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Friedemann Wachsmuth

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Beiträge erstellt von Friedemann Wachsmuth

  1. Das war jetzt sehr klar und deutlich, Jörg. Vielen Dank, ich werde mir das Flowchart definitiv noch mal vornehmen. Die Leicina Super RT1 ist da ein bisschen ähnlich -- sie hat zwar überhaupt keinen Tungstenkerbentaster, aber eine Tageslichtfilmstellung am Filterschalter.

    Sehr gut an diesem Chinon-Ansatz finde ich, dass man den Filterschalter beim 100D nicht (verwirrend) auf Kunstlicht stellen muss, sondern eben auf Tageslicht. Leider steht ja auf den meisten 100D-Schachteln und auch überall im Internet und in Zeitschriften, dass man den Filterschalter unbedingt auf Kunstlicht stellen müsste. Diese Aussage war schon vor Deinem Hinweis meist überflüssig, Deine Ergänzung nun macht sie aber gar falsch.

     

    Eine Frage noch, um das Entwicklungsgeschichtlich abzuleiten: Von Wann ist diese Cockpit?

  2. Wie oben beschrieben -- das ganz wird zeitnah Public Domain unter CC, in deutsch wie englisch.

     

    FAQ (oder Tabelle) ist ne gute Idee, für die, die das Flowchart nicht mögen. Denn Anleitungen lügen auch nicht selten. ("Geeignet für 160 ASA Kunstlichtilm und 100 ASA Tageslichtfilm" heisst nicht, dass 100D Kassetten richtig erkannt würden.)

    Das Super8wiki sollte ein guter Ort dafür sein.

  3. Den Multifocalen mit seinen 4 Stufen habe ich. Benutzbar, aber ganz schön winzig manchmal. Und mit Brille etwas schwierig.

    Den schlanke Kerl für oben kauf ich mir. Ich ruf die Tage mal Herrn Muster an, mal sehen, ob er Hamburgisch versteht (und ich ihn).

  4. Ich habe meinen Epson EH-TW 5000 im Januar für knapp 1500,- neu bei Amazon bekommen und bin höchstzufrieden. Der 5500er ist wohl der Nachfolger, kostet aber auch fast das doppelte.

     

    Der einzige Nachteil des 5000ers scheint die recht laute Irisblende zu sein. Sitzt man unter dem Projektor,hört man sie manchmal grummeln... ähnlich einer rödelnden Festplatte. Sie ist aber abschaltbar :)

  5. Ich bin nicht empfindlich, das Fell hält einiges aus. :)

     

    Wenn's Dir "völlig egal" ist was die community macht gibt's ja kein Problem, oder?

    Und hier wurde kein "Produkt geschaffen" sondern ein aufklärender und erklärender Artikel geschrieben, der Hintergrundwissen vermitteln und dem Engagierten zu schnellerer Klarheit verhelfen soll.

     

    Und wenn Dich die Länge der Diskussion stört und die damit verbundene Verunsicherung -- verzeih, aber dann lies sie doch einfach nicht? :unsure:

     

    Das ist hier ja nicht Spreeblick oder bild.de, das ist doch ein Forum mit recht hohem Spezialistenanteil, der sich eben zusammenrottet um einem komplexen Problem auf den Grund zu gehen. Irgendwie fehlt mir immer noch der Bezug zum Schmalfilmuntergang und zu den anderen schmalen Formaten. Aber ich glaube, wir kommen hier nicht weiter. Also nix für ungut und gut Licht!

  6. Absicht des Artikels ist nur, endlich mal für Klarheit zu sorgen. Googled man ein bisschen zu dem Thema, findet man heute 80% Falschaussagen die noch mehr verwirren. Ist doch toll, wenn die Community soetwas laufend verbessert. Eine englische Version ist übrigens auch fast fertig und beides wird Public Domain.

    Langfristig bringt so etwas Klarheit und hilft somit auch Klose, Wittner & Co., weil weniger Filmer (v.a Einsteiger) falsche Ergebnisse bekommen.

  7. Ich versuche immer noch es ganz zu verstehen, aber irgendwie widersprichst Du Dir oder ich missverstehe Dich.

    Ich muss es mal zerlegen:

     

    Die Kamera stellt die der Kerbung entsprechende Tageslichtempfindlichkeit ein und korrigiert je nach Stellung des Filterschalters auf den "Kunstlichtwert".

