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Fehlersuche beim Rotlicht-Umbau der TK35


Thomas

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Hej,

ich bräuchte mal wieder eure Hilfe: Ich versuche gerade, meine TK auf Rotlicht umzubauen. Dazu habe ich mit Hilfe eines Adapters eine 1W Luxeon LED in Höhe der Glühwedel der Tonlampe eingebaut. Die Entfernung zur Tonoptik lässt sich damit recht genau einstellen. Es erscheint auch ein dünner, heller roter Strich auf dem Film. Jedoch kommt aus dem Verstärker (HiFi-Verstärker mit Mirko-Vorverstärker) im Leerlauf nur Brummen. Während des Betriebs ist der Ton extrem leise und stark verzerrt zu hören. Ein Tausch des Netzteils brachte keine Besserung.

Bereits Umgebaut habe ich bereits ein Klangfilm-Europa Tongerät, wo diese Konstellation einwandfrei funktioniert.

Sollte bei der TK vielleicht ein Spannungsregler statt eines Vorwiederstandes verwendet werden??

Schon einmal vielen Dank für Eure Hilfe.

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Hallo Thomas,

mit der Tonlampe hat es funktioniert?

Möglicherweise ist die Spannung aus der die LED gespeist wird nicht glatt genug. Hast Du die Möglichkeit, die Spannung auf dem Oszilloskop anzuschauen? Ein Spannungsregler ist immer die bessere Lösung.

Ich betreibe auch LEDs nur über einen Widerstand, aber die Spannung, die das Netzteil liefert muss halt glatt genug sein.

 

Beste Grüße

Pascal

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Hej,

da die Leerlaufspannung bei mir ca. 13V beträgt, habe ich ein einfaches Steckernetzteil verwendet. Dabei habe ich zwei verschiedene Modelle ausprobiert. Der Effekt trat in beiden Fällen auf. Ist die Gleichrichtung bei Steckerbnetzteilen generell unzureichend??

Edit: Nachtrag:

Mit der Tonlampe hat es einwandfrei funktioniert.

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Hej,

da die Leerlaufspannung bei mir ca. 13V beträgt, habe ich ein einfaches Steckernetzteil verwendet. Dabei habe ich zwei verschiedene Modelle ausprobiert. Der Effekt trat in beiden Fällen auf. Ist die Gleichrichtung bei Steckerbnetzteilen generell unzureichend??

Edit: Nachtrag:

Mit der Tonlampe hat es einwandfrei funktioniert.

 

Genau!

Einfache Netzteile haben nur Trafo und Gleichrichter ggf mit Mini Elko. Diese Einfachtechnik verrät sich idR durch eine wesentlich höhere Leerlaufspannung als unter Last.

Die Glasbirne ist träge, sie wirkt mit ihrer Speicherwärme als Filter und verringert die Brummanteile, eine LED folgt der Brummspannung sehr exakt.

 

Für die Versorgung kommt daher nur ein völlig geglättetes Netzteil mit Stromregler in Frage. Diese gibt es zum Betrieb der Luxeons fertig für wenig Geld zu kaufen (8 - 10 EU), und die sind nicht größer als zwei gestapelte Weihnachtskekse.

 

Stefan

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Der Umbau mit Luxeon 1 W wird nicht funktionieren, weil die orig. TK Tonoptik nicht für diese Lichtverhältnisse ( Farbspektrum, Intensität usw ) ausgelegt ist.

 

Das heißt, die Ausleuchtung des Spaltes ist völlig ungenügend und führt zu geringer bis gar keiner Beleuchtung so wie es eine orig. Tonlampe vermag.

 

Es gibt im Spaltbereich unausgeglichene Farbsäume und das äußert sich in nichtlineare Verzerrungen, die nicht durch den nachfolgenden VV ausgeglichen werden können, ebenso ist der Pegel nicht angleichbar.

 

Fazit: es muss für Luxeon eine völlig andere Spaltoptik her.

 

Gruss

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Tonoptik nicht für diese Lichtverhältnisse ( Farbspektrum, Intensität usw ) ausgelegt ist.

Fazit: es muss für Luxeon eine völlig andere Spaltoptik her.

 

Man lernt nie aus: Objektive sind für Farbspektrum und Intensität ausgelegt?

Muss ich beim Umrüsten von 1,6 KW auf 4 KW Xenon anders korrigierte Linsen beschaffen?

Als Repertoirespieler sollte ich je einen Satz Objektive für S/W, Technicolor und neuere Materialien bereithalten?

 

Wie kann bei monochromen Licht ein Farbsaum entstehen?

 

Gibt es eine Bezugsquelle für auf Luxeon korrigierte Tonoptiken?

 

Mit anderen Worten: Theoretisches Geplapper oder fundierte Erfahrung?

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Es mag sein, dass nicht alle Anteile des Lichts im gleichen Punkt fokussiert werden können - aber das ist eigentlich uninteressant und nichts neues. Farbsäume können meines Wissens nach nur bei Weißlicht entstehen und sind hier für die Tonabtastung nicht relevant: Der grösste Teil des Lichts das zur Abtastung benutzt wird und auf das die Zelle hinterm Film wartet liegt im Infrarotbereich. Die evtl vorhandenen Farbsäume durch Fehler der Optik sind im Vergleich zum Infrarotanteil derart gering das sie nicht ins Gewicht fällen.

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Hej,

erste einmal vielen Dank für eure Antworten. Insbesondere der Tip mit dem Netzteil hat wirklich weitergeholfen.

