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Geschrieben

Ein Problem entsteht dann wenn man Filme sammelt und gleichzeitig in der Kinobranche tĂ€tig ist. Die "normalen" Sammler freuen sich ihrer SchĂ€tze, bunkern sie im Keller und rĂŒcken sie nie wieder raus.

"Branchennahe" Sammler können sich ihre RaritĂ€ten im eigenen großen Kino anschauen. Aber sie könnten auch in Versuchung kommen eine "geschlossene Veranstaltung" zu machen und so, wen auch immer, um sein Geld prellen.

Hier muss man auf jeden Fall privates und geschÀftliches trennen.Mit Trailern oder Werbefilmen haben die meisten angefangen. Oder hier und da mal 'ne Wochenschau. Wenn dann aber eine Anzahl kompletter Filme dazukommt, werden die Trailer uninteressant.

Finden kann man immer mal was. Auf Börsen, in alten Kinos oder auf MĂŒllkippen. Ich hatte mal das GlĂŒck 800 Wochenschauen in einer alten Garage zu finden. Vom Gewicht her fast eine Tonne Material. Inwischen ist alles restauriert, sortiert und . . . einem europĂ€ischen Filmmuseum zu treuen HĂ€nden als Dauerleihgabe ĂŒberlassen.

Bei Sammlern auch sehr gesucht: Walt Disney Cartoons und Laurel & Hardy Filme. Aber da wird man nur sehr selten fĂŒndig.

 

Irgendwann ist man vielleicht froh, dass ein paar verrĂŒckte Sammler ihre SchĂ€tze, die in keinem Filmlager mehr zu finden sind, ĂŒber Jahrzehnte gehegt und gepflegt haben. Wer weiß?!?

 

HdGehres

Geschrieben

Diseney Filme sind verdammt schwer zu bekommen, das stimmt, wohl dem, der ein paar der klassker sein eigen nennen kann :wink:

 

nur, wieso sollte man das nicht im kino als "geschlossene veranstalung" ansehen können?

kostet ja kein eintritt und ist nur fĂŒr ein paar freunde, und außerdem ist es kein aktueller kinofilm...

 

aber fĂŒr sowas gibts ja auch heimkinos :)

Geschrieben

Hallo

 

Das stimmt...aber auch BVI generell sind schwer zu bekommen...

Ein Bekannter von mit hat eine Bekanntschaft zum Chef oder so (fragt mich nicht, wie das genau ist)...BVI war so nett: Charlies Angels 2 Trailer...und das etwa 3-4 Monate vor dem Screendatum :)

 

Aber fĂŒr was bin ich denn im TV aufgetreten?

Anruf, ob man meine Adresse veröffentlichen darf: Gab n bissel

Geschrieben

ja patrick, mit vitamin B geht alles besser.

Das was mein TV auftritt mal gebracht hat (is schon 3 jahre her) warn anruf von nem Verleih, ob ich denn "ihr" material hÀtte....

 

toll... muss schon sagen...

 

aber was willste denn machen, filmsammler, die auf 35mm "fahren" die habens schwerer wie ihre DVD kollegen... außer man hat viel "B" aber manchmal nĂŒtzt auch das wenig...

Geschrieben

Ja, was machen wir denn, damits net "fad" wird... :)

 

Wir kleben uns elend lange Trailerreels zusammen und setzen das vor den einzigen Spielfilm den wir grad haben :D

FĂŒr Abwechslung sorgt dann ein neuer Trailer im Reel, den man mit hohem Zeitaufwand ersetzt :lol:

Geschrieben

Aber bei nem 5-Akter wÀre es ja blöd, den letzten Akt auf nem 600er Reel zu spielen, wenn man doch sooo schöne Spulen hat :D

Geschrieben

Ich erinnere mich an Zeiten, da gab es tatsĂ€chlich Kinos, welche Kopien im Keller gebunkert hatten und auch gegen Bezahlung vorgefĂŒhrt haben. Das war aber auch noch die Zeit, wo in vielen Kinos regulĂ€r Repertoire lief, und es - auch von den Verleihern - keiner gemerkt hat, wenn in einer Double-Feature oder bei einem Sommerfilmfestival mal was eingeschoben wurde. Da diese Form der Programmgestaltung mittlerweile quasi nicht mehr vorkommt, könnte es nur noch sein, daß bei dem ein oder andern Open Air mal was lĂ€uft.

