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Digital Roll Out, Keys und andere Probleme


oceanic

Empfohlene Beiträge

Werde Kodak und Fuji gern ausrichten, daß Ihre Firma von etwa zehn Mitarbeitern an der Allee 56 festgestellt hat, daß der 35mm-Markt zusammengebrochen ist.

 

Ferner erscheinen die photochemischen Auflösungs- und Farbraumparameter nach jüngsten Messungen Ihrer D.I.-Schmiede ebenfalls in einem anderen Licht und wurden von RED ONE in den Schatten gestellt.

 

Hat sich nur noch nicht nach U,S, und America herumgesprochen. :lol:

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Werde Kodak und Fuji gern ausrichten, daß Ihre Firma von etwa zehn Mitarbeitern an der Allee 56 festgestellt hat, daß der 35mm-Markt zusammengebrochen ist.

schon wärmer als ihre tips das ich bei cine+ arbeite, aber immer noch daneben. Wenn auch schon knapper, an denen halte ich immerhin schon ein paar anteile. :)

 

Aber zum Thema, Kodak ist einer -der- treibenden Motoren hinter dci und digital cinema, da brauchen sie nichts mehr mitzuteilen, das ist seit Jahren Firmenstratgie.

 

Hier sehen sie wie der Kodak VP jubelt, während die Filmfertigungshallen auf dem Werksgelände gesprengt werden:

http://www.kodak.com/US/images/en/corp/...quence.jpg

 

Ein wenig Erklärung dazu..

http://tomhoehn.1000words.kodak.com/def...tem=635313

 

Kodaks digital cinema:

http://www.kodak.com/US/plugins/acrobat...hub/dc.pdf

http://www.kodak.com/US/en/motion/hub/d...bx=dcinema

 

Und mit über 2000 Kinoumrüstungen von film auf digital hat Kodak bisher eine relevante Rolle bei der Verbesserung der Bildgüte im Kino, grade der Kodak JMN300 ist sehr populär - und Kodak avisiert ~5.000 umstellungen in den nächsten 4 Jahren.

 

An der Stelle, stets auch das Zitat des CEO von Kodak, Antonio Perez:

"Soon, I'm not going to be answering questions about film because I won't know. It will be too small for me to get involved."

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Sie sind nicht bei cine+. Es gibt ja noch die italienischen Gefilde, vom Slang her umschrieben.

 

Sie haben noch immer nicht nachgewiesen, warum FUJI und KODAK die Rohfilmproduktion nicht längst eingestellt haben. Oder widerlegt, warum der Markt auch 2008 so riesig ist, vor allem für die Kinoproduktion.

 

Daher könnte man solche Debatten und Bilanzen noch in zehn Jahren führen, und wir würden uns noch immer nicht über Realitäten der Branche einigen können.

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Sie sind nicht bei cine+. Es gibt ja noch die italienischen Gefilde, vom Slang her umschrieben.

Das muss ich jetzt nicht verstehen, oder?

 

Sie haben noch immer nicht nachgewiesen, warum FUJI und KODAK die Rohfilmproduktion nicht längst eingestellt haben. Oder widerlegt, warum der Markt auch 2008 so riesig ist, vor allem für die Kinoproduktion.

Film wird, vor allem für bewegte Bilder, noch einige Jahre laufen - Der Markt insgesamt ist jedoch schon um über 75% geschrumpft, ob Hasselblad, Agfa, Nikon, Canon, Leica, Panavision - der löwenanteil der Flagschiffe ist entweder aus der Filmgeräteentwicklung ausgestiegen, insolvent oder läßt auslaufen.

 

Die Medienhersteller sterben immer als letztes - sie können heute noch compactcassette und super 8 material kaufen, aber die dutzenden Hersteller von Geräten sind weg.

 

Allerdings kann man sicher konstatieren: Digital ist jetzt Marktfüherer bei Nuegeräten, ob im 35mm oder 16mm/2/3mm Segment, ob Kamera oder Projektor oder labor, bzw. D.I.

 

Daher könnte man solche Debatten und Bilanzen noch in zehn Jahren führen, und wir würden uns noch immer nicht über Realitäten der Branche einigen können.

Die Wette halte ich.

 

2017:

ist Film mit massivem Abstand die Minderheit aller Kinos, Kopien und Kameras. Weltweit. In allen Segmenten. Digital dominiert die EU, Asien, USA mit mindestens 70% Marktanteil.

 

Kiste Champagner setzen?

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Kleiner Kommentar am Rande betreffend Kodak:

 

In der Schweiz sind innert einer Woche an zwei Orten die Kodak-Server

rausgeworfen worden, weil es Kodak nicht schafft einen anständigen Support anzubieten....

Denke dass Kodak in der Schweiz zukünftig aus dem Serverrennen

draussen ist. Aktuell noch ein Kodak am laufen.....

 

Gruss Rio

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In der Schweiz gibt es mit Schwarzfilm auch eines der besten Kopierwerke weltweit.

2017:

ist Film mit massivem Abstand die Minderheit aller Kinos, Kopien und Kameras. Weltweit. In allen Segmenten. Digital dominiert die EU, Asien, USA mit mindestens 70% Marktanteil.

 

Kiste Champagner setzen?

Na, wäre doch erfreulich, wenn für spezielle Segmente diese Verfahren diese Verfahren noch lebendig wären. Ob der Marktanteil 2017 zwei- oder einstellig dann wäre, ist auch nicht schlimm. Der Anteil mich begeisternder Filme liegt schon heute bei nur 10%. :)

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In der Schweiz gibt es mit Schwarzfilm auch eines der besten Kopierwerke weltweit.

 

Da hst Du wohl recht.

Allerdings kannst Du Dir bei deren kopienpreisen keinen Flop

an der Kasse leisten.

Sonst gibts schnell einen Verleiher weniger....

 

Habe einen Film von Schwarzfilm innert 5 Monaten ca. 180x gespielt.

Konnte die Kopie weitergeben in einem Zustand als ob Sie direkt

vom Kopierwerk kam..

 

Gruss Rio

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Hier mal eine Grafik von NTT in Japan welche die einzelnen Kinoformate positioniert (in Bezug auf die Auflösung):

 

Res.gif

 

In Japan ist ja 8K in Planung (SHD) und auch schon 33K auf der Expo gezeigt worden. 4K Kino's scheinen in Japan eher ausgerollt zu werden als 2K Kino's.