    Meinst Du in diesem Satz den Filterschalter (für den Benutzer) oder den Tungstenkerbenabtaster?

     

    Für den 100D bedeutet das: Aufgrund der Kerbung werden 100 ASA eingestellt.

    Gut so....

     

    Das Eindrücken des Filmtyptasters schwenkt das Konversionsfilter aus

    ...auch gut...

     

    korrigiert aber nicht den eingestellten Wert für den Belichtungsmesser.

     

    ...auch gut. Sie hat die Empfindlichkeit ja bereits richtig erkannt.

     

    Bei diesem Prinzip versagt allerdings der Kameratester: Bei der Prüfung im Flussdiagramm auf die Tauglichkeit für Tageslichtkassetten korrigieren solche Kameras den Blendenwert eben nicht, wenn man den Filmtyptaster eindrückt.

     

    Und wie erkennt Deine Kamera dann eine 160T Kassette und belichtet sie richtig? Deren ASA-Kerbe ist genauso breit wie des des 100D. Und einen Tungstenkerbenantaster hat sie ja.

  8. Hallo Jörg,

     

    zunächst einmal vielen Dank für das Feedback.

    Irgendwo musste ja noch ein Fehler sein, ich habs befürchtet :unsure:

     

    Leider ist das aber nicht zwingend so. Es geht nämlich ganz normgerecht auch umgekehrt: Die Kamera stellt die der Kerbung entsprechende Tageslichtempfindlichkeit ein und korrigiert je nach Stellung des Filterschalters auf den "Kunstlichtwert".

    Abgesehen davon dass ich diesen Fall tatsächlich nicht bedacht habe (er war mir unbekannt): Eine Korrektur der ASA-Kerben-Interpretation auf Grund der Filterschalterstellung ist nicht normgerecht (wenn auch relativ clever!)

     

    Für den 100D bedeutet das: Aufgrund der Kerbung werden 100 ASA eingestellt. Das Eindrücken des Filmtyptasters schwenkt das Konversionsfilter aus, korrigiert aber nicht den eingestellten Wert für den Belichtungsmesser.

    Das wäre ja genau richtiges Verhalten. 100D wird erkannt, das Filter hart ausgeschwenkt und die gemessenen 100 ASA nicht "korrigiert".

     

    Bei diesem Prinzip versagt allerdings der Kameratester: Bei der Prüfung im Flussdiagramm auf die Tauglichkeit für Tageslichtkassetten korrigieren solche Kameras den Blendenwert eben nicht, wenn man den Filmtyptaster eindrückt. Damit weist die Prüfung solche Kameras als 160G-tauglich, aber nicht normgerecht für Tageslichtkassetten aus.

     

    Ich fürchte, da muss ich noch mal ran ans Diagramm.

     

    Dieses Ergebnis ist falsch, denn sowohl Kunstlicht- als auch Tageslichtkassetten sowie der 160G werden korrekt erkannt.

    Das ist ein Widerspruch drin. 160G hat die exakt gleichen Kerben wie der 100D und sollte ohne Wrattenfilter belichtet werden (also ausgeschwenkt). Wie kann die Kamera dann zwischen beiden unterscheiden? Beide Kerben und der Filterschalter sind bei beiden Filmen in absolut gleicher Position.

     

    Viele Chinon Kameras arbeiten nach diesem Prinzip. Meine Favoritin ist die Chinon/Revue Cockpit S6 R/M. Absolut robust, erstklassig ausgestattet und meiner Meinung nach völlig unterschätzt. Gerade mit dem 100D eine gute Wahl, denn sie hat sogar ein internes, zuschaltbares Graufilter.

     

    Interessant, an anderer Stelle las man hier gerade von Ärger mit einer Revue Cockpit und dem 100D. :-)

    Weisst Du noch von anderen Kameras, die dieses Verfahren nutzen?

     

    So ganz habe ich es noch nicht verstanden. Verstehe ich das richtig: Deine Kamera würde einen 100D also als 100D erkennen und entsprechend richtig belichten, würdest Du das Wrattenfilter nun fehlerhafterweise einschwenken würde sie von Kunstlichtmaterial ausgehen und es ergo wie 64 ASA belichten?