Das Hauptproblem, auch der Verleiher, nicht mal alte Kopien fĂŒr den Privatbedarf rauszurĂŒcken, ist meines Wissens schon deren VertrĂ€gen gegenĂŒber den Produzenten geschuldet. Deswegen landen die ganzen schönen Kopien auch in der Vernichtung. Wobei, und das weiß ich sicher, hierbei fĂŒr die unterschiedlichen Akte eines Titels teilweise auch noch unterschiedliche Unternehmen beauftragt werden, um eben zu vermeiden, daß komplette Kopien abhanden kommen. Um so erstaunlicher, daß dies eben doch noch relativ hĂ€ufig passiert.

Nun ist davon auszugehen, daß die Kopie auf dem Weg von der Vernichtung oder von mir aus auch aus dem Lager, noch mindestens 2 paar HĂ€nde durchlĂ€uft bis sie bei einem ambitionierten Sammler landet, der sie auf immer und ewig lieben und pflegen wird: einmal dem, der die Kopie "besorgt" und dem, der sie verkauft.

Lassen wir einmal außer acht, daß zumindest der eine Part gegen jegliche Verpflichtungen seines eigentlichen Jobs verstoßen dĂŒrfte. Tatsache ist, daß die Preise, fĂŒr welche diese Filme dann gehandelt werden, wohl je nach Quelle und Titel, von einem noch bezahlbaren VergnĂŒgen bis zu wirklich hohen Summen schwanken.

Nun handelt es sich bei den meisten "Anbietern" um Sammler, welche auch mal etwas tauschen oder wenn sie etwas verkaufen moderate Preise in der GrĂ¶ĂŸenordnung, welche sie selbst einmal bezahlt haben, nehmen. Das ist denke ich durchaus O.K. .

Auf der andern Seite stehen Anbieter, deren Preise schon auf generell hohem Niveau sind und bei entsprechenden Titeln richtig teuer werden. Hinzu kommt dann hĂ€ufig ein sehr eigenes GeschĂ€ftsgebaren. Da kann es schon einmal vorkommen, daß ein Titel angeboten wird und wenn man nicht sofort zugreift aber ein paar Wochen spĂ€ter anfragt, ob er noch verfĂŒgbar ist erfĂ€hrt, daß er jetzt aber 100,-- Euro teurer wĂ€re. Auch kann man sich hier auf die Angaben bezĂŒglich KopienqualitĂ€t nicht unbedingt verlassen.

WĂ€ren gebrauchte Kopien also legal verfĂŒgbar, wĂŒrde sich wahrscheinlich, was die Menge der in privaten HĂ€nden zirkulierenden Kopien angeht, wenig gegenĂŒber den heutigen zustĂ€nden verĂ€ndern. Nur wĂŒrden die Verleiher sich ein paar Euro bei der vernichtung sparen, und hĂ€tten vielleicht -sollte es sie interessieren, sogar etwas Transparenz was wo zirkuliert. Die einzigen, welche wirklich in die Röhre schauen wĂŒrden, wĂ€ren diejenigen, welche sich heute - wie auch immer - eine goldene Nase an den paar Zelluloidenthusiasten verdienen. Es ist allerdings anzunehmen, daß der Aufwand der fĂŒr die Verleiher damit verbunden wĂ€re, in keinem VerhĂ€ltnis zum doch sehr begrenzten Interessentenkreis stehen dĂŒrfte.

Geschrieben
Aber bei nem 5-Akter wÀre es ja blöd, den letzten Akt auf nem 600er Reel zu spielen, wenn man doch sooo schöne Spulen hat :D

 

hmm, aber das geht bei mir nicht anders, außer der film steht ca. 2 cm ĂŒberm, und dann passt er nicht mehr aufn projektor....

 

also teil ich schön auf:

beim 5 akter 3 akte auf eine spule, 2 auf die andere

so gehts weiter, immer auf die erste spule 3 akte...

Geschrieben

Der Weg der Kopien, wo sie auch immer herstammen, erfolgt in der Regel ĂŒber 2 oder 3 Stationen.