 

 

.

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Lese diesen Schwachsinn nun schon eine ganze Weile......

Was soll das? Wieviele Säle sind denn nun bestellt/projektiert/finanziert????

Ändert sich ja dauernd.... Muß auch DER INSIDER SCHLECHTHIN sein, der das alles neben seinem megaflorierenden "Geschäft" und den Millionen von Digiposts hier im Forum im Blick hat, dem auch kein einziger bestellt/finanziert/bezahlt Saal entgeht...

 

 

 

Naja der denkende Mensch bildet (nicht BILDet) seine Meinung selbstständig..

 

Die Zukunft wird zeigen, wohin der Weg geht.

Das "Digi-Tal" ist quasi DEATH VALLEY....

Der Betreiber verliert u.A. die Kontrolle über seine Screens, nicht sofort.... schleichend.

Mag ja sein, daß digital in der Postproduction eine Arbeitserleleichterung ist und digitale Bildeffekte einfacher und besser macht, dies wäre aber für BWL-gesteuerte (die Geldgeber, die das alles finanzieren) Leute kein Grund, auf eine Umrüstung zu drängen, die Milliarden verschlingt...

Es geht einfach darum, für die Hersteller der schönen neuen Technik Umsätze zu generieren, und immer neue Umsätze wg "Techn. Fortschritt".

Eine "Umweltbilanz" ist solange belanglos, bis sich daraus mit Werbung was machen läßt...

 

Digital ist nicht grundsätzlich besser (mein bisheriger Eindruck von dem Gesehenen als geborener Augenmensch), man fährt das gleiche Programm wie bei der CD-Einführung (unsorgfältig bis schlampig gefertigte und daher schlechte Analogkopie auf nicht brandneuem Equipment vs digital auf Neuware - Fairness zweifelhaft) ...... sehr wahrscheinlich leider mit Erfolg.

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  • 2 Wochen später...

Es ist durchaus sinnvoll, in diesem Forum auch äußerst kontroverse und auch fortschrittskritische Auffassungen einmal äussern zu dürfen.

 

Die Frage für die Kinobranche, ob das "goldene Einmaleins" der Betriebswirtschaftler, daß nur rasante Marktanpassung und permanenter technologischer Wechsel die Betriebsformen auf dem Markt das Überleben retten, muß mit Sicht auf die Theaterbranche auch aus anderer Sicht erörtert werden.

 

Mit einer möglichen Gleichschaltung an die digitalen Verkaufs-, Technologie- und Vertriebsmuster der Media-Märkte wiederholt sich die Konfrontation zwischen dem aufkommenden Fernsehen und dem Film- und Spielfilmkino 1952 auf einer anderen Windung der Spirale, unter anderem Vorzeichen.

Das Spielfilmkino konnte durch aufwändigere Produktionen, völlig neuartige Bild- und Tonverfahren, aber auch durch längere Auswertungsfenster und modernere Filmtheaterbauten mit größeren Bildwänden und besserem Komfort ab 1953 der Gleichsetzung Fernsehfilm = Kinofilm erfolgreich Paroli bieten.

 

2009 verlaufen die Entwicklungen unter völlig veränderten Bedingungen und mit radikal veränderten Zielsetzungen.

Die Abschaffung des seit 110 Jahren stabilen Kinoeinheitsstandards, des (gottseidank) kapitalintensiven, aber neuerdings durch Umkopierprozesse digital "verkrüppelten" 35mm-Formats durch "kommende" HDTV-Technologie, die doch gar keine echten Investitionen mehr in eine arteigene und exklusive Kinogüte darstellt, weckt massiven Zweifel am Willen der Produzenten, weiterhin auf die Kinobranche zu setzen, und sie zeigt eine Naivität der Betreiber, man könne durch günstigeren und vielfältigeren Programmcontent die Umsätze dauerhaft sichern, obwohl man besser in Betracht ziehen sollte, daß die elektronische Projektionsweise und HDTV-kompatible Präsentationsweise vielleicht ein "trojanisches Pferd" der Videoindustrie darstellt.

 

Daraus sollte die Einsicht wachsen: passt man sich einer anderen (ehemals konkurrierenden) Branche komplett an, so wird man auch in ihr aufgehen.

 

Und wenn die digitale Revolution in Internet, in der Bilderzeugung und Kopienbelieferung auf die massenhafte Verwertung auf Computern, DVD-Playern und Pay-per-view-Fernsehen abzielt, dann müssen auch die Kinos diesselbe (!) Wirtschaftsweise annehmen und auch dieselben Bedingungen im Absatz der Ware herrichten.

 

Zu diesen Bedingungen (des day-for-date Starts, der Wegfall der Kinofenster, eines nahezu identischen Präsentationsformats, einer niederpreisigen und nicht mehr ortsgebundenen Bezugsmöglichkeit) stellt sich die Frage, ob der Kunde noch länger gewillt ist, dasselbe Produkt, über dass er seit längerem zu Hause frei verfügt und es günstig aus dem Netz bezieht, auch auswärtig zum gar fünffach höheren Preis und unter "erzwungenden" Rezeptionsbedingungen beziehen würde (d.h. dunkler Raum, Schweigeverpflichtung, Selbstdisziplinierung, Schlange stehen, fremde Menschen ertragen, zweistündige Ortsbindung, Parkplatz- und Fahrtkosten)?

 

Es sei dem 35mm- und 70mm-Format ein langes Leben gegönnt und dem neuen Kodak Vision 3-Material eine optimale Entfaltung auf photochemischem Träger, um eine derzeit noch bestehende, einigermassen stabile Situation aufrechtzuerhalten.

 

Daß das DCI-Kino keine Zukunft hat, könnte auch daraus entlehnt werden, daß die Nähe zum Bezahl- aber auch zum HD-Fersehen keinen echten und langlebigen Kinostandard garantiert.

 

Heute erst hat Warner erklärt, das auf dem Markt bereits etablierte Format HD-DVD nicht weiter zu unterstützen. Gleichzeitig erklärten Kaufberater und Consumexperten, der Kunde solle ab sofort vom Kauf der HD-DVD Abstand nehmen.

