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Bolex 16 Pro und andere Exoten


Mich

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Wie du in Beitrag #10 lesen kannst, war das in Ismaning, und zwar an der Oskar-Messter-Str. 15 bei einer Bolex-G. m. b. H.

 

Ich glaube nicht, daß die 16 Pro ein Gnadenbrot für den Konstrukteur war. Es ging da schon um mehr.

 

Wie ihr wißt, wird bei der ARRIFLEX und bei der ARRIFLEX 16 das Licht über die längere Bildkante auf die Mattscheibe umgelenkt, der Spiegelverschluß steht seitlich. Die Caméflex von Eclair war die erste Spiegelreflex-Kinokamera mit dem Verschluß unterhalb des Bildfensters, Umlenkung über die kürzere Bildkante. Man wußte, daß das französische Patent 1968 erlöschen wird, man kannte die NPR von Eclair, also ging es bei den Kamerabauern darum, wer als erstes den Anschluß machen würde.

 

Wie es zum Joint Venture zwischen Paillard und Arnold & Richter kam, vermag ich im Moment nicht zu sagen. Auf jeden Fall gab es 1964 erste patentrechtliche Anstrengungen von Paillard. Dazu gehörten Spiegelverschluß direkt auf Motorwelle und das Coax-Konzept des Filmlaufs. Erfinder: Dr.-Ing. Angelo Jotzoff, geboren 1907 in Sofia. Er schrieb seine Dissertation 1938 an der Technischen Hochschule Berlin (Der Umlaufverschluß an Kinobildwerfern) und erhielt 1977 die Oskar-Messter-Medaille.

 

Von der 16 Pro und 16 Pro 100 wurden geschätzt ein paar Dutzende verkauft, vielleicht sechzig Stück. Für die Fernsehberichterstattung gebaut, erwies die Kamera sich als zu eng konzipiert, eben weil man den Film nach dem Einfädeln ohne Zerschneiden nicht herausnehmen kann. Als sehr einschränkend wurde auch das spezielle Bajonett empfunden. Die Bolex 16 Pro bildet einen Club mit anderen ziemlich erfolglosen Kameras für 16-mm-Film: Debrie Sinmor, Beaulieu News 16, Newman & Sinclair P 400, Doiflex 16.

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  • 1 Jahr später...

Die Auswahl an Objektiven war ja minimal - ganze 3 Stück, wie es scheint. Das Variogon 10-100, das Angenieux 12-120mm und ein Zeiss 8mm.

 

Interessant finde ich die Frage, wonach die verfügbaren Optiken ausgewählt wurden: Von den drei, die es gab, waren ja zwei sehr ähnlich. Hat man die beiden Zooms parallel angeboten oder zu unterschiedlicher Zeit ? Wenn ja, warum ?

 

Gabs das sonst weniger gängige Variogon wegen der 10mm ? Ein Standard-Zoom dieser Zeit war ja das Angenieux 12-120mm. Und war ein großer Preisunterschied ?

Bearbeitet von Mich (Änderungen anzeigen)
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