Die erste Station ist meist ein Insider (Lager, Recycling, Fahrer etc.) der sich nur die schnelle Mark verdienen will. Film interessiert ihm nicht.

Die zweite Station ist dann der Sammler. Ihn interessiert nur der Film. Je nach Sammlerleidenschaft werden hier betrĂ€chtliche Summen geboten. Normalerweise verbleibt dann die Kopie in Station 2. Außer der Sammler kommt in Platznot und muss angefangen bei den "schlechtesten" StĂŒcken, notgedrungen verkaufen.

Dadurch gibt es dann noch eine oder mehrere weitere Stationen.

 

Die Preise werden bestimmt, durch Angebot und Nachfrage. Wer eine Kopie jahrelang sucht und auf jeden Fall haben möchte, zahlt auch mal etwas mehr.

 

Den mit Abstand höchsten Preis den ich fĂŒr eine Kopie jemals gezahlt habe, war vor etwa 8 Jahren fĂŒr eine absoluten "must have" Kopie 1000,00 DM. Aus verstĂ€ndlichen GrĂŒnden möchte ich hier den Titel dieses Zehnakters nicht nennen.

 

Seitdem ruht er friedlich an einem "geheimen" Ort und erfreut mein Sammlerherz stÀndig auf Neue.

 

Nur wer das verstehen kann ist ein echter Sammler.

 

 

HdGehres

Geschrieben

Der Besitz, also das Sammeln von 35-mm-Kopien ist nicht grundsĂ€tzlich untersagt. Es gab kleine Verleiher, die ihre Kopien, nachdem die AuffĂŒhrungsrechte abgelaufen waren, verkauften. Die VorfĂŒhrung darf allerdings nur im privaten Rahmen erfolgen, ein Erwerb der Rechte ist mit dem Erwerb der Kopien nicht verbunden.

Dann gibt (oder gab) es noch die Möglichkeit, Kopien direkt vom Filmlager zu bekommen. Wenn nĂ€mlich ein Verleiher nicht mehr zahlen wollte oder konnte oder die Firma erloschen war, wurden die Kopien entsorgt. Da dies wiederum mit Kosten verbunden war, gab es auch ab und zu Kopien zu erwerben. Ob das nun hundertprozentig legal ist oder nicht, hat in der Regel niemanden interessiert, da die Sammler die Kopien nur privat verwendet haben und mit Sicherheit eine weitergehende Nutzung auszuschließen ist.

Dinge (so auch Filme) die vom EigentĂŒmer weggeworfen werden, sind in der Regel herrenloses Gut, da der ehemalige Besitzer "durch sein Verhalten zu erkennen gibt, dass er sein Eigentumsrecht an einer ihm gehörenden beweglichen Sache aufgibt".

 

Ich persönlich sehe in dieser, zugegebenermaßen sehr exotischen, Sammlerleidenschaft keinerlei GeschĂ€digten.

 

Der Spaß hört allerdings auf, wenn jemand geschĂ€digt wird. Ein Beispiel: Vor Start des Films "Titanic" war aus Sammlerkreisen zu hören, dass bei Vorkasse nagelneue Kopien direkt vom Kopierwerk aus Italien zu bekommen wĂ€ren. Bei der Menge der Kopien wĂ€re es kein Problem "fĂŒr entsprechende Menge Ausschuß" zu sorgen. In diesem Fall wurde von mir umgehend die Centfox verstĂ€ndigt um diesem Mißbrauch bereits im Ansatz einen Riegel vorzuschieben. Hier wĂŒrde mit Sicherheit jemand geschĂ€digt, wenn auch nur um die Rohfilmkosten. Und da hört's auf!!

 

 

HdGehres

Geschrieben

und eine andere variante, kopien ĂŒbrig zu haben, ist die der verleiherpleite. da holt sie dann keiner mehr ab, denn das verursacht kosten. oder man bekommt wind davon und lĂ€sst sie ein paar wochen lĂ€nger liegen. da liegt sie dann und harrt der dinge, die da kommen. oder, selten, der verleiher 'verschenkt' sie,da die kopie nach einem jahr dauereinsatz eh verschlissen ist. so was gabs und wirds auch immer wieder mal geben.

jens

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