 

Ähnlich dürfte es den Film"theatern" mit dem vorgeschlagenem DCI-Standard ergehen, ließe sich ohne viel Phantasie voraussagen. Der wichtigste Punkt aber scheint zu sein, daß ein derartig rasanter Technologiewechsel bei ständig fallenen Produktions- und Kaufkosten der Silberlinge oder Download-Anbieter dringend hochwertiger Blockbuster-Starts bedarf, die nicht alleine mehr einem Kinostart vorbehalten sein können.

In anderen Worten: Filmtheater, die zu Video- (oder derzeit unter dem kulturellen Feigenblatt des "Opernkinos") zu HDTV-Verwertern werden, dürften als ortsfeste Betriebsformen schwerlich überleben - und das tangiert die gesamte Kinoinfrastruktur offenbar weltweit.

An diesem Punkt hört eine Kulturform und Vertriebsform warscheinlich auf zu existieren, wie viele andere auch, die einstmals von Massen genutzt wurden, aber uns heute unbekannt sind, weil sie längst in Vergessenheit geraten sind.

 

Das ist auch der Grund, warum viele deutsche Kinobetreiber dieser "Anpassung" an HDTV oder einer totalen Unterwerfung der Kinos unter den Willen der Verleiher (= Roll-out) die kalte Schulter zeigen. Und das ist (meines Erachtens) vorläufig auch gut so.

 

Wem nützt ein Roll-out, der alles niederrollt?

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Zu diesen Bedingungen (des day-for-date Starts, der Wegfall der Kinofenster, eines nahezu identischen Präsentationsformats, einer niederpreisigen und nicht mehr ortsgebundenen Bezugsmöglichkeit) stellt sich die Frage, ob der Kunde noch länger gewillt ist, dasselbe Produkt, über dass er seit längerem zu Hause frei verfügt und es günstig aus dem Netz bezieht, auch auswärtig zum gar fünffach höheren Preis und unter "erzwungenden" Rezeptionsbedingungen beziehen würde (d.h. dunkler Raum, Schweigeverpflichtung, Selbstdisziplinierung, Schlange stehen, fremde Menschen ertragen, zweistündige Ortsbindung, Parkplatz- und Fahrtkosten)?

 

Mich erstaunt der Pessimismus, der hinter dieser Aussage steht. Hat vielleicht auch mit längerer Verweildauer in der Branche zu tun? Ich mache das erst seit 5 Jahren (alle Arbeitsbereiche incl. Leitung) und habe (noch?) eher den Eindruck, daß das Massenerlebnis ein Teil dessen ist, was die Leute ins Kino zieht.

Persönlich bin ich zwar kein Freund solcher Massenerlebnisse, aber die meisten Menschen scheinen da doch eher anders gepolt zu sein. Auch das von zu Hause weg müssen (und eben auch weg-kommen, nicht alles nur noch zu Hause machen) ist m.E. ein Teil der Attraktion, ein Vorteil, kein Nachteil. Warum geht mensch z.B. in eine Kneipe, saufen kann es doch auch zu Hause?

Deswegen finde ich es auch falsch, den Begriff Theater in Anführungszeichen zu setzen, wenn vom digitalen Kino die Rede ist. Was umgangssprachlich mit diesem Begriff verbunden ist, bleibt auch bei digitalen Kinoaufführungen bestehen.

 

Außerdem nicht vergessen, daß die meisten keinen Keller und die passende Kapitaldeckung haben, um sich dort ein Heimkino einzurichten, das ein dem Kinoerlebnis vergleichbares Ambiente erzeugt (Leinwand- bzw Bildgröße).

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Die Abschaffung des seit 110 Jahren stabilen Kinoeinheitsstandards,

Wie albern: Ich weiss nicht in welchen paralelluniversum sie wohnhaft sind, aber auf dem Planeten Erde gibt es keinen 110 jahre alten Kinoeinheitsstandard.

 

Da gabs unter anderem 18, 24 und 60 Bilder pro Sekunde, es gab Stumm, mono, mehrkanalmagnet, dolby sr, dts, dd, sdds, Formate wie 16, 35, 65 (quer wie längs), Seiterverhältunissse von 1:166, 1:185, 1:235 und breiter, kleinere details wie farbe und schwarzweiss usw. usf. - und für jedes der Formate brauchte man andere Technik, Kamera, Post, Labor, Kopierwerksseitig wie bei der Auführung, meistens für alle.

 

des (gottseidank) kapitalintensiven, aber neuerdings durch Umkopierprozesse digital "verkrüppelten" 35mm-Formats durch "kommende" HDTV-Technologie,

Ich verstehe zwar nicht warum sie sich freuen wenn was teuer ist, aber seien sie in der Hinsicht getröstet: Eine gute DI-Strecke ist erheblich teurer, leistungsfähiger und komplexer als die klassische Lichtbestimmung. Kosten pro Arbeitsplatz sind da gerne eine Million, oder mehr, einsteigen können sie um die 500.000, wenn sie dicke ausstatten sind sie bei ~2 Millionen. Dennoch verkaufen sich die DI Suiten um Faktoren besser als die klassischen konventionellen Lichtbestimmungssysteme. Warum? Weil sie besser sind, was qualität betrifft, flexibler, was die Kunst und Kreation betrifft und am Rande auch höher qualifiziertes Personal und Kunden anziehen.

 

stellt sich die Frage, ob der Kunde noch länger gewillt ist, dasselbe Produkt, über dass er seit längerem zu Hause frei verfügt und es günstig aus dem Netz bezieht, auch auswärtig zum gar fünffach höheren Preis und unter "erzwungenden" Rezeptionsbedingungen beziehen würde (d.h. dunkler Raum, Schweigeverpflichtung, Selbstdisziplinierung, Schlange stehen, fremde Menschen ertragen, zweistündige Ortsbindung, Parkplatz- und Fahrtkosten)?

Das ist des Pudels Kern mit ihren Verständnisproblemen bzgl. der laufenden Veränderungen.

 

Die Leute gehen -wegen- fremden Menschen ins Kino, wegen der Schweigeverpflichtung, wegen den grösseren Leinwänden.

 

Auch um mal 2 Stunden Urlaub von ihrer Realität zu haben (wo auch niemand anruft oder Mama klopft), um andere, vielleicht härtere oder schönere Welten zu sehen und zu reflektieren als zu Hause, um mit anderen Menschen zusammenzukommen.

 

Nach ihrer Auffassung müssten alle Restaurants schliessen (besser kochen -kann- man zuhause), Konzerte wären leer (in der Studioaufnahme verspielt sich niemand und der Ton ist besser gemastert) und in den Fußballstadien wie den Opern dieser Welt würden auch nur noch die teuersten Ränge besetzt sein.

