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Blende 16


Und tschüüüüsssss!

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Hallo,

 

irgendwie sollte in meinen Urlaub doch 'ne Filmkamera mit, also schnell die beiden E100D, Batterien und die Super8-Kamera gegriffen...

...die Kamera hatte ich schon auf div. Urlauben mit, ist schön kompakt und lieferte mit Agfa Moviechrome 40 und Kodak Kodachrome 40 tolle Ergebnisse. Natürlich hatte ich den E100D noch nie in dieser Kamera zu laufen gehabt, also noch schnell einen Blick ins Kassettenfach (ja, genug Taster vorhanden, um einen Tageslichtfilm mit 100 ASA korrekt zu erkennen) und geschaut, ob der Filterschlüssel da ist, um notfalls den Wratten85 manuell deaktivieren zu können...

...im Urlaub stellten sich dann aber zwei Probleme heraus:

a) Ich hätte doch erstmal einen Testfilm abkurbeln sollen, da meine Kamera nicht das übliche Schnurren von sich gab, sondern laut klötterte. Ob die Geräusche sich auch in Problemen mit dem Bildstand niederschlagen, kann ich noch nicht sagen, da der Film noch auf dem Weg ins Labor ist. (Ob der "Lärm" nun auf den E100D zurückzuführen ist oder auf meine Kamera, die älter ist als ich und die jetzt ca. 4 Jahre lang nicht benutzt wurde, ist mir auch unklar.)

b) Der Blendenbereich der Kamera geht nur von 1.8 bis 16. Wirft man einmal einen Blick auf diese Tabelle, stellt man fest, daß die Blende 16 bei 100 ASA bei und einer Belichtungsdauer von 1/30s (haut bei 18 Bildern/s so ungefähr hin) einen EV 13 hat, also für "Subjects in cloudy-bright light (no shadows)" gilt. Alles was heller ist, benötigt f/22, bzw. f/32 oder noch höhere Werte! Kein Wunder, daß der Belichtungsmesser der Kamera eigentlich immer am Anschlag war... *grummel* ... hätte mir auch früher auffallen können... (Die oben erwähnten 40ASA-Filme sind Kunstlichtfilme und haben durch den Wratten85 bei Tageslicht permanent 'ne Sonnenbrille auf, so daß sie im Freien wie 25 ASA zu belichten waren. In der Tabelle von Fred Parker kommt man damit bei f/16 und 1/30s auf einen EV 15, also "Subjects in bright or hazy sun". Und von reflektierendem Sand oder Schnee einmal abgesehen, gibt's in der Natur nichts, was der Parker'schen Tabelle heller ist. Kein Wunder, daß ich bislang nie Probleme mit der automatischen Belichtung der Kamera hatte.)

 

Gruß,

Jörg

P.S.: Die Kamera ist übrigens eine Elmo Super 103. Und die Pause kam daher, daß ich in der Zwischenzeit eine Fujica P2 als Kompaktkamera für Reisen nutzte. Leider ist mir zu spät aufgefallen, daß ich keinen R25N mehr hatte...

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Schade um die schönen Urlaubserinnerungen ... ein Leerlauf vorher hätte vielleicht Klärung gebracht, ob die Kamera motorisch funktioniert.

Gelernt habe ich auch aus diesem Post wieder:

Bei wichtigen filmischen Ereignissen jedenfalls Zweitgerät mitführen (analog oder digital ..), um derartige Enttäuschungen zu vermeiden.

 

Da fällt mir eine ähnlich leidige Geschichte aus meiner aktiven Schmalfilmzeit ein:

Ausgerüstet mit der Nizo professional Fahrt nach Monschau; Kamera in der Tasche vor dem "Bauch" baumelnd steige ich eine enge sehr steile Treppe in der Altstadt hoch und ... das Schicksal will es: die Tasche mit der Kamera stößt recht hart an die obere nächste Stufe (musste etwas gebeugt laufen).

