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Friedemann Wachsmuth

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Beiträge erstellt von Friedemann Wachsmuth

  1. das ist die große Definitionsfrage: Muß ein Projektor eine eigene Linse und eine eigene Blende haben, um ein Projektor zu sein? Oder reicht es, daß er den Film transportiert und beleuchtet?

    Tante Wiki meint:

    Als Projektion bezeichnet man die vergrößerte, verkleinerte oder anders modifizierte Übertragung eines Bildes auf eine Projektionsfläche. (...)

     

    Ein Gate mit Lichtquelle dahinter ist demnach keine Projektion. Die Kamera ist dann eher der Projektor, deren Linse(nsystem) das Filmbild auf den Sensor projiziert.

  2. Knut, danke für Deinen Kommentar! Du hast aber weiter oben offenbar nicht alles gelesen... Ich wiederhole mich noch mal:

     

    Natürlich ist der Film projizierbar und bleibt es auch. Ich habe nie auch nur im geringsten vorgesehen, irgendwie auf eine digitale Sammlung umzuschwenken. Mein Großer (5) hat sogar schon einen eigenen Projektor und eine eigene Klebepresse, geht damit prima um und wird von Papa auch noch einiges erben.

     

    Und diese avisynth-bearbeitete Version ist ein erster avisynth-Versuch überhaupt gewesen um zu sehen, was möglich ist. Sie benutzt depan, degrain, frame interpolation und dreierlei Nachschärfungen und noch eineiges an Filtern mehr. natürlich sieht das dann aus wie Video.

     

    (Übrigens sieht die riesige 720p-Version davon durch meinem HD-Beamer projiziert durchaus noch mehr nach Film als nach Video aus, wenn auch nach stark verfremdetem Film....)

  3. Hallo Manfred,

     

    90% filmen, sehen sich das ein paar mal an, dann verschwindet die Schöpfung im "Archiv" (was immer das ist) - oft für Jahrzehnte. Da sollte sich jeder mal überprüfen, ob das so isrt.

    Genau deshalb ist die Telecine ja so interessant. Man kann ein Film-Unikat, dass sonst viel zu oft und lange im Schrank bleibt, plötzlich viel besser mit der Welt teilen. Der "Konstruktivismus" ist bei Vimeo nach zwei Wochen jetzt von 324 Augenpaaren gesehen worden... dafür hätte ich wohl einige Wettbewerbe beackern müssen (was ich mit so einem Filmchen wohl kaum getan hätte). Und nein, das finde ich nicht (nur) aus Gründen der Eitelkeit toll, sondern eben auch, weil es die Sichtbarkeit von Super-8 erhöht. Es könnte Anregen. Es könnte zum nach. oder bessermachen animieren. Es könnte Mut machen, den neuen E100D mal zu benutzen, weil man sieht, wie gut er ist.

     

    Die Qualität einer Entwicklung garantiert längst nicht das Überleben der Konstruktion

    Nein, natürlich nicht. Aber die Verbesserung von Technologien kann durchaus zum Erhalt der Konstruktion beitragen. Wenn Dieselmotoren sauberer und laufruhiger werden, tut das der Dieselautoindustrie ja durchaus gut, obwohl das Öl irgendwann alle sein wird.

     

    Was ich hier aber meinte: Die Telecine der (nahen) Zukunft könnte noch um Faktor 2-4 besser werden, denn die bisherigen Ansätze übersehen durchweg ein ungeheures, algorithmisches und schlummerndes Potential an erweiterter Informationsdichte, das dem Bewegtbild an sich und vor allem aber unserem Analogfilm innewohnt und bisher übersehen wurde. Noch sind die Umsetzungen nicht praxisreif, aber ungeheuer spannend.

     

    Was ich sagen will: Würde man heute eine Technik erfinden mit der Dampfloks bei gleichen Leistungen die Hälfte bis ein Viertel des bisherigen Kohleverbrauchs hätten, würde es auch mehr Museumsfahrten geben, oder?

  4. Auch der Satz "die ... nicht nur mit einer Kamera auf eine Projektion halten" ist etwas merkwürdig, da beim Flashscan oder beim Filmkorn ja im Grunde auch nur eine Kamera auf den "von hinten beleuchteten Film" gehalten wird...

    Aber ein abgefilmtes Filmbild ist keine Projektion, oder?

    Man könnte sagen, dass die Telecinemaschine das Bild direkt auf den Kamerasensor projiziert. Aber das ist was anderes, eine Projektion abzufilmen...