 

Daß das DCI-Kino keine Zukunft hat, könnte auch daraus entlehnt werden, daß die Nähe zum Bezahl- aber auch zum HD-Fersehen keinen echten und langlebigen Kinostandard garantiert.

Die Verkaufszahlen des DCI Kinos haben 35mm doch schon überholt, oder hab ich da was verpasst?.

 

Ähnlich dürfte es den Film"theatern" mit dem vorgeschlagenem DCI-Standard ergehen, ließe sich ohne viel Phantasie voraussagen.

DCI wird uns länger erhalten bleiben als uns recht ist. Ähnlich wie die CD: es ist soviel besser als sein Vorgänger und gut genug für fast alle Ansprüche, das bessere Techniken es -verdammt- schwer haben werden, sich noch zu etablieren.

 

Wem nützt ein Roll-out, der alles niederrollt?

- Dem Zuschauer (besseres Bild, besserer Ton, keine verschlissenen Filmrollen, 3D),

- dem Kinobetreiber (mehr Auswahl, weniger Stress wg. Premierenkopien, weniger Leerlaufzeit, besseres Interlocking, flexibleres Vorprogramm, 3D),

- dem Verleih (kein Kalkulationsrisiko wg. Kopienanzahl, schnellere Dispo, Qualitätsschwankungen bei den Kopien ausgeschlossen, keine Abnutzung der Kopien, 3D),

- der Produktion (exakte Qualitätskontrolle, geringere Kosten, weniger Zeitbedarf ODER 3D :))

- den Filmemachern (endlich nicht mehr die teilweise schrottige Qualität der Kopien und die teilweise jämmerliche Projektion)

 

usw usf.

 

Opfer sind a priori die Kopierwerke. Die stellen jetzt um/erweitern oder werden Nische.

 

Und keine Sorge, der Rollout geht nicht über nacht. 2000 bis 4000 Kinos per Annum sind so in etwa die Umrüstfrequenz.

 

Die Finanzierung über die US-Mayors und VPF ist bis etwa 2012/13 verfügbar, also in etwa wenn digitalprojektion wohl die Mehrheit der Sääle ist.

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Die Abschaffung des seit 110 Jahren stabilen Kinoeinheitsstandards,

Wie albern: Ich weiss nicht in welchen paralelluniversum sie wohnhaft sind, aber auf dem Planeten Erde gibt es keinen 110 jahre alten Kinoeinheitsstandard.

In dem Universum, in dem ich lebe und ins Kino gehe, gibt es 35 mm. Und das seit über hundert Jahren. Kinoeinheitsstandard ist kein Begriff, den ich verwenden würde, aber die Wikipedia bringt es schön auf den Punkt:

35 mm film is the basic film gauge most commonly used for both still photography and motion pictures, and remains relatively unchanged since its introduction in 1892 by William Dickson and Thomas Edison, using film stock supplied by George Eastman.

Quelle: englische Wikipedia

 

Man beachte, dass hier logischerweise zwischen 'film gauge' und 'film format' unterschieden wird!

 

Eine 35 mm-Vorführkopie von 1905 kann man rein technisch heute immer noch vorführen, gewisse praktische Anpassungen (stufenlos regelbare Geschwindigkeit, Auffeilen des Filmschlittens) sind natürlich ggf. erforderlich, aber im Prinzip täte es auch eine Ernemann 15.

 

Ob das in 100 Jahren mit einer DCI-kodierten Festplatte noch geht?

 

Da gabs unter anderem 18, 24 und 60 Bilder pro Sekunde, es gab Stumm, mono, mehrkanalmagnet, dolby sr, dts, dd, sdds, Formate wie 16, 35, 65 (quer wie längs), Seiterverhältunissse von 1:166, 1:185, 1:235 und breiter, kleinere details wie farbe und schwarzweiss usw. usf. - und für jedes der Formate brauchte man andere Technik, Kamera, Post, Labor, Kopierwerksseitig wie bei der Auführung, meistens für alle.

 

Der Vorteil des 35mm-Formfaktors ist doch gerade seine Vielseitigkeit, Erweiterbarkeit und Universalität.

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Eine gute DI-Strecke ist erheblich teurer, leistungsfähiger und komplexer als die klassische Lichtbestimmung.

 

- der Produktion (exakte Qualitätskontrolle, geringere Kosten, weniger Zeitbedarf ODER 3D Smile)

 

Jaja. Klar.... wie denn nu??

 

Die Verkaufszahlen des DCI Kinos haben 35mm doch schon überholt, oder hab ich da was verpasst?.

 

Sie reden wohl über Technik (Schnittplätze, Filmbetrachter und andere kinotypische Einrichtungen, die meisten Kinos haben schon die Steenbecks rausgeworfen), denn Karten werden sicherlich mehr für 35mm verkauft werden. Oder hab ich da was verpasst??

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In dem Universum, in dem ich lebe und ins Kino gehe, gibt es 35 mm. Und das seit über hundert Jahren.

Schwarzweisser stummfilm, keine 24 Bilder, kein scope.

 

Eine 35 mm-Vorführkopie von 1905 kann man rein technisch heute immer noch vorführen, gewisse praktische Anpassungen (stufenlos regelbare Geschwindigkeit, Auffeilen des Filmschlittens) sind natürlich ggf. erforderlich, aber im Prinzip täte es auch eine Ernemann 15.

Eine Vorführkopie von 1905 ist heute typischerweise:

- kaputt. Schrott. Nagut, nur 98%.

 

Wenn sie noch nicht kaputt ist, steht sie typischerweise.

- im Museum

- im Archiv und wird nur gegen Sondergenehmigung gescannt

- nutzen sie normalerweise per BetaSP für hundsteure Preise die Materialien von Häusern ala Pathe/Gaumont

 

Wenn es, bleiben wir bei 1905 und später, Träger wie Nitrofilm sind, dürfen sie die Filmrolle garnicht ohne weiteres mehr in die öffentlichkeit bringen.

 

Und schauen sie sich mal an, in welchem zustand nun nicht grade kleine Filme ala South Pacific oder Ben Hur als Kopien noch existieren.

 

Ob das in 100 Jahren mit einer DCI-kodierten Festplatte noch geht?

In 100 Jahren haben sie -alle- DCI Filme auf -einer- Festplatte.

