen. Daß die Qualität meist doch besser war als der konventionelle 35mm Print lag meist daran, daß man schlechteres Filmmaterial verwendet hatte und von einer späteren Kopiergeneration gezogen hat. Wie schon gesagt, wurden die Eastman-Kopien von 70mm-Filmen auf derselben Type gezogen, auf der auch die 35mm-Eastmankopien herausgebracht wurden. Daß die Blow-ups dennoch besser aussahen, liegt wie schon erwähnt an einer Farbkonstraststeigerung durch übrigens jede Formatvergrößerung, durch eine größere Bildfäche des 65mm-Dunegativs, das gegenüber einem 35mm-Dupnegativ eine vergleichsweise feinkörnigere Auflösung des Kameraoriginals wiedergibt (mit Ausnahme einer Direkt-Kopie vom Original), einem natürlich ruhigeren Bildstand vertikal wie horizontal und nicht zuletzt dem Wegfall einer bildtrübenden Anamorphose bei der Projektion. Das hat nicht mit "schlechterem" Material der 35mm-Kopien zu tun, im Gegenteil. Ich bin daher eher geneigt, beim damaligen 70mm-Printmaterial aus heutiger Sicht von "Schlechtigkeit" zu sprechen, da diese alle rotstichig geworden sind, während parallel gezogene 35mm-Technicolor-Verkleinerungs-Kopien der damaligen Titel ihre Farbe nicht verloren, obwohl sie deutlichst unschärfer und körniger als die 70mm-Direktkopie sind. Das sind Prozesse, die mit Termini wie "späterer Kopiergeneration" gar nicht zu tun haben, möchte ich betonen. Zitat: daß die Bildverbesserungen auch auf einer früheren Kopiergeneration (das Wort wohl noch nie gehört?) beruhen. Es gab etliche 70mm Prints die auf Basis des 35mm Originals basieren und nicht von der X-ten Kopiergeneration. Da ich viele Jahre im Kopierwerk gearbeitet habe, nur kurz, sonst schweift es aus: es gibt keine "x-te Kopiergeneration". Der Terminus existiert nur im Vorführerjargon ? Verzeihung für die vermeintliche Kränkung, aber ich dachte früher genauso. Vielmehr bleibt die Generationenfrage strittig, da eine Wiederaufführung eines älteren Films auf dem Dupnegativ der heutigen Generation schärfer (wenn auch in der Gradation flacher und in der Zeichnung minderwertiger) aussehen kann, als eine Kopie vom Dupnegativ früherer Generationen etwa aus den 50er bis 80er Jahren. Es ist also entscheidend: a. Von welchem Negativ (oder welchen Separationen) wird kopiert, b. von und auf welches Format wird kopiert, c. von und auf welches Material- und Emulsionstype wird kopiert, d. wird optisch oder im Kontaktprozess (und neuerdings wie bei "Kill Bill", "Alien - Directors cut", "Angriff der Konkrieger" u.a.) von einem elektronisch erstellen Dup auf andere Formate kopiert und wie wird das alles wo, von welchem Kino, mit welcher Projektionsanlage, auf welcher Leinwand und vor welchem Publikum zur Vorführung gebracht. Ich hoffe alle Fragen geklärt haben zu können.
  24. Es wird hiermit der Administrator um Restitution der ungekürzten Beiträge gebeten, die wesentliche Krisensymptome innerhalb unserer Branche thematisierten, die zu erörtern auch im allgemeinen Interesse liegt. Hierbei entspricht es den Satzungen des Pressegesetzes, Kritik zu äußern, und zwar auch gegenüber verschiedenen zu benennenden Verantwortungsträgern: a. einzelne Filmverleiher und/oder Filmtitel b. Mitarbeiter von Betrieben, zumal sie namentlich hier nicht einmal erwähnt wurden c. Mängel an Waren und Dienstleistungen. Hierbei haben - und hatten - die angesprochenen Seiten eine ausführliche Möglichkeit der Erwiderung. Konkret wurden unbefriedigende Vorführungen von "Kill Bill" thematisiert. Die angesprochenen Mitarbeiter des Kinos konnten dazu ebenso ausführlich Stellung nehmen wie die Kritiker. Im weiteren kann es einer Aufklärung nur dienlich sein, wenn auch die jeweilige Firmenzentrale (Kinobetrieb resp. Filmverleih) sich dazu äußern möchte. I.d.R. tun sie dies auch, spätestens, wenn sie unliebsame Stellungnahmen im Internet zu beseitigen versuchen. (Derartige Erfahrungen konnte ich mit meinem Beitrag etwa zur Vorführkultur einer Multiplexfirma mit dem Doppel-X- im Namenszug machen, als vergeblich von dort interveniert wurde). Die unbefriedigende Vorführung von "Kill Bill" kann in dem in diesem Thread angesprochenen Frankfurter Multiplex, das den Namen eines der bekanntesten deutschen Stummfilmklassiker trägt, kein Einzelfall sein: erinnert sei an die Vorführung von Fritz Langs "Metropolis" ebendort vor einigen Monaten und vor versammeltem Fachpublikum: unscharf und auf Breitwand gestutzt! (Der Film hatte in allen Versionen stets das Seitenverhältnis von 1.33.: 1!) Daher erschien mir die jetzt leider herausgenommene Ergänzung von franktion sehr hilfreich. Alle Diskutanten dieses Threads zu "Kill Bill" waren sich zudem einig, daß die angesprochenen Mängel keineswegs auf