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Friedemann Wachsmuth

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Beiträge erstellt von Friedemann Wachsmuth

  1. "The viewfinder will automatically switch over to the double image focusing system wich has a magnification of 2x. Next, turn the distance ring until the double image merges into one image. " hört sich doch eindeutig nach Mischbildentfernungsmesser an, nicht nach Schnittbildindikator. Wieso noch Zweifel..?

  2. Die Beluchtungsfehler durch nichtlineare Blendenmechanismen würde ich allemal der alters- und prinzipbedingten Ungenauigkeiten unserer alten Kameras unterordnen, zumal der Belichtungsspielraum des E100D überraschend erheblich ist.

     

    Kurz: Man sollte sich viel weniger sorgen und viel mehr Filmen. Wird schon.

     

    Ich bin am Samstag mit einer Agfa Clack und einer Agfa Box losgezogen und habe im Laufe des Tages 5 verschiedene Rollfilme durchgezogen -- Negativ, Dia und SW im Beteich von 64 bis 400 ASA. Die Clack hat nur zwei Blenden, die Box immerhin 3. Bei keiner der Kameras war mir die Beluchtungszeit bekannt. Einen externen Beli hatte ich bewusst nicht dabei. Gestern habe ich alles entwickelt. Ergebnis: 90% gut verwendbare Negative und Dias. Film verzeiht einfach so viel mehr als ihr denkt. :)

  3. Ich frag mich allerdings selber was den zum Vision 200T brachte. Das schwankt nämlich zwischen Blende 11 und 22 (mit 125 ASA). Ungut.

     

    Hmm. Irgendwie habe ich das Gefühl, die förderliche Blende wird hier von vielen total überbewertet. Jetzt mal abgesehen von der (zumindest bei annähernd kreisförmiger Blende) höheren Tiefenschärfe finde ich die Sorgen um Beugungsunschärfen sehr sehr theoretisch, vor allem bei 8mm Material und dessen Auflösungsvermögen.

     

    Mal ehrlich: Ist Euch jemals in der Praxis eine Szene durch Beugungsunschärfe bei kleinen Blendenöffnungen unbenutzbar unscharf geworden? Bzw. war die Beugungsunschärfe überhaupt wahrnehmbar?

     

    Förderliche Blende ist was schönes und in Grenzsituationen ist es auch auch gut darum zu wissen, aber eine Blende >11 oder 16 gleich als zu vermeidendes Übel wahrzunehmen halte ich für sehr überzogen.

  4. Die Idee gabs bestimmt, aber es dürfte schwierig herzustellen sein.

     

    Och, es geht. Schallfolienschneidegeräte (Seitenschrift) gabs auch schon vorm 2. Weltkrieg -- hier steht so eines und wird (immer noch) restauriert. So ein Schneidkopf ist klein, kompakt und kräftig.

    Ich hab mal testweise auf alten Röntgenbildern eine Schallrille geschnitten... klingt ziemlich gut. Subjektiv nicht schlechter als Decelith. (AOL-CDs als Schallrillenträger hingegen rauschen enorm)

  5. Zwei Dinge sind noch unglücklich:

     

    1) In vielen Beiträgen von vor der Umstellung sind Links nun ungültig gekürzt -- also nicht nur Ihr Name, sonder auch der URL an sich. Hier zum Beispiel. Sind die noch reparabel?

     

    2) Von z.B. Google indizierte Beiträge zeigen noch auf alte Foren-URLs. Diese werden allesamt zur Startseite umgeleitet. Währe nicht ein mod_rewrite Hack möglich, der einen Status 301 und die neue URL schickt?

     

    /me gibt nicht auf...

  6. Spannend wie ein Krimi!

    Danke für den tollen Text.

     

    Ich zweifle auch, dass Seitenschrift besser klingt als Höhenschrift. Aber ganz abgesehen davon: Hat eigentlich wirklich nie jemand die Idee gehabt, eine Schallrille direkt in den FIlm zu schneiden? Beim Tefifon klingt die ganz hervorragend. "Nadeltonfilm" ist ja wohl was anderes.

