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Hörschleife im Saal


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ja,

die gibt es.

Ich habe mehrere kleine Empfänger (Phillips) mit daran angeschlossenem Ohrhörer. Könnte natürlich auch ein Kopfhörer sein.

In dieser Form ließ sich dann die Induktionsanlage als Kommandosystem benutzen...

 

Ich habe noch einmal in mehreren Hörakustikläden gefragt. Fast alle besseren Geräte unterstützen die Induktionstechnik, und fast alle Mitarbeiter betonten den Vorteil für den Schwerhörigen, da er nur das Nutzsignal, und nicht die Umweltgeräusche, zudem Hörfrequenzkorrigiert, geliefert bekommt.

Teuer ist eine solche Anlage nicht. In der DDR gab es die Schwerhörigen und Abhörverstärker, wo einfach ein Ausgangsübertrager mit einer niederohmigen Wicklung die Schleife und einer 16 Ohm Wicklung den / die Kontrollautsprecher speiste.

 

Geht heute ähnlich einfach.

 

Stefan

  • 16 Jahre später...
Geschrieben

Eine Frage an die Hörgeräteträger, oder die, sich mit solchen schon mal zum Thema ausgetauscht haben:

 

Hat eigentlich das direkte Einspielen des HI-Tons ins Hörgerät via T-Ankopplung (Induktionsschleife) irgendwelche Vorteile gegenüber direktem Abhören des HI-Tons via Kopfhörer?

Rein bzgl. Signalqualität ist natürlich der Kopfhörer besser, da die Induktive Koppelstrecke wegfällt, und damit auch alle Einstreumöglichkeiten (Brumm etc). Aber hat es ggf. für den Hörgeräteträger klangliche Vorteile, wenn das Signal direkt ins Hörgerät kommt, vs. "Kopfhörer übers Hörgerät stülpen"?

 

Ich frage, weil ich hier einen sehr kleinen Vorführraum habe, bei dem die Option "4-fach-Kopfhörerverstärker (mit Klinkenbuchsen) hinter den Sitzen an die Wand schrauben" am einfachsten wäre. Alternativ: Induktionsschleife hinter die Sitze an die Wand hängen und auf einen freien Verstärkerkanal hängen, mit entsprechend mehr baulichem Aufwand. Signalquelle wäre in beiden Fällen die selbe (HI-Ausgang CP65, d.h. dynamikreduzierter Mono-Downmix).

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb dbx1000:

Eine Frage an die Hörgeräteträger, oder die, sich mit solchen schon mal zum Thema ausgetauscht haben:

 

Hat eigentlich das direkte Einspielen des HI-Tons ins Hörgerät via T-Ankopplung (Induktionsschleife) irgendwelche Vorteile gegenüber direktem Abhören des HI-Tons via Kopfhörer?

Rein bzgl. Signalqualität ist natürlich der Kopfhörer besser, da die Induktive Koppelstrecke wegfällt, und damit auch alle Einstreumöglichkeiten (Brumm etc). Aber hat es ggf. für den Hörgeräteträger klangliche Vorteile, wenn das Signal direkt ins Hörgerät kommt, vs. "Kopfhörer übers Hörgerät stülpen"?

 

Ich frage, weil ich hier einen sehr kleinen Vorführraum habe, bei dem die Option "4-fach-Kopfhörerverstärker (mit Klinkenbuchsen) hinter den Sitzen an die Wand schrauben" am einfachsten wäre. Alternativ: Induktionsschleife hinter die Sitze an die Wand hängen und auf einen freien Verstärkerkanal hängen, mit entsprechend mehr baulichem Aufwand. Signalquelle wäre in beiden Fällen die selbe (HI-Ausgang CP65, d.h. dynamikreduzierter Mono-Downmix).

 

Kopfhörer und Hörgerät funktioniert nicht. Ich glaube, das Hauptproblem sind Rückkopplungen etc. - jedenfalls kommen Hörgeräteträger:innen damit nicht zurecht.

Generell ist Induktion eine Lösung, die ausstirbt bzw. nur noch zur Kompatibilität erhalten bleibt. Aktuelle Geräte arbeiten mit Bluetooth - da gibts ja auch entsprechende Lösungen, die aber nicht günstig sind.

Große Induktionsschleifen waren schon immer ein Kompromiss und funktionieren nicht ideal (wegen großer Abhängigkeit davon, wo man gerade im Raum ist, Überlagungen mit Signalen aus dem Nachbarsaal etc.)

 

Was Dir aber ggf. hilft, sind Induktionsschhleifen zum Umhängen. https://www.audilo.de/967-magnetische-induktionsschlinge-zum-umhaengen-35-mm.html

Die erzeugt ein Induktionsfeld genau da, wo die Person sitzt. Ggf. ist so was eine günstige Alternative für Dich.

 

Wir benutzen die Dinger in Kombination mit den Doremi Fidelio-Empfängern - die können die Gäste ausleihen und wahlweise einen Kopfhörer oder eine Induktionsschleife anhängen. Das wird zwar wenig genutzt, funktioniert aber gut.

Geschrieben

Ganz so ist das nicht, die @T@ Stellung ist an vielen Hoerhilfen noch vorhanden, sicher für Rückwärtskompatibilität, aber auch, weil das System seit Jahrzehnten eingeführt ist.

Und weil es im öffentlichen Raum noch sehr häufig anzutreffen ist.

So wurde mir das bei verschiedenen Hörgeräteakustikern auf Naschfrage immer wieder bestätigt. Die "T" Spule ist auch keine Frage des Preises.

Der Vorteil der Hörgeräteeinkopplung gegenüber Kopfhörern ist die im Hürhilfegerät vorhandene Korrektur, die auf die betreffende Person abgestimmt ist, und damit optimalere Hörbedingungen erhält. 

Der Ansteuerverstärker ist auch nicht einfach ein linearer Leistungsverstärker, sondern dieser enthält eine Kompressorstufe, die den recht hohen Dynamikumfang des Filmtons verkleinert, in einen sicheren Bereich.

Insofern eine eigentlich notwendige Sache, die auch gut funktioniert. Ich nutze für meine Funktionskontrollen einen Hörverstörker von Philips aus den 1960ern, der mit einem kleinen Ohrstöpsel in das Ohr einleitet. Probleme hatte ich selten, und wenn dann waren es Mobiltelefone im leider noch vorhandenen GSM Modus.

Geschrieben (bearbeitet)

Kurzer Zwischenstand übrigens bei der Kopfhörer-/Individuelle-Hörschlaufe-Lösung:

kurzfristig gekaufter Kopfhörerverstärker hat nicht ausgereicht, 10 dB Verstärkung haben sich als viel zu wenig herrausgestellt, Test mit mehreren Kopfhörern, Regler des Verstärkers auf Anschlag. Das größte was ich bisher gefunden hab waren 20dB, aber selbst das dürfte tendenziell noch zu wenig sein. Übliche Bluetooth-Kopfhörer sind deutlich lauter (aber auch ungeeignet, wegen der Verzögerung).

Das nur, falls jemand anderes ähnliche Pläne schmiedet. Muss ja nicht jeder den selben Fehler machen.

Bearbeitet von dbx1000 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Danke Media-Pro; aber ich habe hier kein Kino und auch keinen Hörsaal, sondern einen (privaten) Vorführraum zuhause.

Sollte eine Überraschung für einen Verwandten sein; dafür ist das glaube ich eine Nummer zu groß.

Für alle regulären Kinos aber sicherlich interessant.

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