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Neue Seite zum alten Format: off2 - Filmkopien für‘s off-off-(Heim-)Kino


Joachim Schmidt

Empfohlene Beiträge

Ich kenne das auch nur so, daß „Erwachsenenfilme“ in Wiesbaden nur bei Dr.Müller in der Langgasse zu haben waren, oder eben im Versand aus Flensburg in „neutraler“ Verpackung 😉

Später standen dann gebrauchte Filme bei der Foto-Fundgrube am Michelsberg im Schaufenster (immer so plaziert, daß strategische Stellen auf dem Cover verdeckt waren) immer mit sehr markigen Verkaufssprüchen des über 70-jährigen Inhabers: „Ein sehr freier Erwachsenenfilm, beste Qualität, muß man gesehen haben, um mitreden zu können“.

(direkt daneben dann eine Nizo „Nizo, Super8-Kamera der Spitzenklasse, Nizo bleibt Nizo“)

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@Joachim Schmidt

Wie war generell das Feedback bzw. die Reaktion der studentischen Jugend zu Deinen Erläuterungen ?

War grundsätzlich bekannt, daß es "sowas wie Super8" bzw. "Kauffilme auf Super8" gab oder hast Du Ihnen ganz neue Perspektiven auf die Mediengeschichte eröffnet?

(jemand von der Kurzfilmwoche in Regensburg meinte mal, das "wäre von mediengeschichtlichem Interesse", als ich wieder mal einen Kurzfilm als Super8-Projektion vorgeführt hatte)  

 

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vor 1 Stunde schrieb k.schreier:

@Joachim Schmidt

Wie war generell das Feedback bzw. die Reaktion der studentischen Jugend zu Deinen Erläuterungen ?

War grundsätzlich bekannt, daß es "sowas wie Super8" bzw. "Kauffilme auf Super8" gab oder hast Du Ihnen ganz neue Perspektiven auf die Mediengeschichte eröffnet?

(jemand von der Kurzfilmwoche in Regensburg meinte mal, das "wäre von mediengeschichtlichem Interesse", als ich wieder mal einen Kurzfilm als Super8-Projektion vorgeführt hatte)  

 

Da "muss" ich ein wenig ausholen :) Zwei Wissenschaftlerinnen am Institut für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft an der Uni Mainz arbeiten an einem Projekt - unter dem Dach des DiCi Hub https://www.uni-marburg.de/en/fb09/institutes/media-studies/research/research-projects/dici-hub - an den Möglichkeiten, Filmwissenschaftliche Datenanalysen mit neuen digitalen Methoden zu untersuchen, und den damit einhergehenden - für Medienwissenschaftler - neuen Aufbereitungsmöglichkeiten via Datenbanken und Quervernetzung von Datenbankeinträgen. Als Objekt dafür für haben sie sich Filmkopien auf Super 8 ausgesucht. Im Rahmen dessen untersuchen sie aber auch (und das ist natürlich spannend) die damit verbundene Heimkino-Kultur durch Super 8 aus verschiedenen Blickwinkeln. Z.B. hat Dr. Braida im Juni im Rahmen einer medienwissenschaftlichen Konferenz in Oslo einen Vortrag zur bewahrenden Funktion privater Super-8-Sammler gehalten (https://off2.de/blog/2023/07/15/wissenschaftlicher-vortrag-zu-super-8-in-oslo/), in Bälde erscheint ein Artikel in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift zu einer spezifischen Veröffentlichung auf Super 8 in verschiedenen Ausformungen in verschiedenen Ländern (mehr kann ich hier dazu nicht sagen). Kurzum: die haben genau das erkannt, was die Person in Regensburg auch erkannt hat (und ich schon vor drei Jahren angemahnt hatte). Und gehen dem nach. Damit fließt das Thema natürlich auch in Lehrveranstaltungen, und da das Projekt schon länger läuft, war das auch bereits öfter Thema (meinen Vortrag habe ich erstmals letztes Jahr gehalten, das war quasi eine Wiederholung). "Super 8" war also bereits Thema und Inhalt, und auch bei dem Seminar, in das ich jetzt eingeladen wurde, stand "Super 8" im Titel. Ich denke, die meisten hatten bereits ein - zumindest vage - Vorstellung von Super 8, das Thema der Filmkopien ist allerdings noch recht neu und unbekannt. Auch für die Studenten, obwohl die natürlich schon wissen, dass es das gab. Einer der Studenten schreibt vielleicht sogar seinen Bachelor dazu, das wäre natürlich klasse. Interesse war auf jedem Fall deutlich vorhanden, es wurden etliche Fragen zu den referierten Themen gestellt. Was auch immer ein gutes Zeichen ist.

  • Thumsbup 2
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  • 1 Monat später...
  • 1 Monat später...
  • 1 Monat später...
  • 2 Wochen später...

Das ist ja interessant:

 

Bei Minute 3:30 ist von einem primitiven Belichtungsmesser "Watkins B-Meter" (?) die Rede. Der soll ein kleines lichtempfindliches Papier schwärzen (im Englischen ein "Bromidpapier - "Bromide"), und durch Vergleich des Papieres mit einer eingebauten Schwärzungstabelle soll die vorherrschende Lichtenergie abgelesen, und die entsprechend einzustellende Blende abgeleitet werden.

 

Ist als einfaches Verfahren absolut nachvollziehbar, aber ich hatte noch nie davon gehört.

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  • 2 Wochen später...

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