eine einzige Betriebsstätte/Betriebsform oder einen einzigen (hier noch nicht einmal benannten) Verleih sich beziehen kann. Gleichwohl ist es unumgänglich und unerläßlich, konkrete Fälle zu benennen, sowohl die beteiligten Personen als auch ein angenommenes Fehlverhalten (magentacine), oder umgekehrt eine angenommene/vermeintliche Fehlleistung (Stand-By oder CineStar oder Verleih) möglichst direkt anzusprechen. Dabei sollten auch andere und vergleichbare Vorkommnisse nicht verschwiegen werden, wenn sie einen Rückschluß auf allgemein immer wiederkehrende Symptome mit stets ähnlichen Ursachen zulassen. Dies war in diesem Thread sehr klar formuliert der Fall, bevor er vom Administrator zur Unkenntlichkeit gekürzt wurde. Die Beiträge in ihrer Gesamtheit waren - nur solange ungekürzt - also sehr aufschlußreich; ich bitte den Administrator, sie mir nochmals als Mail in der vorherigen Form (und zur rechtlichen Absicherung) zuzusenden. Die Begründungen des Administrators sind für mich nur zum Teil verständlich, da ich mit Gepflogenheiten des Internet-"Kauderwelchs" nicht vertraut bin. Als Mensch, der einst noch Bücher las, verstehe ich manche Satzbildungen nicht, und einige Leserbriefe und Administrator-"Postings"dieses Forums sollten sich bitte etwas mehr Mühe in ihrer Artikulation geben, sonst verhallen sie. Die vorstehende Äußerung des Administrators - ist sie vielleicht einer Star-Trek-Semiologie entlehnt? - erschließt sich mir jedenfalls nur zum Teil. Auch werden dort in keiner Weise die Gründe und presserechtlichen/internetrechtlichen Statuten benannt, die zu den überraschenden Kürzungen führten. Es erscheint auch nicht angemessen, daß ein Administrator, der sich kaum der Mühe unterzieht, die beteiligten Personen über Änderungen des Threads zu informieren, diese Funktion überhaupt ausübt. Sollte dies so bleiben, so erscheint es nahezu zwingend, ein anderes Internetforum zu konstituieren, das sich der Behandlung derartiger Themen ernsthafter annimmt - und auch nicht äußerem Druck weicht, was in diesem Falle vielleicht nicht ganz auszuschließen war?
  25. Christian, auch mir sind THX-Kinos mit Bildbreiten von über 18 Metern bekannt, jedoch wurde im Osloer 'Colosseum' die Bildbreite verringert, und ich nehme hierfür akustische Anforderungen für die Dämmwand an. CinemaxX- Kinos haben keine THX-Lizenz mehr, was vielleicht seine Gründe hat. Dammtor 1 hatte nie eine THX-Lizenz. Das "größte THX-Kino" bezog ich mit dem Osloer 'Colosseum' auf die Plätzeanzahl und rügte in zweiter Linie die dort verkleinerte Bildwand. Magnetton war auch nicht allein "würdiger Vorgänger" des derzeitigen digitalen Kinotons, sondern ist diesem in etlichen Parametern vorzuziehen (das haben wir bereits seitenlang ohne Ergebnis diskutiert - es führt zu keiner Einigung). Bitte drehe nicht immer in sophistischer Weise zugunsten der von Dir propagierten Firma Dolby (man sieht es an Deiner Namensikone) die ökonomisch-historischen Fakten ins Gegenteil. Natürlich war Dolby mit Schuld an der Ablösung/Verdrängung vorhergehender Ton- und Verstärkersysteme, was man gut oder schlecht finden darf. Den analogen Conventional Magnetic-Ton jedenfalls haben diese Verstärker ruiniert, kapiere zumindest das doch bitte einmal, wenn Du schon mit solchen Emblemen wirbst. Natürlich können Dolby (und die von Dir genannten Faktoren) etwas dafür, daß es kein 70 mm mehr gibt. Das weißt Du doch ganz genau, und drehst es dennoch in die falsche Richtung. Falsch ist auch Deine Annahme, 70mm-Blow-up-Kopien sähen besser aus als vergleichbare 35mm-prints, weil sie auf einem besseren Material gezogen worden seien. Christian, wie kannst Du irgendetwas hier als Tatsache im Indikativ behaupten, was Du gar nicht weißt? Die westlichen 70mm-Kopien wurden stets auf der selben ECP-Emulsionstype wie die 35mm-Kopien gezogen.Eine Bildverbesserung ergibt sich vielmehr durch einen Zuwachs des Farb-Kontrastes im Blow-up-Prozess, einer oftmals sorgfältigeren Prozessüberachung bei Herstellung des 65-mm-Dupnegativs (des dennoch selben Matrials wie bei 35 mm) sowie durch die nicht-anamorphotische Projektion. Hier hast Du, denke ich, einigen Nachholbedarf! Auch stimmen Deine Thesen nicht, alte Kinos hätte fast nie stark ansteigende Fußbodenschnittlinien. Bitte wälze doch mal die Bücher: a. Europa-Palast Essen (1963), b. Zoo-Palast Berlin (1957), c. Manhattan Berlin (1973), Apollo Berlin (1954) und hunderte anderer Kinos. Solche Kinos ermöglichten bei höheren Decken das Betrachten von höheren Leinwänden (ideal für das VistaVision-Format), die, wenn sie in die Breite gingen, einen panoramatischen Breitbild-Effekt erzielten.
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