Bei der nächsten Aktion musste ich feststellen, das der Belimesse nicht mehr reagierte -der Frust war verdammt groß, dann noch die schöne professional statt einer 481 oä, die zur Auswahl stand.

Abends konnte ich mir nicht verkneifen, das gute Stück vorzunehmen und mit einem Minischraubenzimmer die vordere Alu-Abdeckung so zu lösen, dass ich an das Gehäuse des Beli kam.

Vorsichtig ein paar sanfte Klappse darauf und -oh Wunder- die wohl verklemmte Belimessernadel löste sich -der Urlaub war gerettet .. die nachfolgenden Filmaufnahmen ok.

Das als kleiner Exkurs

 

Grüße in die perforierte Runde und pannenfreies Filmen !

Ernst

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Hallo Ernst,

 

So ein Erlebnis kann ich auch berichten. Damals war in mit einer Pentaka 8B unterwegs und dem Belichtungsaufsatz Pentaphot. Durch Vergleichsmessungen hatte ich festgestellt daß der Belichtungsmesser auf 12 DIN gestellt werden mußte wenn ich einen 15 DIN Film eingelegt hatte. Wir waren auf einem Spaziergang als das Unmögliche passierte...der Handgriff hatte sich durch die Bewegung gelockert und so knallte die Kamera mit der Oberseite auf die Straße.

Die Panik war groß. Nun, die Kurvenscheibe war mit Zahntechnikerkleber schnell repariert und oh Wunder seit dem konnte ich 15 DIN einstellen wenn ich auf 15 DIN filmen wollte, lach. Manchmal geht ein Trick von Mc Murthy auch nach hinten los, grins.

 

Gruß otti

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Hallo Filmfreunde,

 

Ich wurde damals auf Galapagos von gleich mehreren Mitreisenden auf unsere Yacht angefragt, ob ich helfen könne: Einer hatte keine Batterien mehr für seine Kamera, ein anderer hatte kein Ladegarät für seinen Akku mit dabei, der Dritte hatte sonst etwas vergessen und solcher Anfragen mehr.

 

Was ich mich dabei immer gefragt hatte: Wie bereiten sich denn diese Leute auf ihren Urlaub vor...? Ich meine, dass es nichts ausser ein bisschen gesundem Menschenverstand braucht, um solche Ärgernisse im Urlaub zu vermeiden. Um auf den Jörg zu kommen: Wie einfach wäre es gewesen, mal eben schnell eine alte Super-8 Kassette (sowas liegt ja meist irgendwo herum...) einzulegen und einen kurzen, simplen Kameratest zu machen:

 

Kassette mit einem Stift auf der Filmschicht markieren, kurz einlegen, alle Funktionen kurz testen und hinterher sehen, ob der Film auch transortiert wurde. Sieht man daran, dass die Markierung eben nicht mehr zu sehen ist. Okay, Garantie auf einwandfreie Funktion hat man damit nicht, aber zumindest kann man prüfen, ob der Belichtungsmesser, der Tansport und solche Sachen richtig arbeiten. So mache ich es immer, wenn meine Kamera wieder mal ein paar Monate unbenutzt rumliegt. Selbstverständlich kaufe ich auch jedesmal noch ein oder auch zwei Sätze Batterien, damit ich nicht plötlzich stromlos dastehe. Zusätzlich schaue ich jeweils noch bei offenem Kameradeckel bei laufender Kamera mit einem kleinen Spiegel durch das Bildfenster, um zu kontrollieren, ob Sektorenblende und Belichtungsmesser korrekt arbeiten. Eine simple Ab- und Aufblendung zeigt mir zumindest mit grosser Wahrscheinlichkeit, ob die Kamera ihre Arbeit richtig macht.

 

Von wegen alter Filmkassetten: Da liegen überall auf der Welt noch uralte (fein säuberlich gekühlte...*fantastisch) Kodachrome, Agfachrome und sonstige Kassetten rum, die man lieber spart, um "wichtige" Aufnahmen damit zu machen, obwohl man die Filme nicht mal mehr entwickeln kann, anstatt diese für reine Testzwecke zu benutzen... eine Logik, die ich persönlich nicht verstehen kann...

