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Agfa 16-12B Objektiv, durch welchen Mechanismus/Ring wird die Blende verstellt?


SteffenK

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Hallo liebe Gemeinde,

 

ich hatte mir einen neuen "Patienten" angelacht: Eine Agfa 16-12B incl. Kassette. Die Kamera hat eine praktische 12m Kassette, die sich sehr einfach beladen lässt und die ich prima in der kleinen 15m-Lomo-Tonne bewältigt bekomme. Auch die Filmführung und die Andruckplatte finde ich genial konstruiert. Der Federwerksmotor läuft auch sehr schön. Ferner finde ich den einfachen Kristallsucher-Einblick äußerst praktisch. (Sehr schönes, unauffälliges Filmen aus der Hüfte/aus dem Bauch heraus 😉 , da die Kamera auch nicht zu laut läuft).

Leider wäre das alles zu schön, um wahr zu sein. Eine Macke hat man ja immer: Die Blende des Objektives hängt. Ich habe die Front teilzerlegt. Am Objektiv befindet sich dann nur noch ein funktionierender Hebel für die Einstellung zwischen "Nah" und "Fern". Entfernt man die vordere Objektivgruppe, so blickt man auf die (trockenen) Blendenlamellen, die von Stiften geführt werden. An diesen Stiften konnte ich vorsichtigmit dem Stiel eines Q-Tipp die Blende von "Geschlossen" auf "Offen" verstellen. Mit dieser Offenblende verdrehe ich gerade einige wenige Testmeter Foma100R Doppel-Perf . Das ist natürlich keine sinnvolle Dauerlösung, auch, wenn ich die Belichtung über ND-Filter regeln könnte. Meine Frage: Wie könnte ich von außen die Blende bewegen. Hatte versucht an dem vermeintlichen Ring mit Hilfe einer Klemme etwas zu bewegen. Da tut sich leider Nichts.

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Bearbeitet von SteffenK
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PXL_20210910_114527721.thumb.jpg.5867fd723a7e0b6a5b4f62513c667b41.jpgHallo Steffen, 

der Schiebehebel muss leicht gängig sein, er dient bei meinem Modell der Entfernungseinstellung PXL_20210910_114527721.thumb.jpg.5867fd723a7e0b6a5b4f62513c667b41.jpg

Bei mir wird die Blende selbst am obersten geriffelten Objektivring verstellt, den ich bei Dir allerdings nicht sehe...vielleicht wurde da was abmontiert. Bei Deinem Modell ist am Aussenring des Objektives ein Loch zu sehen, da gehörte wahrscheinlich ein weiterer Schiebehebel rein für Blende.

Versuch da Mal ein runden Stift reinzuführen und jenen vorsichtig zu bewegen

Foto zeigt Vorderseite meines Modells 

Gruss Ernst.

UU ist Blendenmechanismus auch noch verharzt.

 

 

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Nachtrag

Auf dem Foto mit den Stiften ist bei ca 8 Uhr eine deutliche Vertiefung zu sehen, worin wohl der weitere fehlende Hebel für die Blende endete. 

Das Loch am Aussenrand des Objektivs und diese Höhlung müssen natürlich ineinander übergehen, wenn ein provisorischer Blendenhebel da reingeführt werden soll.

Gruss Ernst

 

 

 

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vor 5 Stunden schrieb Ernst Wiegand:

Auf dem Foto mit den Stiften ist bei ca 8 Uhr eine deutliche Vertiefung zu sehen, worin wohl der weitere fehlende Hebel für die Blende endete

Hallo Ernst! Das ist ein sehr guter Hinweis! Ich hatte das in der Direktansicht nicht erkannt. Nun, auf meinem Foto sieht man erst diese Ausbuchtung.

 

vor 2 Stunden schrieb Ernst Wiegand:

falls Du das nicht selbst gemacht hast

Ja, deshalb hatte ich geschrieben "habe die Front teilzerlegt". Sonst ist da so eine Verkleidung drauf. Der Blendenhebel schlackerte ohne Funktion da hin und her. Ich musste erst mal an die Optik rankommen. Die Blende befand sich in geschlossener Position. Nur diese Entfernungsverstellung geht. Die Blende konnte ich erst öffnen, nachdem ich die vordere Linsengruppe herausgeschraubt hatte. Es gab außen noch einen weiteren Einstellring ohne Funktion. Glaube in dem Loch außen war eine Art von Schräubchen. Hatte mich vorangearbeitet in der Hoffnung, ich bekomme die Blende doch noch von außen verstellt.

vor 2 Stunden schrieb Ernst Wiegand:

Du hast eine Agfa Movex 16-12L -siehe mein Foto- an der vorne die Aufsatzblende mit Agfa-Logo

Das wusste ich nicht. Deine Version habe ich noch nie gesehen. In der Bucht kursieren immer nur diese Versionen mit der Verkleidung vorne drauf und dem roten Agfa-Schildchen. Interessant. Ich finde Deine Bauart besser und praktischer.