 

Zur Luxeon LED:

Die generelle Machbarkeit eines Luxeon-Umbaus bei der TK35 stand für mich nicht in Frage, da viele Firmen inzwischen Rotlicht-Adapter auf Luxeon-Basis anbieten. Hier zB das Modell von Wittner:

3180_k.jpg

 

Allerdings ist mein Adapterstück deutlich einfacher konstruiert. Durch Entfernung des Hohlspiegels hinter der Tonlampe, lässt sich ein 2cm Alu-Rundling exakt in die optische Achse bringen. Nun wird die LED mit 2K-Kleber auf den Rundling geklebt und ausgerichtet, was aufgrund der runden Trägerplatine nicht so schwer ist. Jetzt noch schnell die Haltenasen für den Hohlspiegel wegfeilen und schon kann die LED eingebaut werden. Durch verschieben der LED lässt sich die Spaltausleuchtung sehr gut einstellen. Es wird ein ähnlicher Bereich abgedeckt, wie vorher mit der Tonlampe. Mit einem einfachen Laser hat dies übrigens nicht funktioniert, da dessen Austrittsöffung zu klein war. Bei Gelegenheit werde ich die LED trotzdem durch eine 3W-Variante ersetzten, da der Pegel etwa eine Stufe unterhalbe der alten Tonlampe liegt.

Klanglich hat sich das Tongerät ziemlich verbessert. Das Rauschen bei Cyan-Wiedergabe ist komplett verschwunden. Höhen- und Bässe-Wiedergabe sind in sich stimmig. Sobald ich ein Oszi auftreiben kann, werde ich mal ein paar Testschleifen einlegen.

Als Netzteil konnte ich einen ansonsten defekten DVD-Player verwenden. Ein Grundrauschen ist damit praktisch nicht mehr hörbar.

Mit der 1W-LED lagen die umbaukosten unter 10€, mit der 3W-Variante+ Spannungsregler werden es wohl ca. 30€/Maschine werden.

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Hallo und Allen hier ein gesundes 2008!

Auch ich habe mich lange mit dem Rotlichtumbau der TK35 befaßt und kam zu folgendem Ergebnis: 3WLuxeon ist machbar mit folgenden Problemen: gut geglättete und stabilisierte Gleichspannung ist Voraussetzung, Eine höhere Verstärkung mit einem Analogverstärker ist unumgänglich, was gerade bei größeren Lautstärker einen Brummton mit reinziehen wird, der vom Pilotlicht und vom Lichteinfall der Projektionslampe kommt. Eine wirklich 100%ige Lichtabschirmung ist mir nicht gelungen. Die Tonoptik der TK tut ihr übriges zum mangelhaften Ergebnis. Deshalb habe ich wieder zur Glühlampe zurückgebaut und die Tesla-Zelle gegen eine Fotozelle mit Lichtfilter ersetzt. Ergebnis: gleicher Pegel wie vorher, kein rauschen bei Cyan und brummen nur so viel, wie man es von der TK kennt. Weiterer Vorteil; der so umbebaute Projektor bleibt weitestgehend im Originalzustand und ist mit anderen Maschinen ohne Probleme austauschbar Gruß Uwe :D

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Hallo Ihr Lieben draußen - auch von mir alles Gute und viel Erfolg 2008!

 

Hier mein Beitrag zum Rotlichtumbau:

 

UWE 602 schrieb:

Eine höhere Verstärkung mit einem Analogverstärker ist unumgänglich, was gerade bei größeren Lautstärken einen Brummton mit reinziehen wird, der vom Pilotlicht und vom Lichteinfall der Projektionslampe kommt. Eine wirklich 100%ige Lichtabschirmung ist mir nicht gelungen.

 

Das ist auch bei mir der Fall gewesen - ich hab deshalb 'nen Vorverstärker zwischengesetzt! Darauf hin habe ich mir Lichtabschirmungen selber gebaut und in die Maschine eingesetzt! Der störende Brumm ist daraufhin in sehr wohl erträgliche Maße zurückgegangen. Mit den Klangreglern des Vor- und Endverstärkers (kein TK-Verstärker!) noch ein bissel nachregeln! An Lautstärke hab ich derartig viel Reserven - mehr als beim TK-Verstärker!!!!

Für die Freaks der modernen Technik: Ich bin ein bissel altmodisch, was das Thema angeht, und benutze Röhrenverstärker :oops: :wink: !!

 

Es hat sich keiner mehr beschwert über schlechten Ton....

 

Viele Grüße

D21

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Oooops, ich sehe gerade noch 'ne Sache bei Uwe:

 

Uwe, hattest Du noch die alten Foto"zellen" in der Maschine? Meine haben Foto"dioden". Aber die Sache mit dem Lichtfilter finde ich hochinteressant! Das werde ich mal ausprobieren!

 

D21

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Hallo D21

ich hatte keine originalen Fotozellen, sondern die in der DDR nachgerüsteten Fotodioden von TESLA. Da diese jedoch für das gesamte Farbspektrum inclusive IR-Licht empfindlich sind (was durch die Cyanspur ja nicht mehr abgesperrt wird) waren sie in Verbindung mit Glühlampenlicht nur für silberhaltige Tonspuren gut brauchbar. Mit der jetzigen Version kann man schon mal einen 200W Mischverstärker über Mikrofoneingang anschließen und hat einen guten und kraftvollen (mono)-Klang. (Diode mit ca.6 - 8Kohm "belasten")

 

Viele Grüße Uwe :wink:

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