 

Sorry, will dich nicht beleidigen, lieber Jörg, aber da hast wirklich selber schuld, solltest du nun keine schönen Erinnerungen an diesen Urlaub auf Super-8 haben, das wäre sehr einfach zu vermeiden gewesen, so ein komisches Laufgeräusch wäre dir sicherlich aufgefallen. Nächstes mal bitte besser vorbereiten... (Hoffe aber, dass du Glück gehabt hast und "mit einem blauen Auge" davongekommen bist...)

 

Rudolf

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ja, bin selber schuld. Habe das auch nur geschrieben, damit andere nicht so schluderig sind. (bei mir lag es daran, daß ich hätte schwören können, daß ich noch 2-3 r25n vorrätig gehabt hätte.) Am meisten ärgert mich die Blende - wäre mir vielleicht sogar noch rechtzeitig daheim aufgefallen, wenn die Blende mit im Sucher angezeigt worden wäre. Aber nein, diese Elmo hat dafür eine eigene Anzeige an der Seite... Einen Leerlauftest hatte ich übrigens uns der Abfahrt gemacht, sonst wäre mir das "merkwürdige" Geräusch später ggf. gar nicht aufgefallen. Neue Ersatzbatterien hatte ich übrigens mit, und habe sie auch genutzt, um sie als Ursache für den "Lärm" auszuschließen.

 

Agfa Movichrome kann übrigens noch problemlos entwickelt werden, z.B. bei super8.nl. Allerdings für so viel Geld, daß es sich nicht als Testfilm eignet. Zudem sagt es auch nichts über das Verhalten des e100d oder des Velvia 50d in der Kamera aus...

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Hallo Jörg,

 

Na, dann lassen wir uns also mal überraschen, ob du Glück gehabt hast...

 

Von wegen Testfilm: Ich meinte natürlich, dass man solche alten Filme bloss ganz kurz zum Testen einlegt, aber den Film hinterher entwickeln zu lassen, auf die Idee wäre ich nicht gkommen. So alte Dinger sind meist gerade noch gut für kurze Transporttests, entwickeln spare ich mir jeweils geflissentlich, die alten Schnürsenkel fliegen später unentwickelt in die Tonne oder stehen in der Vitrine, der Etikette wegen.

 

Darum auch noch der zeite Test mit dem Spiegel: Da sehe ich recht genau, ob der Belichtungsmesser arbeitet und ob es da auch schön flimmert, die Sektorenblende also anständig kreist. Meist schwenke ich bei laufender Kamera auch noch den Filter mal aus und wieder ein, man sieht dann wunderbar, ob auch der richtig tut. Bisher haben mich diese kurzen Tests noch immer richtig beraten, hatte noch nie irgendwelche Schwierigkeiten mit einer Kamera, die ich auf soclhe Art nicht hätte entdecken können. Zwar ein Grobtest, aber immerhin, das allerwesntlichste an Störungen können so gefunden werden.

 

Rudolf

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Ich tippe mal, Du hast Glück und Dein E100D wird akzeptabel belichtet sein. Ich kann gar nicht oft genug wiederholen, wie gut dem Material eine knappe Blende mehr tut. Und auch wenn der Film nicht perfekt belichtet ist -- Du wirst schon annehmbar proizierbare Ergebnisse kriegen, denke ich.

 

Bin gespannt.

 

Übrigens: Besser so Hals-über-Kopf doch noch eine ungetestete Kamera mitnehmen, als ganz ohne auf Kreuzfahrt gehen, weil man ja auffallen könnte mit dem alten Glump. ;-)

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Hallo Filmfreunde,

 

Ich habe da auch noch 5 Kassetten 100D unterwegs beim Entwickeln. Das dauert... *stöhn

 

Habe mir vor einigen Tagen wieder mal eine Canon 1014 XL-S günstig ersteigert, noch mehr solch "altes Glump"... *lach

Morgen abend kommt aus, ob ich auch gleich noch eine Canon 1014 Electronic (die stumme Variante) bekomme, steht im Moment bei sFr 31.-

 

Rudolf

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  • 2 Wochen später...

