Zum Inhalt springen

cinerama

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    10.438
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    77

Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. In Berlin evtl. noch ROYAL-PALAST im Europacenter (mit der größten Breitbildwand der Erde) sowie im ZOO PALAST 1 (mit 1200 Plätzen! Größter Kinosaalbau der Nachkriegszeit ist also mitnichten, wie OP in seinem Beitrag schwärmte, das CINEMAXX 1 am Dammtor in Hamburg). Beide genannten Berliner Kinos verfügen auch über die fünfkanalige Frontlautsprecherbelegung für 70 mm, daher meine Vermutung.
  2. cinerama

    UltraScope

    Das waren ja in den 60ern beliebte anamorphotische Aufnahmeoptiken, aber anachronistisch im Zeitalter der DV-Cam-Bedürfnisse. Das Gewicht ist wohl das höchste in seiner Klasse. Aber gut auskorrigiert. Ich würde sie gern für meine Breitwand-bezogene Sammlung übernehmen, wenn sie von Euch angeboten würden? jp
  3. Also das breiteste Breitbild meines Lebens sah ich vor zwei Wochen in der ARD-Wiederholung eines Loriot-Sketches der Siebziger, als plötzlich für das "Superscope"-Fernsehen geworben wurde: Mein Schirmbild der Diagonale von 83 cm (16 : 9) rutschte plötzlich auf die Höhe von etwa 5 mm zusammen, also ein Bildseitenverhältnis von 1:100 oder mehr. Ich habe das fotografiert und schreibe ein Buch darüber. (Kein Scherz!). Zu beachten wären noch andere Panorama-Verfahren wie CIRCARAMA (9-12-Teilbilder auf einer 360-Grad-Rotunde) sowie das sowjetische KRUGOWAJA, das analog zu CIRCARAMA noch einen zweiten Bildzylinder (24 Projektoren) über den ersten setzte. In der Fotografie mag es noch andere Versuche gegeben haben, sodaß die Frage nach dem breitesten Breitbild aller Zeiten sich ebenso wenig beantworten läßt, wie die Frage nach der Geburt des Kinos. Zu BEN-HUR (1959): hier wird von R.M.Hayes (Widescreen Movies) eine A.R. von 3 : 1 angegeben für die Welt-UA, die mit SepMag lief. Dito THE ROBE, wo 2.66: 1 das Seitenverhältnis der New Yorker Premiere darstellte. Der russische Filmforscher Goldowski geht jedoch von einer A.R. von 2.55 : 1 als optimalem Wert für einen dem Menschen am natürlichsten entsprechenden Bildwinkel aus. Jean-Pierre
  4. Werte Kollegen Filmvorführer, ich bin zwar nur Alt-Wessi, wundere mich aber über die unbedarfte Frage. Ganz klare Auskünfte über den West-Bestand in den DDR-Kinos geben die Verleihkataloge des Progress-Filmverleih resp. der Verleih selbst, der heute eine GmbH ist. Auch in den Film-Bibliotheken stehen die Verleihkataloge, ebenso in Wien! Außerdem liefen nicht "fast alle" 70mm-Filme des Westens auch in der DDR, wie Du Dir vielleicht wünschst, lieber Stefan2, sondern allenfalls ein Dutzend:"Porgy and Bess", "Fräulein von Rochefort", "Löwe im Winter", "Spartacus", "El Cid",Untergang des Römoischen Reiches", "Grand Prix","Hello Dolly", "Mackennas Gold", "Sweet Charity","Meuterei auf der Bounty". Ohnehin war die 70-mm-Produktion der DDR und UdSSR dem Westen zahlenmäßig haushoch überlegen. Natürlich lief kein "Bond" oder "Star Wars", da solche Filme die Hochrüstung des Westens glorifizierten und ein zynisches Menschenbild ablieferten. Obwohl "Alt-Wessi" - ich kann's verstehen! "2001" gab es 1968 auf den Festspielen im Moskau zu sehen, hier störte man sich (zu unrecht) an der "bürgerlichen Ideologie" und produzierte in der DDR zwei DEFA-eigene 70mm-Science-fiction-Filme: "Signale - ein Weltraumabenteuer" (Welt-UA 18.12.1970) sowie "Eolomea" (Welt-UA 22.9.1972) - als "sozialistische" (und realiter noch kleinbürgerlichere) Antwort auf den Pessimisten Kubrick. Bitte mal auf diesem Podium etwas genauer fragen, argumentieren und recherchieren - das läßt m.E. doch zu wünschen übrig, so daß es irgendwann zum Quasselforum wird. Verärgert jp
