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verbreitung von schmalfilmen in deutschland (ddr,brd)


Brüggz

Empfohlene Beiträge

hallo zusammen,

 

ich schreibe demnächst eine diplomarbeit zum thema der schmalfilmdigitalisierung wo es u.a. um eine recherche geht, wieviel an schmalfilmmaterial denn momentan so vorhanden ist, wieviel schon digitalisiert wurde usw.

das dient dazu, nen überblick zu bekommen, wie lange der "schmalfilmdigitalisierungsmarkt" noch existieren wird, denn irgendwann sind ja nunmal die ganzen alten schmalfilme (sofern gewollt) digitalisiert, danach braucht keiner mehr die dienstleistung (zumindest keine große masse -> privatfilmer von damals)

 

jedenfalls bin ich auf der suche nach quellen, wieviel meter/stunden/rollen damals so an privatfilmer verkauft wurden oder irgendwelche studien, wieviel material noch bei den leuten zu hause lagert, das noch digitalisiert werden kann

 

schwierige fragen sind das... ;)

deshalb isses ja ne diplomarbeit

 

als anlaufstellen könnte ich mir vorstellen:

- digitalisierungs-anbieter (wissen ja, welche mengen sie so im jahr umwandeln)

- filmhersteller (wobei mir gesagt wurde, dass agfa, kodak und so keine schmalfilme mehr herstellen?!)

 

bräuchte noch dringend weitere quellen.

danke schonmal

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Hallo,

um einen Überblick zu bekommen, welche Firmen noch Schmalfilme herstellen:

www.wittner-kinotechnik.de

Mir bekannter und noch aktive Hersteller von Schmalfilm:

Kodak, Fuji, Foma (Tschechien), sowie mehrere Firmen, die Rohfilm in S8 konfektionieren, wie zB Pro8mm, Retro8, Kahl-Film.

Außerdem gibt es ein Forum, welches sich ausschließlich mit Super8 beschäftigt:

www.super8-forum.de

Es wäre zudem interessant herauszufinden, ob tatächlich hauptsächlich Altmaterial digitalisiert wird, oder ob eher aktuelle Aufnahmen in die Abtastung gehen. Ich habe mal mit einem solchen Betrieb gesprochen. Dort wurde gesagt, das meiste Material würde für aktuelle Filmprojekte verwendet, da insbesondere Musik-Clips, Werbespots und Kurzfilme heute wieder gerne auf S8 gedreht werden.

Weitere Anlaufstellen für dich:

Andec in Berlin - Das größte Entwicklungslabor für S8 in D

www.super8.nl - Labor in den NL, das alles entwickelt was 8mm breit ist - egal wie alt.

Viel Glück bei deiner Arbeit

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Ich finde, man sollte sich wenigstens minimal über sein Thema orientiert haben und die im Netz leicht verfügbaren Informationen zur Kenntnis nehmen, bevor man in einem Fachforum andere Leute um Mithilfe bei der Lösung komplexer Fragen bittet. Und dann bitte auch nicht in dieser sprachlich hingeschluderten Form, vielleicht einfach mal die Regeln des Boards beachten.

 

:?

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Der Ansatz der Fragestellung ist schon teilweise falsch !

 

 

Er unterstellt, dass alle Schmalfilmer ein Interesse haben, ihre Bestände zu digitalisieren - davon kann nicht ausgegangen werden.

 

Warum soll ich auf klassischem Filmmaterial drehen um dann mit Qualitätsverlust im Heimbereich das Medium in ein digitales Format überführen ?

 

Die Frage der Langzeitarchivierung wird bei dem Digitalisierungsansatz völlig außer Acht gelassen. Welche heute gebrannte private DVD eines Schmalfilmes wird in 60 Jahren noch abspielbar sein ?

 

Insofern ahlte ich den Ansatz der Aufgabenstellung schon für problematisch. Auch fühle ich mich nicht aufgerufen, für irgendwelche Abtastbetriebe eine Marktstudie zu unterstützen.

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Warum soll ich auf klassischem Filmmaterial drehen um dann mit Qualitätsverlust im Heimbereich das Medium in ein digitales Format überführen ?

