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Xenon Lampenhaus dimensionieren


mcJack

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Hallo zusammen,

 

ich plane zur zeit eine transportable Projektionsmaschine zusammenzustellen und denke nun über das Lampenhaus nach:

Ich würde gerne mit einem 2,5kW Kolben spielen und hab noch zwei Ersatzspiegel aus dem Meo 5XB horizontal-Lampenhaus.

Laut den technischen Daten auf der Meopta homepage ist der 250mm durchmesser Spiegel bis 1,6kW empfohlen, sonst brauche man den 291mm Spiegel:

http://www.meopta.cz/products/projectors/accessories/

aber das Lampenhaus, was mit dem 250mm gebaut ist, wird bis 2kW benutzt.

Sind das vielleicht tolleranzen? oder haben die einen stärkeren Lüfter?

Und hat jemand erfahrungen so was selbst zu bauen?

Einfach ne Keksdose und lampe rein ist es ja in dem Fall nicht...

 

Und noch ne Frage, wenn das mit einem Schweißinverter betrieben wird, muss da elektronik dazwischen? Zündgerät? (hab mal einen aufbau gesehen, da wird einfach mit einem taster mit 230V gezündet ist davon arg abzuraten?)

 

Bin dankbar für alle Tips...

Grüße, euer mcJack

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Du kannst diesen Spiegel bis 2,5 kW betreiben. Das Meo-Lampenhaus H1 hat diesen Spiegel, und der Betrieb bis 1,6 kW ist Standard. Du kannst dieses Lampenhaus auch für 2,5 kW bestellen, dann ist nämlich die Sockelhalterung anders.

Ein Zündgerät brauchst du in jedem Fall, auch mit Inverter. Mit 230V kannst du keinen Brenner zünden. Es ist nur möglich, mit einem Taster die 230V an ein Zündgerät zu bringen, das dann den Hochspannungsimpuls liefert. Du brauchst bei einem Schweißinverter einen Schutzkondensator zwischen den Lampenkabeln und zwar zwischen Lampenhaus und Inverter (am besten an den Anschlussklemmen im LH), damit eventuelle Hochspannungsimpulse nicht den Inverter kaputt machen: 6,8 µ (Tipp von jensg, funktioniert bei mir seit drei Jahren zuverlässig)

Es gehört einiges dazu, ein komplettes LH zu bauen. Das solltest du dir genau überlegen. Denke auch an die notwendigen Justagemöglichkeiten! Ich würde auf alle Fälle den kompletten Meo-Einbaublock nehmen und bestenfalls ein Gehäuse bauen. Hier hast du alle erdenklichen Einstellmöglichkeiten für Spiegel und Brenner dran, und er ist solide und robust.

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apropos, ich kenn ja 1,6kW kolben und 2,5kW, gibt es eigentlich auch 2kW kolben? und wenn ja, passt der dann in eine der beiden fassungen oder gibt es dann dreierlei?

und gibt es da schon ne konstruktion die sich einfach umstellen lässt? weil ich bin so hin und hergerissen zwischen 1,6 und 2,5kW, will nicht dass es von vorneherein zu klein ist, aber auch nach oben offen halten...

merci schon mal,

euer mcJack

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...gibt es eigentlich auch 2kW kolben? und wenn ja, passt der dann in eine der beiden fassungen oder gibt es dann dreierlei?

 

Jepp,

seit einigen Jahren gibt es den Typ "SHSC" von OSRAM, verwendbar in Blöcken, die auch den 1600er aufnehmen.

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ah ja, super danke...

und dann schon die nächste Frage (das hört wohl nie auf mit meiner Fragerei ;-) )

Gibt es da einen Unterschied zwischen einem Schweissgerät und einnem Schweiss-Inverter? (ausser den 150 euro ;-) )

Und ist das problemlos, dass so ein Schweissgerät 150 Minuten durchläuft?

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Hallo McJack,

 

ein Schweissinverter ist eine spezielle Ausfuehrung eines Schweissgeraets.

Ja, man braucht ueblicherweise zusaetzliche Aufbauten, zumindest eine

Booster-Schaltung und einen Filter (Drosseln, Kondensatoren). Das

Zuendgeraet ist ueblicherweise fest im Lampenhaus verbaut, ohne Erfahruhng

im Bereich ETecchnik/HF-Technik/HV-Technik/EMV ist ein Selbstbau

keinesfalls anzuraten, es ist komplexer als es aussieht. Dass eine

Zuendung mit 230V moeglich ist, halte ich fuer ein Geruecht :D . Es

existieren Installationen mit Invertern, von daher scheint es zumindest

welche zu geben, die 100% Einschaltdauer abkoennen. Insgesamt wuerde

ich eher zu einer Fertigloesung raten, Schweissinverter sind u.U.

guenstiger, aber bis alles 100% zuverlaessig und sicher laeuft (falls

es das jemals tut) vergeht doch einige Zeit, und es wird (Materialkosten

fuer mehrere Revisionen der Schaltung) u.U. sogar teurer als eine

gebrauchte Fertigloesung.

 

Bitte suche auch mal im Forum, das Thema mit den Schweissinvertern

wurde bereits angeschnitten.

 

Gruesse

Marc

 

Edit: da ich gerade Deine Anfrage in "Suche" sehe... willst Du das Lampenhaus

wirklich selbst bauen? Es ist Teil des optischen Systems der Projektion

und damit schon eher kritisch...