Alle.

 

Und diese steht 100% identisch mehrfach gesichert an zig Plätzen, und wird regelmässig auf zig neue Träger umkopiert.

 

35mm Film dann noch aufzuführen wird etwas schwerer sein.

 

Der Vorteil des 35mm-Formfaktors ist doch gerade seine Vielseitigkeit, Erweiterbarkeit und Universalität.

Wie erweitern wir denn jetzt 35mm Projektion mal auf perfekten Bildstand, unkomprimierten 7.1 Digitalton, auf 4K Auflösung, um versatzfreie und rissfreie 3D Projektion in 96P und treiben ihm komplett alle Alterungsprozesse aus? Wie machen wir ihn verlustfrei vervielfältigbar? Digital übertragbar?

 

Das alles geht nicht, oder nur extrem schlecht und masslos teuer mit film.

Digital ist es schon Norm.

 

Nichts gegen Film, ohne 35mm wären die ersten 10 Jahre meiner Arbeit kaum denkbar gewesen. Für uns allerdings beginnt jetzt die Zeit des Abschieds, und ehrlich gesagt, ich trauer ihm nicht allzusehr nach. Ob jetzt Schnittisch oder mehrspurtonbandmaschine, Schreibmaschine oder Telex, ich habe jahrelang mit genug analogen Techniken gearbeitet um da ohne falsche Romantik auch gut Striche drunter ziehen zu können.

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Eine gute DI-Strecke ist erheblich teurer, leistungsfähiger und komplexer als die klassische Lichtbestimmung.

 

- der Produktion (exakte Qualitätskontrolle, geringere Kosten, weniger Zeitbedarf ODER 3D Smile)

 

Jaja. Klar.... wie denn nu??

3D nullt die Kostenvorteile bei Realfilmproduktion noch.

 

Die Verkaufszahlen des DCI Kinos haben 35mm doch schon überholt, oder hab ich da was verpasst?.

Sie reden wohl über Technik (Schnittplätze, Filmbetrachter und andere kinotypische Einrichtungen, die meisten Kinos haben schon die Steenbecks rausgeworfen), denn Karten werden sicherlich mehr für 35mm verkauft werden. Oder hab ich da was verpasst??

Es werden mehr DCI Projektoren als Filmprojektoren verkauft.

Es werden mehr sensorbasierende 35mm Kameras als filmbasierende verkauft.

 

Das war vor 2 Jahren genau andersrum.

 

Karten werden 2008 noch erheblich mehr für Filmprojektion verkauft, und das bleibt auch noch 3-5 Jahre so, von den Ausnahmen wie 3D abgesehen, Beowulf bspw. hat wohl mehr digitalen Umsatz als filmumsatz eingespielt.

 

Je nach prognose (ob jetzt eher pro film oder pro digital) sind im Korridor 2011-2015 die Mehrheit der Sääle digital, dann siehts logischerweise mit den Kartenverkäufen auch genrell ähnlich aus.

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3D nullt die Kostenvorteile bei Realfilmproduktion noch.

 

Also doch preiswerter, um nicht zu sagen BILLIGER. Als Cinerama das in den Raum stellte, dementierten Sie.

 

Der von mir angesprochene Widerspruch findet sich i Ihrer Antwort nicht wieder, aber is ja auch schon spät...

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3D nullt die Kostenvorteile bei Realfilmproduktion noch.

 

Also doch preiswerter, um nicht zu sagen BILLIGER. Als Cinerama das in den Raum stellte, dementierten Sie.

 

Der von mir angesprochene Widerspruch findet sich i Ihrer Antwort nicht wieder, aber is ja auch schon spät...

Digitale Produktion hat erheblich höhere Investitionskosten.

Am allerbilligsten ist es wenn sie das DI weglassen und nur über Schnittliste am Steenbeck arbeiten bzw. das Kopierwerk alles auf Filmbasis macht.

 

Spart man mind. 30.000, aber auch gerne 500.000 und mehr.

 

So wurde allerdings kein erfolgreicher Film der letzten Jahre mehr gemacht.

 

Was erheblich günstiger ist - die Distribution. Hier spart man bei erfolgreichen Filmen mehrere Hundertausend ein wenn man digitale Kopien zieht.

 

Derzeit ist das alles eine Mischkalkulation.

 

Spät isses für mich noch nicht, noch andere Zeitzone :)

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Man kann durchaus für eine Lobby Agitation und Propaganda treiben - glücklicherwiese erkennt man sofort, in welcher Weise Argumente einer Rabulistik weichen. :wink:

 

Die Digital-Coloristen verfügen heute über fein abgestuftere Analyzer als die der klassischen Lichtbestimmung. Was jedoch nicht ins Gewicht fällt, da diese Differenz für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar ist. Leider auch findet sich unter den Coloristen keinesfalls das "bessere" oder "qualifiziertere" Personal. Bis dato handelt es sich (schon aufgrund des jungen Berufsstandes) um eher unerfahrene "Coloristen", die Grundzüge der Lichtbestimmung nicht beherrschen, oftmals über keine Seh- und Materialerfahrung im analogen Bereich verfügen und selbst Ihre Digitalmaster in einer Weise abstimmen, daß es an Dilettantismus grenzt. (Zahllose Beispiele an neuen D.I.s aber auch an DVD-Transfers, inbesondere älterer Filme, beweisen diesen Mangel).

 

Eine digitale Projektion gemäß des derzeitigen Roll-outs soll einen "Ersatz" für das Filmbandkino und 35mm abgeben - sie "simuliert" gute Eigenschaften von 35mm-Materialien - und fällt dagegen im Kontrast ab. Auch die "Auflösung" ist bei 35-mm-Studio- oder Festivalprints höher als im DCI-2k-Master, vom Negativ ganz zu schweigen.

 

Die DCI-Empfehlungen (Untergrenze 2k und DLP-Paneltechnik) werden schon jetzt von einigen Major-Companies "boykottiert", die nur 4k-Systeme (SXRD-Panels, u.a. R 220 von SONY) unterstützen wollen und ihre Zusage an DLP sowie 1.4 oder 2k zurückgezogen haben! Vorsicht sei geboten!

 

Noch bevor Roll-outs uns glücklich und reich machen, ist also das Chaos hereingebrochen. So viel zu verläßlichen und universal durchsetzbaren Standards (-> die Chinesen, Araber u.a. Völker werden der amerikanischen "DCI-Norm" eins husten - das ist meine Prognose).