 

Weil ich es leichter verbreiten kann. Ich habe einige Super-8 Filme aus den 80ern digitalisiert. Nachdem ich den Ton komplett

überarbeitet habe steht mir jetzt eine DVD zur Verfügung, die ich problemlos an Freunde weitergeben kann. Mit dem Filmoriginal

bin ich da etwas vorsichtiger. Das wird damit auch geschont.

 

In sofern bin ich froh das ich nicht der allgemeinen Stimmung folgend schon 1985 alles auf VHS video gedreht habe.

Dann hätte ich heute vermutlich nix mehr. Jetzt habe ich ein paar schöne DVDs und wenn die

out sind, kann ich die Super-8 Originale für ein anderes Meduim nochmal abtasten lassen.

 

Alles hat seine Berechtigung wenn man es richtig einsetzt. In diesem

Sinne frohe Ostern und dicke Einer...

 

Michael

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  • 1 Monat später...

Danke erstmal.

Ich hab jetzt erst Zeit gefunden, mich meiner Diplomarbeit zu widmen.

 

Bezüglich des Themas meinte ich eigentlich mehr Leute, die damals (nicht mehr heute) gefilmt haben, deren letzter Projektor mittlerweile wohl auch kaputt ist oder zuviel Umstände bereitet und die sich das Material nun ohne Qualitätsverlust, sondern mit Steigerung (ok, bis auf die Auflösung, aber bei alten Filmen nimmt sich das teilweise nicht viel) bequem auf DVD umwandeln zu lassen. Dass Hobbyfilmer von heute an einer Digitalisierung nicht intressiert sind, ist ja verständlich, aber das Material was wir bekommen ist meist: verblichen/ hat Farbstich, verdreckt, abgenutzt und spröde/ schlecht geklebt. (Meine Firma betreibt indirekt auch Schmalfilmdigitalisierung, bloß haben wir keinen Schmalfilmscanner. Das lassen wir bei einer anderen Firma machen.)

Für das Clientel der damaligen Filmer, die sich nicht ganz so intensiv mit dem Schmalfilm auseinander gesetzt haben, bzw. deren Nachfahren ist das Angebot also auf jeden Fall von Interesse.

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Geht es jetzt eigentlich um eine Diplomarbeit oder um eine Bedarfsanalyse zwecks Investitionsentscheidung?

 

Ich würde sagen, die Mehrzahl der existierenden Schmalfilme ist bis heute nicht digitalisiert, und solche, die in den letzten 20 Jahren überspielt würden, müßten erneut überspielt werden, da die bisherigen analogen Träger sich auflösen bzw. obsolet werden (VHS, Betamax usw.). DVDs

 

 

Headbanger_GIF.gif

die sich das Material nun ohne Qualitätsverlust, sondern mit Steigerung (ok, bis auf die Auflösung, aber bei alten Filmen nimmt sich das teilweise nicht viel) bequem auf DVD umwandeln zu lassen

 

1. Verlust der Auflösung (z.B. auf <240 VHS-Zeilen oder auf EP-DVDs mit Klötzchenbildung) IST EIN QUALITÄTSVERLUST.

 

2. Viele Anbieter arbeiten mit Projektor-CCD-Kombination, die in Sachen Ausleuchtung, Bildstand, Schärfe und Farbgüte nicht Stand der Technik sind, (gerade die manchmal durch Unterbelichtung sehr dichten und farbgesättigten Farbfilme sind oft kaum wiederzuerkennen). Selbst technisch gutes Material sieht oft grausig aus.

 

3. Worin liegt bitte die "Steigerung" bei der Überspielung?

 

4. Überspielungen ohne Filmreinigung und Überprüfung von Klebestellen fordern Filmschäden, also komplette Zerstörung von Passagen heraus.

 

Für qualitätsbewußte Kunden gibt es etliche Firmen, die seit Jahren gute Qualität und Behandlung des Materials bieten, und es gibt Billiganbieter, bei denen oft nur zählt, daß am Ende etwas auf dem Bildschirm zappelt.

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hallo zusammen,

 

ich schreibe demnächst eine diplomarbeit zum thema der schmalfilmdigitalisierung [...]