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Die teureren inverter laufen hervorragend. da ist dann der strom auch bis zu 100A restwelligkeitsfrei. aus 230v, einphasig. schweissgeräte mit trafo benötigen eben eine grosse siebung, leerlaufspannungsanhebung zum zünden etc.. die dürften, bei einphasigen geräten, auch eine zu grosse restwelligkeit bei 2 bis 2,5kw haben. das führt dann, neben geringerer kolbenlebensdauer, zu erheblichen flackern des bildes.

jens

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Hallo,

 

die Verwendung von Invertern ist nicht so einfach wie oft dargestellt. Die meisten Inverter realisieren die Stromregelung über eine Pulsbreitenregelung. Das erfordert aber eine entsprechende Drossel im Ausgang mit anschliessendem Elko. Einige Inverter haben eine solche Drossel eingebaut, einige nicht und das ist von aussen nicht sichtbar. Ausserdem reicht oft die Leerlaufspannung (60Volt) nicht aus. Im Übrigen muss dafür Sorge getragen werden, dass die Zündimpulse nicht rückwärts in den Inverter kommen und dort Schaden anrichten. Das erfordert aufwendige Filtertechnik. Desweiteren muss beachtet werden welchen Strom der Inverter als Dauerlast abgeben kann, den maximalen Strom kann er nur mit einer Einschaltdauer von ca. 40% leisten. Also genau prüfen welcher Inverter zum Einsatz kommen soll.

 

Gruß FH99

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Hi,

 

Einschaltdauer - Definition:

 

40% Einschaltdauer heisst dauernder Betrieb von 4 Minuten in einem 10 minutigen Zeitfenster, allso 6 Minuten Kuehlphase, sofern nicht anders angegeben. Z.B. 95 A / 50% ED 45 min, wie es bei den alten Ueberbledegleichrichtern der Fall war.

Die Leerlaufspannung für Schweißinverter muß aus Sicherheitsgründen (Berührungsgefahr, feuchte Baustellen) auf < 60 Volt limitiert sein, sonst hat das Gerät keine gültige Zulassung.

Die von FH 99 gemachten Einschränkungen gelten insbesondere für kommerziell verkaufte Geräte des Industriesegmentes, wo der Umrüstaufwand doch schon erheblich sein kann (HF Drossel, HF stromfester 105C Elko, In-line Sperrfilter von Schaffner mit 100 A etc.). Diese Geräte entsprechen dann auch fden einschlägigen Sicherheits- und BG Arbeitsschutz-Vorschriften.

Es wäre einmal interessant, wenn diejenigen, die erfolgreich Inverterschweißgeräte benutzt haben, die Type und Gerätebezeichnung hier posten könnten.

 

Viele Grüße aus dem Norden:

 

 

 

Stefan

 

Grüße:

 

Stefan

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kein problem, stefan

von mir favorisiert sind jäckle wig 141, die leerlaufspannung ist angegeben mit 80v, lässt sich durch verstellen eines internen trimmpotis auf bis zu 95v anheben. der inverter macht 100a bei 100%.

auch haben die älteren elektra beckum inverter gut funktioniert. da beträgt die leerlaufspannung bis zu 120v.

die neueren haben ab ca. 50a schon erhebliche restwelligkeit. sind daher nicht mehr so dolle.

dann noch rehm schweisstechnik, geht auch sorgenfrei.

grundsätzlich muss bei allen invertern ein 6,8 bis 10mfd/250VDC folienkondensator an die klemmen von plus und minus geschaltet werden, um

1. die leerlaufspannung von einer impulsspitzenspannug auf gleichspannung zu sieben

und

2. den zündimpuls von den gleichrichterdioden des inverters fernzuhalten.

 

jeder inverter hat übrigens eine drossel im ausgang, schon zur unterdrückung der hf-störspannung.

die elektronik ist nach dem einphasen sperr oder durchflusswandlerprinzip aufgebaut.

die guten inverter haben eine gescheite siebung und netzfilter im ein- und ausgang. das kostet halt auch mehr.

zur einschaltdauer. die bezieht sich auf die anwendung als schweissgerät. dabei ist die brennspannung des lichtbogens meist niedriger und der strom höher, sodass sich die internen schaltungsteile wesentlich stärker erwärmen. bisher sind alle inverter, die ich verwende, einwandfrei an lampen von 900w bis 7kw gelaufen.

jens

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Hallo Jens,

 

die Aussage, alle Inverter hätten eine Drossel im Ausgang, ist nicht richtig. Vor einiger Zeit habe ich ein Gerät für Theo in Betrieb genommen, da war keine Drossel im Ausgang. Die Ausgangsspannung war ein exakter Rechteck von 60 Volt spitze/spitze und 200 kHz pulsbreiten geregelt, was dazu führte, das der am Ausgang nachträglich angebaute Kondensator in kürzester Zeit kochendheiss wurde. Nach Einbau einer Ferritringkerndrossel mit HF-Litze für 120A und entsprechender weiterer Beschaltung funktioniert das Gerät jetzt einwandfrei. Um welches Gerät es sich dabei handelte, kann ich nicht mehr sagen.

Die Inverter von Elektra Beckum haben dagegen eine Drossel eingebaut und die Leerlaufspannung ist auch hoch genug.

 

FH99

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