 

Sie schreiben, keine "erfolgreiche" Produktion der letzten Jahre hätte auf das D.I. verzichtet.

Dazu Folgendes: das D.I. bedient in starkem Maße de Bedürfnisse der Filmemacher (weniger die der Kinomacher und "Zutodegerüsteten"). Überdies reüssieren weltweit, trotz der flächendeckenden D.I.-Produktion - auch einige analoge Postproduktionen. Zu nennen sind u.a. BATMAN BEGINS (der OHNE Digital Intermediate auf 35mm-Duplikatnegativ gezogen wurde) sowie DAS LEBEN DER ANDEREN, für das Regisseur Donnersmarck jedwedes D.I. und jegliches Super 35 scharf ablehnte (dazu später noch mehr.)

 

 

Und nun zu den "Kostenvorteilen" (wo diverse digitale Produktions- und Postproduktionshäuser bereits Pleiten und Produktionsausfälle erlebten); hier ein (aussschnittsweise zitierter) Artikel der NEW YORK TIMES:

 

The Afterlife Is Expensive for Digital Movies

David James/Warner Brothers Pictures

The young Clark Kent (Stephan Bender) in “Superman Returns.” Such digital productions face higher preservation costs.

 

By MICHAEL CIEPLY -- The New York Times

Published: December 23, 2007

 

 

dateline -- LOS ANGELES

 

[...]

 

Having figured out that really big money comes from reselling old films — on broadcast television, then cable, videocassettes, DVDs, and so on — companies like Warner Brothers and Paramount Pictures for decades have been tucking their 35-millimeter film masters and associated source material into archives, some of which are housed in a Kansas salt mine, or in limestone mines in Kansas and Pennsylvania.

 

A picture could sit for many, many years, cool and comfortable, until some enterprising executive decided that the time was ripe for, say, a Wallace Beery special collection timed to a 25th-anniversary 3-D rerelease of “Barton Fink,” with a hitherto unseen, behind-the-scenes peek at the Coen brothers[...].

 

It was a file-and-forget system that didn’t cost much, and made up for the self-destructive sins of an industry that discarded its earliest works or allowed films on old flammable stock to degrade. (Indeed, only half of the feature films shot before 1950 survive.)

 

But then came digital. And suddenly the film industry is wrestling again with the possibility that its most precious assets, the pictures, aren’t as durable as they used to be.

 

The problem became public, but just barely, last month, when the science and technology council of the Academy of Motion Picture Arts and Sciences released the results of a yearlong study of digital archiving in the movie business. Titled “The Digital Dilemma,” the council’s report surfaced just as Hollywood’s writers began their walkout. Busy walking, or dodging, the picket lines, industry types largely missed the report’s startling bottom line: To store a digital master record of a movie costs about $12,514 a year, versus the $1,059 it costs to keep a conventional film master.

 

Much worse, to keep the enormous swarm of data produced when a picture is “born digital” — that is, produced using all-electronic processes, rather than relying wholly or partially on film — pushes the cost of preservation to $208,569 a year, vastly higher than the $486 it costs to toss the equivalent camera negatives, audio recordings, on-set photographs and annotated scripts of an all-film production into the cold-storage vault.

 

All of this may seem counterintuitive. After all, digital magic is supposed to make information of all kinds more available, not less. But ubiquity, it turns out, is not the same as permanence.

 

In a telephone interview earlier this month, Milton Shefter, a longtime film preservationist who helped prepare the academy’s report, said the problems associated with digital movie storage, if not addressed, could point the industry “back to the early days, when they showed a picture for a week or two, and it was thrown away.”

 

Mr. Shefter and his associates do not contend that films are actually on the verge of becoming quite that ephemeral. But they do see difficulties and trends that could point many movies or the source material associated with them toward “digital extinction” over a relatively short span of years, unless something changes.

 

At present, a copy of virtually all studio movies — even those like “Click” or “Miami Vice” that are shot using digital processes — is being stored in film format, protecting the finished product for 100 years or more. For film aficionados, the current practice is already less than perfect. Regardless of how they are shot, most pictures are edited digitally, and then a digital master is transferred to film, which can result in an image of lower quality than a pure film process — and this is what becomes stored for the ages.

 

But over the next couple of decades, archivists reason, the conversion of theaters to digital projection will sharply reduce the overall demand for film, eventually making it a sunset market for the main manufacturers, Kodak, Fujifilm and Agfa. At that point, pure digital storage will become the norm, bringing with it a whole set of problems that never troubled film.

 

To begin with, the hardware and storage media — magnetic tapes, disks, whatever — on which a film is encoded are much less enduring than good old film. If not operated occasionally, a hard drive will freeze up in as little as two years. Similarly, DVDs tend to degrade: according to the report, only half of a collection of disks can be expected to last for 15 years, not a reassuring prospect to those who think about centuries. Digital audiotape, it was discovered, tends to hit a “brick wall” when it degrades. While conventional tape becomes scratchy, the digital variety becomes unreadable.

 

[...] As one generation of digital magic replaces the next, archived materials must be repeatedly “migrated” to the new format, or risk becoming unreadable. Thus, NASA scientists found in 1999 that they were unable to read digital data saved from a Viking space probe in 1975; the format had long been obsolete.

 

All of that makes digital archiving a dynamic rather than static process, and one that costs far more than studios have been accustomed to paying in the past — no small matter, given that movie companies rely on their libraries for about one-third of their $36 billion in annual revenue, according to a recent assessment by the research service Global Media Intelligence.

 

“It’s been in the air since we started talking about doing things digitally,” Chris Cookson, president of Warner’s technical operations and chief technology officer, said of the archiving quandary.

 

One of the most perplexing realities of a digital production like “Superman Returns” is that it sometimes generates more storable material than conventional film, creating new questions about what to save. Such pile-ups can occur, for instance, when a director or cinematographer who no longer has to husband film stock simply allows cameras to remain running for long stretches while working out scenes.

 

Much of the resulting data may be no more worth saving that the misspellings and awkward phrases deleted from a newspaper reporter’s word-processing screen. Then again, a telling exchange between star and filmmaker might yield gold as a “special feature” on some future home-viewing format — so who wants to be responsible for tossing it into the digital dustbin?