- filmhersteller (wobei mir gesagt wurde, dass agfa, kodak und so keine schmalfilme mehr herstellen?!)

 

bräuchte noch dringend weitere quellen.

danke schonmal

Mach' das lieber nicht als Diplom-Thema. Hart aber: man sollte ungefähre Grundkenntnisse haben. Völliger Neueinstieg in ein Riesengebiet, gerade wenn es zur Dipl.-Arb. führt, finde ich lebensgefährlich.

Ich würde mir das nicht zutrauen.

Der Ansatz der Fragestellung ist schon teilweise falsch !

 

 

Er unterstellt, dass alle Schmalfilmer ein Interesse haben, ihre Bestände zu digitalisieren - davon kann nicht ausgegangen werden.

 

Warum soll ich auf klassischem Filmmaterial drehen um dann mit Qualitätsverlust im Heimbereich das Medium in ein digitales Format überführen ?

Eine korrekte und vorbildliche Bestandssicherung (bei wertvollen Produktionen) geschähe außerdem auch noch durch Umkopierung auf 35mm.

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Brüggz hat folgendes geschrieben:

jedenfalls bin ich auf der suche nach quellen, wieviel meter/stunden/rollen damals so an privatfilmer verkauft wurden...

Bei den einschlägigen S-8-Filmherstellern nachfragen. Kodak usw. haben Firmenarchive, da steht das drin. Ob die damit auch rausrücken, ist eine andere Frage. Außerdem, wenn ich nicht irre, gibt es einige Anbieter nicht mehr: Wenn mit Schmalfilm nicht nur S-8, sondern auch Normal-8 usw. gemeint ist, reden wir hier ja über etliche Jahrzehnte. Exakte Angaben über verkaufte Meter halte ich daher für nicht machbar. Aber vielleicht reichen ja die Kodak-Daten, dürfte eh der Löwenanteil sein.

 

 

 

Brüggz hat folgendes geschrieben:

oder irgendwelche studien, wieviel material noch bei den leuten zu hause lagert, das noch digitalisiert werden kann.

Nur Hellseher können das wissen. Aber das merkt der Digitalisierungsmarkt dann selber, wenn langsam die Umsätze zurückgehen.

 

 

 

Volker Leiste hat folgendes geschrieben:

Die Frage der Langzeitarchivierung wird bei dem Digitalisierungsansatz völlig außer Acht gelassen. Welche heute gebrannte private DVD eines Schmalfilmes wird in 60 Jahren noch abspielbar sein ?

Nichts für ungut, aber welcher Enkel/Urenkel wird denn in 60 Jahren noch die alten S-8-Filme vorführen können? Wer hat denn dann noch einen Projektor, der auch noch funktioniert? Und vor allen Dingen: Wer hat denn dann noch das Interesse daran? Die meisten Schmalfilme landen nach Exitus des Schmalfilmers auf dem Müll, da ist dann Asche mit der schönen Langzeitarchivierung. Aber immer noch besser, die Filme werden von enttäuschten Erben auf den Müll geworfen, als das sie auf dem Flohmarkt oder bei E-Bay landen. Das ist nämlich noch finsterer.

Digitalisierung ist jedenfalls für die meisten Nachgeborenen (Familienmitglieder) der einzige Weg, an die Inhalte der Filme ranzukommen. Wird ja auch keiner gezwungen, die S-8-Filme wegzuwerfen, sobald man eine DVD davon hat. Die S-8-Filme können dann jederzeit erneut digitalisiert werden, falls das Interesse daran besteht.

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Geht es jetzt eigentlich um eine Diplomarbeit oder um eine Bedarfsanalyse zwecks Investitionsentscheidung?

 

Zweiteres ist Bestandteil des Ersten ;)

 

1. Verlust der Auflösung (z.B. auf <240 VHS-Zeilen oder auf EP-DVDs mit Klötzchenbildung) IST EIN QUALITÄTSVERLUST.

 

2. Viele Anbieter arbeiten mit Projektor-CCD-Kombination, die in Sachen Ausleuchtung, Bildstand, Schärfe und Farbgüte nicht Stand der Technik sind, (gerade die manchmal durch Unterbelichtung sehr dichten und farbgesättigten Farbfilme sind oft kaum wiederzuerkennen). Selbst technisch gutes Material sieht oft grausig aus.