  7. Mag mal jemand der Betroffenen ein schönes Makrofoto einer solchen Stelle machen? Und sind die Flecken auf der Schichtseite oder der Trägerseite? Oder "innen"? Sind sie ertastbar? Fragen über Fragen, aber keiner meiner (auch geerbten, alten) Agfa-Filme hat diese Flecken. Und ich habe sie alle schon (vor ca. 10 Jahren) durch Wittners Filmreiniger laufen lassen.

     

    Da müsste man doch mit einem Schnipsel mal experimentieren können. Was ich ausprobieren würde:

    * Neu wässern

    * Unterm Mikroskop betrachten (Durchlicht und Schrägschnitt)

    * Schimmel-Ex :)

     

    Natürlich alles nur mit einem unwichtigen Schnipsel.

  8. Ich bin letztendlich bei der Version der Hähnel Motorklebepresse gelandet, die N8 und S8 kann. Es gibt sehr. Viele verschieden Versionen davon und sie sind keinesfalls alle sauber justiert. Ich habe 5 oder 6 gekauft gehabt (für sehr wenig Geld) bis ich eine wirklich präzise hatte. Ich würde so etwas vmtl. nicht warten lassen... Einen Filmhobel aber definitiv ja.

     

    Die Justage kann man ganz gut testen: Kanten fühlen, Projektorgeräusch prüfen, Geschnittenen Streifen deckungsgleich mit einem ungeschnittenen Streifen legen usw.

    Die neuen Schleifscheiben von Wittner sind super.

     

    16mm klebe ich mit der Bolex, die bräuchte aber dringend mal ne Wartung. Danke für die Adresse, Manfred :)

  9. Gibt es eigentlich auch Schmalfilmkameras mit Mischbildentfernungsmesser à la Canonet oder Leica etc.?

    Zumindest bei Festbrennweiten fände ich das eine prima Lösung. Der Reflexkompromiss der Bolex z.B. wäre nix fur mich.

  10. Aua.

    Mea Culpa. Mit dem Filter hast Du natürlich Recht! Peinlich.

     

    Zum 160G (den es ja gar nicht mehr gibt, aber leider eben mal gab):

     

    1974 entwickelte Kodak den Ektachrome 160 Typ G, dessen Farbschichten umgekehrt aufgetragen waren. Die grün-empfindliche Schicht lag ganz oben. Durch diesen Kniff und eine ziemlich gemäßigte Farbsättigung war der Film in einem weiten Farbtemperaturbereich ohne Konversionsfilter belichtbar (aber sowohl bei Tages- als auch bei Kunstlicht immer ein Kompromiss).

    Kodak machte hier einen schweren Fehler: Die ASA-Kerbe machten sie beim 160G genauso breit wie beim 160T (der ja schon recht lange am Markt war und Kameras meist mit 160T umgehen konnten). Damit ein eingeschwenktes Filter nun keinen starken Orangestich hervorrufen konnte, entfernte Kodak zudem die Tungstenkerbe (damit die Kamera das Filter hart ausschwenkt). Faktisch war der Film damit wie 100D genotcht, denn die ASA-Kerbenbreite sagt ja je nach Sensibilisierung unterschiedliches aus (siehe schmalfilm-Artikel).

    Zu diesem Zeitpunkt kam es zu den unsäglichen "160G-Kameras". Diese Spezies schwenkt bei Tageslichtfilmkassetten zwar das Filter aus, ändert aber nicht die Interpretation der ASA-Kerbenbreite wie eigentlich notwendig. Anders gesagt: Sie belichten 100D-Kassetten wie 160D-Kassetten, also 2/3 Blenden zu knapp.

     

    Ich hoffe, das war jetzt verständlicher :)

  11. Guten Morgen Manfred,

     

    ich bin auch Stummfilmer. Und Nasskleber mit Hähnel Motorklebepresse, dank Wittner mit neuem Schleifstein.