Gruss, Steffen

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Hallo Steffen, bei mir ist kein zweiter Hebel für die Blende; in die Öffnung bei dir kommt wahrscheinlich eine Schraube -so bei mir, die am Ende ohne Gewinde in diese Mulde führt.

Dann kann man am Blendenring drehen und verstellen.

Ggfs ist es bei Dir ein zweiter Hebel, dessen Ende ebenfalls in die Mulde  führt.

Gruss Ernst

Bearbeitet von Ernst Wiegand
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vor 1 Stunde schrieb Ernst Wiegand:

bei mir ist kein zweiter Hebel für die Blende

Hallo Ernst, das ist ja komisch. Aber irgendwie muss man die Blende doch verstellen können.

Ich bin mittlerweile einen kleinen Schritt weiter. Dieses Loch außen ist nicht auf der Höhe der kleinen Aussparung des Blendenrings. Hier also kein Effekt. ABER: Ich kann vorsichtig an der Aussparung Urmacherwerkzeug o.ä. ansetzen und durch eine RADIAL-Bewegung die Blende öffne oder schließen. Geht ganz leicht sogar. Das bedeutet ja, dass lediglich die äußere Mechanik,(Ring o.ä.) verbacken ist. Möchte ich die Blende verstellen, muss ich also einfach die vordere Linsengruppe abschrauben, mit einem Zahnstocher die Blende verstellen, Linsenelement wieder drauf und losfilmen 😉 . Spass beiseite, leider nicht ganz so praktisch. Ich muss nun noch herausfinden, was von außen an der Blende angreift. Dieses Loch hat anscheinend nichts damit zu tun.

Gruss, Steffen

 

p.s.: Der zweite und der Dritte Ring von der Kameraseite aus, also über dem Entfernungseinstellhebel, sind miteinander verbacken. Da scheint mir das Problem zu liegen. Die muss ich nun irgendwie gelöst bekommen, ohne die Blende zu beeinträchtigen.

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vor 9 Stunden schrieb SteffenK:

sind miteinander verbacken. Da scheint mir das Problem zu liegen. Die muss ich nun irgendwie gelöst bekommen

Probiers mal, am besten abmontiert, mit vorsichtigem Erwärmen. Fön mit viel Abstand, so binnen 10 Minuten auf 40 oder 45° bringen. Das wirkt oft wahre Wunder. Danach wenn möglich fluten und mit winzigster Menge guten Öls oder Fettes ggf neu schmieren. 

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vor 12 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

Probiers mal, am besten abmontiert

Bin mir nicht sicher, ob, bzw wie das geht. Obejektiv und Andruckplatte, Sperrgreifer, sind alles 1 Element. Zumindest sieht das so aus. Es scheint mir nicht so, daß sich das Objektiv an einem Mount herausdrehen ließe. Gibt es da Erfahrungen?

Auf dem breiten, schwarzen Block mit dem Bildfenster ist meiner Ansicht nach eine Seriennummer eingeprägt, normalerweise, so weit ich das gesehen habe. Bei meinem Exemplar hat da mal Jemand mit schwarzer Farbe drübergemalt. Glaube nicht, dass das Original ist.

 

 

S1200001.JPG

S1200002.JPG

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Ich habe überlegt, ob ich ich nicht die Blende wieder auf Offenblende stelle, was ja kein großes Problem darstellt und dann halt so belasse. Im Freien bei Tageslicht könnte ich ja dann jeweils 4x ND oder sogar 8x ND vorhalten,(oder mir bestenfalls was vorbasteln als Halterung). So könnte ich die Belichtung umrechnen.

Bin mir nicht ganz sicher: Mit ND 4 sind das doch vier Blendenstufen dunkler, richtig?

vor 20 Stunden schrieb Ernst Wiegand:

die Kodascope 16 aus ähnlicher Dekade

Noch nie gesehen oder gehört. Man lernt halt nie aus.

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vor 18 Stunden schrieb Carena48:

 Randfehler durch Objektiv ?

Definitiv der Nachteil, ohne Frage. Heutzutage sicher nicht ganz so schlimm, aber vor 80 Jahren litten die Objektive vermutlich eher darunter. Typische "DSLR-Denkweise" halt 😉 , immer schön Offenblende und variabler ND-Filter, weil shallow DoF ja unbedingt sein muss.

Hat denn Jemand die Optik bei diesem 16-12 Modell von Agfa mal ausgebaut? Weiss Jemand, was für eine Art von "Mount" das ist? Fest eingepresst ggf.?

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