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Filmformate und Fläche des Negativs


Ultra Panavision 70

Empfohlene Beiträge

Ja, das war auch eine Sympathieargument von @preston sturges zur Entlastung des Gescholtenen.

Insgesamt aber stieß uns die ganze Harris-Show (durch Ihren Wiederholungszwang) so übel auf, dass es jetzt schwer fällt, sich die Aussagen, die durchaus nützlich und richtig sind, unvoreingenommen zu Gemüte zu ziehen.

 

Eines ist völlig unabweisbar: dort sprechen nicht die nüchternen Elfenbeinturm-Forscher, sondern recht branchenkundige Geschäftsleute, die um die Tricks der Verwertung wissen.

 

Übrigens sollte man im Doku-Anhang mal auf die "horrend-gefadeten" ersten Muster auf 8-perf. anno 1996 gucken (Kußszene Novak/Stewart an der Küste).

Soviel "gefadete" Farbe war nie. :wink:

Furchtbar auf dem Boden gescheuertes, unkenntlich gefadetes Kamera-Material, von tausenden Kopierungen verdorben. 8)

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  • 2 Monate später...
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Top-Benutzer in diesem Thema

 

 

die eingravierung in das originalnegativ erfolgte nach einem speziellen verfahren. Danach sah das zeichen in den positivkopien "weiß" aus.

 

Gestriges Wiedersehen mit einer Technicolor-Filmkopie der VistaVision-Produktion GEISHA BOY (WA-Titel: "Jerry außer Rand und Band"): dort fand sich in der Kopie keine einzige F-Signatur. Entsprechend meiner Auffassung, daß man i.d.R. Gravuren in Kameranegativen nicht vornimmt, sondern erst in einer späteren Periode der Postproduktion, wird somit Ihre Behauptung immer exotischer. Denn irgendwo müßten sie schon auftauchen, sie tun es aber nicht.

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die eingravierung in das originalnegativ erfolgte nach einem speziellen verfahren. Danach sah das zeichen in den positivkopien "weiß" aus.

 

Gestriges Wiedersehen mit einer Technicolor-Filmkopie der VistaVision-Produktion GEISHA BOY (WA-Titel: "Jerry außer Rand und Band"):

 

GEISHA BOY ... einer der wirklichen guten Jerry Lewis Filme. Wie fast alle Lewis Filme in denen Frank Tashlin regie geführt hat, einer der großen und heute fast vergessenen Comedy-Regisseure der 50er jahre.

 

Weitere sehr gute Jerry Lewis Filme von Frank Tashlin sind m.e. ARTISTS AND MODELS und HOLLYWOOD OR BUST.

 

Danke übrigens für die anregung: Eine Tashlin/Lewis Retrospektive wäre sicher eine gute idee für nächstes Jahr. Ich freue mich jetzt schon auf diese reihe und komme demnächst hier im forum darauf zurück ... zum glück gibt es noch von fast allen titeln EA kopien und die rechtelage ist auch nicht sehr kompliziert ...

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Es ging nicht um Ihre Firmenwerbung, sondern um eine technische Sachfrage.

Alles wird ins Gegenteil gewendet.

 

Machen Sie erst einmal Ihre als "gesichert" annoncierte "Bibelfilm-Reihe", auf die Ihre Gäste schon seit einem Jahr warten, bevor die Werbetrommel für ungelegte Eier gerührt wird.

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Hat das was mit der Fläche des Negativs (Thread-Thema!) zu tun? Echt schade um das spannende Thema, aber was soll's

 

Deine F-zeichen diskussionsbeitrag hat auch nichts mit dem thema des threads zu tun ... immer erst an die eigene nase fassen ... und so ist's halt in internet-foren, man kommt von einem aufs andere ... ich danke Dir trotzdem nochmals für Deinen Jerry-Lewis anstoß ...

 

warum schreibst Du neuerdings "oliv" -- sind wir hier bei der bundeswehr?

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Größte Geschichte aller Zeiten wäre da wg. des Formates mein Favorit.