    Meine (einzige) Andec-Wetgate-Kopie ist ja auf Polyester (Acetat bot er seinerzeit noch nicht an), also musste ich da diese ekligen Klebestreifen verwenden... somit war die Schichtseite egal.

    Das "Problem" mit der gewechselten Schichtseite kenne ich von meinen Rückwärtsfilmprojekten (also Filmen mit Kamera, die auf dem Kopf steht, dann Streifen nach der Entwicklung wenden). Es ist leicht zu lösen: Man legt den Film einfach andersrum in die Klebepresse ein. Einfach links und rechts tauschen. Das ganze wird deutlich, wenn man einfach mal mit einem Teststückchen eine Probeklebestelle macht -- ist gar kein Problem.

     

    Nur Zusammenschneiden mit "normalem" Umkehrmaterial ist etwas doof, weil es natürlich Schärfesprünge gibt. Ich schneide da ggf. dann ein paar cm Schwarzfilm ein und ändere den Fokus am Projektor gemäss Markierung... aber besser ist es wahrscheinlich, ganz oder gar nicht so zu Filmen.

     

     

    F

  12. Hallo nochmal Manfred,

     

    Nicht mit mir. Teures Filmmaterial will ich 150%ig belichten.

    Ich habe mal ein Einzelbild der Wetgate-Positivkopie abfotografiert, die Andec mir von meinem ersten Vision2 500T gezogen hat. Diesen Film habe ich um knapp zwei Blenden unterbelichtet, das Bild ist bei einer Party morgens um zwei in einem wirklich dunklen Zelt mit wenigen Kerzen entstanden. Klar ist das körnig, aber es ist eben auch stark unterbelichtet -- das Negativ ist ziemlich flau.. Zudem ist der neue Vsion3 ja auch noch mal feinkörniger und schärfer.

     

    Und wieder: Nicht zum angeben, sondern zum zeigen, wie gut Negativmaterial mit Fehlbelichtungen zurechtkommt.

     

    Achtung, sehr großes Bild: http://www.peaceman.de/temp/V500T-frame.jpg

  13. Naja.

    Kodak empfiehlt auf dem Tech Sheet des 200T sogar, ihn wie 160T zu belichten (und so ist er auch gekerbt) -- das sei gut fürs Korn. Wir reden hier über eine Drittel Blende, und das bei Negativmaterial.

    Wenn du 200T mit Tageslicht belichten willst, hilft Dir das kamerainterne Filter sowieso nicht weiter, das hat genau die falsche Farbe. Ist ja Negativfilm. Du bräuchtest dann ein Blaufilter vorm Objektiv, und wenn's vorm Objektiv sitzt brauchst Du auch nicht mehr die Empfindlichkeit zu korrigieren (dass DU eine TTL-Kamera benutzt, setze ich jetzt mal voraus.)

     

    Der Vision3 500T ist übrigens (wie sein Vorgänger auch) auf 640 ASA gekerbt, also wird der selbst bei perfekter Erkennung ebenfalls eine Drittel Blende überbelichtet. Tut dem Korn gut.

     

    Was meinst Du mit 150%ig belichten? Eine halbe Blende über? :)

     

    Wenn Du 500T in der Leicina benutzen willst und sie ihn als 400er erkennt (ohne das jetzt verifiziert zu haben), drehst Du eben -0,5 Blenden Belichtungskorrektur rein und schon stimmt wieder alles.

     

    Ein Problem für "die Super-8 Fraktion" sehe ich da nicht. Bei Negativfilm sowieso nicht, denn Du kennst dessen Belichtungsspielraum und der wird eh immer noch abgetastet bzw. Wetgate-kopiert (und dabei korrigiert). Ich habe V500T schon mal gezielt gut 1,5 Blenden unterbelichten müssen und Andec hat mir trotzdem hervorragende Positive davon gezogen. Natürlich eine Ecke körniger als Normal. Tolles Material. Ich repro nachher mal ein Einzelbild in hoher Auflösung.

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