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Patrick Müller

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Beiträge erstellt von Patrick Müller

  1. vor 14 Stunden schrieb Fabian:

     

    Mit einer Siemens Kinokamera FII.

    Einerseits ja, aber sie hat auch mit allen möglichen anderen Kameras gefilmt, vor allem der CII, wie man auf Fotos sehen kann. Ich kann mir gut vorstellen, dass es keine Problem war, die neusten Siemens-Kameramodelle auf dem Obersalzberg auszuprobieren, es war ja gewissermaßen die beste Werbung für den Kamerahersteller. 🙂 Queen Elizabeth soll ja auch neue Leica-Modelle aus Wetzlar bekommen haben.

  2. Hier ein paar Gedanken von mir zum Film: 

    THE FABELMANS (Steven Spielberg, USA, 2022) 

    Die fiktive Filmbiografie hat wie Woody Allens RADIO DAYS starke autobiografische Bezüge und weiß, zu gefallen: die Szene mit dem Tornado und den rollenden Einkaufswagen wirkt wie ein Vorläufer von Spielbergs größten Hits, es gibt Tragik hinsichtlich der Eltern und Freude und Begeisterung für’s Filmemachen als Mittel in eine bessere (Film-)Welt. Es gibt poetische Szenen, etwa wenn die Mutter leicht bekleidet beim Campingausflug vor den Scheinwerfern tanzt und Dramatik, wenn sich dem Hauptdarsteller beim Filmschnitt wie bei BLOW UP von Antonioni etwas offenbart, wodurch nichts mehr so ist, wie es war. Der Film ist lang, fast schon zu lang und man spürt, dass er diesen Film machen wollte, weil er ihm wichtig ist. Spielbergs Eltern sind erst kurz vor den Dreharbeiten gestorben und wie Stittmatter will auch Spielberg Personen vor dem Vergessen bewahren. Strittmatter durch die Literatur, Spielberg durch den Film. Das abrupte, äußerst amüsante Ende mit David Lynch könnte als Highlight des Films gelten, wenn es nicht allzusehr inszenatorisch wie eine Episode aus einem Lynch-Film wirken würde. Das hat mich stark irritiert und irgendwie aus dem Film katapultiert. Für mich als Filmemacher, der mit alter Filmtechnik experimentiert, waren aber die zahlreichen, im Film genutzten Kameras das eigentliche Highlight: Die Kodak Brownie 8mm, und dann mit drei Objektiven, die Bolex P1, die H16 REX2, die Arriflex, die Klebepressen, Projektoren und so weiter. Dem Schmalfilmer geht hier wirklich das Herz auf, und es gelingt Spielberg tatsächlich, eine echte Leidenschaft fürs Filmemachen zu transportieren. John Williams Musik wird erstaunlicherweise äußerst sparsam eingesetzt und erst im Abspann nimmt man sie gänzlich wahr. Letztlich bin ich positiv überrascht und verzeihe dem Film viel Sterilität und Kostümtheater. Er hat sich damit wohl das größte Geschenk gemacht. 7,5/10

    • Like 1
  3. Angeblich Lieferprobleme. Glücklicherweise dürfte Foma in Tschechien noch Doppel Super 8 liefern, nach meinen letzten Tests mit Andec-Cinegrell-Entwicklung auch ganz ohne Blasen.

     

    Auch Ektachrome-Diafilm ist schon lange nicht erhältlich.

     

    Und Entwicklungssets von Tetenal sind ebenfalls nicht verfügbar. Ich habe meine 6 30m-Rollen 16m-Film für ein neues Filmprojekt daher zu Andec zum Entwickeln gegeben, die immer nicht zuverlässig und verhältnismäßig günstig entwickeln.

     

    Abwarten und Durchhalten.

  4. Am 17.5.2023 um 16:25 schrieb MFB42 aka M. Bartels:

    So, hier auch mein Deidesheim-Film.

     

    Das Durchrutschen kann ich mir nur mit dem Remjet erklären. Mit anderen Filmsorten arbeitet die Kamera präzise.

    Gefällt mir wirklich sehr, der Film. Schön, wie du hier die Bilder wirken lässt, wie eine vierteilige Videowand aus den 90ern. Auch das "Ghosting" mit den Verschiebungen macht mir Spaß. Und meine Brownie ist auch drauf, überhaupt schöne Kameras, die hier im Einsatz sind. Die Nizo ist ja ohnehin immer die Designkönigin. Danke dafür!

  5. vor 38 Minuten schrieb ruessel:

    Der Film ist ab dem 25. Mai 2023 auch auf Blu-ray und DVD verfügbar. Für Schmalfilmer Pflicht 😉

    Ich freue mich auch sehr drauf, vor allem wegen der Kameras. Dass die Brownie wirklich toll ist, konnte ich ja schon im Deidesheimfilm zeigen. Ich habe den Film digital bei Apple gekauft, da ist er schon heute online.