 

For now, studios are saving as much of this digital ephemera as possible, storing it on tapes or drives in vaults not unlike those that house traditional film. But how much of that material will be migrated when technology shifts in 7 or 10 years is anyone’s guess. (And archiving practices in the independent film world run the gamut, from studied preservation to complete inattention, noted Andrew Maltz, director of the academy’s science and technology council.)

According to Mr. Shefter, a universal standard for storage technology would go far toward reducing a problem that would otherwise grow every time the geniuses who create digital hardware come up with something a little better than their last bit of wizardry.

 

As the report put it, “If we allow technological obsolescence to repeat itself, we are tied either to continuously increasing costs — or worse — the failure to save important assets.”

 

In other words, we could be watching Wallace Beery long after more contemporary images are gone.

 

Diese Kostenlawine droht die ortsfesten Filmtheater in den Bereich der Betriebsunfähigkeit zu stürzen (ständiges Nachrüsten, ständiges Hinterherhecheln hinter dem "Content" von Fernsehproduzenten oder TV-Live-Übertragungen), wenn man die Wirtschaftsgeschichte des Kinos einmal gründlich verfolgt hat. Erst die Einführung eines ausbaufähigen, kostengünstig verfeinerbaren und weltweit abspielbaren Standards (wie etwa des 35mm-Films) konnte die Ausbreitung einer kompatiblen Infrastruktur einer neuen Branche, der Filmtheaterbranche, garantieren.

 

Die derzeitigen Bestrebungen (Roll-out, DCI, "Kosteneinsparungen" zugunsten einer HDTV-Verwertung auch in der Kinowirtschaft) sind der Sargnagel einer bestehenden (und sicher auch nicht immer sehr risikofreudigen oder kapitalstarken) Branche wie der Kinobranche - die sich schwerlich ohne Gewalt an die Fernsehpraxis adaptieren läßt (obgleich meine Prognose für Digitalkinos anno 1999 bereits auf flächendeckende Durchdringung für 2005 pochte. Wenn also, @oceanic, 2013 oder 2015 die Majorität der Kinos endlich auf DCI umgerüstet wäre, oder nachwievor alte DCI-Anlagen betreibt, dann ist das gemäss des Fortschritts der Filmemulsionen und andererseits der Home Cinema-Technologie ein Paradoxon).

 

Somit gibt es möglicherweise eine neue Branche (oder vielleicht auch gar keine Branche der ortsfesten Filmtheater mehr, sondern deren Aufhebung in einer interaktiven Gesellschaft), die zu bewundern wir alle alsbald das Vergnügen haben dürften, wenn HDTV und kurzerhand selbst DCI "wohnzimmerkompatibel" geworden sind (woran zumindest ich nicht den geringsten Zweifel hege. :) )

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Leider auch findet sich unter den Coloristen keinesfalls das "bessere" oder "qualifiziertere" Personal. Bis dato handelt es sich (schon aufgrund des jungen Berufsstandes) um eher unerfahrene "Coloristen", die Grundzüge der Lichtbestimmung nicht beherrschen, oftmals über keine Seh- und Materialerfahrung im analogen Bereich verfügen und selbst Ihre Digitalmaster in einer Weise abstimmen, daß es an Dilettantismus grenzt.

 

Alle erfolgreichen top ten filme der letzten Jahre wurden alle nur noch DI gemastert.

 

Keines per Lichtbestimmung.

 

Wem da jetzt aktuelles Fachwissen fehlt ist offensichtlich.

 

Auch die "Auflösung" ist bei 35-mm-Studio- oder Festivalprints höher als im DCI-2k-Master, vom Negativ ganz zu schweigen.

Die im Kino aufgeführte Kopie liegt unter 2K.

Studio und Festivalprints liegen ebenfalls unter 2K wenn von 2K DI kommend.

 

 

Die DCI-Empfehlungen (Untergrenze 2k und DLP-Paneltechnik) werden schon jetzt von einigen Major-Companies "boykottiert", die nur 4k-Systeme (SXRD-Panels, u.a. R 220 von SONY) unterstützen wollen und ihre Zusage an DLP sowie 1.4 oder 2k zurückgezogen haben! Vorsicht sei geboten!

DCI 2K hat 99.5% marktanteil und ist auf und abwärtskompatibel mit DCI 4K und 1.4K.

 

Noch bevor Roll-outs uns glücklich und reich machen, ist also das Chaos hereingebrochen. So viel zu verläßlichen und universal durchsetzbaren Standards (-> die Chinesen, Araber u.a. Völker werden der amerikanischen "DCI-Norm" eins husten - das ist meine Prognose).

DCI hat in den USA >99% Marktanteil, und bei den letzten 1000 europäischen digitalen Kinos ebenfalls.

 

Weiterhin:

Es gibt keinen anderen Standard der inn EU und USA konkurrieren will und inkompatibel ist.

 

China und Indien gehen viele Ketten eigene Wege, so what?

Wenn sie unbedingt bollywoodfilme in der rginalfassung abspielen wollen, stellen sie sich eine indischen mxf-server zum DCI-projektor (~4.000 euro) und sind kompatibel.

 

Das Formatchaos ist vorbei, DCI ist die Norm für grosse Installationen.

 

Sie schreiben, keine "erfolgreiche" Produktion der letzten Jahre hätte auf das D.I. verzichtet.

Dazu Folgendes: das D.I. bedient in starkem Maße de Bedürfnisse der Filmemacher (weniger die der Kinomacher und "Zutodegerüsteten"). Überdies reüssieren weltweit, trotz der flächendeckenden D.I.-Produktion - auch einige analoge Postproduktionen. Zu nennen sind u.a. BATMAN BEGINS (der OHNE Digital Intermediate auf 35mm-Duplikatnegativ gezogen wurde) sowie DAS LEBEN DER ANDEREN

Weder Batman Begins noch das Leben der andere (den ich übrigens grossartig fand) habens in die Top Ten des Jahres geschafft.

 

Batman begins, von war der noch 2004? 2005?.

 

In den Rängen so Platz 25-75 finden sie sicher noch ~10% Filme ohne DI, Tendenz fallend.

 

Erst die Einführung eines ausbaufähigen, kostengünstig verfeinerbaren und weltweit abspielbaren Standards (wie etwa des 35mm-Films) konnte die Ausbreitung einer kompatiblen Infrastruktur einer neuen Branche, der Filmtheaterbranche, garantieren.

