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16mm Film falsch aufgewickelt?


Bene14

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

heute Mittag wollte ich an einen ziemlich alten 16mm-Film mit doppelter Perforation einen neuen Vorspann ankleben. Ich hab ihn ganz normal mit der Schichtseite nach oben in die Klebepresse eingelegt, bis mir auf einmal auffiel, dass da doch nachher die Perforation des Startbandes auf der falschen Seite ist. Erst dann bemerkte ich, dass bei dem ganzen Film die Schichtseite auf der Rolle innen liegt. Bei allen anderen Filmen, die ich besitze, liegt die Schichtseite außen - auch bei sehr alten Filmen. So muss es normalerweise ja auch sein, dass die Schichtseite im Projektor zum Objektiv zeigt.

Meine Überlegung ist nun, ob der Film vielleicht für solche Projektoren gedacht war: http://kinoxx.de/eumig.htm

Da würde die Schichtseite bei diesem Film zum Objektiv zeigen. Allerdings habe ich so einen Projektor nicht. Was mache ich denn nun am besten mit dem Film? Weiterhin so einlegen, wie er von der Rolle kommt? Oder den Film vor der ersten Zahnrolle um 180 Grad drehen? Oder die Rolle andersrum auf den Spulenarm setzen? Oder vielleicht beim nächsten Zurückspulen den Film mit der Schichtseite nach außen aufwickeln?

 

Viele Grüße

 

Bene

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Hallo zusammen,

 

heute Mittag wollte ich an einen ziemlich alten 16mm-Film mit doppelter Perforation einen neuen Vorspann ankleben. Ich hab ihn ganz normal mit der Schichtseite nach oben in die Klebepresse eingelegt, bis mir auf einmal auffiel, dass da doch nachher die Perforation des Startbandes auf der falschen Seite ist. Erst dann bemerkte ich, dass bei dem ganzen Film die Schichtseite auf der Rolle innen liegt. Bei allen anderen Filmen, die ich besitze, liegt die Schichtseite außen - auch bei sehr alten Filmen. So muss es normalerweise ja auch sein, dass die Schichtseite im Projektor zum Objektiv zeigt.

Meine Überlegung ist nun, ob der Film vielleicht für solche Projektoren gedacht war: http://kinoxx.de/eumig.htm

Da würde die Schichtseite bei diesem Film zum Objektiv zeigen. Allerdings habe ich so einen Projektor nicht. Was mache ich denn nun am besten mit dem Film? Weiterhin so einlegen, wie er von der Rolle kommt? Oder den Film vor der ersten Zahnrolle um 180 Grad drehen? Oder die Rolle andersrum auf den Spulenarm setzen? Oder vielleicht beim nächsten Zurückspulen den Film mit der Schichtseite nach außen aufwickeln?

 

Viele Grüße

 

Bene

 

Hallo,

Denkanstoß für Andere die sich hierzu noch melden, weil ich zum Thema nichts sagen kann da ich 16 mm (noch) nicht praktiziere: Leider ist nicht ersichtlich ob der "alte Film" wirklich so alt ist (es könnte ja eine "junge" Kopie vom alten Film sein). Zudem ist nicht angegeben ob Licht- oder Magnetton vorhanden ist (was ja eine Hilfe bei der Frage wäre *wie* der Film durch den Projektor laufen muß. Was das Bildbeispiel soll ist mir unklar, das ist ein 9,5mm Projektor.

Schichtseite zum Objektiv, sicher. Aber da gibt es das sogenannte Wet-Gate-Verfahren und da ist bei der entstehenden Kopie die Schichtseite auf der andern Seite. Wie gesagt, mit 16mm weiß ich das nicht so genau.

Aaton.

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Da der Film auf beiden Seiten perforiert ist, nehme ich an, dass dieses Exemplar des Filmes ziemlich alt ist. Ton ist weder als Licht- noch als Magnetton vorhanden.

Das Bild ist natürlich falsch. Besser: http://kinoxx.de/agfa.htm

Angenommen, ich würde den Film in diesen Projektor einlegen, dann wäre die Schichtseite am Objektiv. Daher die Annahme, dass der Film vielleicht für solch einen Projektor gedacht ist.