  6. Nach meinem Deidesheim-Film fragt ihr euch bestimmt, was auf der ersten Seite der Rolle war. Hier der Film dazu. 

    Unterwegs zum Landeswettbewerb JUGEND MUSIZIERT in Berlin, wo Ensemble C ihre Komposition der Musik zu meinem Film L'HIVER DE L'ÉTERNITÉ präsentierte. Das Ensemble gewann dabei den 1. Preis. Ich freute mich, seit langer Zeit mal wieder in Berlin zu sein um filmte mit einer Bolex D8La und Fomapan R100-Film, bis starker Regen einsetzte. Vorher war ich noch in der Schmalfilmmetzgerei C&S.

    Weil ich in Deidesheim die Brownie ausprobieren wollte, transferierte ich die angefangene Rolle per Wechselsack in die neue Kamera. 

     

     

    • Like 2
  7. Das neue Heft ist soeben angekommen, und ich finde, es ist eines der interessantesten überhaupt bislang geworden. Besonders das Interview mit Andreas Marschall finde ich toll, aber auch die anderen Interviews mit den Machern, sogar die Tester des neuen Orwo. Hier wird wirklich Journalismus betrieben und nicht nur abgeschrieben: das ist die zehn Euro wert.

    IMG_8808.jpeg

    • Like 5
  8. Na das wäre doch schön, ich wünsche es den Projekt von Herzen. In Zeiten, in denen die Elektronik der alten Schätzchen aus den 70ern immer mehr stirbt, werden Profis, die damit drehen und Geld verdienen, die Zuverlässigkeit der neuen Kamera zu schätzen wissen. Ich bin sehr gespannt.

     

    Auch wenn ich sie mir wohl nie leisten könnte, eine neue 16mm-Filmkamera (Vielleicht von Arri?) wäre auch wünschenswert, wenn man die hohe Nachfrage verfolgt.

    • Like 1
  9. Es war richtig schön, euch alle wiederzusehen, das Wetter perfekt und auch kulinarisch war ich (oder besser: wir) im siebten Himmel. Die Börse machte mich allerdings etwas ratlos. Während sich im Museum als Träger der Börse die Kisten mit Schenkungen selbst auf dem stillen Örtchen stapelten, waren auf der Börse selbst kaum Kameras zu finden. Für mich bislang die enttäuschendste Filmbörse. Immerhin: ein schönes Citadell-Filmbuch konnte ich für 3€ ergattern ein Prototypenbuch von Jürgen, das mich erfolgreich zum Träumen einlud.

  10. Tips und Tricks? Schwierig. Aber ich habe mir ein paar zusammengereimt.

     

    Ist die Nizo wieder sauer, nimm 'ne Kamera von Bauer.

    Für ein blumiges Bokeh, nimm 'nen Filter mit ND.

    Willst du filmen günstiger, nimm Fomapan 100R.

    Ist der Film nur teilentwickelt, hast du ihn falsch aufgewickelt.

    Du siehst kaum was, ist alles fahl? Dann lag's am Ablaufmat'rial.

    Der Film ist kornreich, brutalistisch? Der Kenner nennt's: impressionistisch.

    Rodinal tut dir nicht wohl? Entwickle doch in Caffenol.

    • Like 2
  11. vor 14 Stunden schrieb filma:

     

    So eine Kandidatin hab ich hier auch liegen (Nizo S 800). Äußerlich top, aber sie läuft halt „ewig“ nach. Falls jemand Interesse hat, ich gebe sie gern ab (gern PN). Super 8 ist leider sowieso nicht so meins 😉 

     

    Die Kamera will eben nicht aufhören zu filmen, weil sie so selten benutzt wird. Erinnert mich an die Publikation "Über den Triebstau bei Buntbarschen" des Ethologen Konrad Lorenz. 🙂

     

    • Like 1
  12. Am 27.3.2023 um 00:00 schrieb Friedemann Wachsmuth:

    Der gute @Regular8 hat einen schönen Bericht über @k.schreiers Retrospektive erstellt — also in Form eines Dokumentationsvideos. Sehr sehenswert. Und: Was für eine Stimme...

     

    https://www.filmkorn.org/retrospektive-auf-der-29-internationalen-regensburger-kurzfilmwoche/

    Und wie genüsslich @Regular8 die Schmalfilmerei ankündigt und in der Doku zelebriert. Dieses Maß an Verliebtheit findet man nur bei Menschen, die diese alten Geräte wirklich verstanden haben. Bravo auch an Klaus!

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