  5. In anbetracht der kinotechnischen "Wüste" Deutschland sollten bis aus weiteres die Kräfte gebündelt werden und nicht zu viel an Perfektionsstandards, rotstichigen Kopien oder Multiplexen herumgenörgelt werden oder die frühen Anfangszeiten gerügt werden. Auch die Herstellung einer Authentizität wäre abhängig vom Wiederaufbau geschlossener Roadshow-Theater (EUROPA in Essen, UFA-PALAST in Hamburg, MGM in Berlin, FILMPALAST in Frankfurt am Main usw.) oder vom Ziehen neuer Kopien von den jeweligen Kameraoriginalen auf alten Printmaterialien - wofür erst die Printer wieder inganggesetzt, Entwicklungsmaschinen wiederaufgebaut oder wie für Super Technirama, völlig neu konstruiert werden müßten, Negative aufbereitet werden, jungfräuliche Klangfilmverstärker (ersatzweise jetzt der neue Panastereo) in Verbindung mit der alten Beschallungsanlage eingebaut werden und Zuschauerzahlen erreicht werden müßten, die vor 40 Jahren als selbstverständlich galten. Um etwas unbedingt "perfekt" in Gang zu setzen, müßte folgende Bedingung erfüllt sein: Investitionen in Höhe von mehreren hundert Millionen Dollars, um die Distributionskette zu reaktivieren. Dem steht aber das Interesse des Verleihers engegen, einen Neustart innerhalb weniger Tage mit 35-mm-Massenkopien einzuspielen. Natürlich: Mit dem Vemassungsprinzip bricht sich die Industrie über kurz oder lang das Genick, aber der Konkurrenz-Druck unter den Verleihern ist so horrend, daß auch 35 mm zu teuer wird (Stichpunkt "Digitales Kino"). Staatliche Interventionen und Korrekturen sind jedoch auf dem freien Markt nicht erlaubt. Zwei Irrtümer möchte ich korrigieren: Das genannte DELPHI-Kino in Berlin ist seit 1984 kein Repertoire-Haus mehr für 70mm, als damals ein neuer Programmchef und Ko-Betreiber verkündete, solche Filme ("diese Schinken") gehörten doch alle in den Müll. Sporadisch und intern für gewählte Gäste spielte man jüngst zwar mal eine 70-mm-Kopie auf immerhin 15 Metern Bildbreite, von einer Wiederaufbauarbeit aber kann in Berlin keine Rede sein. Mit drohender Schließung des Berliner ROYAL-PALAST-Kinos (die mit 36 Metern Breite größte gekrümmte Breitleinwand der Erde und m.E. das beste 70-mm-Kino, das ich je kennenlernen durfte) erübrigt sich für mich das Thema einstweilen. Der zweite Irrtum ist die Stefan2-Anmerkung, es sei heute unmöglich, eine deutschsprachige BEN-HUR-70mm-Kopie im gestauchten Camera-65-Format zusammenzustellen. Du verweist dabei auf gestaucht/nicht gestaucht-gestückelte Kopien aus einem Düsseldorfer (?) Programmkino ... Lieber Stefan, Du weißt doch, daß wir beide heute das fast komplette 70-mm-Material in unserer jeweiligen Sammlung besitzen. Es ließe sich also sowohl die komprimierte Version von 1959 sowie die nicht-komprimierte Version von 1968 zusammensetzen, um - trotz einiger Einschränkungen - überhaupt eine annähernde Referenz des damaligen Charakters dieses Films erhalten zu können. Obwohl ich Dir die "Re-Restaurierung" vorschlug, schien Dich das weniger zu begeistern, als lange Expertisen über die Referenzkurven von Panastereo- oder Dolby-Prozessoren zu geben (auch wenn sie zutreffen), anstatt lieber endlich alte Filme zu zeigen, bevor es zu spät ist! In diesem Sinne, es grüßt jp