     

    "Sonne oder Birne": Die Idee mit der Umgestaltung der Filtersymbole auf Super8-Kameras ist zwar auf den ersten Blick gut. Aber trotzdem hätte die Redaktion den Schreiber darauf hinweisen können, daß es auch nach dem Wegfall des e64t (min. als Negativmaterial) noch Kunstlichtfilme zu kaufen gibt und daß einige Super8-Kameras sowieso automatisch den Filter deaktivieren, wenn eine korrekt gekerbte Tageslichtfilmkassette eingelegt ist...

     

    Einige? Mit deutlichem Abstand die meisten. Sollten wir vielleicht mal statistisch erheben, aber ich bin ziemlich sicher, dass dieser verwirrende Hinweis E100D-Hinweis "Schalter unbedingt auf Birne!" beim Großteil der heute verwendeten Kameras überflüssig (und zudem natürlich verwirrend) ist.

     

    Übrigens tut ein leichtes Orangefilter SW-Aufnahmen oft sehr gut. Bringt dem Himmel Zeichnung und glättet die Haut der Gefilmten.

     

    Ansonsten gebe ich Dir aber absolut recht: Herr Herbst hat das Thema noch nicht ganz verstanden. :)

  5. Mit ein bisschen Basteln ja vielleicht auch in normaler Geschwindigkeit, indem man vorher nur ein paar Frames überlässt und der Rest wieder ergänzt werden muss.

     

    Das ist mal eine coole Idee. Und ein Weg, auf eine Super-8 Kassette 20 Minuten flüssiger Bewegung zu kriegen :)

    Das muss ich mal probieren. *notiz mach*

  6. man kann auch auf vierfache Zeitlupe (oder mehr) Strecken. Einen solchen Testclip lade ich nachher gern mal hoch

     

    So, "weil's geht": Hier ist jetzt noch ein Ausschnitt des Filmes in 6-fach verlangsamt, also wie mit 108 fps statt 18fps gefilmt. Hier sieht man die Artefakte deutlich. Der Interpolationsfilter ist wohl nur für langsame Bewegungen wirklich gut geeignet.

    Aber spannend ist, was alles geht :)

     

  7. Du hast mit beiden Beobachtungen recht und ja, man kann das in avisynth minimieren oder auch weglassen. Die Wandlung der Bildfrequenz fand hier mit einem Filter statt, der tatsächlich Zwischenframes (an Hand umliegender Szenenframes und Motion Tracking) berechnet. Überblendungen im klassischen Sinne sind es hier also nicht, die sind aber ebenso machbar. Müsste ich nochmal probieren.

    Übrigens kann diese Frame-Interpolation erstaunliches: man kann auch auf vierfache Zeitlupe (oder mehr) Strecken. Einen solchen Testclip lade ich nachher gern mal hoch. Sieht absolut flüssig aus.

    Natürlich macht eine solche Interpolation aber schnell auch Fehler, vor allem wenn sich komplexe Objekte schnell bewegen. Der gestreifte Pulli in Konstruktivismus nimmt in einigen Einzelbildern oft etwas abstruse Formen an. Auch erkennt dieses Filter Szenenwechsel noch nicht immer, somit wird gelegentlich von Szene zu Szene gemorpht. Die harten Schnitte habe ich hier daher jeweils überarbeitet (Morph rausgeschnitten).

     

    Die Entkörnung ist ebenso einstellbar. Ich war hier an sich recht moderat. Die Kompression von Vimeo filtert hier nochmal nach -- wenn man den Film von dort runterlädt ist mehr Korn sichtbar.

     

    Zwei Dinge sind mir klargeworden:

    - unglaublich viel ist möglich, und all das kostet Zeit. Bei der Software wird sich in der Telecine zeitnah noch unglaubliches tun, hierzu später evtl. mehr.

    - Filme projizieren ist immer noch am befriedigendsten, nur lässt sich das Ergebnis dann so schlecht mit Menschen an anderen Orten teilen :)

  8. Das muß alles mal zu Fipra

     

    Hmm. Ich habe vor ca. 6 Jahren die ca. 8km Super-8-Film meiner Großmutter mit Wittners Filmreiniger gereinigt (K40 und Agfa) und zuletzt gestern Stichproben daraus bei ihr gesehen... alles tiptop. Keine weissen Flecken, kein Schimmel und auch keine Stearat-oder-sonstwas-Flecken.

    Und sie lagert ihre Filme stehend in Plastikdosen im Kontrollraum der Fußbodenheizung. Kühl ist es da nicht.

     

    Ich glaube übrigens nicht, dass Fipra irgendwelche magischen Tinkturen hat, aber wer weiss...

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