 

3. Worin liegt bitte die "Steigerung" bei der Überspielung?

 

4. Überspielungen ohne Filmreinigung und Überprüfung von Klebestellen fordern Filmschäden, also komplette Zerstörung von Passagen heraus.

 

Für qualitätsbewußte Kunden gibt es etliche Firmen, die seit Jahren gute Qualität und Behandlung des Materials bieten, und es gibt Billiganbieter, bei denen oft nur zählt, daß am Ende etwas auf dem Bildschirm zappelt.

 

1,2,4: Natürlich rede ich bei Billiganbietern nicht von Qualitätssteigerung, aber es gibt ja auch gute Anbieter.

3: Reinigung (Entfernung von Staub und Kratzern), Farbkorrektur (Entfernung von Farbstich), Nachbearbeitung (Schwarzstellen, falsch belichtete Szenen rausschneiden), indirekt natürlich auch Qualitätsverbesserung durch Aufwertung mit Musikuntermalung, DVD-Menüs...

 

Ich merk ja nun, dass ihr nicht zur potentiellen Zielgruppe gehört. Ich will euch das Digitalisieren also gar nicht aufschwatzen. Es gibt eben genug andere Kunden, die die Leistung gerne in Anspruch nehmen.

 

Es ging mir ja nur darum, einige Anlaufstellen für meine Recherche zu finden, bezüglich der ungefähren vorhandenen Menge an Schmalfilm (der Zielgruppe). Dass die Frage absolut nicht leicht beantwortet werden kann, ist mir klar, deshalb recherchiere ich ja. Bloß könnte ich eben ein paar Informationsquellen gebrauchen ;)

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Brillo schrieb:

Aber immer noch besser, die Filme werden von enttäuschten Erben auf den Müll geworfen, als das sie auf dem Flohmarkt oder bei E-Bay landen. Das ist nämlich noch finsterer.

 

Vom persönlichen Standpunkt aus gesehen sicher, aber Material, das irgendwann zeitgeschichtlich interessant sein kann (also nicht nur Mama Papa Hund zeigt), wird so vielleicht erhalten. Es ist schwer, heute zu sagen, was in 50, 60 Jahren von Interesse sein könnte.

 

Ich bin überhaupt nicht gegen Überspielung & Digitalisierung, aber man muß sich auch darüber klar sein, daß das Ausgangsmaterial erhalten werden sollte. Die Werbung vieler Überspielanbieter ("Der Zahn der Zeit nagt an alten Filmrollen und Dias - jetzt durch Digitalisierung auf DVD retten!") suggeriert eben unbegrenzte Haltbarkeit.

 

Dazu ein ernüchternder Artikel von heise.de:

 

Deutsches Musikarchiv: CD-Zerfall bedroht Kulturerbe

 

http://www.heise.de/newsticker/result.xhtml?url=/newsticker/meldung/85686&words=CD%20Haltbarkeit%20cd&T=cd%20haltbarkeit

 

(Auszug)

"Selbst bei perfekten Lagerbedingungen kann man den langsamen Zersetzungsprozess einer CD nicht aufhalten", klagt der Leiter des Archivs, Ingo Kolasa.

 

Das Archiv beherbergt hierzulande die umfassendste Musiksammlung: Seit 1983 wird von jeder Audio-CD, die in Deutschland verlegt wird, ein Exemplar in dem Musik-Archiv in Berlin abgelegt. Mittlerweile lagern dort über 373.000 CDs. Bereits bei rund 200 CDs, die in den ersten drei Jahren der Archivierung eingegangen sind, zeigt ein Messgerät Zersetzungserscheinungen. Er habe schon damals Zweifel an den Versprechungen der Industrie gehegt, sagt Kolasa. "Die CD war der erste Tonträger, der aus einem Material-Mix bestand. Die konnten zu dieser Zeit noch gar nicht wissen, wie diese Stoffe miteinander reagieren."