Das Wet-Gate-Verfahren wäre eine Erklärung, stimmt.

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Doppelperfo und "andere" Schichtlage ist bei Kontaktkopien eigentlich Gang und Gebe, da durch die Kopierung ein seitenverkehrtes Abbild entsteht und die Kopie somit "seitenverkehrt", also mit der anderen Perfo projeziert werden muss, damit das Bild wieder korrekt erscheint. Startbänder sind mitunter auch seitenverkehrt und erfüllen aber dennoch ihren Zweck.

 

Einzig beim Ton wirkt sich die unterschiedliche Schichtlage nachteilig aus, da die Tonoptik jeweils nur für eine Schichtanordnung justiert ist bzw. sein sollte oder aber unsinnigerweise "irgendwo in der Mitte", so dass beides gleich schlecht klänge im Sinne einer verminderten Wiedergabe höherer Frequenzen.

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Ich meinte, ob er eben andersrum eingelegt werden muss, wie bei solchen ganz alten Projektoren. Im Film ist leider kein Text, deswegen kann ich nicht beurteilen, ob der Film richtig rum drinliegt. Werde damit aber niemand anderes mehr belästigen. Sorry.

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Ein Film ohne Titel? Schade. Schichtlage zum Objektiv dürfte bei 16mm die richtige Wahl sein, bei einer alten Kopie ohnehin. Also: einmal umrollen, beim Zurückrollen dann so, dass die Schicht außen zu liegen kommt ....

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Im Film ist leider kein Text, deswegen kann ich nicht beurteilen, ob der Film richtig rum drinliegt.

Dann greifen wir dir mal unter die Arme. Höre, ich habe als Cutter monatelang 16-mm-Film darauf durchgesehen, ob das Bild seitenrichtig ist, und es gibt viele Anhaltspunkte im Bild.

 

Siehe, da ist ein Mal die Bekleidung, man kann bei der Herrenbekleidung oft eindeutig feststellen, ob das Bild richtig oder verkehrt steht: das Pochettli, wie wir sagen (Einstecktuch in der Wikipedia), die Knöpfe, Armbanduhren (die selten rechts getragen werden, ja, muß ich einräumen), Armbinden, Turmuhren. Mehr als 80 Prozent der Menschheit sind Rechtshänder. Automobile sind auf dem Kontinent linksgelenkt, sofern da keine Bilder einer Straße sind mit Verkehrsschild, mit Fahrzeugen. Bahnschranken können helfen, denn diese werden nicht einfach so hingestellt, sondern nach Gesichtspunkten, die mit Links und Rechts zu tun haben. Mit dem Hochbau Vertraute können sogar bei Haustüren sagen, wie sie in der Regel angeschlagen sind. Musikinstrumente sind auch alles andere als symmetrisch, ich nenne bloß Ziehharmonika und Trompete. Beim Alphorn wird’s knifflig. Beim Büchel aber kann ein Fachmann wieder sagen, ob er klassisch gewunden ist oder andersherum.

 

Ein nächstes Indiz kann eine Kamerabewegung sein. Landschaften werden öfter von links nach rechts überschwenkt als umgekehrt. Starke Untersicht wird von rechtshändigen Kameraleuten tendenziell von rechts nach links genommen. Wenn du den ganzen Film aufmerksam durchsiehst, findest mit großer Wahrscheinlichkeit eine Entscheidungshilfe.

 

Zuletzt die streng filmtechnischen Anhaltspunkte. Da die Auswahl an Reduzierkopieranlagen überschaubar geblieben ist, hat der Fachmann die Möglichkeit, anhand der Spuren, die eine Kopiermaschine hinterläßt, Links und Rechts nachzuvollziehen. Randmarken von Filmherstellern können hilfreich sein, Asymmetrie von Tonfilmen und anderes mehr.

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Vielen Dank Filmtechniker, da werde ich gleich mal nachschauen.