 

Gerade dieser film nutzt die breite des UP-formates auch konsequent und formal hervorragend aus. Selten so eindrucksvolle und dramaturgisch zur geschichte des filmes passende einstellungen gesehen, die sowohl die epische erhabenheit des themas als auch die konflikte der figuren in aussergewöhnlich stilsicherer photografischer gestaltung umzusetzen vermag.

 

ein aussergewöhlicher film ... in jeder hinsicht ...

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Das ist ein gut gemeinter, nostalgisch-sonoriger Werbetext, aber irgendwie keine aufgeweckte Betrachtung des Films (das habe ich anderswo schon besser gelesen), denn so etwas wie "Erhabenheit" und "außergewöhnlich" ist doch kein wirkliches Kriterium für eine Literaturumsetzung? Ist das ernst gemeint? Zwar beeindrucken auch mich einige Aufnahmen, aber die Konsistenz des Films (visuell und gerade auch dramaturgisch) ist seit jeher in der Filmgeschichtsschreibung umstritten. Man sollte auch die kritischen Auffassungen mit einbeziehen, die eine Diskussionsforum erst lebendig machen, nicht nur "Werbung" für das Erhabene und Bewegende machen.

So wurde GREATEST STORY-Regisseur George Stevens in seiner Zeit wegen der Parteinahme für den Vietnam-Krieg kritisiert oder sagte seine Teilnahme an internationalen Festivals mit kritischen Filmen ab, als daß man noch Mitte der 1960er Jahre noch von frommer Erhabenheit sprechen könnte.

Heile Welt etwa in der Marienstrasse?

 

Die "Fläche des Negativs" bei diesem Film ist insofern interessant, als daß nicht nur die gepresste Fassung, sondern auch in dekomprimierter Version kopiert wurde, die dann Auflösungsverluste trägt. Die gepresste Original-Version wiederum würde ich - dies eine These - neben der BOUNTY für die Projektion auf flache Leinwände empfehlen, soweit unsere Diskussionsrunde hier zum Thema "Ultra Panavision".

Gegenargumente willkommen!

Hat das was mit der Fläche des Negativs (Thread-Thema!) zu tun? Echt schade um das spannende Thema, aber was soll's

 

Deine F-zeichen diskussionsbeitrag hat auch nichts mit dem thema des threads zu tun ... immer erst an die eigene nase fassen ... und so ist's halt in internet-foren, man kommt von einem aufs andere ... ich danke Dir trotzdem nochmals für Deinen Jerry-Lewis anstoß ...

 

warum schreibst Du neuerdings "oliv" -- sind wir hier bei der bundeswehr?

Es war die von Ihnen heftig weitergeführte Diskussion - mit offenbar nicht so ganz zutreffenden Schlußfolgerungen. Dies ist nun der Grund, noch einmal nach Sichtung weiterer VistaVision-Filme Ihre eigentliche These neu aufzugreifen.

Die "F-Signatur" der VistaVision-Filme hatte einen Bezug bei der Fragestellung, in welchem Format sie eingraviert wurde (8-perf. hrz. sep./OCN, 4-perf. vert. Separationen und div. Möglichkeiten).

 

"Olivgrün" ist stets meine Erwiderung auf ins rein Persönliche ausufernde Chats, die Vorwürfe auftürmen oder in Nebengleise versinken. Leser, die einem Gezänk nicht folgen mögen, überspringen dann das "Kleingedruckte". Das fand ich rücksichtsvoller.

 

Wenn Sie schreiben: ... und so ist's halt in internet-foren, man kommt von einem aufs andere ... so finde ich, dass man versuchen könnte, am Thema "Fläche des Negativs" zu bleiben und wieder Rücksicht auf die Lesbarkeit zu nehmen.

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Das ist ein gut gemeinter, nostalgisch-sonoriger Werbetext, aber irgendwie keine aufgeweckte Betrachtung des Films

 

Danke für Deine anteilnahme an jedem meiner sätze, die ich hier schreibe und Deine auf den fuß folgende besserwissende kommentierung. Es freut mich zu wissen, dass Du mit deutscher gründlichkeit brav alles mitliest und ordentlich aufarbeitest.