Der Standard heisst DCI - und hat 35mm als Marktführer beim verkauf für Kinoprojektion in den USA und der EU wohl 2007 abgelöst, oder haben sie andere Zahlen?

 

obgleich meine Prognose für Digitalkinos anno 1999 bereits auf flächendeckende Durchdringung für 2005 pochte.

Das sie mit ihren Einschätzungen meistens gründlich danebenliegen ist ausreichend dokumentiert.

 

 

Somit gibt es möglicherweise eine neue Branche (oder vielleicht auch gar keine Branche der ortsfesten Filmtheater mehr, sondern deren Aufhebung in einer interaktiven Gesellschaft)

ja was denn nu? eine? keine, zwei?

 

wenn HDTV und kurzerhand selbst DCI "wohnzimmerkompatibel" geworden sind (woran zumindest ich nicht den geringsten Zweifel hege. :) )

HDTV ist schon lange wohnzimmerkompatibel, neu ist es das es günstiger wird.

 

Bis DCI in die Wohnzimmer kommt dauerts noch lange.

da wird bluray aus zahleichen Gründen mittelfristig Marktführend werden.

 

Und 709 (vulgo digitales HDTV) dürfte ähnlich lang leben wie 601 (vulgo digitales SD), das jetzt auch schon über 30 Jahre auf dem Buckel hat.

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Da hier gerade angesprochen wurde, dass Kino eine bessere Bildqualität haben soll, als Consumersysteme: Ein DJ verwendet auch nur normale CDs und niemand nimmt ihm das übel.

 

oder sogar mp3... allerdings in typischrweise deutlich höheren Bitraten als DD im 35mm basierenden Kino.

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In dem Universum, in dem ich lebe und ins Kino gehe, gibt es 35 mm. Und das seit über hundert Jahren.

Schwarzweisser stummfilm, keine 24 Bilder, kein scope.

Ja, und? Was hat das mit dem Format zu tun? Der 35 mm-Formfaktor definiert weder die Farbauswahl, noch die Vorführgeschwindigkeit, noch den Objektivtyp. Fakt ist, dass jeder 35 mm-Typ in die heute noch in der Mehrzahl installierten Projektoren passt und rein technisch auch vorgeführt werden kann.

 

Eine 35 mm-Vorführkopie von 1905 kann man rein technisch heute immer noch vorführen, gewisse praktische Anpassungen (stufenlos regelbare Geschwindigkeit, Auffeilen des Filmschlittens) sind natürlich ggf. erforderlich, aber im Prinzip täte es auch eine Ernemann 15.

Eine Vorführkopie von 1905 ist heute typischerweise:

- kaputt. Schrott. Nagut, nur 98%.

Bitte genau lesen: sie kann rein technisch vorgeführt werden, die Qualität der Kopie ist hierfür nicht von Belang. Im Übrigen wurden von den Kopien, die im Jahre 1905 gezogen worden sind, durchaus Umkopien angefertigt, die noch vorführbar sind.

 

Wenn sie noch nicht kaputt ist, steht sie typischerweise.

- im Museum

- im Archiv und wird nur gegen Sondergenehmigung gescannt

- nutzen sie normalerweise per BetaSP für hundsteure Preise die Materialien von Häusern ala Pathe/Gaumont

Das ist so allgemein formuliert falsch. Von 1905 wird es nur wenig Material zur Ausleihe geben, aber ab 1914/15 gibt es etliche Filme z.B. im Deutschen Filminstitut, wo man die Archivkopien für 50 bis 150 Euro zur Vorführung ausleihen kann.

 

Ich habe neulich erst eine Archivkopie vom "Golem" (1919) vorgeführt, auf einer Ernemann 15 (und nicht IX ;-), mit 20 B/s.

 

Wenn es, bleiben wir bei 1905 und später, Träger wie Nitrofilm sind, dürfen sie die Filmrolle garnicht ohne weiteres mehr in die öffentlichkeit bringen.

Richtig, Nitrofilme aus der Zeit entzünden sich bei knapp über 30 Grad. Aber das Trägermaterial ist für den Standard nicht entscheidend.

 

Ob das in 100 Jahren mit einer DCI-kodierten Festplatte noch geht?

In 100 Jahren haben sie -alle- DCI Filme auf -einer- Festplatte.

Alle.

 

Und diese steht 100% identisch mehrfach gesichert an zig Plätzen, und wird regelmässig auf zig neue Träger umkopiert.

In 100 Jahren wird es keine Festplatten mehr geben. Sondern Flash-Speicher, oder Quanten-Speicher oder was weiß ich. Und den DCI-Standard wird es dann auch nicht mehr geben, ebensowenig MPEG2 oder JPEG2000.

 

Der Vorteil des 35mm-Formfaktors ist doch gerade seine Vielseitigkeit, Erweiterbarkeit und Universalität.

Wie erweitern wir denn jetzt 35mm Projektion mal auf perfekten Bildstand, unkomprimierten 7.1 Digitalton, auf 4K Auflösung, um versatzfreie und rissfreie 3D Projektion in 96P und treiben ihm komplett alle Alterungsprozesse aus? Wie machen wir ihn verlustfrei vervielfältigbar? Digital übertragbar?

Bitte genau lesen: Der 35 mm-Standard bzw. Formfaktor hat mit den von Ihnen geforderten Faktoren für die Projektion nichts zu tun. Bildstand ist u.a. ein Faktor im Kopierwerk und in der Fertigung des Malteserkreuzes.

 

7.1 Digitalton kann ich mir sehr gut auf einer dts-HDDVD, die über die bereits vorhandene Synchrospur auf der 35 mm-Kopie abgespielt wird, vorstellen.

 

Im Übrigen bezog sich meine Anmerkung auf die Ergänzungen, die sich in der Vergangenheit ergeben haben: Trotz aller Modernisierungen kann jede 35 mm-Tonfilmkopie seit 1932 (sei es nun Sprossen-, Einzacken-, Zweizacken-Ton, Schwarzweiß, Farbe, mit oder ohne anamorphotischer Verzerrung) auf jedem heute noch handelsüblichen 35 mm-Projektor mit Rotlichtabtastung vorgeführt werden. Ebenso kann diese auf einer Ernemann VIIb vorgeführt werden. Digitaltonleser sind nachrüstbar.

 

Im Gegensatz dazu sind Digitalfilme auf Festplatte nicht mal zwischen zwei Serversystemen interoperabel.

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