"Einfach, aber solide" (stefan2) ja, aber als "grobschlaechtig" (TK-CHrist) wuerde ich die Projektoren nicht beschreiben. Ist eben Technik aus den 30er/40er Jahren. Laeuft aber auch nach 70 Jahren leicht und ohne Probleme. Australien war zu dieser Zeit wirklich am Ende der Welt, Ersatzteile u.s.w. waren oft schwer zu beschaffen, so musste die Maschinen auch lokal repariert werden koennen. Was manchmal ein Problem bei auslaendischen Fabrikaten war. Es gab einige Australische Firmen, die Projektoren bauten und reparierten, Cummings & Wilson hat sich am laengsten gehalten.
Mit dem Oelverbrauch hat TK-Chris durchaus recht, und das ist wirklich ein Nachteil. Geoelt mussten diese Projektoren im Theaterbetrieb jeden Tag werden, hier zu Hause vielleicht 1-2 mal pro Woche. Nach dem Motto: Oel oben rein, unten raus.
Mit dem Film gehen die Maschinen gut um, ich habe nie nachteiliges gehoert, oder selbst erlebt. Auch alter geschrumpfter Film laeuft ohne Probleme durch. Und viele der Projektoren waren bis vor kurzem in kleineren Kinos noch im Einsatz, haben sich also in der Praxis bewaehrt.
Etwas lauter sind die Maschinen vielleicht, wenn man sie mit modernen Projektoren vergleicht, aber es ist durchaus nicht so schlimm.
C&W hat uebrigens immer nur die Projektorenkoepfe gebaut, fuer den Ton war die Partnerfirma Raycophone zustaendig. Es gab verschiedene Modelle, sowohl "forward scanning" also auch "reverse scanning soundheads", die letzteren mit grosser, schwerer Schwungmasse.
Wenn ich Zeit habe, werde demnaechst ein paar Bilder einstellen.