 

Weil ich nicht schon wieder ein neues Thema erstellen will, schreib ich hier noch eine Frage dazu, die sich auch noch gestellt hat: Ich habe bei ebay einen hellblauen16mm-Filmvorspann von Pyral gekauft. Als ich ihn in den Händen hielt, bemerkte ich gleich, dass das Material etwas dünner ist als bei anderen Filmen. Beim ersten Einfädelversuch blieb das Band auch gleich vor der Filmbühne hängen und wurde nicht mehr weitertransportiert. Beim zweiten Versuch bildete sich dann im Tonbereich ein Filmbandkneuel, weil das Band einen anderen Weg wählte, als es sollte. Weiß zufällig jemand etwas Näheres über diesen Filmvorspann von Pyral? Oder ist das vielleicht als Endband gedacht, oder muss man es manuell einlegen?

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Dieses Band ist für Tonzwecke gedacht, also 16mm breites, wie Bildfilm perforiertes Tonband. Es ist also nicht für das "Bildlaufwerk" von Projektoren gedacht, obwohl ich auch schon solche Bändern durch den P7/P8 habe laufen lassen, um mal reinzuhören. Die perforierten Tonbändern dienen nur speziellen Laufwerken, die mit der Perforation die Synchonität zwischen Bild und Ton gewährleisten.

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Ok, danke. Dann war das ja sozusagen eine echt super Artikelbeschreibung auf ebay... Hab's grad nochmal ausprobiert mit dem Band. Wenn man es vorne ziemlich spitz anschneidet, läuft es ohne Probleme durch. Beim kleinsten Knick am Anfang ist halt das Kneuel wieder da. Naja, Wittner freut sich sicher über meine Bestellung, die ich demnächst aufgeben werde :-)

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Wenn man es vorne ziemlich spitz anschneidet, läuft es ohne Probleme durch. Beim kleinsten Knick am Anfang ist halt das Kneuel wieder da.

Normalerweise ist doch der jeweils nötige Anschneider am Projektor bzw. die Form des Anschnittes angegeben. Wie gesagt, dieses Band wird normal nicht als Filmvorspann genutzt sondern nur für SEPMAG-Tonbänder, weil es zu dünn ist und Selbsteinfädelprojektoren für normale Azetatvorspänne ausgelegt sind. Polyestervorspann würde bei einem Stau/Transportproblem beim Einzug nicht nachgeben und evt. Schäden machen.

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Hallo,

 

Ich hoffe es ist alles geklärt. Nur noch ein kleiner Hinweis am Rande. Ich habe einmal Filme in England entwickeln lassen. Da war der Witz, die haben den auf der Rolle Schicht innen geliefert. So mußte ich die alle noch einmal umspulen. Warum das so ist, fragt mich nicht, aber es ist mir eben aufgefallen.

 

Gruß otti

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Danke für eure Antworten.

Beim Bauer P8 kann man Filme auch recht bequem manuell einlegen, was ich dann bei diesem Vorspann eben machen werde.

Zum Filmanschnitt: Ich wollte natürlich den Film mit dem Anschneider am Projektor anschneiden. Der hat sich dabei verkeilt und der Film war an den Ecken nur umgeknickt. Das Ergebnis war bei allen Anschneidern dasselbe. Das Material des Pyral-Bandes ist zwar dünn, aber auch extrem stabil, sodass nicht mal der Filmanschneider durchkommt.

Viele Grüße.

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Kauf dir den üblichen "weißen Buntfilm" oder welche Farbe auch immer auf Azetat und verwende sowas. Schließlich soll der Anschnitt das Verschleißteil sein und nicht das Laufwerk. Setze überall eine ausreichende Länge davor, denn kürzer wird es von allein im Laufe der Zeit. Die Anzahl der Abspielvorgänge pro Kopie in privater Nutzung hält sich ja auch in Grenzen.

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Zum Filmanschnitt: Ich wollte natürlich den Film mit dem Anschneider am Projektor anschneiden. Der hat sich dabei verkeilt und der Film war an den Ecken nur umgeknickt.

 

 

Hallo Bene,

 

das liegt daran, das Dein Film Polyester als Trägermaterial hat.

 

Gruß Rainer

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