So, der Film ist zurück aus dem Labor:

1) Die Blende 16 ist nicht so ein Problem gewesen. Die leichten Fehlbelichtungen hat der E100D gut weggesteckt und wären mir ggf. gar nicht aufgefallen, wenn ich nicht extra drauf geachtet hätte.

2) Der "Lärm" rührte leider doch von Transportproblemen her. :angry: Zwischendurch gibt's immer wieder "Blitzer", weil die Kamera offensichtlich für 2-5 Bilder den Film nicht weitertransportiert hat, so daß zwischendurch immer mal ein Bild mehrfach und deshalb überbelichtet ist. Ob's am Film oder an der Kamera lag, ist mir unklar. Die Elmo wird jetzt erstmal aussortiert. :-(

 

Welche kleine Kamera nehme ich jetzt für die 2. Kassette E100D? Eumig Nautica? Canon 310XL? Carena C400? Lomo 215? Oder eine von den Revues, die ich irgendwann mal geschenkt bekommen habe? :huh:

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Hallo jpolzfuss,

 

Die Canaon 310 XL hat seitlich aussen einen Schalter für den Filter. Diesen einfach auf Kunstlicht stellen, dann ist er ausgeschwenkt. So wie es der Ekta 100D haben will.

 

Wie sich aber die Kerben für die Filmempfindlichkeit verhalten, weiss ich nicht genau, da muss ein Fachmann ran, der dies besser versteht. In der Kamera hat es lediglich zwei Nocken, die je nach Kerbe eingedrückt werden. (Ich war schon immer ein "Freund" dieses dubiosen Kerbensystems von Kodak... *stöhn) Ein System für die Tonne, meiner Ansicht nach...

 

Rudolf

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Hallo,

 

die 310 XL hat zwar außen einen Schalter, den braucht man aber nicht zu beachten, da sie im Kassettenfach neben den zwei ASA-Fühlern auch einen für die Tageslicht- / Kunstlicht-Umschaltung hat, d.h. der Filter wird damit ggf. ausgeschwenkt und die Empfindlichkeit wird auch so angepasst, dass alles korrekt belichtet wird. Darüberhinaus steht auch in der Anleitung, dass die Kamera die folgenden Empfindlichkeiten versteht:

 

Kunstlicht: 17 - 23 - 25 DIN --> 40 - 160 - 250 ASA

Tageslicht: 15 - 21 - 23 DIN --> 25 - 100 -160 ASA

 

Der E100D wird also 100%ig erkannt, da er ja auch richtig gekerbt ist.

 

 

PS: Ich find die Kerben toll, mit dem Notchruler oder besser Peacemans Pendant dazu kann man doch eignetlich alles sicher bestimmen. Eine andere Alternative in Form von manueller Empfindlichkeitsauswahl gibt's nunmal bei den meisten Kameras nicht, vielleicht wäre damit auch der Erfolg von Super 8 nicht so groß gewesen, weil es dann schon wieder zu kompliziert gewesen wäre.

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  • 3 Monate später...

Hallo,

 

dem Laufgeräusch nach zu urteilen, lief meine 2. E100D-Kassette an diesem Wochenende problemlos durch die chinesische Billigplaste... (Ich hatte ja angenommen, daß alle Canons "Made in Japan" seien... aber auch das hätte wohl nichts an der nicht gerade ergonomischen Gestaltung der Kamera und der fehlenden Anzeige des Belichtungsmessers geändert.) Die Kassette befindet sich bereits auf dem Weg zu Andec.

 

Jörg

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  • 2 Wochen später...

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