  6. Hallo, liebe Magnettoninteressierte, ein wenig kommen mir doch die allgemeinen Qualitätsfaktoren des Magnettons zu kurz, sofern vordringlich auf den Geräuschspannungsabstand fixiert wird. Da mag ja Dolby seit 1987 (Spectral Recording) für den Lichtton Beachtliches geleistet haben und auch schon 1977 mit Dolby-A den Magnetton hörbar rauschfreier gemacht haben, aber auch ohne dies präferiere ich eine intakte, gut abgemiscte Magnettonkopie "ohne alles", d.h. den vielen Neuerungen ad post. Jegliche Expander- und Kompandereinflüsse scheinen mir neben Vorteilen auch Nachteile einer Beeinflussung und Verschlechterung des Signals mit sich zu bringen. Gleichwohl verstehe ich die Ausführungen nicht, die eine "Frequenzgrenze", bei Magnetton angeblich 20 kHz, annehmen. Nein, bei 20 kHz endet es noch nicht, Analyzer zeigen eine sichtbare Kurve flott rauf bis zu 30 kHz. "Schluß" ist somit eigentlich nur bei Dolby Digital mit seiner "Sampling frequence" von 20 kHz, ganz zu schweigen von den Veränderungen einer Sinuskurve, die digital "zerhackstückt" wird und der digitalen Reduzierung der Oberwellencharakteristik nebst Kompressionsfaktoren, was größten Einfluß auf die Klangfarbe, d.h. auch Klangtreue hat. Das sei "lächerlich", mußte ich mir sagen lassen, aber das musikalisch geschulte Gehör tendiert doch immer wieder zum Magnetton. Sein "orchestraler" Klang sowie die Präsenz und Reinheit der Bässe (etwa beim Kontrabaßton in der Einleitung der Zarathustra-Fanfare in "2001 - A Space Odyssey") scheinen mir aufgrung spaltspezifischer Übertragereigenschaften des Magnettons vorteilhafter gegenüber etwa Dolby Digital zu klingen (der gleiche Film, "2001", war in den 35-mm-WA-Kopien in Dolby Digital vor zwei Jahren klanglich zerstört, identisch auch auf der DVD wahrnehmbar). Dann zum Rauschen: Ich habe eine Magnettonkopie von "West Side Story" (USA 1961) von 1992; pardon, aber dort rauscht fast nichts, und wenn, so ist es das orignale Mutterband. Meine Kopie ist "conventional", also "ohne alles", wovon in diesem Podium immer sogeschwärmt wird. Auch hat sie neuere Magnettonemulsionen,die sicherlich den Störabstand reduzierten. Bei einer Laufgeschwindigkeit des Filmbandes/Tonträgers von übrigens 570 mm/Sek. (und nicht 55 cm, wie oben für 70-mm-Film vermutet wurde), ergeben sich beachtliche Zuwächse in der Gesamtdynamik. Dann hörte ich im Vergleich den alten Ton der "West Side Story" von 1961/92 auf der DVD anno 2003 in Dolby AC-3 ab: deutliche Verluste an Klarheit, Transparenz, Voluminösität, Oberwellenspektrum. Wie stark, dies meine Fage, mag sich nun die Klangtreue vom Übergang vom analogen Magnetton zum digitalen Ton gar verändert haben? Könnte diese Frage nicht spannender werden, als der Sprung von 70, 80 oder 85 dB Rauschabstand IEC-A (ohne diese Fortschritte leugnen zu wollen!!) oder die Frage, wie "glatt" die Frequenzkurve auf dem Analyzer nun aussieht oder auch nicht (bei "digital" ist sie es ja, seitdem gilt alles "Alte"als schlecht)? Jean-Pierre
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.