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Agfa Microflex


Schokoprinz

Empfohlene Beiträge

Die Situation:

 

Hallo Forum,

 

nach Lektüre eines anderen Threads in diesem Forum habe ich mir den Klassiker "Filmen mit Spoerl" zugelegt. Ich glaube, der link kam von peaceman. Auch wenn das Buch nicht ganz taufrisch ist, so habe ich doch einige Wahrheiten wieder erfahren dürfen. Die wichtigste für mich war(Zitat sinngemäß): Es kommt nicht auf die Kamera an, sondern darauf, das man überhaupt filmt. Einfache Kameras sind dazu bestens geeignet. Je mehr man sich mit technischen Details beschäftigt, desto mehr wird man vom eigentlichen abgelenkt. Und das ist das Filmen.

Ich fand das eine wichtige Erkenntnis, da ich persönlich ebenfalls dazu neige, von dingen zu träumen anstatt sie zu realisieren. Aber sicher bin ich der einzige im Forum mit diesem Manko.

Ich habe aber noch eine einfache Kamera im Keller liegen gehabt. Nämlich drei Agfa Microflex. Eine mit justiertem Belichtungsmesser auf E100D und frisch überholt in der 300er Version aus Japan, eine 200er aus München nicht überholt und ein 1 Euro ebay Schlachtopfer (hähähä).

 

Das Problem:

Mit der 300er habe ich bereits ein paar Ektachrome 64T gedreht. Das Ergebnis war gut, aber nicht berauschend. Mit zunehmender Nutzung hatte diese aber massive Bildstandsprobleme. Soll heißen, die Bilder sind durchgelaufen. Dazu kommt ein herzzerreißender, jaulender Ton. Das bin ich von anderen Kameras anders gewohnt. Zu Schluss ließ sich zwar der Auslöser betätigen, aber der Motor wollte nicht mehr drehen. Auch nicht mit frischen Batterien.

Das Gerät wurde eingeschickt, die Belichtung auf E100 justiert, das Problem behoben und eine Filterschraube mitgeliefert, um den Filter auszuschwenken.

Leider war das Problem mit dem Motor nicht dauerhaft gelöst. Die Kamera löst nicht zuverlässig aus.

Die Belichtung mit dem E100 war OK, der Filter war mit Schraube auch ausgeschwenkt.

 

Die Lösung:

Ich habe nun, "angespoerlt" wie ich war, das Schlachtopfer geöffnet und geistig versucht zu verstehen, wie so eine Kamera funktioniert. Daraufhin den echten Patienten auf das Krankenbett gelegt und narkotisiert. Dieser sieht zwar etwas anders aus, aber ist im Grundaufbau ähnlich. Ich habe mich jedenfalls recht gut zurecht gefunden. Der Filter musste raus, den braucht ja keiner mehr. In das Räderwerk der Kamera ist ein Tropfen Öl verschwunden, damit sich die Dinger wieder geschmeidig drehen können. Dann habe ich noch eine Stunde mit freien Potentialen gekämpft. Die Kamera lief immer los, ohne das der Auslöser betätigt wurde. Aber den Fehler konnte ich beheben. Danach die Deckel wieder druff.

 

Das Ergebnis:

Scheiße! Nix. Fehler immer noch da. Manchmal tut sie es, manchmal verweigert sie sich. Die Belichtung ist sicher total verstellt.

 

Die Frage:

Habt jemand im Forum schon einmal eine Microflex zerlegt? Woran könnten die Probleme denn liegen? Wie weit muss so ein Ding auseinandergenommen werden, damit man zum Ziel kommt? Und welches Poti ist bei der 300 für die Belichtung zuständig? Bei der 200er habe ich es herausgefunden. Da gibt es ja nicht so viele.

 

Ich würde mich über Antworten freuen und kann auch mit Beschimpfungen und Schmäh umgehen.

 

Jetzt schau ich mir den TV Tip von Rudolf an.

Viele Grüße

 

Uwe

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Ich habe mit 12 Jahren oder so die Microflex meiner Oma zerlegt, weil sie einen kaputten Greifer hatte (Null Bildstand). Ich weiss nur noch, dass ich mir fast die Zähne dran ausgebissen hatte, so kompakt wie die gebaut ist -- und mit 12 habe ich fast alles auseinander bekommen :)

Allerdings hatte ich damals auch noch kein gutes Werkzeug.

 

Sorry, konstruktiver kann ich nicht helfen. Blind raten würde ich, dass der MIkroschlater unter dem roten Knopf eine Macke hat, die Dinger leihern aus. Mit Glück kannst Du ihn aber nachspannen (vorsichtig aufbiegen) oder gar tauschen.

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Der Microschalter:

 

...ist in Ordnung. Er wirkt auf eine Relaiskonstruktion, die bei Betätigung die Umlaufblende freigibt und den Motorschalter betätigt. Elektrisch scheint aber die Kamera in Ordnung zu sein. Ich vermute irgendwo eine mechanische Schwergängigkeit. Ich werde weiter probieren.

 

Gruß

Uwe

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Hallo peaceman,

 

Deine Oma hatte eine Microflex...? Respekt... und du machst ihr dieses schöne Gerät zur Sau mit deiner Zerlegerei... sowas aber auch... Mit was hat sie danach gefilmt...? *lach

 

Heute findet man kaum noch Frauen mit einer anständigen Kamera, heute laufen sie eher mit einem Handy rum und filmen auf diese Weise... oder so... *lach

 

Rudolf

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  • 2 Jahre später...

Hallo,

Habe gerade für 10.- eine Agfa Microflex 300 erworben.

Laufen tut sie, etwas laut vermute ich, der Zoommotor ist auch zu laut aber der ist eh nicht so wichtig.

Unter dem Roten Hauptknopf im Batteriefach befindet sich allerdings Grünspan. Bekomme ich das irgendwie weg?

Das frisst sich ja sonst weiter.

Filmtransport ist gut.

Ich werde mal meine alte Schmalfilm, Zeitungen durchblättern irgendwo war doch ne Anleitung von Friedemann zum Warten.

Eine hübsche kleine Kamera passt in fast jede Hosentasche.

Gruß

Stefan

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Kontaktpflege: Lederstäbchen, und dann Kontakt 60, Kontakt WL, Kontakt 61 (in der Reihenfolge). Bitte KEINE Glasfaserstifte.

Der Lauflärm lässt sich beseitigen, die Motorwelle läuft trocken. Ich hab irgendwo noch ein SM, falls Du Interesse hast. Gibt heir auch noch einen anderen Microflex Thread glaube ich, in dem hatte Schokoprinz auch einige gute Tipps gegeben...

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