 

Weiter so ... ich bin stolz auf Dich!

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Schreiben und zeigen Sie bitte etwas von der Ultra Panavision-Kompensationskopie (GREATEST STORY) für gekrümmte Bildwände - wenn es Ihnen zeitlich möglich wäre?

 

Bezugnehmend auf die Negativfläche würde ich gerne dazu etwas anmerken - das fände ich im Moment spannender als die "ironische" Farbe.

 

Und hier war die Projektion schon zur Uraufführung ziemlich schlecht:

Groesste_geschichte_aller_Zeiten__Die._Geschichte__Premiere.jpg

 

Wegen George Stevens' Erhabenheit wurde die Berlinale 1970 fast abgebrochen. Im Folgejahr gründete sich eine neue Festival-Sektion, das "Forum des jungen Films" und später das 'Kino Arsenal'. Deren Gründer erinnert an den George Stevens-Eklat:

 

Vielleicht werden solche Tage einmal wiederkehren. (…) Die damals diskutierten Ideen, die Begeisterung, der Schwung und der radikale Höhenflug der Gedanken, auch die damals artikulierte scharfe Kritik am Bestehenden sind ein Kapital, von dem wir in gewisser Weise heute noch zehren können, ein Modell, mit dem wir uns von Zeit zu Zeit vergleichen sollten, um eine Zwischenbilanz des Erreichten und bisher Zuwegegebrachten zu ziehen.“

 

(Ulrich Gregor in einer Erinnerung an den Eklat 1970 und dessen Nachwirkungen.)

 

 

Als Jury-Präsident der Berlinale erwies sich Stevens als unfähig:

 

Und der Vorsitzende der Internationalen Jury der Berlinale war der amerikanische Regisseur und Kameramann George Stevens.

 

Gerüchte über eine Intervention auf höchster politischer Ebene, Zensurvorwürfe, gegenseitige Anschuldigungen und ein zu zaghaftes Agieren der Festivalleitung forcierten den Konflikt. Vor allem das jugoslawische Jurymitglied Dusan Makavejev opponierte gegen den Druck des amerikanischen Jurypräsidenten. Die Jury habe den „Kurs eines Zensors“ eingeschlagen und damit ihre Vollmachten überschritten. Viele Pressekonferenzen und zahlreiche Protesterklärungen später erklärte die brüskierte Jury ihren Rücktritt. Der Wettbewerb war damit beendet, das Festival in der öffentlichen Wahrnehmung abgebrochen, obwohl einige Filme doch noch zur Vorführung kamen – sofern sie nicht aus Solidarität mit der einen oder der anderen Seite längst zurückgezogen worden waren. Auch Festivalleiter Alfred Bauer und der Leiter der Dachgesellschaft Berliner Festspiele GmbH, Walther Schmiederer, erklärten ihren Rücktritt. (Bauer kehrte zurück, Schmiederer nicht). Die Zukunft der Berlinale war ungewiss, viele Kommentatoren glaubten nicht daran, dass das Porzellan, das hier zerschlagen worden war, noch einmal gekittet werden könnte.

 

Quelle: http://www.berlinale.net/de/archiv/jahr..._1970.html

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Schreiben und zeigen Sie bitte etwas von der Ultra Panavision-Kompensationskopie (GREATEST STORY) für gekrümmte Bildwände - wenn es Ihnen zeitlich möglich wäre?

 

Das hatte ich in älteren forumbeiträgen bereits in wort und bild getan ...

 

Interessanter hinweis auf den eklat der 1970er filmfestspiele, besten dank. Aber dies schmälert in meinen augen nicht die größe des besprochenen filmes ... gute regisseure müssen nicht unbedingt auch das taktische und diplomatische geschick eines festspiel-jury-präsidenten haben.