 

Vor allem die Lacke, die früher für den Label-Aufdruck verwendet wurden, entpuppen sich heute als Killer jeder CD. Sie fressen sich durch die einzelnen Schichten und beeinträchtigen die Reflexionsfähigkeit der CD. Ergebnis: Sie ist nicht mehr zu lesen. Aber auch infolge regelmäßiger Nutzung erleidet eine CD unwiderrufliche Schäden. Schon durch leichtes Biegen entstehen in ihrem Schutzlack Haarrisse, durch die Feuchtigkeit eindringen und die Schutzschicht so zerstört werden kann. Ist der Tonträger zu lange dem Sonnenlicht oder zu großer Kälte ausgesetzt, werden ebenfalls Zersetzungsprozesse in Gang gesetzt. Kolasas Fazit: Die CD ist viel zu sensibel, um ewig halten zu können.

 

"Unter idealen Lagerungsbedingungen gebe ich einer CD 50 bis 80 Jahre Lebensdauer", sagt der Leiter des Lehrgebietes Multimedia und Internetanwendungen der Fernuniversität Hagen, Matthias Hemmje. Eine "Lagerung unter idealen Bedingungen" hieße jedoch, dass die CDs nicht angefasst und staub- sowie lichtgeschützt in klimatisierten Räumen aufbewahrt werden müssten, deren Temperatur 18 Grad Celsius nicht übersteigt. An das Abspielen der CD unter solchen Bedingungen sei kaum mehr zu denken.

 

Noch kurzlebiger sind selbst gebrannte CDs, wie sie in Privathaushalten zu Hunderttausenden im Einsatz sind, um Fotoalben, Musik oder Videos zu sichern. Laut Hemmje können diese unter Umständen schon nach einem Jahr nicht mehr lesbar sein. Der Dozent empfiehlt deshalb, die Daten auf externe Festplatten zu speichern.

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Ich bin überhaupt nicht gegen Überspielung & Digitalisierung, aber man muß sich auch darüber klar sein, daß das Ausgangsmaterial erhalten werden sollte. Die Werbung vieler Überspielanbieter ("Der Zahn der Zeit nagt an alten Filmrollen und Dias - jetzt durch Digitalisierung auf DVD retten!") suggeriert eben unbegrenzte Haltbarkeit.

 

Ja klar, unbegrenzte Haltbarkeit gibt es nicht. Ist aber auch gar nicht notwendig, es reicht, wenn zwei oder drei neue Medien-Generationen überdauert werden können. Dafür reicht eine Haltbarkeit von ungefähr 15 Jahren dicke aus. Danach kann in aller Seelenruhe die Migration auf ein aktuelles Medium erfolgen.

Die anfänglichen Probleme mit den CD-Lacken hat die Industrie schon geraume Zeit in den Griff bekommen. Selbstgebrannte CDs/DVDs auf untauglichen Brennern mit mörderischer Fehlerquote sind allerdings tatsächlich Glückssache, was die Haltbarkeit betrifft.

Aktuell scheinen DVD-RAMs für Archivierung am besten geeignet, nicht nur wegen des Sektor-Managements (Fehler-Management ähnlich Festplatten), das normalen DVDs fehlt. Archiv-DVD-RAMs sind zwar etwas teurer, dafür aber haltbar genug, um bei dunkler und trockener Lagerung ein paar Medien-Generationen zu überdauern, bis erneut migriert werden muss. Migrationen ungefähr alle 15 Jahre scheinen nicht allzu viel verlangt, zumal man dabei immer den Vorteil hat, dass die Qualität gleich bleibt. Das kann man von Schmalfilmen, die 30 Jahre auf Dachböden vergammeln, nicht behaupten. Vor allem die älteren farbigen Normal-8-Filme verblassen ja mittlerweile oft im Galopp.

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Nun, das Problem liegt auch in der Verfügbarkeit der Lesegeräte...welcher aktuelle Computer verfügt noch über ein 3,5 Zoll Laufwerk...sogar 5,25 Zoll?

 

Oder gar über ein 8 Zoll Laufwerk???

 

Ich habe noch diverse Daten auf ZIP-100 Medien gespeichert, keine Ahnung, ob ich auf diese je wieder Zugriff haben werde... :(

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