    (Und da ist sie wieder, die Kernben-Brezel im Gehirn...)

  9. Hallo Manfred,

     

    mir geht's nicht um "toller Kerl sein". Mich interessiert einfach nur, wie viel der Nur-Nostalgiker (z.B. reine Kamerasammler) zum Erhalt des Schmalfilms beiträgt. Und vielleicht rüttelt es den ein oder anderen ja auch wach: "Jetzt hab ich so tolle Kameras; ich sollte die auch mal mehr nutzen!"

    Einfach nur Interesse, kein "Größenvergleich".

     

    (Ich fotografiere auch viel und analog nebenher, und ich habe sehr viel mehr Foto- als Filmkameras (da bin ich ein bisschen vom Erbe zum Nostalgiker geworden). Leider bedingen viele Kameras (die man benutzt) auch, dass die Filme viel langsamer voll werden...)

  10. Mich würde mal interessieren, wie viel Filmmaterial Ihr im Jahr so etwa belichtet. Hier gibt es so viele Kameras, über die berichtet wird... wie viele werden benutzt?

     

    Ich belichte (rein als Hobby) wohl 15-20 Rollen Super-8 im Jahr, dazu noch 2-3 100'-Rollen 16mm. Und ihr?

  11. Es gibt Schmalfilm, es gibt Nostalgie, es gibt Schmalfilmnostalgie und es gibt für jedes der drei Lager Anhänger.

    Ich finde sie alle drei legitim und erhaltenswert.

    Nostalgie ist nicht für die Vitrine, sondern Leidenschaft. In Nostalgie steckt Verklärung und Idealisierung genau so tief drin wie die Emotionen, die der Nostalgiker zeigt. Nostalgie kann passioniert machen. Sie ist keinswegs allein negativ, nur weil sie nicht jedermanns Sache ist.

     

    Das einzige, was Schmalfilm langsamer sterben lässt, ist steigender und stetiger Filmverbrauch, denn der ist Benzin für die verbliebenen Wertschöpfungsketten.

  12. Vielen Dank.

    Das Prisma ist noch da und prismiert prächtig, ich muss also nur das richtige Rohr finden. Heisst das Ding auf Deutsch "Multifokalsucher"? Oder bilde ich mir das ein?

     

    Sie mag die billigste gewesen sein, aber sie ist einfach toll. Ihr Zustand ist prächtig, die Primes überzeugend (die einfachen Kern, 16/2.8, 25/1.4, 75/2.8) udn mit der anschraibbaren Bodenplatte macht auch ihr Handling wirklich Spass.

  13. Ansonsten find ich das Verhalten von Azetat und Polyester hinsichtlich Lichteinfall interessant. Ich meine mal davon gelesen zu haben, dass man bei Infrarot-Filmen kein Polyester als Basis nehmen würde, weil beim Einlegen des Films Licht wie durch eine Lichtleitfaser in die ganze Filmpatrone gelangen könnte.

    Andersrum: Man muss Infrarotfilm (zumindest HIE) komplett im dunkeln handlen, WEIL er Polyesterträger hat.

     

    Übrigens, weiß zufällig jemand, welches Material bei Negativfilmen in der Kleinbildfotografie bevorzugt verwendet wird?

     

    Acetat, fast ausnahmslos.

  14. Hallo nochmal,

     

    Ich besitze eine Bolex H16T, die leider keinen Multifokalsucher hat. Sie hat nur den vierstufigen PC-12 Fernrohr-Sucher an der Seite. Auch die Scharfeinstellupe (über Mattprisma hinterm obersten Objektiv) hat nur ein kleines Guckloch, in die man von oben reinblicken muss (und sich dabei die Nase abbricht). Für Teleaufnahmen aber ziemlich praktisch.

     

    Drei Fragen nun an Euch:

     

    1. Kann ich ein 16mm Octameter (wie z.B. diesen) kaufen und statt des doch sehr winzigen Fernrohrsuchers verwenden? Ich weiss nicht recht was ein Octameter ist, gehe aber mal davon aus dass es ein etwas größeres Sucherbild liefert, oder?