 

empfehle zur weiteren beschäftigung mit dem film:

 

"He Walks in Beauty: The George Stevens Production 'The Greatest Story Ever Told'" (auf der US-Special Edition DVD von Greatest Story ever told)

 

"George Stevens: A Filmmaker's Journey" (Filmisches Porträt, in UK als DVD erhältlich)

 

Habe auch vor einiger zeit in einer tv-doku 16mm material gesehen, das stevens während seiner zeit als US-GI bei der befreiung des KZ in dachau aufgenommen hatte, man sah ihn auch mit der kamera. Ich glaube, dass solche eine lebenserfahrung auch prägend für das weltbild dieses menschen war, der sich in den 70er jahre revoluzer-wirren um den status der berlinale einfach nicht zurecht finden konnte ...

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Mein lieber Freund von der Südkurve: "A Filmmakers Journey" habe ich in der dt. Erstaufführung in Berlin vorgeführt: 35mm-Kopie - kenne also meine Pappenheimer (frei nach Schiller).

 

Die "negative Ader" bläht sich nur immer dann in einem auf, sobald Sie aus verkaufstaktischen Gründen so süßlich-frömmelnde Werbetexte als Geschichtsstunde in Netz stellen, daß sich einem fast die Magensäure dabei umfärbt.

Da kann man nur noch härtesten Widerspruch einegen, bei so viel "heiler Welt" aus der Marienstrasse.

 

Ansonsten bin und bleibe ich ebenso "lebenslänglicher" Ultra-Panavision-70- wie auch George-Stevens-Bewunderer. "Nachhilfestunden" sind nicht extra erforderlich, da Kunstbewertungen immer auch aus Subtexten jenseits der politischen Einschreibungen herausgelesen werden. Die Leser dieses Forums sind nicht so einfältig, um nicht auch verschiedene Seiten einer Medaille beurteilen zu können. Aber trotzdem danke für die George-Stevens-Verteidigung: in Berlin (speziell bei den Forum-des-Jungen-Films-Gründern) wäre sie nur schwer vorstellbar, ebenso ein Einsatz speziell dieses Films, den ich dennoch vierzigmal gesehen habe in den letzten 30 Jahren - ungeachtet der Revoluzzer-Sprüche.

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...daß sich einem fast die Magensäure dabei umfärbt.

 

urghhh...Du solltest die ernährung bzw. die internetforen wechseln, Dir bekommen meine forums-häppchen nicht...empfehle einen besuch bei http://www.aquarium-berlin.de/...beruhigt ungemein ...

 

... oder eine ruhige betrachtung dieses scans ..

Greatest_Story_2_XXL.sized.jpg

 

erhabend... :wink:

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Ja, das Bild hatten wir doch schon im anderen Thread.

Leider war ja die Perforation nicht mitgescannt, sodaß man keine reale Vorstellung vom Originalfilmstreifen bekommt. Von der Farbe leider auch nicht.

 

(Aber machen Sie sich extra wegen mir keine weitere Mühe: ich hatte die 70er Kopie vor ein paar Jahren, daher ist mir die Sache noch gut in Erinnerung.)

 

"Erhaben" ist kein treffender Ausdruck (es sind ja keine "erhabenen Könige" zu sehen): eher naturalistisch oder idyllisch käme mir in den Sinn.

[Meine Frage, ob die Szene eventuell von David Lean konzipiert oder gedreht wurde - typisch ist dieser Look für sein Spätwerk -, konnte offenbar noch immer keiner beantworten.]

 

Danke für die Empfehlung des Aquariums am Berliner Zoo: wird sind vor einer Stunde daran vorbeigelaufen. Lohnenswerte Empfehlung: man verliert ja vor lauter Perforation den Blick für die wahren Schönheiten dieser Welt!

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Seitdem wir direkt von der heimischen Anhöhe aus einen Blick auf's große Wasser haben, ist man ja verwöhnt von "Flora und Fauna - gleich vor der Haustüre". Large Format versteht sich da, es fehlt da nur der Raumton, den die hiesige Idylle nicht hergibt. Das käme nämlich wie Sensurround im Naturschutzgebiet. :wink:

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