     

    2. Kann ich die abgewinkelte Scharfstellhilfe (ich bin nicht sicher wie sie heisst, im englischen wohl "Eye Level Focuser") nachträglich anbringen? So zwei nasige Halterungen hat miene H16 dafür oben, aber es scheint sehr viele Versionen zu geben, zu mal mein "Guckloch" so einen breiten, geriffelten Rand hat. (Siehe Foto)

    IMG_0727-20100830-222040.jpg

     

     

    3. Könnt Ihr einen Händler empfehlen, der mich da evtl. kompetent ausstatten könnte?

     

    (Und nein, ich möchte mir vorerst keine RX kaufen, ich hänge an dieser nämlich und will ausserdem weder Lichtverlust noch sphärische Abberation...)

  15. Werte Schmalfilmer,

     

    ich stolperte beim surfen gerade über den Bericht über eine S8-Kamera, in der man den Film ein Stück aus der Kassette zog um ihn dann mittels Vor- und Nachführrollen (und echter Andrucplatte) mit bis zu 250 B/sec belichten zu können. Vertrieben wurde das ganze angeblich von Dedo Weigert.

     

    Hat die einer von Euch jemals irgendwo "in echt" gesehen? Mich würde ja auch Interessieren, wo man die "100 Fuß Standard Super-8 Kassetten" bekam, mit denen sie neben den normalen auch noch kompatibel sein solllte...

     

    Ich zitiere noch mal die Seite dort:

    WEINBERGER Cine8-SP1 Super8 Hochgeschwindigkeitskamera, 10-250 B/sec, stufenlos regelbar, Verschluß variabel 10° - 160°, Verschlußgeschwindigkeit 1/20 - 1/9000sec, Sperrgreifer mit einer Genauigkeit von +/- 0,0002" Standardabweichung von Bild zu Bild, 50´oder 100´ Super8-Film in Standard-Super8-Kassette (KODAK), C-Mount Anschluß.

     

    skitched-20100830-212223.jpg

     

    Was für ein enormer Aufwand, um einer koaxial laufenden Kassette gerecht zu werden.

  16. Ich kann nur antworten, daß es günstiger und einfacher ist, Stufenwellen herzustellen, die miteinander kämmen, und Stempel zu fräsen oder zu erodieren. (...) Die wichtigen Sachen werden mechanisch bleiben, vom Türschloß über den Wasserhahnen bis zur Nähmaschine.

     

    Da gebe ich Dir recht und ich bin ein ausgesprochener Freund der Mechanik. Laserstrahlen hätten aber eben den Vorteil, dass sie nicht nach ein paar km stumpf werden und somit immer exakte, perfekte Schnittkanten liefern könnten -- worauf unsere Kameras ja offenbar bestehen. Aber trotzdem macht es mehr Spaß, einer soliden Mechanik beim perforieren zuzugucken :)

  17. So, ich hab mal nachgefragt.

     

    [...]

    Und nun mein Fragenkatalog:

     

    a.) Ist ein Schneiden in absoluter Dunkelheit überhaupt möglich?

    b.) Mit welcher Genauigkeit kann ein Laser schneiden? Der genaue Abstand der

    Perfolöcher z.B. ist kritisch.

    c.) Ist die Verarbeitung von solcher "Meterware" überhaupt möglich?

    d.) Ich vermute mal, das einrichten der Maschinen für so einen Schnittauftrag

    ist teurer als das eigentliche Schneiden. Können sie mir da unverbindlich

    Hausnummern nennen, zumindest, wie viele Stellen der Preis eines solchen

    Auftrags wohl hätte? (Bei 30m, 1km..)

    [...]

     

    Sehr geehrter Herr Wachsmuth,

     

    vielen Dank für die Nachricht. Das Arbeiten im Dunklen an einer Laseranlage

    ist aus Gründen des Arbeitsschutzes nicht möglich. Ich kann Ihnen daher für

    Ihre Anfrage kein Angebot machen und hoffe auf Ihr Verständnis.

     

    Für Fragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.

     

    Mit freundlichen Grüßen

    Lasercut24 - Thomas Frey

     

    Da hilft dann wohl nur noch selber bauen.

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